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Heimatbrief 2008 (Nr. 55)

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Januar 2008  

Laut ins neue Jahr - Böllern in Uelsen und Lage

In Uelsen findet auf dem Platz hinter dem Rathaus zu Silvester das Schießen der Historischen IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons statt. „Soldaten" in farbenprächtig englisch-rot gehaltenen Uniformen lassen es abwechselnd aus Vorderladergewehren und aus Kanonen krachen. Die Ehrensalutkompanie des Bürgerschützenvereins hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die Zeit der napoleonischen Kriege zu erinnern und die Geschichte aus der Perspektive der damaligen Gegenwehr und Verteidigungsmaßnahmen anschaulich darzustellen. Das historische Schießen am Silvesternachmittag ist in Uelsen inzwischen schon zur Tradition geworden. Seit 1997 verabschiedet in Lage der „Verein der Traditionsböllerschützen" mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen das alte Jahr. Mitglieder in historisch nachempfundener Kleidung zünden auf dem Festplatz mit Konfetti gefüllte Schaft- und Standböller. Günter Lorey, 1. Vorsitzender des Vereins, erklärt, dass man einen alten Silvesterbrauch in geordneter Form aufrecht erhalten möchte. Außerdem wolle man an die 1626 im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Burg Lage erinnern.

Hilbers spricht bei Frauen-Union in Uelsen

Die Frauen-Union (FU) Uelsen und der Kreisvorstand der FU laden am Sonnabend, 5. Januar, zu einer Diskussion mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers nach Uelsen ein.

Friedhofsgesellschaft erhält Startkapital

Der Rat der Samtgemeinde Uelsen hat in seiner jüngsten Sitzung eine Änderung der Satzung der „Friedhof Uelsen, Anstalt des öffentlichen Rechts" beschlossen. Dadurch wird es der Anstalt möglich, einen Kredit in Höhe von 60000 Euro aufzunehmen. Nach der Satzungsänderung kann die Anstalt ein Grundstück im Schätzwert von 26000 Euro als Stammkapital einbringen. Von der Darlehenssumme in Höhe von 60000 Euro erhält Gemeindekämmerer Friedrich Veddeler 28000 Euro zurück, die die Samtgemeinde der im vergangenen Sommer gegründeten Friedhofsgesellschaft als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt hatte.  Die restlichen 32000 Euro sollen nach den Worten von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers erst bei konkretem Bedarf in Anspruch genommen werden. So plant die Anstalt beispielsweise, die sanierungsbedürftige Andachtshalle zu renovieren und den Aufbahrungsraum durch einen Ausbau an die aktuellen Standards anzupassen.

Archäologisches Kreismuseum in Uelsen?

Die Archäologie in der Grafschaft Bentheim gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im neuen Jahr soll in Uelsen der Bronzezeithof nicht nur durch Neubauten, sondern auch durch eine Ausstellung erweitert werden. Außerdem wurde im jüngsten Kulturausschuss des Landkreises die Idee eines Kreismuseums für Archäologie vorgestellt.
„Auch in diesem Jahr soll in Uelsen wieder ein Stück Vergangenheit greifbar gemacht werden", berichtet Geert Vrielmann, Sprecher des Arbeitskreises Bronzezeithof. „Wir möchten in den nächsten Jahren einen kompletten Bauernhof mit Nebengebäuden errichten, doch wir sind im Grunde erst am Anfang", sagt er. In diesem Jahr soll ein Brunnen gebohrt und mit Eichenpfosten ein Stelzenspeicher errichtet werden. Außerdem sollen in diesem Jahr in Oldenburg die Urnen vom Riedberg geöffnet und näher untersucht werden. Experten wollen die Asche Schicht für Schicht abtragen und beispielsweise untersuchen, ob die Menschen vor 3000 Jahren die Knochen in einer bestimmten Anordnung in die Urne gelegt haben. Die Grabgefäße sollen später nach Uelsen zurückkehren und in einer neuen Ausstellung im benachbarten Blekker-Hof gezeigt werden. Auf dem Dachboden des Cafés sollen die Besucher einen Einblick in die Funde sowie in die Erkenntnisse der Archäologie in Uelsen erhalten. Ein Architekturbüro entwickelt derzeit ein Konzept, Ausstellung und Café-Betrieb in einem Raum unterzubringen. An der Grundidee der experimentellen Archäologie will der Arbeitskreis aber festhalten. „Wir möchten den Gruppen lebendige und interessante Archäologie bieten – ein Erleben mit allen Sinnen", erläutert Vrielmann, „und wenn es nur das Gefühl ist, seine längst verstorbenen Verwandten zu spüren, während man in das Feuer des Bronzezeithofs schaut." Die Ehrenamtlichen um Vrielmann blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Vergleich zum Jahr 2006 stieg nicht nur die Besucherzahl von 4200 auf 6200, sondern auch die Zahl der geführten Gruppen von 55 auf 83 an. Ebenfalls erfreulich sei, sagt Vrielmann, dass das Freilichtmuseum an 114 Tagen geöffnet gewesen sei. 2006 waren es noch 80 Öffnungstage. Damit nahmen allerdings auch die ehrenamtlichen Einsätze deutlich zu. „Es ist zwar schön, dass es eine so große Resonanz gibt, doch mit 17 ehrenamtlichen Mitgliedern ist die Arbeit kaum noch zu bewältigen", berichtet Vrielmann. Trotz personeller Engpässe soll in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit der Jugendherberge ausgeweitet und neue Angebote für Schülergruppen entwickelt werden. Die Besucher sollen etwa die Möglichkeit erhalten, auf dem Bronzezeithof zu übernachten. Der Arbeitskreis ist bemüht, weitere Gästeführer auszubilden. Doch nicht nur der Arbeitskreis macht sich Gedanken über die Zukunft des Bronzezeithofs. Über die vergleichsweise kleine Dauerausstellung im Blekker-Hof hinaus gibt es im Kulturamt des Landkreises Pläne, Uelsen zum Standort für ein archäologisches Kreismuseum auszubauen. Wie dieses „Museum der Archäologie" aussehen könnte, berichtete Michael Wesemann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses des Landkreises. Die Idee sei, interessante Funde aus der gesamten Grafschaft, egal aus welcher Epoche, sowie das Wissen und die Erkenntnisse darüber in einem Museum zu zentrieren, erklärte Wesemann. Als Gründe für Uelsen nannte Wesemann, dass hier eines der größten, zusammenhängenden Gräberfelder in der Umgebung entdeckt worden sei. Außerdem gebe es um den Ort herum die höchste Dichte an archäologischen Funden in der Grafschaft. Auch das Engagement im Arbeitskreis und darüber hinaus spreche für Uelsen als Standort für ein Kreismuseum. Als mögliches Gelände nannte Wesemann das Feriengebiet. „Eine Vergrößerung des Projektgeländes Bronzezeithof wäre ohne Probleme möglich", meinte er.

Freibad und Kindergarten haben Priorität

Das Gebäude an der Höcklenkamper Straße in Uelsen gehört bislang dem Landkreis und soll für 200000 Euro, die aus der Samtgemeindeumlage stammen, den Besitzer wechseln. Das Haus und die dazugehörige 5000 Quadratmeter große Fläche böten gute Entwicklungsmöglichkeiten, sagt Koers. So sei vorstellbar, dort eine Bücherei einzurichten. Damit würde die Kommune einem Wunsch vieler Eltern, Kinder und Lehrer entsprechen. Konkrete Pläne für einen Ausbau des Gebäudes, in dem auch weiterhin die Musikschule Platz findet, gebe es aber noch nicht, sagt Koers. Waldbad: Ganz oben auf der Agenda steht die Modernisierung des Schwimmerbeckens im Waldbad. „Hier müssen wir dringend etwas tun – es ist seit 1975 nichts gemacht worden", berichtet Veddeler und verweist auf die zunehmende Anzahl von Lecks und Roststellen. Neben einer Kompletterneuerung der Technik soll der Pool, wie das Nichtschwimmerbecken, mit einer Edelstahlwanne verkleidet werden. Ferner ist an den Bau eines Wasserspielgartens gedacht. Die Kosten der Modernisierung liegen bei 2,5 Millionen Euro. 20 Prozent davon wolle die Samtgemeinde finanzieren. Weitere 30 Prozent übernehme die Gemeinde Uelsen – die restlichen 50 Prozent müssten von Landkreis, EU und der Regionalförderung (GA-Mittel) kommen. „Sonst ist das für uns nicht zu finanzieren", betont Veddeler. Koers und er hoffen darauf, dass die Arbeiten im Herbst beginnen und zur Badesaison 2009 abgeschlossen sein werden. Feuerwehr: Die Rettungskräfte in Uelsen und Wilsum sollen einen neuen Einsatzleitwagen erhalten, der in Uelsen stationiert wird. Für diese Anschaffung, die die Kommunikation unter den Feuerwehrleuten verbessern soll, wurden 50000 Euro in den Samtgemeindehaushalt aufgenommen.

Schulen: In den Sommerferien stehen an den Schulen, die die Samtgemeinde trägt, Umbauten und Renovierungen an. Im Schulzentrum Uelsen werden jeweils an der Südseite der Grundschule und der Hauptschule Markisen oder Jalousien installiert, die vor Sonneneinstrahlung schützen. „Diese Maßnahme läuft über mehrere Jahre und betrifft nach und nach auch die anderen Schulgebäude", sagt Koers. Für 2008 stelle die Samtgemeinde 30000 Euro dafür bereit. Das Forum im Technischen Trakt des Schulzentrums wird im Sommer mit einer neuen Decke und einer neuen Beleuchtung ausgerüstet. Die Kosten in Höhe von 100000 Euro tragen die Samtgemeinde und der Landkreis jeweils zur Hälfte. Ein drittes Schulprojekt betrifft die Grundschule Wilsum. Dort sollen für 75000 Euro die gut 40 Jahre alten Toilettenanlagen erneuert werden. Zum Schuljahr 2008/09 wird am Schulzentrum erstmals ein Sozialarbeiter tätig sein, der schwerpunktmäßig an der Hauptschule eingesetzt wird. Die Personalkosten (60000 Euro im Jahr) teilen sich die Samtgemeinde und das Land – „was ich aber eigentlich nicht verstehe, weil Schule allein Sache des Landes ist", meint Veddeler. Die Stelle, die von der Schulbehörde ausgeschrieben wird, ist vorerst auf ein Jahr befristet, jedoch auf drei Jahre ausgerichtet. Kindergarten: Beginnen soll in diesem Jahr auch der Bau des Kindergartens am Lemker Berg in Uelsen. Um noch in den Genuss von Bundesmitteln zur Förderung von Krippenplätzen zu kommen, hatte die Samtgemeinde den Bau bislang zurückgestellt. Wie viel Geld aus Berlin fließt, werde sich in den nächsten Wochen entscheiden, sagt Koers. In dem 1,5 Millionen Euro teuren Gebäude sollen vier Gruppen für 100 Kinder eingerichtet werden, davon ein Fünftel Krippenplätze. Der Landkreis beteiligt sich an der Finanzierung mit 400000 Euro, die Veräußerung des alten Kindergartens brachte 300000 Euro. Weitere 500000 Euro hat die Gemeinde seit 2005 bereits zur Seite gelegt. Freizeit: Uelsen will einen weiteren Trainingsplatz für den SV Olympia bauen. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf 400000 Euro. Weitere 50000 Euro lässt sich die Kommune den Bau eines Satteldachs für das Sanitärgebäude auf dem Campingplatz kosten. In dieser Summe enthalten sind unter anderem auch die Kosten für die Erneuerung von Lampen und Gehwegen. Straßen: Bis zum Beginn der Feriensaison wird die Pflasterstraße „Zum Waldbad" mit einer Teerdecke saniert. Dabei wird auch die Kreuzung „Am Mühlenberg", die den alten Friedhofsteil mit dem neuen Abschnitt verbindet, durch eine Aufpflasterung entschärft. Die Kosten der gesamten Ausbesserung liegen bei 215000 Euro, rechnet Veddeler vor.

Mitgliedsgemeinden: Auch die anderen Kommunen in der Samtgemeinde wollen in diesem Jahr in den Straßenbau investieren. In Getelo wird der Holthuiser Weg auf einem Teilstück erneuert. In Gölenkamp verbreitert die Gemeinde das letzte Teilstück der Hauptstraße mit Rasengittersteinen. Der gepflasterte Hüürbrooksdiek in Halle erhält auf einer Länge von gut 1,5 Kilometern eine Teerdecke. In Itterbeck steht laut Koers in diesem Jahr der Baubeginn des Ferienparks unmittelbar bevor. „Die Vorbereitungen sind so weit auf den Weg gebracht worden, dass es in 2008 wirklich so weit sein könnte", hofft er. Es sei „Wunsch der gesamten Region", das Projekt in den früheren Bundeswehrhallen zu realisieren. Vorsichtigen Optimismus zeigt Koers auch bei einer Lösung für das seit Jahren leer stehende „Heidegold"-Gelände in Wielen: „Es gibt Gespräche mit einer deutschen Firma aus der Kunststoffbranche und mit einem niederländischen Unternehmen, das Fertigbauteile aus Holz herstellt." Gleichwohl, räumt Koers ein, gestalteten sich die Verhandlungen zäh, da Wielen fernab von Autobahnen und anderen Gewerbegebieten liege. Der Gemeinderat in Wilsum hat sich vorgenommen, den Schuldenberg weiter abzubauen. Durch die positive Entwicklung des Gewerbegebiets B403/K14 sei mit hohen Steuereinnahmen zu rechnen, sodass der Schuldenpegel tatsächlich sinken könne, sagt Koers. Geplant sei für 2008 in Wilsum auch, den Echteler Diek auf 1,5 Kilometern Länge auszubauen.

Soziales Engagement erhält Unterstützung durch Stiftungsgelder

Der Verein „gemeinsam leben und wohnen" aus Uelsen hat 5000€ Euro aus der Stiftung Grafschaft Bentheim erhalten. Im Verein „gemeinsam leben und wohnen" haben sich Eltern zusammengeschlossen, deren Kinder eine Behinderung haben. Mit dem heilpädagogischen „Hof Blekker" in Uelsen hat der Verein eine Einrichtung geschaffen, in der 16 junge Erwachsene mit geistiger oder körperlicher Behinderung in einem familienähnlichen Umfeld wohnen und dort auch arbeiten können. Die Arbeitsangebote haben ihren Schwerpunkt in der Land- und Hauswirtschaft. Außerdem betreibt der Verein ein Hof-Cafe und eine Kreativwerkstatt. Mit den Stiftungsmitteln soll ein Schafstall gebaut werden. Unter dem Motto „gemeinsam statt einsam" macht die Puzzle-Gruppe seit 15 Jahren Angebote für Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderungen. Die Gruppe finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Beiden Möglichkeiten gemeinsam sind die Vorteile: Das eingesetzte Vermögen bleibt erhalten und wird ertragsorientiert angelegt.

Molkerei stellt Zukunftszenarien vor

Das Bild der Molkereiwirtschaft habe sich in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Fusionen stark verändert, sagte Klausen. „Ob das der richtige Weg für die Zukunft war, möchte ich bezweifeln", meinte der Molkereileiter. Das Ziel, einen höheren Milchpreis zu erzielen, sei nicht erreicht worden. Die Uelser hätten die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und mit viel Mut und Weitsicht in ihre Molkerei investiert, sodass die Milchveredlung heute ein sehr moderner Betrieb sei, betonte Klausen. „Wir müssen keinen Vergleich scheuen und sind technisch auf dem gleichen Stand wie größere Molkereien." Wichtig sei dabei modernes Denken. „Man muss auch mal mutig sein und kleine Revolutionen durchführen. Mit unserem kleinen Team sind wir in der Lage, weltweit Produkte anzubieten. Das ist nur eine Frage des Willens", meinte Klausen. Den Standort der Molkerei mitten im Ort bezeichnete Klausen jedoch als „nicht optimal". Daher gebe es Visionen, wie es mit der Molkerei weitergehen könnte. Im September vergangenen Jahres hatte Klausen während der Generalversammlung der Milchveredlung Niedergrafschaft die Mitglieder erstmals über die geplante Neuausrichtung des Unternehmens informiert. „Entweder müssen wir den Standort verbessern oder ihn verlassen", sagte Klausen deutlich. Einer kompletten Sanierung der jetzigen Molkerei unter Beibehaltung der Milchmenge gab er dabei jedoch ebenso wenig eine Zukunft wie der Idee einer Teilaussiedlung bei ebenfalls gleich bleibender Milchlieferung. Die dritte Möglichkeit, sich einen Kooperationspartner zu suchen, um Kosten zu sparen und Synergieeffekte zu erzielen, bezeichnete Klausen dagegen als „sinnvollen Weg". Die Milchmenge müsse dabei jedoch verdoppelt werden. Die vierte Lösung sei, die Molkerei komplett auszusiedeln. Wichtig sei auch hier, dass die derzeitigen Lieferanten ihrer Molkerei treu blieben und zudem neue Lieferanten gewonnen würden. Ziel sei es, die gesamte, in der Grafschaft produzierte Milch an einem Standort zu verarbeiten. Man sei bereits unterwegs, um mit anderen Liefergemeinschaften zu diskutieren und diese für die Idee zu gewinnen, gab Klausen bekannt.

Energie aus Sonnenstrahlen

Besucher des Rathauses in Uelsen werden es vielleicht schon gemerkt haben: Links vom Eingang ist neuerdings eine Anzeigetafel angebracht, auf der hinter den Begriffen „aktuelle Leistung", „CO2-Einsparung" und „Gesamtenergie" rote Zahlen leuchten. Wer wissen will, was sich hinter den Ziffern verbirgt, muss sich auf die Südseite des Gebäudes begeben und auf die Dächer schauen. Dort sind auf einer Fläche von insgesamt 144 Quadratmetern Sonnenkollektoren angebracht. In Zusammenarbeit mit den Nordhorner Versorgungsbetrieben (NVB) hat die Samtgemeinde eine Photovoltaikanlage installiert. Anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme am Donnerstag sagte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, dass die NVB vor Zeiten die Bitte an ihn herangetragen hätten, auf dem Dach des Rathauses eine Photovoltaikanlage installieren zu dürfen. Der Samtgemeinderat habe dem uneingeschränkt zugestimmt, zumal damit keine Folgekosten verbunden seien. Die Kommune wolle damit auch ein Zeichen setzen, denn im Gegensatz zu fossilen Energieträgern sei die Sonnenenergie unendlich nutzbar, so Koers. NVB-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick betonte, dass sein Betrieb in Zeiten von Klimawandel und Erderwärmung einen Beitrag dazu leisten möchte, auf umweltschonende Art und Weise Strom zu produzieren. Letztendlich komme es auf einen vernünftigen Mix von konventioneller und regenerativer Stromerzeugung an. Er sei davon überzeugt, dass die Produktionskosten beider Sparten sich im Laufe der Zeit immer mehr angleichen werden. Heinz-Georg Kronemeyer, Chef der installationsausführenden Firma, erklärte, dass die 18 KW-Anlage einfach zu warten sei. Der Strom, der nicht im eigenen Hause genutzt werde, könne in das öffentliche Netz eingespeist werden. Die erzeugte Jahresleistung von 14320 Kilowattstunden entspricht einem Jahresenergieverbrauch von vier Einfamilienhäusern. Dabei werden rund 10000 Kilogramm CO2 eingespart. Wie der aktuelle Stand der Energieerzeugung und CO2-Ersparnis ist, kann jeder auf der Anzeigetafel am Rathauseingang ablesen.

CDU-Ortsverband Uelsen wählt neuen Vorstand

Der CDU-Ortsverband Uelsen lädt am Donnerstag, 17. Januar, zur Mitgliederversammlung ein. Sie beginnt um 20 Uhr im Olympia-Café in Uelsen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Wahl des Vorstands, eine Rede des Landtagskandidaten Reinhold Hilbers zum Thema „Die Grafschaft muss die Chancen nutzen" und die Ehrung langjähriger Mitglieder. Zu berichten der Ortsvorsitzende Johann Schüürmann, Fenna Friedrich von der Frauen-Union, Zander Oortmann von der Jungen Union und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers.

Schlechte Berufsaussichten für junge Pflegekräfte?

Als Sandra Balderhaar im Herbst 2004 ihr Examen in der Tasche hatte, war sie zwar glücklich über den erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Höchst unklar war der Uelserin jedoch, wie es danach weitergehen würde. Das Grafschafter Klinikum, das in ihrem Jahrgang knapp 20 Nachwuchskräfte hochqualifiziert ausgebildet hatte, konnte keinem Absolventen eine Stelle anbieten. „Das war ziemlich deprimierend", erinnert sich die 26-Jährige. Überhaupt habe gerade mal jeder Dritte einen Job in Aussicht gehabt – oft fern der Grafschaft.
Ihren Berufswunsch hatte sich Balderhaar gut überlegt. Schon in der Schulzeit hatte sie verschiedene Praktika bei Pflegediensten und Krankenhäusern absolviert und dabei gemerkt: „Das ist der richtige Beruf für mich." Wichtig sei ihr auch gewesen, nach dem Abitur bei Familie und Freunden in der Grafschaft bleiben zu können. Folglich sei ihr eine Ausbildung im Grafschafter Klinikum sehr gelegen gekommen.
Einige Monate nach dem Examen fand Balderhaar eine Anstellung in einer Klinik in Lingen, im April 2006 wechselte sie dann ins DRK-Pflegeteam Grafschaft Bentheim. Seitdem leitet sie die Sozialstation in Uelsen. Inzwischen könne sie nachvollziehen, wieso es oft so problematisch sei, im Gesundheitswesen einen Job zu finden: „Möglichst wenig Personal soll in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Leistungen erbringen." Die Pflege, in der Regel bei den Patienten zu Hause vorgenommen, orientiert sich an einem Leistungskatalog, den die Krankenkassen erstellt haben. Und der lasse wenig Spielraum. Im Arbeitsalltag beobachtet Balderhaar, dass Patienten, die sie und ihr Team in der Nachsorge pflegen, immer früher aus dem Krankenhaus entlassen werden. „Doch oft sind sie weder gesund noch fähig, um mit einer Rehabilitation anzufangen und die Gesundheit auf Dauer zu erhalten. Ein Teufelskreis", meint Balderhaar, die in Uelsen als Jüngste ein Team von zehn Mitarbeiterinnen leitet. Trotz des eng geschnürten Korsetts aus Leistung, Zeit und Personal kann die Niedergrafschafterin sich jedoch nicht vorstellen, einen anderen Beruf zu ergreifen. Ihre Arbeit mache ihr nach wie vor viel Spaß – obwohl das Lohnniveau in Pflegeberufen in Deutschland generell niedrig sei. Für Balderhaar steht fest: „Pflege hat Zukunft, aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen."

Vier Markteinführungen bei Renault

Renault führt in dieser Woche gleich vier neue Modelle auf dem deutschen Markt ein. Neben der zweiten Kangoo-Generation und dem Laguna Grandtour gibt es erstmals eine Kombiversion des Clio sowie analog zum Scénic eine verlängerte Ausführung des ebenfalls überarbeiteten Modus. Die Autohäuser Leemhuis in Nordhorn und Reinhardt in Uelsen stellen die neuen Modelle vom 18. bis 20. Januar bei Aktionstagen vor. Der Grand Modus ist 16 Zentimeter länger als die Normalausführung und bietet ein Kofferraumvolumen mit verschiebbarer Rücksitzbank von 305 bis 410 Litern, das auf 1454 Liter erweiterbar ist. Als Motoren stehen ein 1,2-Liter-Benziner in zwei Leistungsstufen und ein 82 kW/112 PS starkes 1,6-Liter-Aggregat zur Verfügung. Der bekannte 1,5-Liter-Diesel wird mit 50 kW/68 PS, 63 kW/86 PS und 76 kW/103 PS angeboten. Der Clio Grandtour bietet einen 439 Liter großen Kofferraum beziehungsweise 1277 Liter Fassungsvermögen bei umgeklappter Rückbank. Als Antriebe werden drei Benzinmotoren mit bis zu 82 kW/112 PS Leistung und der 1,5-Liter-Diesel in vier Leistungsstufen von 50 kW/68 PS bis 76 kW/103 PS angeboten.  Die zweite Generation des Kangoo erinnert äußerlich noch an das Vorgängermodell, kommt aber in neuem Design daher und ist 17,8 Zentimeter länger. Je nach Ausstattungsniveau beträgt das maximale Ladevolumen 2866 Liter; im Innenraum stehen bis zu 77 Liter Stauraum zur Verfügung. Neben dem 1,5-Liter-Diesel in allen drei Leistungsvarianten kommt ein 1,6-Liter-Benziner mit 78 kW/106 PS zum Einsatz. Als Benziner wird der 2,0-Liter-Motor mit 103 kW/140 PS und in der Turboversion angeboten.

Jugendherberge im Aufwind

Kann man einer Herbergsleiterin eine größere Freude machen, als ihr Essen zu loben? Marion Oswald jedenfalls sagt, sie habe sich sehr gefreut, als ihr die Mitglieder des Judoclubs Dorsten-Wulfen im vergangenen Jahr zum Abschied einen selbst geschriebenen und mit liebevollen Zeichnungen garnierten Speiseplan mit dem Titel „Die 8 Köstlichkeiten" übergaben. Schon vier Mal in Folge verbrachten die 50 Kampfsportler aus dem Ruhrgebiet zehn Urlaubstage in Uelsen. Nachts kriechen sie in ihre Zelte, die sie auf dem Zeltplatz neben der Herberge aufstellen. Mittags warten sie im Speiseraum gespannt darauf, was Marion Oswald und ihre Küchenchefin und Stellvertreterin Margret Wystrach gekocht haben. „Die Gäste sind gerade beim Essen anspruchsvoller geworden", berichtet Marion Oswald, die im Jahr 2003 die Leitung der Waldjugendherberge übernommen hat. „Manche Kinder muss man erstmal von Fast Food auf ein anderes Essen umgewöhnen. Vor allem kennen sie kein gekochtes Gemüse mehr." Das Essen ist einer der wichtigsten Gradmesser, nach denen die Gäste eine Jugendherberge beurteilen. Und offenbar schmeckt’s nicht nur den Dorstener Judoka. Mit 95000 Euro verbuchte die Herberge im vergangenen Jahr sogar höhere Einnahmen aus der Verpflegung als aus den Übernachtungen. Der Erfolg sei eine Folge konstanter Verbesserungen, sagt Oswald. Nach der umfassenden Modernisierung und dem Anbau von Begleiter- und Familienzimmern in den Jahren 1999 und 2000 lässt die Gemeinde derzeit die letzten alten Sanitärräume modernisieren. Herumgesprochen hat sich offenbar auch, dass es seit einigen Jahren das Frühstück und Abendbrot in Buffetform, stets mit viel frischem Obst und Gemüse und vier bis fünf Sorten Käste und Wurst gibt. „Wichtig ist auch, dass mit mir oder meiner Stellvertreterin ständig ein Ansprechpartner anwesend ist", erläutert die Herbergsleiterin. Auch bei den Einnahmen aus den Übernachtungen musste die Gemeinde ihre Zahlen in diesem Jahr von 80000 auf 81500 Euro leicht nach oben korrigieren. Mit 9893 Übernachtungen zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober 2007 erreichte die Herberge fast die Zahl aus dem Rekordjahr 2003 (10231). Für Oswald ist das ein großer Erfolg, denn nach der Abschaffung der Orientierungsstufe im Jahr 2004 waren die Übernachtungszahlen auf 8340 eingebrochen. Dass sie sich seitdem wieder erholt haben (2005: 8551, 2006: 9393), führt Oswald zum Einen auf ihre Werbung in Schulen zurück. Die Harenerin, die bereits von 1977 bis 1989 die Jugendherberge in ihrer Heimatstadt leitete, ist ständig bemüht, weitere Schulen aus der Region für einen Aufenthalt in Uelsen zu interessieren. Es sei ein schwieriges Geschäft, weil sich die Urlaubsgewohnheiten verändert hätten. „Früher lag der durchschnittliche Aufenthalt bei fünf Übernachtungen, heute sind es nur noch zwei, manchmal nur eine Übernachtung", berichtet sie. Die kürzere Aufenthaltsdauer führt zu Kostensteigerungen, weil Oswald und ihre fünf Mitarbeiter die Betten wesentlich öfter neu beziehen, die Räume putzen und neue Gäste einweisen müssen. „Außerdem lernt man die Gäste nicht mehr so intensiv kennen wie früher", sagt die Herbergsleiterin. Die dennoch steigenden Übernachtungszahlen führt Oswald zudem auf das Freizeitprogramm zurück, mit dem sie seit 2005 in Broschüren und auf der Homepage wirbt. Die Besucher können auf dem nahe gelegenen Pferdehof Delke reiten lernen, mit dem ehemaligen Kunstlehrer Martin Schröer einen unterhaltsamen Spaziergang durch die Natur unternehmen, eine Hütehundvorführung mit dem Schäfer Heinz-Johann Zwafink buchen oder sich einem Nachtwächterrundgang anschließen. „Martin Schröer ist eine echte Bereicherung für uns, weil er die Kinder mitreißen kann", erzählt Oswald. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie aus Deutschland oder den Niederlanden, Schweden, Polen, Island, Belgien, Dänemark, Japan, Finnland, Kanada, England, Österreich oder Israel kommen.

Mit Erbbaurecht zum eigenen Heim

Eine Möglichkeit, sich den Traum trotzdem zu erfüllen, ist das Erbbaurecht. Bauherren können so die Kosten beim Grundstückskauf sparen. Sie zahlen stattdessen einen Erbbauzins, der in der Regel deutlich niedriger ist als die anfallenden Zinsen für einen langfristigen Immobilienkredit. Das so gesparte Eigenkapital kann jetzt für den Bau des Hauses verwendet werden und so den benötigten Kreditbetrag deutlich senken. Die monatlichen Belastungen sind für einen Erbpachtnehmer also deutlich geringer als für einen Immobilienerwerber.  Das Erbbaurecht ermöglicht dem Berechtigten, ein Grundstück zu bebauen, ohne Eigentümer des Grundstücks zu sein. Für die Laufzeit des Erbbaurechtsvertrags ist der Erbpachtnehmer Eigentümer des neu errichteten Bauwerks. Grundstück und Bauwerk sind also rechtlich getrennt.  Für das langfristig gemietete Grundstück zahlt der Erbpachtnehmer dem Grundstückseigentümer ein gewisses Entgelt, das als Erbbauzins bezeichnet wird. In der Regel beträgt er zwischen drei und fünf Prozent des Verkehrswerts des Grundstücks. Höhe und Entwicklung des Erbbauzinses müssen für die ganze Erbbauzeit im Voraus von Erbpachtnehmer und Grundstückseigentümer vertraglich bestimmt sein – bei einer Laufzeit von 99 und mehr Jahren bleibt der Erbbauzins schließlich nicht konstant. Deshalb wird von den Vertragsparteien in der Regel eine Anpassungsklausel vereinbart.  Die Vertragspartner legen außerdem fest, was bei Nichtbezahlung des Erbbauzinses geschieht: Erfolgt beispielsweise die wiederkehrende Leistung dieses Entgelts durch den Erbbauberechtigten wenigstens zwei Jahre lang nicht, wird das Erbbaurecht auf den Grundstückseigentümer vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit des Erbbauvertrags rückübertragen. Hier spricht man vom Heimfall, für den es noch weitere Auslöser geben kann, zum Beispiel Verstöße gegen vertraglich festgelegte Verpflichtungen oder Nichtbebauung des Grundstücks innerhalb einer bestimmten Frist. Hat der Nutzer jedoch schon ein Haus auf dem Grundstück gebaut, muss er angemessen entschädigt werden – gesetzlich festgelegt sind zwei Drittel des Verkehrswerts der Immobilie, die der Grundstückseigentümer in diesem Fall dem Nutzer zahlen muss.  Ist die vertraglich geregelte Pachtzeit zu Ende und erlischt das Erbbaurecht ordentlich, wird dies als Zeitablauf bezeichnet. Das Erbbaugrundbuch wird dann von Amts wegen geschlossen, das Gebäude wird wesentlicher Bestandteil des Grundstücks (während der Vertragslaufzeit waren Boden und Aufbauten rechtlich voneinander getrennt). Das Grundstück fällt wieder an den Erbpachtgeber zurück, außerdem stehen ihm sämtliche aufstehenden Gebäude zu. Die Erben des Erbbauberechtigten erhalten eine Entschädigung. Der Erbbauvertrag kann während der Laufzeit weder vom Erbpachtnehmer noch vom Grundstückseigentümer gekündigt werden. Um eventuelle Streitigkeiten zu umgehen, müssen bereits bei Vertragsabschluss diverse Konditionen festgelegt werden, so zum Beispiel die Kriterien, nach denen der Gebäudewert nach Ende der Pachtzeit berechnet werden soll. Da das Erbbaurecht als „grundstücksgleiches Recht" behandelt wird, muss es in ein besonderes Grundbuch, das Erbbaugrundbuch, eingetragen und der Vertrag notariell beglaubigt werden.  Das Eigentum im Erbbaurecht ist ebenso vererbbar und übertragbar wie eine Immobilie inklusive Grundstück. Der Erbpachtnehmer kann das gebaute Haus also während der Vertragslaufzeit auch jederzeit verkaufen. Allerdings muss dann der neue Erwerber das Bauwerk vertragsgemäß nutzen. So darf beispielsweise ein Wohnhaus nicht einfach als Gewerbeimmobilie genutzt werden – eine solche Umwandlung kann nur mit Genehmigung des Erbpachtgebers erfolgen. Der Erwerber tritt an die Stelle des ursprünglichen Nutzers, der Vertrag läuft mit gleicher Restlaufzeit zu den gleichen Konditionen weiter, wie zwischen dem ursprünglichen Nutzer und dem Erbpachtgeber vereinbart. Gleiches gilt auch beim Tod des Erbpachtnehmers und der Weitervererbung seiner Rechte an seine Angehörigen.

Frauenfrühstück bringt 690 Euro für Referenten

Seit vier Jahren gibt es in der reformierten Kirchengemeinde Uelsen eine Gruppe von etwa 30 Frauen, die sich regelmäßig zum Frühstücken trifft. Bei einem der Treffen entstand die Idee, ein Frühstück in größerem Rahmen durchzuführen, um mit dem Erlös die Jugendreferentenstelle in Uelsen finanziell zu unterstützen. 150 Frauen folgten der Einladung. Pastor Jan Hagmann legte dabei die Jahreslosung „Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben" aus. Nach Abzug der Kosten blieb ein Erlös in Höhe von 690 Euro übrig.

Lebenshilfe erhält 1000 Euro

Julia Arends, Jenni Spiekermann und Fritz Berends haben vor Kurzem im Namen der Mitarbeiter der Volksbank Niedergrafschaft einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an die Lebenshilfe überreicht. 475 Euro waren durch den Verzicht der Mitarbeiter auf Weihnachtsgeschenke zusammen gekommen. Die anderen 525 Euro sind der Erlös der Tombola während der Weihnachtsfeier. Der Vorsitzender und der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Joachim Pfefferkorn und Gerd Treiber, nahmen den Scheck entgegen.

Spezialist für Metalle und Kunststoffe

Fast 22 Jahre nach der Gründung kann Ange-Metall-Inhaber Gerhard Wolbert auf ein beständiges Wachstum zurückblicken. Angefangen hat der Betrieb im Juni 1986 in Uelsen als Tochterunternehmen der Firma „Strigl Metaal" aus Hardenberg mit drei Beschäftigten und ebenso vielen computergesteuerten Maschinen zur Metall- und Kunststoffbearbeitung. Der heute 43-jährige Wolbert war von Anfang dabei.  Im Oktober 1986 nahm das erste CNC-Bearbeitungszentrum die Arbeit auf. 1989 erfolgte der erste Anbau, und die erste CNC-Drehmaschine ging in Betrieb. Im Januar 1995 übernahm der gelernte Maschinenschlosser Wolbert den Betrieb von Annegret und Georg Strigl. Der Firmenname „Ange"-Metall rührt von den ersten beiden Buchstaben der Vornamen der Gründer her. Er habe den Namen behalten, weil er bei den Kunden etabliert sei, sagt Wolbert. Bis zum Jahr 2006 baute der neue Inhaber, der zudem die Meisterprüfung als Maschinenbaumechaniker ablegte, seinen Betrieb stetig aus. Doch vor zwei Jahren sei in Uelsen das Ende des Wachstums erreicht gewesen. „Wir platzten aus allen Nähten", erinnert sich Wolbert. Ende 2006 meldete in Hoogstede die Firma HS Stahlbau Insolvenz an. Die 1100 Quadratmeter große Produktionshalle war ideal für Ange-Metall. Wolbert kaufte das Gebäude und das 6000 Quadratmeter große Grundstück im Gewerbegebiet „Am Bathorner Diek". Insgesamt 500000 Euro investierte er in den Kauf und den Umbau. Bevor sein inzwischen auf zwölf Einheiten angewachsener Maschinenpark umziehen konnte, mussten der Hallenboden betoniert und der Außenbereich gepflastert werden.  Als eine erhebliche Arbeitserleichterung bezeichnet Wolbert die bereits vorhandene Kranbahn. „Die Lastwagen mit dem Material können nun zum Entladen direkt in die Halle fahren. Das ist nicht nur einfacher als mit einem Gabelstapler sondern auch sicherer", erläutert der Ange-Metall-Inhaber. Mit dem Kran können Lasten bis zu fünf Tonnen Gewicht zu den Sägen befördert werden. Neu ist auch, dass Gerhard Wolbert oder sein neuer Produktionsleiter Peter Patzelt die Bearbeitungsprogramme von den PCs in ihren Büros per Funk an die Maschinen übermittelt können. In der alten Halle in Uelsen erfolgte der Datentransfer noch über Kabel. Am Arbeitsspektrum hat sich seit der Firmengründung kaum etwas geändert. Ange-Metall fertigt aus Stahl-, Messing-, Aluminium-, Kunststoff-, Guss- und Schmiederohlingen Bauteile für die unterschiedlichsten Branchen. Mit Hilfe von automatisierter Be- und Entladetechnik hat Wolbert sein Unternehmen auf die Serienfertigung ausgerichtet. Mensch und Maschine arbeiten dabei Hand in Hand. Zu den häufig hergestellten Werkstücken gehören Bauteile für Nutzfahrzeuge, Baumaschinen und Kräne, für Schiffstüren, Anhängerkupplungen und Motorräder sowie für die Automatisierungs- und Druckindustrie. Eine Vitrine im Eingangsbereich vermittelt einen Eindruck davon, was die neun gewerblichen Mitarbeiter an den derzeit noch zwölf CNC-Maschinen leisten können. Weitere 200000 Euro kostet das neue Drehzentrum mit Lademagazin, die insgesamt 13. Maschine, die im Februar in Betrieb gehen soll. Die Kunden findet Ange-Metall in der Region, den Niederlanden und Westfalen sowie im Ruhrgebiet. Der Umzug sei eine gute Möglichkeit gewesen, Kunden anzuschreiben, die lange nichts bestellt hätten, berichtet Wolbert. Das beständige Wachstum beschränkt sich nicht nur auf die Maschinen. Die Anzahl der Mitarbeiter ist beständig mitgewachsen. Seit sieben Jahren bildet Ange-Metall selbst Zerspanungsmechaniker aus. Für das kommende Ausbildungsjahr habe er allerdings bislang noch keinen geeigneten Bewerber für die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gefunden, berichtet Wolbert. Bewerbungen zum 1. August seien noch möglich. Darüber hinaus sucht er kurzfristig noch einen ausgebildeten Dreher oder Fräser.

Reinhold Hilbers distanziert sich von Äußerungen Roland Koch

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des CDU Ortsverbandes Uelsen im Olympia-Café stand die bevorstehende Landtagswahl sowie die Neuwahl des Vorstandes. CDU-Landtagskandidat Reinhold Hilbers distanzierte sich von den Forderungen des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zur Verschärfung des Jugendstrafrechts. Zum Thema Einheitsgemeinde versicherte Hilbers, das Land werde keine Zwangsvereinigungen anordnen. CDU-Ortsvorsitzender Johann Schüürmann berichtete, dass für die Sanierung des Waldbads 2,5 Millionen Euro notwendig seien. Davon habe die Gemeinde 1,4 Millionen zu tragen. „Die schon jetzt mit zwei Millionen Euro verschuldete Gemeinde ist mit diesen Investitionen völlig überfordert", so Schüürmann. Deshalb versuche man, „weitere Mittel aus dem Wirtschaftsministerium in Hannover loszueisen". Für den Kauf des Musikschulgebäudes seien 200000 Euro notwendig. Langfristig wolle man hier ein Familien- und Kulturzentrum mit Bücherei und Familien-Service-Stelle einrichten. Auch wenn derzeit kein zeitlicher und finanzieller Druck herrsche, die gut funktionierende Samtgemeinde aufzulösen, werde nach seiner Einschätzung die Einheitsgemeinde mittel- bis langfristig kommen, meinte Schüürmann. Ebenfalls keine Veranlassung, „an der momentanen Konstellation etwas zu ändern", sah Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der Mitglied des Ortsvorstands ist. Die sieben Mitgliedsgemeinden könnten das Notwendige noch vor Ort erledigen. Auch wenn die Arbeitslosenquote mit 2,3 Prozent die niedrigste im Bezirk der Arbeitsagentur Nordhorn sei, brauche man auch Stellenangebote im Bereich Tourismus. Deshalb wolle man für das Großprojekt des Ferienparks im ehemaligen Depot in Itterbeck „alle Kräfte bündeln, um weiter zu kommen".

Zur Diskussion um die Jugendkriminalität sagte Hilbers, an erster Stelle stehe die Integration, dann die Prävention und an dritter Stelle die Repression. Hilbers: „Es muss im Vordergrund stehen, die jungen Menschen zurückzuführen. Wegschließen ist keine Alternative." Bei den Neuwahlen des Vorstands bestätigten die Mitglieder Schüürmann in seinem Amt. Zu seinem Stellvertreter wählten sie Wilfried Segger aus Uelsen-Lemke. Er tritt die Nachfolge von Jan Geering an, der nicht mehr kandidierte. Schriftführerin bleibt Harmina Wolterink. Schließlich nahm der Vorsitzende die Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der CDU wurden Johann Vischer, Wilhelm ten Bos und Paul Ricken geehrt. Albert Bouws ist 35 Jahre dabei. Jan Hindrik Schoemaker, Herbert Koers, Gerd Averes, Siegfried Bleumer und Johann Hindriks sind 30 Jahre in der CDU, während Alberdina Klinge, Berend-Jan Rengelink, Wilhelm Deppe, Hermann Oudehinken, Gerhard Schepers, Harry Gross, Siegfried Wolf, Alberdina Elbert und Wilhelmine Kramp eine 25-jährige Mitgliedschaft aufweisen können.

VW Caddy landet beim Ausweichen im Graben

Der Fahrer eines gelben oder grünen Lieferwagens hat am Dienstag gegen 15.20 Uhr beim Überholen eines Autos auf der B 403 in Höhe der Ziegelei Deppe einen entgegenkommenden VW Caddy von der Straße gedrängt. Nach Polizeiangaben geriet der VW bei dem Ausweichmanöver zunächst auf den Grünstreifen, schleuderte über die Fahrbahn und fuhr schließlich in den gegenüberliegenden Graben. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand erheblicher Sachschaden. Zeugen und der Fahrer des Autos, das überholt wurde, können sich bei der Polizei in Emlichheim melden.

„Armut wird auch in der Grafschaft größer"

Alle zwei Jahre in der Vorweihnachtszeit organisieren die Frauenkreise der reformierten Kirchengemeinde Uelsen einen Basar. Den Erlös aus dem Verkauf von Hand- und Bastelarbeiten, Brot, Marmelade, Plätzchen, Kuchen, Kakao und Kaffee führen sie einem wohltätigen Zweck zu. Bei der jüngsten Aktion ist die Summe von 4560 Euro zusammengekommen. Das Geld spenden die Frauen jeweils zur Hälfte dem „Neuenhauser Brotkorb" und einem Frauenprojekt der Karo-Batak-Kirche auf Sumatra. Seit 40 Jahren gibt es den Basar in Uelsen. An der Vorbereitung und Durchführung sind alle sieben Frauenkreise beteiligt, etwa 150 Frauen insgesamt. Eine Planungsgruppe beginnt ein halbes Jahr vorher mit der Vorbereitung, die immer einen Besichtigungs- und einen Verkaufsnachmittag beinhaltet. In Uelsen ist es für viele Menschen ein fester Termin und laut Präses Manfred Mayer „ein Erlebnis für die Gemeinde". „Der Basar ist nicht nur eine Verkaufsveranstaltung sondern auch ein beliebter Treffpunkt", meint Gerlinde Baumann und Henni Elbert ergänzt: „Er stärkt die Gemeinschaft." Zur Spendenübergabe kamen Vertreterinnen der Frauenkreise in die Geschäftsstelle des Diakonischen Werks nach Nordhorn. Nach den Worten von Präses Meyer nimmt die Armut in der Grafschaft zu. Der „Brotkorb" sei das beste Beispiel dafür. Die gemeinnützige Lebensmittelausgabe gibt es inzwischen in Bad Bentheim, Neuenhaus, Nordhorn und Schüttorf. Dort geben ehrenamtliche Helfer für ein geringes Entgelt Lebensmittel an bedürftige Menschen ab. „Wir stellen fest, dass die Armut auch in der Grafschaft immer größer wird, und dieses Angebot immer mehr Menschen nutzen. 500 Bedarfsgemeinschaften sind es inzwischen", berichtete Meyer. Die vier Ausgabestellen seien die Orte mit den meisten Beziehern von Arbeitslosengeld II in der Grafschaft. Auch in der indonesischen Partnerkirche auf Sumatra wird die Hilfe dringend benötigt.  Die Spende kommt einem Projekt zu Gute, das Frauen hilft, die Opfer von Gewalt geworden sind. Sie werden in einem Frauenhaus untergebracht, wo sie nicht nur Schutz bekommen sondern auch die Möglichkeit, sich zu Näherinnen oder Kosmetikerinnen ausbilden zu lassen.

Motorroller bei Reparatur in Brand geraten

Bei Instandsetzungsarbeiten ist unter einem Carport in Uelsen ein Motorroller in Brand geraten. Wie die Ortsfeuerwehr Uelsen gestern mitteilte, ereignete sich der Brand bereits am Dienstag gegen 16.30 Uhr in der Wagnerstraße. Löschversuche des jugendlichen Besitzers und seines Nachbarn schlugen fehl. Die Feuerwehr Uelsen löschte den Roller verhinderte und ein Übergreifen der Flammen auf das Carport. Beteiligt waren zwölf Mann in zwei Fahrzeugen. Der Feuerwehreinsatz war nach etwa einer Stunde beendet.

Uelsen gedenkt der Opfer der Nazis

Die Gemeinde Uelsen gedenkt am Montag, 28. Januar, der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 63 Jahren. Die Gedenkveranstaltung, die gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Uelsen vorbereitet wird, beginnt um 17 Uhr im Eingang des neuen Rathauses. Im Jahr 1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Weil der Trauraum am Sonntag als Wahllokal und der Ratssaal zur Stimmauszählung benötigt werden, ist die Gedenkveranstaltung um einen Tag verschoben worden.

Sieben Niedersachsenmeister

Große Freude herrscht bei den Grafschafter Rassekaninchenzüchtern, die mit sieben Niedersachsen-Meistertiteln von der 60. Landesverbandsschau aus Emden zurückkehrten. Neben der Zuchtgemeinschaft Günter und Geertje Mau und Helmut Zandmann (Uelsen), Hermann Reifschneider, Frieda Landwehr und Andreas Vrielink (Nordhorn) sowie Fritz-Jürgen Steenweg (Bad Bentheim) erreichte auch der Jungzüchter Sven Meendermann (Schüttorf) diesen begehrten Titel. Insgesamt wurden in Emden rund 2250 Rassekaninchen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Gartenmöbelschau in neuem Gebäude

15 Monate nachdem ein Großbrand einen Großteil des Fachgeschäfts Beckhuis in Uelsen zerstört hatte, ist am Donnerstag der erste Spatenstich für den Neubau eines Gartenmöbelhauses erfolgt. In der Stelle des abgerissenen Altbaus soll ein modernes, zweigeschossiges Ausstellungshaus entstehen. Unmittelbar nach dem Brand hatten die Inhaber Gerrit-Heinz und Hanni Beckhuis mit dem Neuaufbau ihrer Firma begonnen. Zunächst ließen sie die Porzellan- und Haushaltswarenabteilung komplett bis auf den Rohbau zurückführen und die Einrichtung vollständig erneuern. Das Geschäft konnte bereits im Dezember 2006 wiedereröffnet werden. Dort, wo das Feuer gewütet hatte, klaffte jedoch noch eine Lücke, die jetzt geschlossen werden soll. Nach den Plänen des Nordhorner Architekten Gerold Potgeter errichtet das Bauunternehmen Büter aus Ringe auf einer Fläche von 800 Quadratmetern ein Spezialgeschäft für exklusive Gartenmöbel und den kompletten Outdoor-Bereich sowie eine Kamin- und Ofenabteilung. Das zweigeschossige Gebäude nimmt die Höhe der benachbarten Gebäude auf, steht jedoch mit seinem Flachdach und der fast vollständig verglasten Front für eine sachliche und zweckmäßige Architektur. Nach den Worten von Gerrit-Heinz Beckhuis sollen sich der Gartenmöbel- und Outdoor-Bereich mit der Porzellan-Abteilung seiner Frau ergänzen, indem den Kunden die Garnituren komplett mit Porzellan und Tischdecken präsentiert werden. Außerdem sei geplant, in einer Kochschule im ersten Stock Seminare für Kunden anzubieten. Nach Fertigstellung wird das gesamte Fachgeschäft insgesamt eine Größe von zirka 1300 Quadratmetern aufweisen. Beckhuis hofft, dass es auch seine Anziehungskraft auf niederländische Kunden ausüben wird. Er legt Wert auf die Feststellung, dass bei der Auftragsvergabe vorzugsweise Grafschafter Firmen berücksichtigt werden. Geplant sei, den Neubau im Herbst dieses Jahres fertig zu stellen.

Sozialverband lädt zum Klönen nach Uelsen

Die Ortsgruppe Uelsen des Sozialverbands Deutschland veranstaltet morgen den ersten Klönnachmittag im neuen Jahr. Diese Klönnachmittage finden an jedem letzten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr im DRK-Heim in Uelsen statt. Beim gemeinsamen Bingospielen kann jeder Teilnehmer Preise gewinnen. Neben den Mitgliedern sind auch Gäste willkommen.

"Achtsam sein für erste Anzeichen von Extremismus"

"Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß." Unter diesem Motto stand die Feierstunde zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, zu der sich am Montag etwa 40 Bürger im Foyer des Rathauses in Uelsen versammelt haben. „Die Erinnerung darf nicht enden", sagte Uelsens stellvertretender Bürgermeister Jürgen Balderhaar und wies darauf hin, dass man wachsam bleiben solle gegen den Extremismus. Sowohl heute, als auch morgen. Sabine Half, Pastorin der lutherischen Kirchengemeinde in Uelsen, stellte die Frage, ob man heute noch immer an diese Gräueltaten erinnert werden müsse. Sie war der Meinung, dass es unbedingt nötig sei, sich zu erinnern, da sich manche Auswirkungen des Nationalsozialismus erst heute zeigten. Ein Problem sieht sie darin, dass extremistische Gedanken wachsen können, wenn die Gesellschaft zu sorglos mit Rechtsextremen umgehe. Mit einer bewegenden Passage aus dem Buch „Und damals war es Friedrich" trugen die Konfirmanden der lutherischen Kirchengemeinde zu der Gedenkveranstaltung bei. In dem Roman finden sich zwei Freunde, die die alltäglichen Probleme und Freuden des kindlichen Lebens teilen. Eines Nachmittags gehen die beiden baden. Der Bademeister beschimpft Friedrichs Freund, als er auf dessen Pass sieht, dass dieser ein Jude ist. Auf diskriminierende Art und Weise beleidigt der Bademeister den Jungen und wirft ihn aus dem Schwimmbad.  Dazu passend spielte die Band „Good Reading Mind" das Lied „Don’t pass your neighbour by", in dem es in der deutschen Übersetzung heißt: „Weise deinen Nächsten nicht ab." Im Konfirmandenunterricht, so berichtete Pastorin Half, hätten die Jugendlichen gesagt, dass die Menschen damals „gaga" gewesen sein müssen. Unverständnis habe sich breit gemacht. Für sie sei es ein Rätsel, wie so etwas passieren könne. „Sehen und doch nichts gesehen zu haben", sagte die Pastorin. Doch wo und wie wird man auf die ersten Anzeichen für rechtsextremes Gedankengut aufmerksam? Half trug alltägliche Sprüche von jungen Leuten vor. „Du bist doch behindert", „ich hasse alle Türken" oder „geh weg, du Jude". Rechtsextremistisches Gedankengut oder doch nur ein jugendlicher Scherz? Fragen, denen man nachgehen sollte, meinte die Pastorin. „Man sollte die Menschen darauf hinweisen, wenn sie so etwas sagen. Wir müssen achtsam sein für die ersten Anzeichen."  Zwischen den Redebeiträgen sorgten „Good Reading Mind" für eine passende musikalische Untermalung der Veranstaltung. Dirk Beuker aus Uelsen an der Gitarre und Zander Reurik aus Hilten mit einer kleinen Trommel wiesen in einem ihrer Lieder darauf hin, „dass nichts geblieben sei, als die Routine des Seins".

Swing-Rock-Pop-Legenden

Bereits seit vielen Jahren bringt der Musikverein Uelsen Konzerte auf die Bühne, die weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden. Nachdem erst im Dezember das traditionelle Weihnachtskonzert in der überfüllten altreformierten Kirche in Uelsen stattfand, befindet sich das Orchester des Musikvereins bereits in intensiver Vorbereitung auf das nächste große Konzert. Am 8. März um 20 Uhr stehen 75 junge Grafschafter Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Helga Hoogland zusammen mit dem Malte-Schiller-Quartett auf der Bühne der Schulaula des Lise-Meitner-Gymnasiums in Neuenhaus. Einer tatkräftigen Unterstützung kann sich der Musikverein sicher sein: Die Sparkassenstiftung fördert das Niedergrafschafter Konzert-Großereignis mit bis zu 6000 Euro. „Die Förderung heimischen Kulturschaffens, insbesondere das kulturelle Engagement für junge Menschen, unterstützt die Sparkassenstiftung seit Jahren. Die Stiftung unterstreicht mit ihrer Spende ihren Anspruch, Konzerte von hoher Qualität und überregionaler Bedeutung in der Region zu fördern. Deshalb ist auch diese Spende eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit, die der Musikverein Uelsen leistet", sagt Hubert Winter, Stiftungsratsvorsitzender der Grafschafter Sparkassenstiftung.
„Unsere Orchestermusiker bereiten sich seit langem intensiv bei gemeinsamen Proben auf das Konzert vor", gibt Helga Hoogland, Orchesterleiterin des Musikvereins Uelsen, den momentanen Vorbereitungsstand wieder. Das Programm des Abends wird es in sich haben: Gespielt werden unter anderem Kompositionen von Glenn Miller, Elvis Presley, Brian Adams, Queen, Louis Armstrong und vielen mehr. Dabei werden die von der Gesangslehrerin Amanda ten Brink ausgebildeten Grafschafter Nachwuchssänger Gerald Geering, Tobias Klomp, Moritz Temme und Daniel Titz auch in diesem Konzert bei einigen Stücken des Orchesters den Gesangspart übernehmen. Eine Besonderheit bei den Orchesterstücken des Konzertabends werden die Gitarrensoli von Jan-Olaf Rodt sein. Der Diplom-Musiker und Erzieher spielte bereits mit dem aus Deutschland stammenden legendären Bassisten Siggi Busch zusammen und ist Mitglied der Berliner Band „Jonathan Robinson Fat Draon". Zwischen den Orchesterstücken wird das Malte-Schiller-Quartett die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Obwohl die Gruppe den Namen eines Mitgliedes trägt, besteht hier nicht die übliche „Frontman Sidemen"-Konstellation. Alle Spieler innerhalb der Band schreiben und arrangieren für die Gruppe, die aus Malte Schiller (Saxes), Oliver Poppe (Piano), Oliver Karstens (Bass) und Philipp Pumplün (Drums) besteht. Das Besondere dieses Quartetts ist, dass sich jeder der Musiker mit seiner persönlichen Erfahrung und seiner musikalischen Leidenschaft einbringt. Diese Situation führt zu einem immensen Reichtum an Kreativität und verleiht dem Quartett seinen frischen Sound.

Februar 2008

Polizei sucht Verursacher eines Unfalls

gn Uelsen. Die Polizei sucht nach einem grauen Auto, dessen Fahrer einen Unfall verursachte und danach flüchtete. Wie die Polizei mitteilt, befuhr am Donnerstag gegen 13.55 Uhr ein 44-jähriger Fahrer mit einem niederländischen Sattelzug die Landestraße 43 (Ziegeleistraße) in Richtung Neuenhaus. Der Auflieger war mit etwa 23 Tonnen Stahlteile beladen. Nach Durchfahren einer Rechtskurve kamen dem Lastwagen zwei Autos entgegen. Plötzlich scherte der hintere Wagen aus und setzte zum Überholen an. Um einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug zu vermeiden, wich der Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug nach rechts aus und kam von der Fahrbahn ab. Dort fuhr sich das Fahrzeug im aufgeweichten Grünstreifen fest. Der Fahrer des grauen Autos, der zum Überholen angesetzt hatte, fuhr weiter, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Der Sattelzug musste von einer Spezialfirma mit einem Kranwagen geborgen werden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher des Unfalls machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim zu melden.

„Wenn den Störk dat Nöst verfehlt"

Die Spielschar der Landjugend Uelsen führt in diesem Jahr das plattdeutsches Theaterstück „Wenn den Störk dat Nöst verfehlt" von Helmut Artur Schmidt auf. Premiere ist morgen um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Osterwald. Das Stück erzählt die Geschichte des frisch vermählten Ehepaars Jana (Joanita Grobbe) und Wilhelm Knief (Heiko Wolbink).  Als die beiden am Morgen nach der Hochzeitsfeier mit ihren Familien heimkehren, erwartet sie Janas Frauenarzt Dr. Lambertus Dreetipp (Harald Vrye) mit der Botschaft, Jana sei im zehnten Monat schwanger. Die Braut ist fassungslos, verschweigt Wilhelm zunächst diese Neuigkeit und vertraut sich nur ihrer Mutter an. Nachbarin Hanni Moeken (Gundula Geerink) hat aber das Gespräch mitbekommen und tratscht es durchs ganze Dorf, bis natürlich auch die Eltern von Jörg und Jörg selbst es erfahren. Von diesem Moment an nimmt das Durcheinander seinen Lauf. Für reichlich Verwirrung sorgen Hofeigentümer Heine Oelen (Hartmut Reurik), dessen Frau Zwenna (Heike Hagmann), Janas Freundin Hildegard Wilde (Gunda Grobbe), Wilhelms Bruder Lefert Knief (Dirk Nyhoff), Wilhelms Vater Harm Knief (Berthold Hüüskes), dessen Frau Grete (Sandra Schoemaker) und Pizzabäcker Alfredo Carducci (Andre Gosselink). Gabi Hölter sorgt als Souffleuse für den reibungslosen Verläuft.  Nach der Premiere ist die nächste Aufführung am Sonntag, 10. Februar, um 14.30 Uhr. In der Pause werden Kaffee und Kuchen angeboten. Hierfür gibt es die Karten nur im Vorverkauf. Weitere Aufführungen sind am Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, Sonnabend, 16. Februar und 1. März, jeweils um 19.30 Uhr mit anschließendem Tanz, Sonntag, 2. März, um 20 Uhr und Sonntag, 9. März, um 19 Uhr. Karten gibt es am sofort im Vorverkauf bei den Volksbanken in Uelsen, Itterbeck und Veldhausen sowie an der Abendkasse. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten sowie von Kaffee und Kuchen will die Spielschar der Landjugend Uelsen der Wohneinrichtung „Blekker-Hof" zukommen lassen.

Keine Nachwuchssorgen

90 Mitglieder konnte Präsident Heinz Kamphuis zur Jahreshauptversammlung des Bürgerschützenvereins Uelsen begrüßen. Der Präsident Heinz Kamphuis konnte 90 Mitglieder im „Olympia Café" begrüßen. Der von Hauptkassierer Jörg Kamps vorgetragene Haushaltskostenvoranschlag 2008 wurde von der Versammlung angenommen. Im Anschluss wurden die jeweils 2. Vorstandsmitglieder wie folgt wiedergewählt: 2. Präsident Gerhard Grobbe, Protokollführer Siegfried Bleumer, 2. Kassierer Heiko Heemann, 2. Kommandeur Gerold Voet, 2. Festausschussvorsitzender Heinrich Lucas. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Bernd Wever wurde Klaus Klopottek neu gewählt.

Zuchterfolge auf vielen Ebenen erzielt

Die Mitglieder des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft, AZ Ortsgruppe Uelsen, hielten kürzlich im „Haus der Kleintierzüchter" in Uelsen die diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Vorsitzender Jan Zwafink freute sich über die große Resonanz und bedankte sich bei allen Aktiven sowie den vielen Helferinnen und Helfern, die im Jahre 2007 sich zum Wohle des Vereins engagiert haben. Der Vorsitzende ging auf die guten Ergebnisse auf Orts- und Euregioebene, vor allem aber auf die hervorragenden Erfolge auf überregionalen Veranstaltungen ein. Die Titelgewinne reichten von der Landesverbandsschau bis zur Deutschen Meisterschaft, wo Züchter des Vereins zahlreiche Titel gewinnen und Bestplatzierungen erreicht haben. Der Verein zählt zurzeit 66 Mitglieder.

Musiknachwuchs erfolgreich

Alle 17 Teilnehmer der Musikschule Niedergrafschaft am Regional-wettbewerb „Jugend musiziert" in Lingen haben Preise mit nach Hause gebracht. Die Gesangsschüler Lynn Wübben und Gerald Geerink sicherten sich durch erste Plätze die Berechtigung zur Teilnahme am Landeswettbewerb in Hannover. Einen ersten Preis mit 21 Punkten erhielten in der Altersgruppe III die elfjährige Lydia Klemp sowie die zwölfjährigen Wiebke Rahn und Martin Klemp, alle drei waren mit der Trompete vertreten. Ebenfalls einen ersten Preis erhielten mit 22 Punkten in der Altersgruppe III auf dem Saxophon der zwölfjährige Alexander van de Velde und der elfjährige Lennard Vos.

Jeder kann in Uelsen Kleintiere anbieten

fs Uelsen. Uelsen lädt für den kommenden Sonntag, 10. Februar, zur 8. Grafschafter Kleintierbörse ein. Diese wird in Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen-Markt Uelsen veranstaltet. Verantwortlich ist der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft. Ihre Teilnahme und Mitarbeit zugesagt haben die Nutzer des Kleintierzüchterheimes, der Taubenverein, der Geflügelzuchtverein, der Kaninchenzuchtverein sowie der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft als Veranstalter. Eingeladen wurden auch Kleintiervereine aus der Grafschaft und den benachbarten Niederlanden, zum Beispiel aus Denekamp, Ootmarsum und Tubbergen. In der Zeit von 9 bis 14 Uhr kann jeder Kleintiere aller Art kaufen, verkaufen und tauschen: darunter Kaninchen, Hühner, Tauben, Kanarien und Sittiche. Es wird kein Stand- beziehungsweise Eintrittsgeld erhoben. Für Teilnehmer ist der Einlass ins Haus der Kleintierzüchter an der Ecke Itterbecker Straße/ Geteloer Straße ab 8 Uhr; Voranmeldungen sind nicht erforderlich. Es wird eine Cafeteria für Aussteller und Besucher eingerichtet.
Der Veranstalter weist ausdrücklich auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen (Cites/Artenschutz) hin. Auskünfte zur Kleintierbörse erteilt Werner Busse unter Telefon (0172) 7086184. Angeboten wird neben Futter aller Art auch umfangreiches Zubehör wie Volieren, Käfige, Zuchtboxen und Angelbedarf. Zweck der Börse soll es sein, Züchtern die Möglichkeit zum verkaufen und tauschen ihrer selbstgezüchteten Tiere zu geben. Ferner sollen Interessenten und private Leute die Möglichkeit haben, von Experten beim Kauf von Heimtieren fachliche, kompetente Beratung zu erhalten. Jedes Tier braucht eine individuelle Pflege und Unterbringung. Nicht jedes Tier ist für jeden geeignet.

„Klangbaustelle" und „Klanglabor" an Musikschule

Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ab 21. Februar für Jugendliche eine „Klangbaustelle" an. Anmeldeschluss ist der 14. Februar. Für Kinder ab sechs Jahren startet – sobald acht Anmeldungen vorliegen – das „Klanglabor". Das Programm des „Klanglabors" wird auch als „Klangwerkstatt" in Form eines dreistündigen Tagesprojekts angeboten. Die Mindestteilnehmerzahl ist hier vier. Anmeldungen nimmt die Musikschule unter (05942) 575 oder 2333 oder per E-Mail ms-niedergrafschaft@gmx.de entgegen.

Fahrertür eines VW Passat bei Unfall beschädigt

Am Sonnabend zwischen 13.40 und 14.10 Uhr ist auf dem Parkplatz des Lidl-Marktes in Uelsen ein Auto gegen einen parkenden VW Passat Variant gefahren. Dabei wurde die Fahrertür des Passats beschädigt. Der Verursacher flüchtete.

Spielschar fördert „Hof Blekker"

Die Spielschar der Landjugend Uelsen und die Gemeinde Osterwald haben am Sonntagnachmittag 1500 Euro an Harm Hindrik Schoo für den „Hof Blekker" in Uelsen übergeben. Diese Summe kam nach der Premiere des plattdeutschen Theaterstücks „Wenn den Störk dat Nöst verfehlt" und dem von der Gemeinde Osterwald hinzu gesteuerten Obolus zusammen. Als am Sonntag im Dorfgemeinschaftshaus nach der erfolgreichen Premiere des plattdeutschen Theaterstücks „Wenn den Störk dat Nöst verfehlt" der Vorhang gefallen war, gab es lang anhaltenden Applaus für die Spielschar der Landjugend Uelsen. Es war der verdiente Beifall für den turbulenten Dreiakter mit Witz und Würze, der von dem bekannten Deutschen Autor Helmut Artur Schmidt aus Rhauderfehn stammt. Im Mittelpunkt des Geschehens stand dabei die Geschichte des frisch getrauten Pärchens Jana (Joanita Grobbe) und Wilhelm Knief (Heiko Wolbink), die nach der sehr langen Hochzeitsfeier in frühen Morgenstunden heimkehrten. Dann sorgte die überraschende Botschaft des Gynäkologen Dr. Lambertus Dreetipp (Harald Vrye) für Unfrieden und reichlich Verwirrung. Osterwalds Bürgermeister Johann Diekjakobs gratulierte Gundula Geerink, Gunda Grobbe, Heike Hagmann, Sandra Schoemaker, Andre Gosselink, Berthold Hüüskes, Dirk Nyhoff und Hartmut Reurik zum Erfolg für ihre Darbietungen. Unter Regie von Souffleuse Gabi Hölter hatte die Spielschar in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal für gute Unterhaltung gesorgt. Nach dem Verkauf der Eintrittskarten zur Premiere, dem Verkauf von Kaffee und Kuchen in der Pause und dem großzügigen Beitrag der Gemeinde Osterwald in Höhe von 500 Euro konnte Harm Hindrik Schoo für den „Hof Blekker" einen Scheck über 1500 Euro in Empfang nehmen. Er sprach allen Beteiligten seinen Dank aus.

Konzert im Rathaus in Uelsen

Die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen laden zum Rathaus-Konzert ein. Am Sonntag, 24. Februar, beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr im Alten Rathaus Uelsen. Auf dem Programm stehen Werke von Jacques Ibert, Astor Piazzolla, Joaquin Rodrigo, Jan Trulhár und andere mehr. Es spielen Martine Bauhuis/Querflöte und Niels Ottink/Gitarre. Martine Bauhuis (25) spielt seit ihrem 8. Lebensjahr Querflöte. Im Jahr 2000 begann sie ihre Studium für Flöte bei Hans Nijman an der Musikhochschule Enschede. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung, auch als Musikdozentin, im Jahr 2006 studierte sie weiter bei Michael Faust, Emily Beynon und Paul Edmund Davies. Sie erteilt Flötenunterricht und Musikalische Früherziehung an der Musikschule in Losser. Niels Ottink (26) begann 7-jährig mit dem Gitarrenunterricht bei Joop Koek. 2001 begann er sein Studium bei Ulrich Steier an der Musikhochschule Enschede. Nach seinem Diplom im Jahr 2005 studierte er weiter an der Messiaen Academie, dort auch im Fach Komposition bei Jan-Bas Bollen und außerdem bei Massimo Laura, Yves Storms, Richard Pilkington und Roberto Aussel. Ottink wirkt mit im Gitarrentrio ‚The Guitar Company’ und in der Metalband ‚Caedere’. Er ist Mitglied im Organisationsteam ‚Twents Gitaar Festival’ und unterrichtet beim Musikhaus Nünning in Vreden und an der Musikschule Niedergrafschaft. Der Eintritt zum Konzert beträgt acht beziehungsweise sechs Euro.

Hartger und Domnick laufen Rekordzeiten

Die Kreismeisterschaft im Crosslauf hat in diesem Jahr auf der langen Distanz über 6200 m eine noch nie dagewesene Leistungsdichte erlebt. Einen Start-Ziel-Sieg lief Gerold Hartger (LC Nordhorn) heraus. Er unterbot den Streckenrekord seines Vereinskameraden Klaus Eckstein auf der langen Kreis-Cross-Strecke um 1:48 Minuten. Auch über die kurze Distanz stellte Christoph Domnick eine Bestmarke auf. Unmittelbar nach dem Start im Uelsener Feriengebiet löste sich Gerold Hartger, der unter dem Vorsatz angetreten war, Rekord zu laufen, aus dem Pulk der 35 Langstreckler. Nach der ersten von fünf Runden hatte er sich bereits einen Vorsprung von 70 Metern vor seinen Vereinskameraden Jörg Amt, Tim Henning Förster und Jörg Mülstegen. Der Favorit spulte sein gleichmäßig hohes Tempo weiter herunter und gewann in 19:09 Minuten. „Ich wollte einen konstanten Schnitt zwischen 3:50 und 3:55 laufen. Die Anfangsrunde in 3:39 war etwas zu schnell, dann habe ich ein wenig Tempo herausgenommen, um mein Vorhaben nicht zu gefährden", sagte Hartger. Als Zweiter passierte Mülstegen (20:33) die Ziellinie.

Drei Einbrüche in der Niedergrafschaft: Täter gingen leer aus

In der Nacht zum Mittwoch brachen nach Mitteilung der Polizei bislang unbekannte Täter in drei Betriebe in der Niedergrafschaft ein. In Uelsen an der Ziegeleistraße drangen die Täter in einen Kfz-Betrieb ein. Dort wurde eine größereScheibe einer Schiebetür eingeschlagen und die Täter durchsuchten die Büroräume und die Werkstatt. Entwendet wurde nichts. Ebenfalls unbekannte Täter hebelten in Uelsen bei einer Baustoffhandlung in der Straße An der Reithalle die Eingangstür auf und durchsuchten die Räumlichkeiten. Auch hier wurde offensichtlich nichts gestohlen. Weiterhin wurde bei einem Kfz-Betrieb in Veldhausen in der Industriestraße von unbekannten Tätern eine hintere Eisentür aufgebrochen und die Räume nach Wertgegenständen durchsucht. Auch hier wurde nichts entwendet.Nach den Ermittlungen der Polizei könnte ein Tatzusammenhang mit zwei Einbrüchen in Dalum bestehen, wo ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet wurde. Es handelt sich um einen schwarzen VW Golf mit Borkener Kennzeichen (BOR). In dem Fahrzeug sollen drei jüngere Personen gesessen haben.

Belohnungen für vorbildliches Umweltverhalten

Die Bundesrepublik verbraucht zwar nur 3,1 Prozent der Weltenergiemenge, muss aber nach den Worten von Ludger Brüffer, dem Leiter der RWE Grafschaft Bentheim, als hoch entwickelte Industrienation mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb habe das RWE einen Klimaschutzpreis ins Leben gerufen. Hiermit sollen Maßnahmen gefördert werden, die beispielhaft sind für ein vorbildliches Umweltverhalten. In der Samtgemeinde Uelsen konnten die Bürgermeister der Gemeinden Halle, Itterbeck, Wielen, Wilsum, Gölenkamp, Uelsen und Getelo Preisgelder in Höhe von insgesamt 4000 Euro in Empfang nehmen. Die Bürgermeister reichten den Betrag weiter an Initiativen, die im Jahre 2007 in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beigetragen haben. Der Spielkreis Halle wurde von der Gemeinde für den Aufbau eines Spielhauses aus natürlichen Materialien ausgezeichnet. Die Gemeinden Itterbeck, Wielen und Wilsum gaben den Preis an den Heimatverein Itterbeck weiter, der das Geld für Erhaltungsmaßnahmen am Heimathof verwendet hat. Die Sportgemeinschaft Haftenkamp erhielt die Prämie für die Mitarbeit beim enerigesparenden Umbau der ehemaligen Schule Haftenkamp zum Treffpunkt „Igel". Die Gemeinden Uelsen und Getelo zeichneten den Arbeitskreis Bronzezeithof Uelsen für die praktische Dokumentation der früheren naturnahen Lebensweise aus.

Im nächsten Jahr wieder Uelser Dorfabende

Zur Jahreshauptversammlung des Männerchors Uelsen konnte dessen Vorsitzender Friedrich Momann etwa 40 Teilnehmer im „Hotel am Waldbad" begrüßen. Der Vorsitzende hielt in seinem Jahresbericht noch einmal Rückschau auf die Höhepunkte des Sängerjahres 2007. Neben den jährlich wiederkehrenden Ereignissen wie dem Maisingen, der Beteiligung am Saisonauftakt mit der Weinlaube, dem „Herrenabend" im Sommer, dem Chorausflug, dem Stiftungsfest und der Weihnachtsfeier hob Momann das 2. Chorfestival des Sängerbundes Emsland-Grafschaft Bentheim im September in Uelsen als das herausragende Ereignis des Jahres hervor. Nur der Einsatz des gesamten Chores bei der Vorbereitung habe diese Großveranstaltung im Autohaus Wolbert möglich gemacht. Dafür gebühre allen Sängern ein herzlicher Dank. Sowohl der organisatorische als auch der musikalische Erfolg dieses Chorfestivals sei für den Uelser Männerchor ein Lohn für seine Bemühungen gewesen.
 Für das kommende Sängerjahr wünschte Momann sich eine regere Beteiligung und mehr Disziplin an den Übungsabenden. Diesem Appell schloss sich die Chorleiterin Norma Edens an. Nur der kontinuierliche Besuch der Chorproben führe zu Erfolgen. Angesichts der vielen niederländischen Mitsänger wünschte sich die Dirigentin vom Chor eine größere Bereitschaft, das Liederrepertoire auch auf modernere und internationale Musikliteratur zu erweitern. In seinem Kassenbericht wies Bernd Moeken auf die wegen der nicht stattgefundenen Dorfabende angespannte finanzielle Situation des Chores hin. Für die Zukunft müsse eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge ins Auge gefasst werden. Nach der Entlastung des Kassierers und des Gesamtvorstandes wurden unter der Leitung von Kurt Werner Neuwahlen durchgeführt.

Alles dreht sich um Gesundheit

Gut gelaunte und motivierte Schüler, emsige Betriebsamkeit in allen Klassenräumen, kreative Unordnung auf den Tischen und eine gelöste Arbeitsstimmung, die nicht durch Pausenzeichen beendet wird, das sind nicht unbedingt die normalen Bedingungen eines normalen Schulalltages, aber an diesen beiden Projekttagen beherrschten sie das Bild im Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen. Die Schüler konnten aus acht vorgegebenen Projektthemen pro Jahrgangsstufe, die über zwanzig Lehrkräfte aus den beiden gymnasialen Standorten Uelsen und Neuenhaus entwickelt hatten, wählen und so ihren eigenen individuellen Schwerpunkt setzen. Hendrik aus der 7. Klasse hat sich schon immer für Chemie interessiert und sich deshalb für das Thema „Lebensmitteluntersuchungen" entschieden. Er wird an diesen Tagen in einer kleinen Gruppe die Fett- und Zuckeranteile in Wurstsorten, Bonbons oder Cola bestimmen. Gerade steht er vor einem Kolben, in dem sanft ein Stück Salami köchelt. „Da ist bestimmt mehr Fett drin, als auf der Packung steht", vermutet Hendrik und wartet schon gespannt auf die Untersuchungsergebnisse. Auch im Kunstraum der Schule herrscht geschäftiges Treiben, aber hier steht der künstlerische Aspekt im Vordergrund. Mit den verschiedenen Techniken wie Malerei, Drucken oder Fotografieren wird das Selbstbild spielerisch erkundet und Selbstporträts erstellt. Die kunstbegeisterte Stephanie hat nicht nur von ihrem Gesicht eine Maske aus Gips abnehmen lassen, ihre Mitschülerinnen Larissa und Hanna nehmen auch einen Abdruck ihres Bauches. Das sind ganz neue Erfahrungen und macht Spaß. Künstlerische und medizinische Aspekte werden beim Projektthema „Das Ohr" für Schüler der 5. Klasse verbunden. Hier wird untersucht, wie das Ohr aussieht und funktioniert. Julia findet es besonders interessant, dass der Mensch im Ohr die kleinsten Knochen hat. Aber nicht nur das sollen die Kinder erfahren, sie sollen mit Klängen und Geräuschen experimentieren, Lautstärken messen und sich auch mit den Ursachen für Hörschäden auseinander setzen. Kreative Stimmung herrscht auch in der Schreibwerkstatt der 5. Klasse. Zur dichterischen Einstimmung haben Schüler auf großen Plakaten viele Aspekte zum großen Thema Gesundheit gesammelt, um sich dann fünf Stichpunkte herauszusuchen und darüber ein kleine Geschichte zu schreiben. In dieser Gruppe sind auch Marcel, Marvin, Alexander und Maurice. Sie entwerfen gerade eine Menükarten für das Restaurant „Zum perlenden Champagner". „Aber hier darf es nur gesunde Sachen geben", erklärt Maurice. Die gesunde Ernährung wurde natürlich in vielen Projektgruppen thematisiert und auch gleich praktiziert. Mit Hilfe der Ernährungspyramide haben die Schüler eigene Ernährungsfehler gefahndet und alternative Speisepläne entwickelt. Einige Schülergruppen durchforsteten gleich anschließend den nahe gelegenen Supermarkt nach gesunden Lebensmitteln. Eine Gruppe bereitet in der Schulküche ein komplettes Mittagessen vor, andere beschränken sich auf das gesunde Frühstück oder den gesunden Pausensnack. Auch Michael und Maximilian hatten sich Gedanken darüber gemacht, wie man fit und gesund in den Tag starten kann.
Jelka und Lara gehören zu den Siebtklässlern, die untersuchen, wie die Werbung das Essverhalten beeinflussen kann und betreten dabei via Internet auch die „schöne Welt der Heidi Klum". Weitere Aspekte, die an diesen Tagen thematisiert werden, sind Fitness und Bewegung, Entspannungstechniken, der gesunde und bewusste Umgang mit der Zeit oder die Risiken des Rauchens. Viele Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen wurden auf Plakaten dokumentiert und am Freitagmittag in der Schule ausgestellt. Und damit die Tage des Forschens und Erkundens nicht nur ein flüchtiges Erlebnis bleiben, wurde eigens eine Dokumentationsgruppe gebildet. Zu dieser Gruppe gehören auch Katharina und Anne. Sie werden zusammen mit drei Kamerateams alle Aktivitäten per Videoaufzeichnung festhalten und später das Material schneiden und zu einem Film verarbeiten.

Volkslieder für Senioren

Der Multi-Instrumentalist Andreas Schuss präsentiert am Freitag, 22. Februar, um 16 Uhr im Pflegeheim Niedergrafschaft in Uelsen sein erstes Programm speziell für Senioren. Darin lässt er Volkslieder aus Deutschland und Europa auf vier verschiedenen Instrumenten erklingen. Mit kleinen Geschichten aus „der guten alten Zeit" will er bei seinen älteren Zuhörern Erinnerungen wieder aufleben lassen. Dabei wandert Schuss mit seinen Instrumenten musizierend durch den Raum. Die Veranstalter hoffen, dass das Konzert die Angebote zum Gedächtnistraining ergänzt. Andreas Schuss arbeitete zunächst als Produzent und Begleitmusiker einiger renommierter Panflötenvirtuosen, ehe er mit dem Instrumentalensemble „Andante Virtuoso" selbst als Panflötenspieler und Saxophonist auftrat. Seit 1996 ist er mit großem Erfolg auch als Solist unterwegs.

Arbeit und Freizeit Thema bei C-Plus

„Ich arbeite also bin ich – die Angst vor zu viel Freizeit" lautet das Thema eines C-Plus-Gottesdienstes am Sonntag, 24. Februar, in Uelsen. Er beginnt um 17 Uhr im reformierten Gemeindehaus. In der Ankündigung heißt es: „Denken Sie schon morgens unter der Dusche an die Firma? Arbeiten Sie bis spät abends und manchmal auch sonntags? Sind Sie auch Im Urlaub mit den Gedanken bei der Arbeit? Das Risiko bei weniger Einsatz beruflich schlechtere Karten zu haben macht Angst. Wer weniger arbeitet, hat mehr Zeit zum Nachdenken aber auch zum Grübeln. Ruhe ist manchmal schwer zu ertragen. In der Familie gibt es auch Probleme, da ist man froh die Abende am Arbeitsplatz und nicht zu Hause zu verbringen." Für Kinder ist das Kinderabenteuerland geöffnet. Im Anschluss lädt die Gemeinde ins Bistro. Die Predigt hält Ältestenprediger Gebhard Berens.

Es geht um offizielle Bestzeiten

Der Lauftreff Uelsen richtet am Sonnabend, 7. Juni, den 4. Pickmäijer-Lauf aus. Dabei gibt es eine besondere Premiere: Erstmals wird in der Grafschaft ein Halbmarathon-Lauf mit Zeitnahme durch den Champion-Chip auf einer amtlich vermessenen Strecke angeboten. Damit können die erzielten Zeiten auch in den Bestenlisten aufgenommen werden. Bereits im Vorjahr hatten die Organisatoren einen Eröffnungslauf angeboten, bei dem jedoch keine Zeiten gestoppt wurden. Unter der Leitung von Tempomachern hatten sich 167 Läuferinnen und Läufer eingefunden, um den anspruchsvollen Rundkurs kennenzulernen. Die landschaftlich reizvolle Strecke führt von Uelsen über Hesingen mit dem Lönsberg als höchster Erhebung durch das Naturschutzgebiet Springendal in den Niederlanden zurück zum Sportplatz in Uelsen.

Fast 50000 Euro fließen für Projekte

Bei seiner Auftaktsitzung 2008, der ersten von vier in diesem Jahr, hat sich der Stiftungsrat der Grafschafter Kreissparkasse im Stadtmuseum Povelturm mit weiteren zahlreichen Förderanträgen befasst. Das Gremium bewilligte dabei Zuwendungen in einer Gesamthöhe von annähernd 50000 Euro. Profitieren können Organisationen, Vereine und auch Schulen. Mit dem Geld ist es möglich, angestrebte Projekte zu verwirklichen.In Gildehaus plant der Otto-Pankok-Verein eine Ausstellung über die Beteiligung des Künstlers an der Biennale 1958 in Venedig – ein bisher in Pankoks Biografie nicht verzeichnetes Faktum, wie Vorsitzender Ulrich Oettel sagt. Die Sparkassenstiftung unterstützt das Vorhaben mit 10000 Euro. Dies sehr zur Freude des Vereins, der mit der angestrebten Präsentation der ausgewählten Pankok-Werke im Otto-Pankok-Museum einen hohen Anspruch verbindet: „Das ist sozusagen ein überregionaler Knaller." Ebenfalls 10000 Euro kann die Gemeinde Uelsen einplanen, wenn es darum geht, das Engagement für den örtlichen Bronzezeithof weiterzuführen. Dort soll eine Dauerausstellung im Hofcafé Blekker eingerichtet werden, um die Fundstücke der archäologischen Grabungen am Riedberg aus der jüngeren Bronzezeit und der älteren Eisenzeit zeigen zu können. „Die Bronzezeit ist mittlerweile ein touristisches Glanzlicht für Uelsen geworden", betonte der stellvertretende Gemeindedirektor Ludwig Epmann. „Und das wollen wir kräftig polieren."

Ein Erfolgsprojekt in der Grafschaft ist „Mentor – Die Leselernhelfer". Etwa 130 engagierte Mentoren helfen an 28 Grafschafter Schulen benachteiligten Mädchen und Jungen der unteren Jahrgangsstufen, Defizite im Gebrauch der deutschen Sprache abzubauen. „Mentor" möchte durch Lernspiele und neuestes Übungsmaterial, so genannten DaZ-Boxen, diese Bemühungen noch erfolgreicher Gestalten. Für die Anschaffung bewilligte der Sparkassen-Stiftungsrat 6000 Euro. Inge Lange, die stellvertretende Vorsitzende von „Mentor", erläutert: „Wir möchten besonders mit Migranten-Kinder sprechen üben, das heißt, wir trainieren auf spielerische Art den passenden Gebrauch der deutschen Wörter." Positive Zusagen ergingen des Weiteren an den Förderverein der Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen in Nordhorn.

So plant die KBS das Projekt „Schülerfirma Reisebüro Travel-X", damit zwei Klassen der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft in die Lage versetzt werden, Arbeitsweise, Hierarchie und Organisation eines Unternehmens kennen zu lernen. Dafür fließen 5000 Euro. „Mit dieser Schülerfirma wollen wir der Ausbildungsreife unserer Schülerinnen und Schüler einen gehörigen Schub nach vorne geben", sagte Studienreferendar Oliver Hindricks" als projektführender Pädagoge.

Ebenfalls mit 5000 Euro fördert der Stiftungsrat die Planung und Durchführung eines Klimaschutzkonzertes der 12. Klassen und des Fachgymnasiums und der Fachoberschule Wirtschaft an den KBS. Studienrat Jörg Vosskamp, einer der organisierenden Lehrer, zeigte sich begeistert: „Jetzt können unsere Ideen endlich umgesetzt werden." Mit einem Festkonzert des renommierten Bentheimer Kammerchores soll die neue Aula des Burg-Gymnasiums in Bad Bentheim zur offiziellen Eröffnung einen klangvollen Höhepunkt erfahren. Wie der Verein mitteilt, ist es ihm gelungen, das Landesorchester „Neue Philharmonie Westfalen" für einen gemeinsamen Auftritt am 26. September zu gewinnen. Um die beträchtlichen finanziellen Aufwendungen für dieses Ereignis schultern zu können, steuert der Stiftungsrat aus seinem Fond 7000 Euro bei. Mit weiteren Zuwendungen sichert das Gremium das Zustandekommen der Internationalen Sommerakademie für Kammermusik Niedersachsen am Standort Nordhorn im Kloster Frenswegen sowie die Instrumenten-Musik an der Katholischen Grundschule in Schüttorf.
Im vergangenen Jahr 2007 trat der Stiftungsrat zu vier Sitzungen zusammen. Dabei wurden nach Vorstandsangaben Fördermaßnahmen im Gesamtbetrag von knapp 313000 Euro beschlossen.

Mittagessen in familiärer Atmosphäre

„Bevor es schöner wird, musste es zuerst schlimmer werden", meinte die Leiterin der Grundschule Uelsen, Cornelia Steggewentz, im Rückblick auf die Bauphase. Denn zwischen dem Pausenhof der Grundschule und der Hauptschule erfolgte zunächst ein größerer Abriss, bis an die Stelle des alten Foyers der Aula und der alten Überdachungen ein neuer, wintergartenähnlicher Anbau mit einem hellen und freundlichen Essraum, Küche, Essensausgabe und neuem Eingangsbereich entstehen konnte. Im Zuge der Bauarbeiten wurden außerdem neue Toilettenräume gebaut und der Pausenhof der Hauptschule vollständig saniert. Das Architekturbüro Johann Bouws aus Nordhorn erstellte die Pläne für den Umbau. Aber der Schulleitung, dem Kollegium und den Eltern gehe es um „mehr als nur ein warmes Mittagessen, es geht auch um die familiären Atmosphäre, die Kinder hier spüren sollen" , erklärte die Schulleiterin und neue Hausherrin Steggewentz. Das Mittagessen sei schließlich nur ein Teil des Konzepts der Ganztagsbetreuung. Insgesamt haben sich 60 Kinder für die Nachmittagsangebote, wie die Hausaufgabenbetreuung, den Chor, Tanz- und Gitarrenkurse angemeldet. 30 bis 45 Kinder nehmen zwischen Montag und Donnerstag ein warmes Mittagessen ein. Das Essenwerde ernährungsbewusst und schonend ohne Konservierungsstoffe und Verdickungsmittel und nur mit wenig Salz gekocht, versicherte Steggewentz. Die 10000 Euro für den laufenden Betrieb der Mensa und der Ganztagsbetreuung teilen sich der Landkreis und die Samtgemeinde. „Aber auch die Grundschule wird mit gezielten Spendenaktionen zum finanziellen Bedarf beitragen", kündigte Steggewentz an. Landrat Friedrich Kethorn gratulierte zum Bau der neuen Räume und betonte, dass in Uelsen ein neuer Meilenstein gesetzt worden sei. „Bildung braucht Investitionen – sowohl in Steine, als auch in Konzepte", so der Landrat. Das Bildungssystem müsse immer wieder überprüft und den neuen Anforderungen angepasst werden. Auch auf die Veränderung der Familiensituation müsse die Schule reagieren und ein Schulhaus zum Wohlfühlen schaffen. Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers berichtete, dass die Grundschule mit ihrem Wunsch nach einer Ganztagsbetreuung bei ihm offene Türen eingerannt habe. Auch die politischen Vertreter hätten dem Vorhaben uneingeschränkt zugestimmt. „Durch das kostenbewusste Verhalten aller Beteiligten muss die ursprünglich geplante Bausumme in Höhe von 420000 Euro€ vielleicht nicht ganz in Anspruch genommen werden", erklärte Koers, der die Grundschulen Wilsum und Itterbeck ermunterte, ebenfalls über eine Ganztagsbetreuung nachzudenken.

Heiko Mau ist neuer Vorsitzender

hd Uelsen. Heiko Mau ist neuer Vorsitzender des Kaninchen-zuchtvereins I 155 Uelsen. Auf der Jahreshauptversammlung sprachen ihm die Mitglieder einmütig das Vertrauen aus, nachdem Günter Mau, der 25 Jahre Vorstandsarbeit geleistet und davon zuletzt ein gutes Jahrzehnt das Amt des 1. Vorsitzenden innehatte, aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder kandidierte. Er bedankte sich bei den weiteren Vorstandsmitgliedern sowie allen Züchterfrauen und Züchtern für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Auch im Jahr 2007 haben die Züchterinnen und Züchter des Kaninchenzuchtvereins Uelsen zahlreiche Erfolge auf regionaler und überregionaler Ebene feiern können. Auf der Landesschau des Verbandes Weser-Ems wurden die Zuchtgemeinschaft Mau „Kleinsilber, gelb" und Helmut Zandman „Zwergwidder, thüringerfarbig" zum Landesmeister der jeweiligen Rassen gekürt. Auf der Kreisjungtierschau in Nordhorn errang Silvia Pass den Titel der Kreisjungtiermeisterin mit „Russen, schwarz-weiß". Vechtetalmeister wurden Martin Zandman „Zwergwidder, wild/hasengrau" und Helmut Zandman „Zwergwidder, thüringerfarbig". Die Vorstandsmitglieder erstatteten ausführlich ihre Tätigkeitsberichte. Kassenwart Martin Zandman konnte über einen ordentlichen Kassenbestand berichten. Ausstellungsleiter Heiko Wolf erinnerte an den guten Verlauf der im Oktober abgehaltenen Lokalschau. Die erstmalige Beteiligung des Meerschweinchenclubs „Ems-Vechte" fand dabei großen Zuspruch. Martina Hessels, Zuchtbuchführerin des Vereins, berichtete, dass im vergangenen Jahr 308 Kaninchen aus 18 Rassen und Farbenschlägen in das Vereinszuchtbuch eingetragen worden seien. Die ordnungsgemäße Kennzeichnung der Tiere oblag dem „Tätowierer" Helmut Zandman. Martin Zandman berichtete zudem in der Funktion des Zucht- und Werbewartes, dass die Uelsener Züchter auf insgesamt acht Schauen 283 Rassekaninchen ausgestellt haben. Unter anderem stellten drei Züchter zusammen zwölf Tiere auf der 28. Bundes-Kaninchenschau in Bremen aus. Dort wurden insgesamt 28600 Tiere gerichtet. Jugendwart Heiko Mau konnte über einen weiteren Neuzugang berichten. Damit hat sich die Zahl der unter 18-jährigen Jugendlichen auf sechs erhöht. Aufgrund seiner vielfältigen Erfolge im vergangenen Zuchtjahr wurde Helmut Zandmann zum „Züchter des Jahres" ernannt. Geehrt für ihre jahrzehntelange Mitgliedschaft wurden Willi Egbers, Heinz-Geert Vrielink und der neue Vorsitzende Heiko Mau. Von dem bisherigen Vorsitzenden Günter Mau wurde ihnen ein Präsent überreicht

Auszeichnung für Züchterfamilie

Hoch zufrieden zeigten sich die Mitglieder des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland Uelsen und Umgebung" auf ihrer kürzlich im „Haus der Kleintierzüchter" abgehaltenen Jahreshaupt-versammlung. „Züchter des Jahres" wurde die Familie Heinz, Anja und Vanessa Niers auf „Australorps, schwarz", die auf vielen regionalen und überregionalen Schauen hervorragend abschnitten. Vorsitzender Georg Kolde freute sich über die große Resonanz und begrüßte insbesondere zwei jugendliche Mitglieder, die voll in die Rassegeflügelzucht einsteigen wollen. Kolde wünschte ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Der traditionelle Züchterbesuch im Juli gewinnt Kolde zufolge jedes Jahr mehr an Beliebtheit. Der Vorsitzende zeigte sich erfreut, dass auch die auswärtigen Schauen im vergangenen Jahr gut beschickt wurden. Besonders hob er hierbei die Familie Heinz, Anja und Vanessa Niers hervor. Eine noch junge Züchterfamilie, die dieses Hobby liebt und erfolgreich auf der Sonderschau der „Australorps" in Kellinghusen, in Bersenbrück, der Landes-verbandsschau in Osnabrück sowie der Nordwestdeutschen Junggeflügelschau in Delmenhorst mit angeschlossener Sonderschau der „Australorps" sehr erfolgreich ausstellten. Auf der Lokalschau errang Heinz Niers die Vereinsmeisterschaft auf große Hühner und seine Tochter Vanessa holte den Titel in der Jugendgruppe. Der Höhepunkt eines Züchters ist nach den Worten des Vorsitzenden Kolde die eigene Lokalschau. Leider konnten durch Krankheit von einzelnen Züchtern sowie die immer noch geltenden Auflagen nicht alle Züchter ihre Tiere und somit auch verschiedene Rassen nicht ausstellen. Trotz allem sei es, so Kolde, eine gelungene Schau mit sehr gutem Tiermaterial gewesen. Positiv waren auch die Spartenberichte. Ringwart Friedrich Gövert teilte mit, dass gegenüber 2006 sich die Ringzahl um 230 erhöht habe. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass in der Jugendgruppe ein Zuwachs von 150 Ringen zu verzeichnen sei. Jugendobmann Johann Vorrink hat Spaß an seinen jugendlichen Züchtern. Auf diversen Schauen stellten sie sehr erfolgreich aus. Vorrink und sein Stellvertreter hatten, wie in jedem Jahr, speziell mit den Jugendlichen diverse Tagesvergnügungen unternommen, die sehr gut angenommen wurden. Dieses soll auch in diesem Jahr wiederholt werden. Der Gerätewart Gerrit Jan Voet ist mit seinem Inventar voll zufrieden und sprach von einer guten Ausstattung. Vogelschutzobmann Ferdinand Reineke bedankte sich bei allen Spendern für jegliche Unterstützungen sowie bei den zahlreichen Helfern für die tatkräftige Mithilfe bei der Nistkästenreinigung und der Instandhaltung bereits aufgehängter Kästen. Kassenwart Jan-Hendrik Jonker konnte trotz rückläufiger Einnahmen und gestiegenen Belastungen eine gute Kassenlage vermelden. Der Vorsitzende bat um eine rege Beteiligung an der Kreis- und Landesverbandsversammlung und gab noch weitere Termine bekannt. Allen wünschte Kolde viel Erfolg, Gesundheit und züchterische Erfolge und lud die Mitglieder abschließend zu einem Frühlingsfest ein.

Kleinkoor Ootmarsum singt Kühnhausen

Der Kleinkoor Ootmarsum gibt am Sonnabend ein Passionskonzert in der reformierten Kirche in Uelsen. Begleitet vom Bach-Ensemble Ootmarsum wird der Chor die Matthäus-Passion von Johann Georg Kühnhausen aufführen. Chor und Ensemble werden dirigiert von Frans Heijdemann. Kühnhausen komponierte das Werk 25 Jahre vor Johann Sebastian Bachs Passion desselben Namens. Weil das Werk kaum eine Stunde dauert, werden zusätzlich kurze Werke von Bach, Briegel und Händel aufgeführt. Die wichtigste Rolle singt der Tenor Falco van Loon, der die Evangeliumstexte des Matthäus vorträgt, die den Kern dieser Passionsmusik bildet. Falco van Loon hat einige Bekanntheit als Oratoriumsänger erworben und ist ein vielgefragter Interpret von Musik aus dem Barock. Die weiteren Solisten sind Marleen Everink (Sopran), Leonie van Rheden (Mezzo-Sopran), Dirk Stemerding (Tenor) und Gregor Stachowiak (Bass-Bariton).

Intensive Einfühlung und hohe Virtuosität

Uelsen. Es gibt gelegentlich Konzerte, die bei den Hörern den Eindruck des Vollkommenen hinterlassen. Man verlässt den Raum voller Bewunderung und hat das Gefühl, in eine Welt ohne Widersprüche versetzt gewesen zu sein. Zu einem solchen Konzert hatten am Sonntag die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen ins Alte Rathaus eingeladen. Wieder einmal erwies sich der Raum als ideal geeignet für Kammermusik.
Man hatte sogar die Empfindung, die Komponisten müssen an einen solchen Raum gedacht haben, als sie ihre Werke schrieben. Die Rede ist vom Auftritt zweier junger Künstler, die schon seit längerer Zeit ein Duo bilden, aber hier zum ersten Mal zu hören waren: der Flötistin Martine Bauhuis und dem Gitarristen Niels Ottink. Sechs Werke hatten sie einstudiert. Im Zentrum stand die große Sonate op. 85 von Mauro Giuliani. Von ähnlichem Gewicht waren drei Sätze aus der „Histoire du Tango" des Astor Piazzolla. Daneben gab es Musik von Ibert, Rodrigo und dem Tschechen Jan Trulhár sowie eine Eigenkomposition Ottinks. In jeder dieser verschiedenen musikalischen Welten zeigten beide eine intensive Einfühlung und hohe Virtuosität. Ottink spielte äußerst leise und dabei hochpräzise und Impulse gebend. Nie hörte man bei ihm ein Nebengeräusch beim Lagenwechsel, das doch früher auch die größten Virtuosen nicht vermeiden konnten. Martine Bauhuis nahm die Impulse gekonnt auf und inspirierte ihrerseits die Gitarrenstimme. Ihre Atemtechnik, ihre Phrasierung und ihre Disposition waren über alle Kritik erhaben. Und so verfolgten die Hörer gelegentlich atemlos die sich entwickelnden Linien und wurden fast in eine Art Trance versetzt. Der begeisterte Beifall trug sicherlich zusätzlich dazu bei, dass das musikalische Miteinander so vollkommen gelang. Schade, dass ein Teil der Stühle unbesetzt blieb.

Neue Angebote für Kinder bei Olympia Uelsen

Der SV Olympia Uelsen bietet neue Sportgruppen für Kinder an. Eine Tanzgruppe, die sich montags von 15 bis 16 Uhr in der kleinen Sporthalle trifft, richtet sich an Mädchen und Jungen ab dem neunten Lebensjahr. Im Anschluss danan können sich Kinder bis zum fünften Lebensjahr unter Anleitung rhythmisch bewegen. Ab dem 27. März wird auch den sechs- bis achtjährigen Kindern donnerstags die Möglichkeit des Tanzens geboten. Ebenfalls montags von 15 bis 16 Uhr bietet der Verein Kinderturnen für Vier- bis Siebenjährige in der großen Sporthalle an. Für die Jüngsten des Vereins (bis drei Jahre) beginnt um 16 Uhr ein einstündiges Eltern-Kinder-Turnen.

Jugenddisco im „Come in" in Uelsen

Der CVJM Uelsen lädt alle, die gern außerhalb vom Karneval in coole, abgefahrene Klamotten schlüpfen oder einfach mal den Kleiderschrank der Eltern durchwühlen wollen, am morgigen Sonnabend zur 80er-Jahre-Disco ins „Come in" im reformierten Gemeindehaus ein. Komplette Outfits werden mit einer gratis Cola, Pommes oder Hot Dog belohnt. Das Come in wird mit Sound- und Lichtanlage zur Disco umgestaltet und so voll partytauglich gemacht. Natürlich stehen auch alle anderen Angebote des Jugendkellers zur Verfügung. Einlass ist für alle Kids von zwölf bis 17 Jahren ab 19 Uhr, Ende der Party ist um 23 Uhr.

Gospelchor Uelsen probt für neues Projekt

gn Uelsen. Der Gospelchor Uelsen sucht interessierte Sänger und Sängerinnen für ein deutschsprachiges Projekt. Unter dem Titel „Die Liebe ist das Größte" soll dabei in 14 Titeln die Liebe Gottes besungen werden, wobei die Texte und der Musikstil ein breites Puplikum ansprechen sollen. Interessierte Sänger sollten mindestens 14 Jahre als sein. Chornachwuchswuss wird insbesondere im Bereich „Alt" (zweite Stimme) sowie „Tenor" und „Bass" gesucht. Wer sich dem derzeit etwa 50-köpfigen Chor anschließen möchte, kann sich vorab unter Telefon (05942) 2723 informieren und anmelden. Geprobt wird jeden Montag im altreformierten Gemeindehaus in Uelsen. Die Probene beginnen um 20 Uhr. Der Gospelchor Uelsen besteht in diesem Jahr seit 15 Jahren. Er hat bereits zwei CDs produziert und kann auf Konzerte unter anderem gemeinsam mit Jessy Dixon, Kenny Marks und Nina Aström zurückblicken.

März 2008

Musikverein Uelsen gibt großes Konzert

gn Neuenhaus. Der Musikverein Uelsen lädt am Sonnabend, 8. März, zu einem Konzert mit Swing-, Rock- und Pop-Legenden nach Neuenhaus ein. Beginn ist um 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums. Einlass ist ab 19.15 Uhr. EIntrittskarten gibt es im Vorverkauf in den Sparkassen in Veldhausen und Neuenhaus, in Meier’s Café sowie bei „Uhren Schmuck Optik Würtz" in Uelsen für zwölf Euro (Schüler sieben Euro). An der Abendkasse kosten die Karten 15 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Schüler. Es treten auf das 75-köpfige symphonische Blasorchester des Musikvereins Uelsen unter der Leitung von Helga Hoogland unterstützt durch den Gitarristen Jan Olaf Rodt aus Bremen und die Sänger Gerald Geerink, Tobias Klomp, Moritz Temme und Daniel Titz. Zu hören sind Welthits unter anderem von Glenn Miller, Elvis Presley, Brian Adams, Queen und Louis Armstrong. Zwischen den Orchesterstücken spielt das Malte-Schiller-Quartett, bestehend aus Malte Schiller, Oliver Poppe, Oliver Karstens und Philipp Pumplün einige Jazz-Stücke.

Heimatverein Uelsen sucht alte Bilder

gn Uelsen. „Kirchen in Uelsen" lautet das Thema der diesjährigen Ausstellung des Heimatvereins Uelsen. Die historischen Fotos und Schriftstücke sollen vom 19. bis 27. Juli im Vereinsheim ausgestellt werden. Im Bestand des Heimatvereins sind bereits Bilder vom Bau der katholischen, lutherischen sowie der altreformierten Kirche. Den größten Teil der Ausstellung werden Bilder über die reformierte Kirche belegen. Die meisten Bilder über das kirchliche Leben in Uelsen sind bereits im Besitz des Vereins. Aber auch einige Privatleute haben dem Verein für die Ausstellung bereits wertvolle historische Bilder überlassen. Die Besucher werden aufgefordert, der, beim Beschriften der Bilder zu helfen. Auf diesem Wege bittet der Heimatverein um Mithilfe. Wer noch Bilder zum Thema Kirchen in Uelsen beisteuern kann, kann sich unter (05942) 830 mit dem Verein in Verbindung setzen. Auch werden noch Helfer zum Vorbereiten der Ausstellung gesucht. Der Bestand an Bildern und Dokumenten kann jederzeit eingesehen werden.

Urlaubsfahrt ins Vogtland

gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland fährt vom 5. bis 10. Juni ins Vogtland. Die Urlauber wohnen im Hotel „Ellefelder Hof" in Ellefeld/Falkenstein. Von hier werden Tagesfahrten unternommen, zum Beispiel zur Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelsteinbrücke der Welt, in die Tschechische Republik nach Marienbad und nach Klingenthal zur modernsten Sprungschanze Europass. Dazu kommen Abstecher nach Plauen und Zwickau. An dieser Fahrt können auch Nichtmitglieder teilnehmen. Anmeldungen und Auskunft gibt es bei Fenna Telle, Telefon (05948) 405.

Klönen und das Gedächtnis trainieren

gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am Mittwoch, 5. März, zu einem Seniorennachmittag ein. Neben dem einfachen Klönen bei Kaffee und Kuchen sowie dem gemeinsamen Singen von Liedern, haben die beiden ehrenamtlichen Helfer und Organisatoren, Gesine Bebenroth und Dina Reichel, Übungen für ein Gedächtnistraining ausgearbeitet. Der Nachmittag findet wie gewohnt im DRK-Zentrum, Van-der-Linde-Hof 5 in Uelsen in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kinder haben begeistert Besitz von Mensa ergriffen

Von Freimuth Schulze - Uelsen. „Cool! Es gibt Pommes!" die Schüler der Grundschule Uelsen sind begeistert. Sie haben inzwischen Besitz von der neuen Mensa ergriffen, die nach einer zweijährigen Planungsphase zwischen Pausenhof und benachbarter Hauptschule entstanden ist (die GN berichteten). Zwischen 30 und 45 Schülerinnen und Schüler der Klassen eins bis vier nehmen hier von montags bis donnerstags ein warmes Mittagessen ein. An dem gemeinsamen Essen nehmen auch immer einige Lehrer der Grundschule teil. Die neue Mensa wurde für die Grundschüler geschaffen, die nachmittags das freiwillige Angebot der Ganztagsbetreuung nutzen. Dazu gehören unter anderem Hausaufgabenbetreuung, mittwochs Tanz- und Gitarrenkurse der Musikschule, Handball sowie Chorunterricht. Aber den Schülern wird auch Niederländisch-Unterricht angeboten. Schließlich siedeln sich immer mehr holländische Familien in Uelsen und Umgebung an. Da gehört der Besuch der Grundschule zu den Möglichkeiten der besseren Integration. „Wir sind aber keine Ganztagsschule", macht Rektorin Cornelia Steggewentz deutlich. „Das Schulprogramm wurde mit den Eltern der Schüler erarbeitet. Dabei wurde schnell deutlich, dass der Bedarf für eine Ganztagsbetreuung gegeben war; es wurden dafür schließlich etwa 60 Kinder angemeldet", so die Schulleiterin. Freiwillig wie das Angebot der Ganztagsbetreuung ist auch die Teilnahme am Mittagessen. Die Eltern können selber angeben, an welchen Tagen ihre Kinder über Mittag in der Schule bleiben sollen. Das gemeinsame Mittagessen erfolgt nach festen Regeln. Cornelia Steggewentz: „Die Kinder sollen ja auch lernen, wie sie sich beim Essen zu verhalten haben. Sie werden auf diese Weise langsam an das Essen herangeführt." Zunächst wird den Kindern Rohkost serviert. Es wenn sie diese gegessen haben und der Tisch voll besetzt ist, dürfen sie zur Essenausgabe im vorderen Mensa-Bereich gehen, die ebenso wie die Küche neu entstanden ist. Wer will, darf das angebotene Hauptmenü zunächst einmal probieren und die Kinder können auch immer wieder einen Nachschlag holen. Die Schulleitung ist bemüht, stets gesunde Kost anzubieten. So gibt es vorab häufig auch immer einmal Salat und auch Obst und Gemüse gehören zum Essen dazu. Das Basismenü wird täglich frisch von der Firma Apetito aus Rheine geliefert, um den Rest kümmert sich in der Küche Alide Kolde. Das Essen wird ernährungsbewusst und schonend ohne Konservierungsstoffe und Verdickungsmittel sowie mit wenig Salz gekocht. Die 10000 Euro für den laufenden Betrieb der nach den Plänen des Architekturbüros Johann Bouws aus Nordhorn errichteten Mensa und der Ganztagsbetreuung teilen sich der Landkreis und die Samtgemeinde Uelsen. Die Grundschule selber will mit gezielten Spendenaktionen helfen. Für den Bau der Mensa waren ursprünglich rund 420000 Euro vorgesehen. Wahrscheinlich wird diese Summe aber nicht ganz benötigt, da alle Beteiligten sehr kostenbewusst vorgegangen sind.

Uelsener Reiterverein erfährt viel Lob für den Reitplatz

Der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft" Uelsen hielt kürzlich seine Jahreshauptversammlung ab. Zu der Versammlung waren 40 Mitglieder erschienen. Dabei hob der 1. Vorsitzende, Bernd Reimann, das Engagement der Vorstandskollegen, Trainer und Helfer aus, die beider Organisation von Veranstaltungen und bei der Nachwuchsförderung die Säulen des Vereins bildeten. Besonders erfreulich sei, dass sich das neue Dressur-Viereck, das im abgelaufenen Jahr rechtzeitig zum Maiturnier fertig gestellt wurde, seine Feuertaufe bestanden habe. Der Reitplatz erfuhr von allen Reitern großes Lob. In ihrem Geschäfts- und Kassenbericht betrachtete Geschäftsführerin Uta Freudiger das abgelaufene Wirtschaftsjahr. Fazit: Durch konsequentes Kostenmanagement vor allen Dingen im Bereich Stall und Reitanlage konnte die gegenüber den Vorjahren explosionsartig gestiegenen Preise für Gas und Strom begegnet werden. Ferner sind laut Freudiger die Abgaben an übergeordnete Verbände KSB, Bezirksverband, Weser-Ems) in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Aus diesem Grunde schlug der Vorstand eine Beitragserhöhung vor, die von der Versammlung bei einer Enthaltung angenommen wurde. In einer Ergänzungswahl wurde der bisherige 2. Vorsitzende, Heiner Tegelaar, für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Als Kassenprüferin schied Vanessa Russek aus. Ihre Tätigkeit nimmt ab sofort Silke Beerlink wahr. Maike Veller ging auf die diesjährigen Veranstaltungen ein. Traditionell wird die „grüne Saison" im Reitsport in Uelsen eröffnet. Am 1., 3. und 4. Mai findet das große Reitturnier auf dem Reiterhof statt.

Wertvoller Bentheimer Schafbock

Einen wertvollen Zuchtbock der Rasse Bentheimer Landschaf schenkte die Gewo aus Nordhorn dieser Tage dem heilpädagogischen Bauernhof Blekker in Uelsen. Der Zuchtbock der R-Linie ist einer der zwei letzten Vertreter dieser seltenen Bocklinie, die aus der Einkreuzung eines Rhönschafbockes zur Blutauffrischung Anfang der 1990-er Jahre stammt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter Haustierrassen hatte 2004 den Vater als letzten aktiven R-Bock gekauft, um ihn gezielt anzupaaren. Der Sohn wird nun in der Mutterschafherde des Hofes Blekker zur Zucht eingesetzt. Johann Schepers, Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam leben und wohnen" und die Mitarbeiter des Hofes Blekker freuen sich über die großzügige Spende, ohne die der Bock nicht in die Grafschaft geholt werden konnte. Thomas Berling, zuständiger Beirat für Bentheimer Landschafe im Schafzuchtverband Weser-Ems, dankte der Gewo für die großzügige Spende an den Hof Blekker. Durch den Kauf kann der brillante Bock in einem aktiven Zuchtbetrieb in der Ursprungsregion eingesetzt werden. Es gibt nur noch sieben Bock- Blutlinien, von denen zwei fast ausgelöscht sind. Der letzte Bock der I-Linie wurde bereits durch den Tierpark Nordhorn erworben. Durch die Blauzungenkrankheit starben im vergangenen Jahr in vielen Herden wertvolle Zuchttiere, so dass die beiden Einrichtungen eine große Verantwortung für die Erhaltung dieser beiden Bentheimer Zuchtlinien übernommen haben. Neben den Bentheimer Landschafen werden auf dem Hof in Uelsen auch Bunte Bentheimer Schweine und Kraienköppe gezüchtet. Die aktive Erhaltung der drei Bentheimer Nutztierrassen ist dem Hof Blekker sehr wichtig.

„Wettbewerb fördert Auseinandersetzung mit der Musik"

da Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft hat am Mittwoch ihre erfolgreichen Teilnehmer am Wettbewerb „Jugend musiziert" geehrt. Die 18 Teilnehmer am Regionalwettbewerb in Lingen hatten zwölf erste und sechs zweite Preise gewonnen. Außerdem hatte die 15-jährige Gesangsschülerin Lynn Wübben beim Landeswettbewerb in Hannover den dritten Preis erzielt. Außerdem nahm der 16-jährige Gesangsschüler Gerald Geerink am Landeswettbewerb teil. Nicht der Tag X sei entscheidend sondern die Auseinandersetzung mit der Musik und das Arbeiten in der Gruppe im Vorfeld des Wettbewerbs, sagte Musikschulleiter Heinz Josef Bausen bei der Feier im Rathaus in Uelsen. Zu den „markant unterschiedlichen und unverständlichen Beurteilungen" beim Regional- und Landeswettbewerb meinte Bausen: „Damit muss man rechnen und zurecht kommen." Einen besonderen Dank richtete der Musikschulleiter an seine Kollegen Armanda ten Brink, Peter Sleumer und Kunibert Zirkel. Sie hatten die Musikschüler auf die Wettbewerbe vorbereitet. Nach Ansicht der Zweckverbandsvorsitzenden Hannegret Scholten setzt der Wettbewerb neue Maßstäbe beim Zugang zu zeitgenösischer Musik und regt zur musikalischen Betätigung an. Nur durch das Zusammenspiel von Eltern, Musiklehrern und Schülern könne eine Wettbewerbsteilnahme erfolgreich sein. Die Eltern sollen trösten, Mut machen und sich mit freuen. Die Lehrer sollen das Feuer entzünden. Und die Schüler müssen die Musik als einen Bestandteil der Lebensqualität erkennen und bereit sein, einen Teil ihrer Freizeit dafür zu opfern, meinte Friedrich Schiller im Namen des Förderkreises. Dieter Kamphuis, Leiter der Kreissparkasse Uelsen, bezeichnete den Wettbewerb als die beste Nachwuchsförderung. Er überreichte den erfolgreichen Teilnehmern kleine Geschenke. Die Kreissparkasse hatte die Wettbewerbsteilnahme finanziell unterstützt. Zur Auflockerung der Feier trugen Lynn Wübben und Gerald Geerink bei. Begleitet von Armanda ten Brink am Klavier sangen sie ihre Wettbewerbsbeiträge. Lynn Wübben ein jiddisches Volkslied und Gerald Geerink einen Countrybluessong.

Vererber wecken Interesse an der Grafschafter Pferdezucht

Fast 400 Zuschauer haben sich am Sonnabend von der Leistungsfähigkeit von 18 Zuchthengsten einen Eindruck gemacht. Der Bezirksverband Emsland hatte dazu in die Reithalle nach Uelsen eingeladen. Die Pferdefreunde bekamen die unterschiedlichsten Hengste von Shetland-Ponys über Haflinger und Deutsche Reitponys bis zu Kaltblütern, Freibergern, Knapstuppern, Appaloosa, Friesen und Tuigpaarden zu sehen. Die Halter zeigten die Pferde an der Hand, unter dem Sattel und vor der Kutsche. „Alle Hengste wurden optimal herausgebracht und vorgestellt und waren eine gute Werbung für ihre Rasse und für die einzelnen Stationen", sagte Bezirksvorsitzender Jan-Hendrik Schipper.
Eine besonders große Auswahl haben die Züchter bei den Haflingern und Friesen. Bei den beiden Rassen gilt die Grafschaft als eine züchterische Hochburg. Bei den Haflingern hat es nach Schippers Worten in den vergangenen Jahren erhebliche Unruhe durch neue Vorgaben aus dem Ursprungszuchtgebiet Italien gegeben. Die Hengsthalter hätten reagiert und böten den hiesigen Züchtern interessante Hengste an, die den neuen Anforderungen gerecht würden. Schipper selbst stellte die aus Italien importierten Hengste „Anni Duemila" und „Admiral" vor. „Anni Duemilla" habe sich züchterisch bereits sehr gut bewährt, berichtete der Hengsthalter aus Getelo. Der Haflinger hat vom Zuchtverband Weser-Ems inzwischen das Prädikat „Siegerhengst" erhalten. „Admiral" glänzte als Reservesieger seiner Leistungsprüfung vor der Kutsche. Auch die Edelbluthaflinger hätten nach wie vor ihre Freunde, berichtete Schipper. Hier habe vor allem ein neuer Hengst von der Station Roolfs in Osterwald überzeugt, der sich über dem Sprung präsentierte. Begeisterung habe es unter den Zuschauern für die Friesenhengste gegeben. Auch bei dieser Pferderasse gilt die Grafschaft in Norddeutschland als züchterische Hochburg. Neben den bewährten Althengsten machten einige Junghengste mit züchterisch sehr interessanten Blutlinien auf sich aufmerksam. Seinem erst vor einer Woche verliehenem Titel „Siegerhengst" sei der bei Frederik Schütte in Wielen aufgestellte „Fekke" als Aktionstraber an der langen Leine eindeutig gerecht geworden. Auch der bewährte „Tjerk" von der Station Siegfried Engbers in Uelsen habe sich eindrucksvoll unter dem Dressursattel in Showlektionen präsentiert, berichtete Schipper. Trotz überragender Erfolge der im Emsland und der Grafschaft gezüchteten Deutschen Reitponys im internationalen und nationalen Sport ist der hiesige Hengstbestand dieser Rasse in diesem Jahr nur sehr dünn. Als Lichtblick präsentierte sich in Uelsen der ponytypische Junghengst „Hot Chocolate" von der Station Moss in Grasdorf. Für Aufregung sorgte ein Zwischenfall, der allerdings glimpflich verlief. Dabei demonstrierte ein junger Tuigpaard-Hengst seine Springveranlagung an der Reithallenbande. Hengst und Zuschauern passierte glücklicherweise nichts.

Metal-Konzert im Jugendtreff Uelsen

Der Unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen lädt am 22. März zu einem Konzert unter dem Label Cat-Rock/Rock Club ein. Den Abend eröffnen „The Legends Of Filthy Desert" mit alternativem Metal. Dabei handelt es sich um den ersten Auftritt in neuer Besetzung, aber wahrscheinlich um den letzten Auftritt unter altem Namen. Danach kommen „Non-Divine" aus den Niederlanden mit alternativem Hard-Rock. Sie waren gerade noch als Support mit der US-amerikanischen Band „Flotsam&Jetsa" unterwegs. Für Gothic-Fans treten danach „Never Comes Silence" auf. Nach der Absage von „Evidence One" wird „Orden Ogan" als Hauptband angekündigt. Sie stellen unter anderem ihr neues Album „Vale" vor. Karten gibt es an der Abendkasse für acht Euro oder im Vorverkauf für sechs Euro. Kontakt per E-Mail über: hjmachein@gmx.de). Zum Konzert wird am Dienstag, 19. März, von 20.03 bis 21 Uhr eine Sendung „On The Road Special" auf der Ems-Vechte-Welle gesendet werden.

Höhen und Tiefen für MSC-Fahrer

khr Uelsen. Auffällig war am Sonntag die starke Beteiligung niederländischer Teilnehmer. Und nicht nur die hohe Zahl der Teilnehmer aus dem Nachbarland überraschte, sondern vor allen Dingen auch die Qualität. Schnellster Fahrer bei einmal mehr Markus Kehr (KTM) aus Flöha vor dem Niederländer Hans Vogels (Yamaha). Die Aufmerksamkeit der vielen Grafschafter Zuschauer bei der 34. Geländefahrt galt dennoch den Aktiven des veranstaltenden MSC Niedergrafschaft. Hier gab es Grund zur Freude, aber auch Enttäuschungen. Auf eine gute Platzierung auf dem 68 Kilometer langen Rundkurs hoffte vor allem der Itterbecker Jost Vorrink. Aber nach Platz neun im ersten Lauf streikte im zweiten Durchgang die 250- ccm-Husqvarna des Vorjahressiegers. „Wahrscheinlich lag es an der Einspritzung", sagte der enttäuschte Pilot, „da es in diesem Jahr sehr wahrscheinlich keine Streichresultate gibt, tut dieser Ausfall doppelt weh." In der Klasse bis 250 ccm starteten für den MSC der Lingener Frank Knollenburg (GasGas) und der Itterbecker Frank Centen (KTM). Beide Fahrer überzeugten und fuhren auf die Ränge 10 und 15. Noch besser lief es für den MSC-Fahrer Andre Plogmann. Auf einer Husqvarna belegte er den fünften Rang, während der Itterbecker Holger de Vries bereits in der ersten Runde mit Getriebeproblemen aufgeben musste. Plogmann, der für das Moto-Team Ibbenbüren startet, begeisterte in Itterbeck einmal mehr mit seiner Spezialität: spektakuläre Sprünge. Bei den Senioren schickte der Gastgeber die Fahrer Gebhard Nykamp (KTM), Volker Schütte aus Ganderkesee (Honda) und den MSC-Vorsitzenden Johann Küper (Honda) ins Rennen. In einer stark besetzten Konkurrenz fuhr Schütte auf den guten vierten Platz. Nykamp, der in diesem Jahr überwiegend in der norddeutschen Meisterschaft startet, schaffte mit Platz neun eine Top-Ten-Platzierung. Weniger gut erging es Johann Küper: „Ich wollte den Helden spielen und das endete mit einem spektakulären Überschlag", berichtete er von seinem Missgeschick. Am Ende belegte er Rang 32. Eine bittere Enttäuschung erlebten die deutschen Ex-Meister Frank Vrielmann/Gebhard Flim (KTM). Statt des erhofften Heimsiegs beim Seitenwagen-Rennen reichte es nur zum fünften Platz. Sie handelten sich bei einer Zeitkontrolle Strafminuten ein, weil sie sich zu lange mit Fans unterhalten hatten. Zudem würgte das Gespann bei der letzten Sonderprüfung den Motor ab, was viel Zeit kostete. Der nächste Lauf zur DEM wird in Dahlen ausgetragen. Beim MSC bereitet man sich hingegen schon auf die nächste Großveranstaltung in Itterbeck vor: Am Pfingstsonntag steht der ADAC-Nordcup der Moto Cross-Fahrer auf dem Programm.

„Kyrill" hielt Uelsener in Atem

580 Einsatzstunden vermerkt die Jahresstatistik 2007 der Ortsfeuerwehr Uelsen allein in Folge des Sturms. Ansonsten rückten die 45 Aktiven acht Mal zum Löschen, 20 Mal zu Hilfeleistungen und zwei Mal zu Übungen aus. Insgesamt verbucht die Statistik, die Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus verlas, 4000 Dienst- und Einsatzstunden. An den 50 Dienstabenden leisteten die Aktiven 2870 Stunden und bei den Einsätzen 1134 Stunden, etwa 116 mehr als 2006. Während des Sturms „Kyrill" waren drei Tage lang zum Teil mehrere Trupps gleichzeitig mit bis zu acht Motorsägen im Einsatz. Mit insgesamt 580 Stunden war es laut Kamphuis der bislang längste einzelne Einsatz in der Geschichte der Ortsfeuerwehr. Weiterhin führt die Statistik für das vergangene Jahr 28 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung sowie vier passive Mitglieder aus. Zwei Neuaufnahmen standen zwei Austritte und ein Todesfall gegenüber. Hermann Veddeler wechselte von der aktiven Wehr in die Alters- und Ehrenabteilung. Auch im vergangenen Jahr ist die Ausrüstung und Dienstkleidung erneuert worden. „Durch die ständigen Änderungen der Unfallkassen kommen wir mit den Anschaffungen bald nicht mehr nach, wodurch sich die finanzielle Lage nicht gerade verbessert", sagte Kamphuis. Der Kauf neuer Reifen für das Tanklöschfahrzeug 16/25 und Instandsetzungsarbeiten an allen Fahrzeugen hätten dafür gesorgt, dass die Kasse am Jahresende leer gewesen sei. Daniel Asmann, Hendrik Tschirch und Sven Gielians besuchten den Lehrgang „Truppmann 1". Die Prüfung zum „Truppmann 2" schloss Jonas Pfingsten erfolgreich ab. Heiko Westerhoff besuchte in der Landesfeuerwehrschule Loy den Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr". Daniel Asmann, Daniel Hinderink und Jonas Pfingsten besuchten den Kurzlehrgang „Technische Hilfe". Bei den Kreisleistungswettbewerben in Veldhausen belegte die Uelser Gruppe unter der Leitung von Gerwin Tubbergen den vierten Platz. An zwei Abenden im Mai unterwies die Feuerwehr auf dem Gelände der Firma Hinderink in Uelsen 120 Interessierte aus Kindergärten, Spielkreisen, dem Blekkerhof und der Volksbank im Umgang mit Feuerlöschern. Außerdem erläuterte Guido Bartsch 321 Kinder aus Kindergärten, Spielkreisen und Schulen im vorbeugenden Brandschutz. Anschließend beförderte Ortsbrandmeister Kamphuis Sebastian Schomaker und Sven Gielians zu Feuerwehrmännern sowie Maik Lübbermann, Jonas Pfingsten und Daniel Hinderink zu Oberfeuerwehrmännern.

Bunte Unterwasserwelt auf die Bühne gebracht

Der neue Chor der Grundschule Uelsen hat sich kurz vor den Ferien mit einer Musical-Aufführung den Mitschülern und Lehrern vorgestellt. In einer Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung der Musiklehrerin Hannah Vos hatten die Schüler das Stück „Der Regenbogenfisch" einstudiert. Die Proben fanden im Rahmen der Ganztagsbetreuung statt. Eine kleine, aber mit kräftigen Stimmen besetzte Sängerschar sang und spielte die bekannte Geschichte von Marcus Pfister und Detlev Jöcker. Ausgestattet mit passenden Kostümen zeigten die kleinen und großen Fische inmitten einer Unterwasserkulisse, was man tun muss, um Freunde zu finden. Eine Erzählerin (Anell Giesbers) führte durch die Geschichte, Gesang und Tanz wechselten sich ab. Ein Solo, gesungen von Isabel Grobbe, bildete den Höhepunkt der Aufführung. Der Live-Auftritt vor Publikum war für alle Beteiligten ein beeindruckendes Erlebnis, das sowohl den Mitwirkenden als auch den Zuschauern viel Freude bereitete.

Bronzezeithof startet in neue Saison — Bald Archäologisches Museum?

Am Ostersonntag startet der Bronzezeithof im Uelser Feriengebiet in seine vierte Saison. Die Mitglieder des VVV Arbeitskreises hatten in den vergangenen Wochen viel zu tun. Marode Flechtzäune wurden in Stand gesetzt und Abflussgräben gezogen. Schäden am Backofen und am Fischräucherofen mussten ausgebessert werden. Hermann Kamphuis leitete die diesjährige Winterernte von einigen hundert Weidenruten. Unter Vermittlung der Stadt Neuenhaus konnte sich der Bronzezeithof an den Ufern der Vechte bedienen. Inzwischen präsentiert sich der vorgeschichtliche Bauernhof mit einigen Neuigkeiten. Im Außenbereich ergänzt eine offene Wasserstelle das Gesamtbild. Im Sommer wollen die Aktiven zusätzlich einen Brunnen nach prähistorischem Vorbild errichten. Auf großen Anklang stößt bereits vor der offiziellen Eröffnung eine funktionstüchtige Bohrvorrichtung. Um der Inneneinrichtung des Hauptgebäudes mehr Authentizität zu verleihen, bauen einige Mitarbeiter rechtzeitig vor Ostern im Wohnbereich Schlafstellen ein. Allerdings gibt es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über deren Aussehen. Ebenso ist der Standort und der Aufbau der innerhäuslichen Trennwand zum Wirtschaftsteil noch unklar. Zusätzliche Informationen über die bronzezeitlichen Spuren in Uelsen und besonders über den 3000 Jahre alten Friedhof am Riedberg erhalten Besucher demnächst in Blekkers Hofcafe. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt des Landkreises werden zurzeit die Planungen für eine museale Ausstellung entwickelt. Die Grafschafter Sparkassenstiftung übernimmt einen beträchtlichen Teil der Kosten. Schon jetzt sind über das Touristikbüro zahlreiche Buchungen für Gruppen-Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbart. Neben den Besuchen von Schulklassen aus der Jugendherberge hofft der Arbeitskreis besonders auf Ausflüge von Grafschafter Schulklassen mit dem Ziel Uelsen. Der stündlich verkehrende Linienbus biete eine günstige Anbindung auch aus der Obergrafschaft, erklärt Geert Vrielmann als Sprecher der Arbeitsgruppe. Auf dem Bronzezeithof könnten die in den Schulbüchern abgebildeten rekonstruierten prähistorischen Hofgebäude im Original erlebt werden. Einen wichtigen Schritt in die Zukunft plant der Bronzezeithof in diesem Jahr mit der beantragten Aufnahme in das führende europäischen Netzwerk der Archäologischen Freilichtmuseen EXARC (www.exarc.eu). Wenn die Bedingungen für eine Mitgliedschaft gegeben seien, dürfe sich der Bronzezeithof dann mit der EXARC-Plakette am Eingangstor schmücken und sich selbst als Archäologisches Freilichtmuseum bezeichnen. Damit würde das neue „touristische Glanzlicht" in Uelsen eine vor vier Jahren noch nicht für möglich gehaltene Anerkennung und Aufwertung erhalten.

Fleisch- und Wurstwaren aus der Grafschaft in die EU

Zwei der zehn Betriebe in der Grafschaft, die noch selbst schlachten, haben seit Kurzem eine EU-Lizenz erhalten: die Fleischerei Hesselink in Uelsen und die Fleischerei Rex in Neugnadenfeld. „Die Zulassung als Schlachtbetrieb mit EU-Lizenz war unumgänglich, weil das Schlachten ab dem Jahr 2011 ohne Zulassung nicht mehr gestattet ist", sagt Gerhard Borgmann, Inhaber der Metzgerei Hesselink in Uelsen. Zugleich dürfen Borgmann und sein Kollege Uwe Rex mit der Zulassung nun ihre Fleisch- und Wurstwaren in alle 24 EU-Mitgliedsländer exportieren. Doch das war für die beiden Fleischermeister zweitrangig. „Am wichtigsten ist für uns, dass wir weiter schlachten dürfen", sagt Gerhard Borgmann, der den Betrieb gemeinsam mit seinem Sohn Ralf leitet. Ein Vorteil sei es, dass Bauern, die ihr Fleisch in die Niederlande verkaufen wollen, nun bei ihm schlachten können. Doch bevor er Anfang des Monats die Lizenz und den EU-Stempel erhielt, mit dem die frisch geschlachteten Tiere seitdem gekennzeichnet werden, musste sich der Familienbetrieb einem langwierigen und kostspieligen Verfahren unterziehen. „Die geschlachteten Tiere müssen unter einem Dach bleiben", erklärt Katharina Bottenberg vom Kreisveterinäramt. Um dies zu erreichen, musste Borgmann die Verbindungen zwischen dem Schlachthaus, der Produktion und dem Laden überdachen. Weitere Forderungen der EU: eine Hygieneschleuse, getrennte Umkleideräume und sanitäre Anlagen für Männer und Frauen, ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter und Fliegengitter vor allen Fenstern, die nach außen geöffnet werden. Auf 100000 Euro schätzt Gerhard Borgmann die Summe der Investitionen, die er tätigen musste. Neben den Betrieben, die selbst schlachten, müssen alle Betriebe, die Filialen oder zusätzlich einen Verkaufswagen betreiben wie Uwe Rex, die EU-Lizenz beantragen. Katharina Bottenberg befürchtet, dass nicht alle Grafschafter Metzger, die derzeit noch selbst schlachten, bereit sein werden, sich dem aufwändigen EU-Verfahren zu unterziehen.

70 Prozent der Ausgaben für den Tourismus

In den 1990er Jahren stand die Dorferneuerung im Mittelpunkt, im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends wird die touristische Infrastruktur des „staatlich anerkannten Erholungsorts" saniert. Rund 70 Prozent der Investitionen, etwa 1,4 Millionen Euro, fließen nach Angaben von Gemeindedirektor Friedrich Veddeler in den Fremdenverkehr. Größter Posten ist die Sanierung des Schwimmerbeckens im Waldbad. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei zwei Millionen Euro, die sich jedoch über die Jahre 2007 und 2008 verteilen. Die Samtgemeinde beteiligt mit 20 Prozent an der Finazierung, der Landkreis hat einen 25-prozentigen Zuschuss zugesagt. Darüber hinaus hofft die Gemeinde noch auf Bundes- und EUMittel aus Tourismusfördertöpfen in Höhe von bis zu 720000 Euro. Somit verbliebe im Idealfall für die Gemeinde noch ein Eigenanteil in Höhe von voraussichtlich 415000 Euro. Doch Bürgermeister Bernd Wever warnt vor zu hohen Erwartungen. Noch seien die Zuschüsse aus Berlin und Brüssel nicht zugesagt. Wenn sie nicht oder nicht im erhofften Umfang fließen, müssten „neue Finanzierungsmöglichkeiten erwogen werden". 50000 Euro steckt die Gemeinde in diesem Jahr in ihren Campingplatz. 32000 Euro soll die Sanierung des maroden Flachdachs auf dem Sanitärgebäude kosten, 8000 Euro sind für eine Solaranlage auf dem Dach veranschlagt und 10000 Euro für ein neues Fahrzeug. Kräftig investiert wird erneut in den Bronzezeithof. Im vierten Jahr des Bestehens wird das Gebäudeensemble für 40000 Euro um ein Werk- und Speichergebäude erweitert. 30000 Euro stehen für die neue archäologische Dauerausstellung im Obergeschoss des Blekkerhof-Cafés und 1000 Euro für einen Brunnen zur Verfügung. Durch Spenden und Zuschüsse von Landkreis und EU verringert sich der voraussichtliche Eigenanteil der Gemeinde auf 26000 Euro. In der Waldjugendherberge soll in diesem Jahr die vor acht Jahren begonnene Sanierung vorläufig abgeschlossen werden. Für die Modernisierung der Duschen, eines Zauns, Ofens und einer Heizung stehen insgesamt 32000 Euro zur Verfügung. 4000 Euro kostet die Erneuerung der Spielhäuschen auf dem Abenteuerspielplatz. Zumindest indirekt kommt auch der Bau eines neuen Trainingsplatzes dem Fremdenverkehr in Uelsen zu Gute. Etwa 200000 Euro inklusive Grunderwerb plant die Gemeinde Uelsen dafür ein. Derzeit laufen an zwei Stellen Bodenuntersuchungen, um den besten Standort zu finden. Bürgermeister Wever ist wichtig, dass künftig alle Sportplätze an einem Ort seien. 350000 Euro steckt die Gemeinde in das Straßen- und Wegenetz. Davon verschlingt der Ausbau der Straße „Zum Waldbad" mit 230000 Euro den weitaus größten Teil. Es ist der dritte und letzte Sanierungsabschnitt der Hauptzufahrtstraße ins Feriengebiet und zum Waldbad. Der Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Ausgaben getätigt werden, wächst in diesem Jahr um 200000 auf 4,75 Millionen Euro. Als Grund nennt Gemeindedirektor Veddeler die gestiegenen Umlagen an den Landkreis und die Samtgemeinde wegen erheblich gestiegener Steuereinnahmen. 2007 hatte Veddeler die Gewerbesteuereinnahmen mit 1,45 Millionen angesetzt. Tatsächlich gingen 2,6 Millionen Euro ein. Für dieses Jahr plant er wieder mit Einnahmen in Höhe von 1,45 Millionen Euro.

Anfahrt zum Waldbad wird sicherer

Die Gemeinde Uelsen investiert zurzeit 230000 Euro in den Umbau der Straße „Zum Waldbad". Der etwa 300 Meter Abschnitt zwischen der Höcklenkamper Straße und der Straße „Kaisers Kamp" wird verkehrsberuhigt zurückgebaut.

da Uelsen. Bei schönem Wetter konnte es im Sommer auf der Zufahrtstraße zum Uelser Waldbad schon einmal eng werden. Zudem bildeten die Einmündungen der Straßen „Kaisers Kamp" und „Am Mühlenberg" besondere Gefahrenpunkte für Fahrradfahrer. Das Hauptproblem: Während die Straße „Zum Waldbad" von der Höcklenkamper Straße nach links zu selbigem abknickt, ging es für die Autofahrer bislang geradeaus weiter auf den „Kaisers Kamp". Nachdem die Gemeinde Uelsen in den vergangenen Jahren bereits in zwei Abschnitten den „Kaisers Kamp" erneuert und sicherer gemacht hatte, ist nun der dritte und letzte Abschnitt der Hauptzufahrt- straße zum Waldbad und ins Feriengebiet an der Reihe. Die Bauarbeiten haben Anfang des Monats begonnen. Zunächst wird der Abschnitt von der Höcklenkamper Straße bis zur Andachthalle umgebaut. Der schmale Gehweg an der Friedhofsseite ist bereits weggenommen worden. Als nächstes wird die Fahrbahn auf 5,5 Meter verengt. Vor dem Lebensmittelgeschäfts Koske werden drei Autostellplätze, vor den beiden Wohnhäusern daneben jeweils ein Autostellplatz angelegt. Dadurch wird die Fahrbahn an diesen Stellen auf 3,50 Meter verengt. Gleichzeitig wird auf der Seite der Häuser ein 2,30 Meter breiter Geh- und Radweg angelegt, und zwar bis zur Kreuzung mit dem „Kaisers Kamp". Um die Sicherheit an der Einmündung der Straße „Am Mühlenberg" zu erhöhen, wird der gesamte Kreuzungsbereich aufgepflastert.
Dabei kommen acht Zentimeter hohe Kantensteine mit einer konkaven, also Außenwölbung zum Einsatz. Diese so genannte Auframpung soll die Autofahrer zum Abbremsen zwingen. Die Verkehrsberuhigung an dieser Stelle erhöht zugleich die Sicherheit von Trauergesellschaften auf ihrem Weg zwischen der Trauerhalle und dem neuen Friedhof. Umgestaltet wird außerdem die Kreuzung, an denen die Straßen „Am Waldbad", „Kaisers Kamp" und der Radweg von neuen Rathaus aufeinandertreffen. Zum einen wird die Kreuzung durch Aufpflasterungen verengt. Außerdem wird die Vorfahrt neu geregelt, und zwar in Form eine abknickenden Vorfahrt in Richtung Waldbad. Auf diese Weise will die Gemeinde nach den Worten von Bürgermeister Bernd Wever die Autofahrer, die geradeaus Richtung Feriengebiet fahren oder aus dem Feriengebiet kommen, zum Anhalten zwingen. Die Radfahrer aus Richtung Dorfmitte können die Kreuzung sicher überqueren, wenn sie dem Verlauf der abknickenden Vorfahrt folgen. Ein direktes Überfahren der Kreuzung soll durch eine Sperre verhindert werden. Die Gemeinde hofft, dass die Bauarbeiten im Mai zum Beginn der Freibadsaison abgeschlossen sein werden. Ein Grund für die mit 230000 Euro vergleichsweise hohe Baukosten ist nach Angaben von Gemeindedirektor Friedrich Veddeler, dass neben der Straße gleichzeitig ein neues Regenwasserabflussrohr in den Boden eingebaut wird. Bislang hatte sich nach starken Regenfällen an der Kreuzung „Zum Waldbad"/"Kaisers Kamp" oft ein kleiner See gebildet. Bei der Finanzierung hofft die Gemeinde noch auf einen 25-prozentigen Kreiszuschuss aus Tourismusmitteln wegen der Bedeutung der Straße als Zufahrt zum Waldbad.

Wever: Sozialverband muss Einfluss nehmen

Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland hat mehr als 400 Mitglieder. Wie Ortsvorsitzender Günter Mölderink bei der Jahreshauptversammlung im Kleintierzüchterheim berichtete, gehörten dem Verband am 31. Dezember 2007 406 Männer und Frauen an. In diesem Jahr dürfen sich die Mitglieder nach Mölderinks Worten wieder auf zahlreiche Programmpunkte freuen. Er erinnerte an das Kloatscheeten, das Sommerfest, die Adventsfeier, den Kreisseniorentag, den Tagesausflug und die Urlaubsfahrt. Bei allen Aktivitäten sei die Beteiligung und die Stimmung sehr gut gewesen. Sehr gut angenommen worden seien die sechs Fahrradtouren, die stets von zwei anderen Teilnehmern organisiert werden. Frauensprecherin Gesina Lübbermann berichtete, der Klönnachmittag an jedem letzten Mittwoch im Monat erfreue sich großer Beliebtheit. Einige Frauen hätten an Tagungen für Frauensprecherinnen und am internationalen Frauentag teilgenommen. Ihre Stellvertreterin Fenna Telle stellte in ihrer Funktion als Reiseleiterin die diesjährige Urlaubsfahrt vor. Die Reise führt vom 5. bis 10. Juni nach Sachsen und ins Vogtland. Telle wies darauf hin, dass noch einige Plätze frei seien und auch Nichtmitglieder mitfahren könnten. Die neue Kreisvorsitzende Gesine Butke nutzte die Gelegenheit, sich dem Ortsverband Uelsen vorzustellen. In ihrem Referat stellte sie die Forderungen des Sozialverbands zum neu zu formulierenden niedersächsischen Heimrecht vor. Hier seien eine Reihe von Mindestanforderungen zu erfüllen. Unangemeldete Kontrollen der Heime müssten die Regel sein, forderte Butke. Zudem müsse die Mindestquote zur Beschäftigung von Pflegefachkräften unverändert erhalten bleiben. Neue Wohnformen als Alternative zum Heim seien zu fördern und schließlich müsse die Unterbringung im Dreibettzimmer heimrechtlich ausgeschlossen werden. Bürgermeister Bernd Wever bedankte sich im Namen der Gemeinde Uelsen beim Ortsverband für den Dienst am Menschen. Er sagte, es sei wichtig, dass der Sozialverband auf die Gesetzgebung Einfluss nehme. Die Familienpolitik sei ein wichtiges Thema, aber man dürfe dabei auch die älteren Menschen nicht vergessen, denen es ermöglicht werden müsse, menschenwürdig am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Schließlich nahm Vorsitzender Mölderink eine Reihe von Ehrungen vor: 25 Jahre Mitglied im Sozialverband sind Gerhard Heck, Albertus Hilbrands und Erich Schoemaker dabei. Jan Albert Snyders ehrte er für seine 50-jährige Mitgliedschaft mit einem Präsentkorb. Gesina Lübbermann und Fenna Telle arbeiten fünf Jahre im Vorstand mit, während der erste Vorsitzende Günter Mölderink bereits zehn Jahre dabei ist.

Musik machen am PC und Conga-Workshop

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet das Projekt „Computer und Musik" und einen Conga-Workshop an. Bei dem Projekt können Jugendliche und Erwachsene die vielseitigen Möglichkeiten des PC im Musikbereich kennen lernen. Inhalte sind unter anderem Sampling, Sequenzing und Notation. Der Kursus startet, sobald die Mindestzahl von vier Teilnehmern erreicht ist, und zwar nach Absprache mittwochs in der Musikschule in Uelsen. Weiterhin bietet die Musikschule einen Conga-Workshop an, bei dem die Teilnehmer Basisrhythmen wie das Tumbao und Variationen mit Schlagtechniken wie Open Tone, Slape, Heel und Tip lernen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Instrumente werden gestellt. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt sechs.

Blues, Jazz und Boogie-Woogie für Pianisten

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet im Rahmen ihrer Projekte einen Kursus „Blues, Jazz und Boogie-Woogie am Klavier" für fortgeschrittene Pianisten an. Laut Ausschreibung geht es inhaltlich um erste leichte Improvisationen über die Grundharmonien des Blues bis hin zu komplexen Harmonien des Jazz, je nach den Wünschen der Teilnehmer. Auch die Umsetzung der Harmoniesymbole des Jazz für Spieler in einer Band kann vertieft werden. Der Kursus startet, sobald die Mindestteilnehmerzahl von vier vorliegt. Zunächst sind sechs Unterrichtseinheiten geplant.

Radfahrer starten in die neue Saison

gn Uelsen. Die Radsportler von Olympia Uelsen starten morgen mit einer lockeren Rundfahrt in die neue Saison. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr der Infokasten im Bürgerpark. Die Fahrer treffen sich ab sofort sonntags um 10 Uhr sowie dienstags und donnerstags um 19 Uhr zu Trainingsfahrten. Dabei werden 30 bis 50 Kilometer lange Strecken zurückgelegt. Die Lizenzfahrer, die ihre Vorbereitung bereits begonnen haben, wollen in dieser Saison wieder an Amateur-Rennen teilnehmen. Außerdem sind Tourenfahrten in Melle, Osnabrück, Lingen, Lohne, Emsdetten, Rheine, Münster und Nordhorn geplant. Jeden ersten Sonntag im Monat starten die Niedergrafschafter zu einer längeren Rundfahrt. Die erste Tour am 4. Mai führt über 100 Kilometer nach Ommen (Niederlande) und beginnt um 9 Uhr am Bürgerpark.

Projekt „Barock für Streicher"

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet im Rahmen ihrer Projektangebote einen Kurs „Barock für Streicher" an. Erwachsene Interessenten beziehungsweise fortgeschrittene Schüler aller Streichinstrumente erhalten die Möglichkeit, anhand barocker Kammermusik alte Musik mit neuen Augen zu betrachten. Barocke Strichtechnik, Fingersätze, Verzierungen, Agogik und Artikulation sind Inhalte des Kurses von Dozentin Els Hoekstra. Sobald die Mindestteilnehmerzahl von vier Personen vorliegt, kann der Kursus, der immer dienstags um 19.30 Uhr in der Musikschule in Uelsen stattfinden soll, beginnen. Weitere Informationen und Anmeldungen sind möglich bei der Musikschule: Telefon (05942) 575 oder 2333 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

April 2008

Frühlingsfest am Sonntag in Uelsen

uelsen. Zum dritten Mal lädt die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv" am Sonntag, 6. April, zu einem Frühlingsfest ein. Zum dritten Mal dabei ist der Motorsportclub (MSC) Niedergrafschaft. Der MSC führt in der Wilsumer Straße ein Bobby-Car-Rennen. Es wird in verschiedenen Alterklassen gestartet, wobei den jeweiligen Siegern einige Pokale winken. Für die jüngsten Besucher modelliert der Straßenkünstler Jan Lauftballon-Tiere. Die Kinder können sich zudem schminken oder beim Bummeln durch die Straßen und Gassen von einem wandelnden Krokodil überraschen lassen. Nicht zuletzt sorgen die Frühlingsfest-Organisatoren für ein Kinderkarussell.
Die Autohäuser Reinhardt und Wolbert präsentieren die neuesten Modelle der Marken Renault und Hyundai. In der Mühlenstraße baut der Pferdehof Delke einen Pony-Parcours auf. Dank einiger Sponsoren wird auf dem Vorplatz der Volksbank bei guter Witterung in diesem Jahr zum ersten Mal ein Beachvolleyball-Turnier ausgerichtet. Veranstalter ist die Volleyball-Abteilung des SV Olympia Uelsen. Für die musikalische Unterhaltung der Besucher sorgt die niederländische „Bergvennen Kapel" und für das leibliche Wohl die Fleischereien und Gastronomen der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv".

Landfrauen besuchen Tulpenfelder

Der Landfrauenverein Uelsen organisiert am Dienstag, 8. April, eine Fahrt zu den Tulpenfeldern auf dem Keukenhof. Vormittags besuchen die Teilnehmer den Park, nachmittags unternehmen sie eine Grachtenfahrt.

IHK-Expertin bei Kaufleuten in Uelsen

Keine Gemeinde ist zu klein, um gemeinsam mehr Kunden anzulocken, behauptet Jennifer Seffinga, bei der IHK Osnabrück-Emsland zuständig für Standortentwicklung. Doch wie macht man das? Und was haben die drei Musketiere mit Standortverbesserungen in Uelsen zu tun? Diese Fragen beantwortet Seffinga am Dienstag, 8. April, bei der Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv". Neben dem Jahresbericht und den Wahlen zum Vorstand stehen ab 20 Uhr im Hotel Groß Berichte über die Aktivitäten und Termine für das Jahr 2008 auf der Tagesordnung.

Frühling in Uelsen mit Aktionen und Attraktionen

Was einmal in Uelsen war, wird schnell zur Tradition. Für Sonntag steht bereits das dritte Frühlingsfest auf dem Programm. Es ist wie seine beiden Vorgänger wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden. Die Geschäfte sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv" hat erneut ein Programm mit vielen Aktionen und Attraktionen zusammengestellt. Zum festen Rahmenprogramm beim Uelsener Frühlingsfest gehört das Bobby-Car-Rennen, das wieder von Mitgliedern des MSC Niedergrafschaft organisiert in der Wilsumer Straße veranstaltet wird. Es wird in verschiedenen Altersklassen gestartet, wobei den jeweiligen Gewinnern jeweils ein schöner Pokal winkt. Für die jüngsten Besucher modelliert der Straßenkünstler „Jan" Ballontiere. Die Kleinen können sich zudem beim Uelsener Frühlingsfest schminken oder beim Bummeln durch die Straßen des Ortskerne von einem wandelnden Krokodil überraschen lassen. Auch ein Karussell wird für Sonntag im Veranstaltungsbereich aufgebaut. Die einheimischen Autohäuser Reinhardt und Wolbert präsentieren die neuesten Modelle der Marken Renault und Hyundai. In der Mühlenstraße wird der Pferdehof Delke einen Pony-Parcours anbieten. Den musikalischen Rahmen beim Uelsener Frühlingsfest gestaltet die „Bergvenn-Kapel" aus dem niederländischen Lattrop. Dank einiger Uelsener Sponsoren wird in diesem Jahr auf dem Vorplatz der Volksbank bei guter Witterung erstmals in Zusammenarbeit mit der Volleyball-Abteilung von Olympia Uelsen ein Beachvolleyball-Turnier ausgerichtet. Für das leibliche Wohl der Frühlingsfest-Besucher sorgen am Sonntag die Fleischereien und Gastronomen, die der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv" angeschlossen sind. Bei diesem bunten Programm lohnt sich am Sonntag ein Besuch in Uelsen. Der Ort und vor allem seine vielen Fachgeschäfte sind ganz auf den Frühling eingestellt. Den Besuch der Veranstaltung können die Besucher zwischen 14 und 18 Uhr mit einem Einkaufsbummel verbinden. Die Geschäfte warten mit den neuesten Trends ihrer Branche auf. Da kann es am Sonntag nur heißen: Auf nach Uelsen!

Frühlingsfest lockte Besucher nach Uelsen

Für das dritte Frühlingsfest in Uelsen hatte die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv" nicht nur an die erwachsene Kundschaft gedacht, sondern auch ein Angebot für Kinder auf die Beine gestellt. Dicht umlagert war das Karussel, das sich vor der Volksbank dreht und die Kinder zu kleinen Fliegern machte. Mit etwas Mut konnte man sich auch am Bobbycar-Rennen beteiligen. Mitglieder des MSC Niedergrafschaft sorgten für einen reibungslosen Verlauf. Mehr noch als die Kinder fieberten die Eltern um die Zeiten des Formel-1-Nachwuchses. Für die Sieger in den einzelnen Klassen gab es jeweils einen Pokal als Erinnerung. Auf Interesse stieß auch Straßenkünstler „Jan", der in Windeseile aus Luftballons die verschiedensten Tiere formte. Eichhörnchen? Kein Problem. Neben weiteren Angeboten für Kinder zogen vor allem auch die Autoschauen zweier ortsansässiger Händler die Blicke der Erwachsenen auf sich. Hier konnte man schon einmal Platz nehmen im Wunschauto. Für Bewegungsfreudige gab es eine Präsentation eines Fahrradhändlers. Auch hier war Probesitzen möglich. An Speis und Trank für die zahlreichen Besucher des Frühlingsfestes in Uelsen fehlte es nicht. Dass sich trotz der räumlichen Ausdehnung des Festes auf den Ort viele Besucher in Uelsen aufhielten zeigte ein Blick auf die vollen Parkplätze.

Infos über Kindergärten für Betriebe

Der SPD-Ortsverein Uelsen lädt alle Interessierten am Dienstag, 15. April, zu einer Informationsveranstaltung ein. Das Thema des Abends lautet „Kindergarten der Zukunft  Kindergarten für Betriebe", Vorstellung eines Modellprojektes des Landes Niedersachsen. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hotel Am Waldbad in Uelsen. Die Vorsitzende des Vereins Kindergarten für Betriebe e. V. und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buxtehude, Ursula Reinke, wird zu dem Thema einen Vortrag halten. Sie stellt eine Kindertagesstätte vor, die flexibel auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern, ihrer Kinder und die der Wirtschaft eingeht.

Kradfahrer nehmen den Pastor als Sozius mit

Die Motorradfreunde Uelsen laden am Sonntag zum ersten Mal zu einem Motorradgottesdienst mit Ausfahrt ein. Um 13 Uhr startet eine gemeinsame Ausfahrt Jahrelang ist Jan Meyer mit Freunden zum Motorradgottesdienst nach Berge bei Bersenbrück gefahren. Bei der Saisonabschlussfahrt vor eineinhalb Jahren sei dann die Idee geboren, selbst zum Saisonstart einen Gottesdienst zu veranstaltetn, berichtet der Vorsitzende der Motorradfreunde Uelsen. Bei der Samtgemeinde und den Kirchengemeinden habe er mit seinem Vorhaben sofort volle Rückendeckung erhalten. Kein Wunder, schließlich ist Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers selbst ein passionierter Kradfahrer. Das kann Dieter Bouws nicht gerade von sich behaupten. Der Pastor der alt- reformierten Gemeinde hält die Predigt während des Gottesdienstes. „Ich habe mich erstmal informiert, wie das anderswo läuft", berichtet der Geistliche. Er werde über das Thema „Profil haben" predigen, kündigt Bouws an, der dabei von der C-Plus-Band der reformierten Gemeinde unterstützt wird. „Wichtig sind eine klare Botschaft und das Gebet, dass alle Motorradfahrer gut und unfallfrei durchs Jahr kommen", sagt Bouws, der an der Ausfahrt als Sozius in einem Beiwagen teilnehmen will. Von Uelsen über Haftenkamp und Wilsum bis Itterbeck und zurück nach Uelsen wollen die Uelser Kradfahrer mit ihren Gästen fahren. Die 40 Motorradfreunde hoffen auf 200 bis 300 Teilnehmer. Allein in der Grafschaft gebe es schließlich acht Clubs, meint Meyer. Die Werbung reicht bis ins Osnabrücker Land und ins Münsterland sowie in die Niederlande und hinauf zur Küste.

„Musikalische Fresken" für Gitarre

Die Musikschule Niedergrafschaft eröffnet am Sonntag in der reformierten Kirche in Uelsen den dritten „Niedergrafschafter Kultursommer". Die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal unter der Leitung von Detlef Tewes und das „CeCoria Guitar Duo" mit Celia Preuschoff und Corinna Schäfer spielen „musikalischen Fresken". Auf dem Programm stehen Werke von Guido Santorsola, John Dowland, Urmas Sisask, Johann Sebastian Bach, Lutz-Werner Hesse und Antonius Streichhardt. Der südamerikanische Komponist und Dirigent Guido Santorsola (1904 bis 1994) komponierte Stücke für Gitarre als Soloinstrument und in kammermusikalischer Besetzung. Der aus England stammende Lautenist John Dowland (1563 bis 1626) zählt zu den bedeutendsten Komponisten des Elisabethanischen Zeitalters. Dowlands Werke zählen bis heute zum festen Repertoire der Gitarristen und Lautenisten. Seit seinem Klavierzyklus Sternenhimmel (1980) gilt Urmas Sisasks besonderes Interesse den Beziehungen zwischen Musik und Astronomie. Bekannt wurde er 1997 durch sein Weihnachtsoratorium, das weltweit erfolgreich aufgeführt wurde. Die Brandenburgischen Konzerte Johann Sebastian Bachs gehören zur musikalischen Weltliteratur. Sie entstanden in der glücklichen Zeit, die Bach als Kapellmeister des Fürsten Leopold von Anhalt-Sachsen in der kleinen Stadt Köthen verbracht hat (1717 bis 1723).

Der Schwerpunkt von Lutz-Werner Hesses kompositorischer Arbeit liegt im kammermusikalischen und im orchestralen Bereich. Dabei bevorzugt er Gattungen, die auf eine reiche Tradition zurückblicken können. Hesses Werke wurden in vielen Ländern Europas, aber auch in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Japan aufgeführt. Der 1936 in Thüringen geborene Antonius Streichhardt war Professor für Tonsatz an der Musikhochschule in Weimar. Er schrieb Werke für Orchester, Chor und seit vielen Jahren auch für Zupfinstrumente. Die „Fresken" zählen Streichardts Paradebeispielen. Er knüpft dabei kompositionstechnisch an klassische Vorbilder an. Die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal besteht seit 1934 und zählt rund 35 Musikerinnen und Musiker. Traditionell von professionellen Dirigenten geleitet, hat das Orchester seit jeher einen hohen musikalischen Anspruch. Das Repertoire reicht von Renaissance, Barock, Klassik und Romantik über Free Jazz und Volksmusik bis hin zum Schwerpunkt zeitgenössische Musik, zu der Hartmut Klug, mehr als zwei Jahrzehnte Dirigent, ab 1970 den Grundstein legte. Beim alle vier Jahre vom Deutschen Musikrat ausgetragenen Deutschen Orchesterwettbewerb war das Zupforchester oftmals erster Preisträger. Die langjährige Zusammenarbeit mit dem WDR-Rundfunk führte vor zwei Jahren zu einem Livekonzert im Funkhaus Köln. Konzertreisen führten die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal in viele Länder der Welt. Die Ausbildung junger Mandolinisten und Gitarristen ist dem Orchester traditionell ein wichtiges Anliegen. Es bestehen Kooperationen mit der Bergischen Musikschule in Wuppertal, mit privaten Musikschulen und mit der Hochschule für Musik Wuppertal. Der Dirigent und international geschätzte Mandolinenvirtuose Detlef Tewes leitet das Zupforchester seit 1998. Er ist Mitglied des „Ensemble Modern", konzertiert mit dem Gitarristen Boris Bagger und arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Claudio Abbado, James Levine und Sir Simon Rattle. Die Zupfmusik, besonders die Mandoline und zuvor die Gitarre, hat in den vergangenen 60 Jahren eine bedeutende Aufwärtsentwicklung zu hohem künstlerischen Niveau genommen. Die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal hat dabei eine anregende Rolle gespielt. Die beiden Gitarristinnen Celia Preuschoff und Corinna Schäfer haben vor vier Jahren das „CeCoria Guitar Duo" ins Leben gerufen. Seitdem konzertieren sie erfolgreich mit unterschiedlichen Programmen. Eine erste Konzertreise führte sie bis nach Madeira. Seit drei Jahren sind die beiden Gitarristinnen Stipendatinnen der Yehudi Menuhin-Stiftung „Live Music Now". Des Weiteren sind sie Preisträgerinnen des Gitarrenduowettbewerbs des „Internationalen Gitarrenfestivals des DTKV (Deutscher Tonkünstler Verband)" in Weikersheim. Im Juni 2005 gewannen die beiden Musikerinnen mit ihrem Gitarrenduo den ersten Preis des renommierten Wettbewerbs „Concours Internationaux d instruments U.F.A.M." in Paris. Im Oktober 2006 erschien die Debüt-CD des „CeCoria Guitar Duos" mit einem Querschnitt der Literatur für zwei Gitarren. Derzeit komplettieren die beiden Gitarristinnen gemeinsam ihre künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Politiker inspizieren alte Grenzsteine

Die Vertreter von Rat und Verwaltung der Gemeinde Tubbergen und der Samtgemeinde Uelsen brachen von Striepe aus zu ihrem Kontrollgang auf. Die freundschaftliche Inspektion soll zu einer dauerhaften Einrichtung werden.
Uelsen/Tubbergen. Eine Tradition lebt wieder auf. Vertreter von Rat und Verwaltung der Gemeinde Tubbergen und der Samtgemeinde Uelsen haben vor einigen Tagen gemeinsam die Grenzsteine inspiziert. Der letzte Kontrollgang entlang der Staatsgrenze erfolgte im April 1940 kurz vor dem Überfall der Wehrmacht auf die neutralen Niederlande. Bevor Deutsche und Niederlände 68 Jahre später zum Kontrollgang aufbrachen, erfuhren sie im Café Waaijer in Langeveen von dem niederländischen Historiker Johan Paus über die Geschichte des Grenzstreifens und der Grenzgänge. Paus erläuterte, dass auf Grund des „Meppener Traktats vom 2. Juli 1824" festgeschrieben war, dass jährlich eine Kontrolle der Grenze und der Grenzsteine zu erfolgen habe. Bis 1940 sei die Inspektion auch regelmäßig durchgeführt worden. Während und seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs seien jedoch keine gemeinsamen Inspektionen mehr unternommen worden. Der eigentliche Kontrollgang startete am Grenzstein Nummer 97 in Striepe. Bürgermeister Marvyn Stegers und die Wethouder van der Vinne, Oude Geerdink und Harmelink sowie die Fraktionsvorsitzenden von CDU und UWG, Lambertus Wanink und Friedhelm Völkerink, Erster Samtgemeinderat Friedrich Veddeler und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers stellten dabei fest, dass der Stein verschwunden ist. Wann und von wem er entfernt wurde, ist nicht bekannt. Der Gang entlang der deutsch-niederländischen Grenze ging weiter bis zum Grenzstein 93. Auch hier mussten die Inspektoren feststellen, dass der Steinnicht mehr an seinem Platz steht.

Die Bürgermeister Stegers und Koers waren übereinstimmend der Meinung, dass die Steine ersetzt werden müssen. Abschließend kamen Deutsche und Niederländer überein, dass jährlich jeweils am ersten Dienstag im April ein Teilstück der 18 Kilometer langen gemeinsamen Staatsgrenze und der dort stehenden Grenzsteine kontrolliert werden soll. Die Idee zur Wiederbelebung der Kontrollgänge entstand bei der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags zwischen der Gemeinde Tubbergen und der Samtgemeinde Uelsen im vergangenen Sommer. Beide Seiten erklärten damals, sie sähen hier die Möglichkeit, eine Tradition zu pflegen, zumal sich die Partner zu einer guten und fruchtbaren Zusammenarbeit zum Wohl der Bevölkerung im Sinne des europäischen Gedankens verpflichtet haben. „Und diesen europäischen Gedanken konnte man bei der gemeinsamen Grenzbegehung spüren", berichtete Samtgemeindebürgermeister Koers nach der Rückkehr.

Musikschule stellt Angebote für Kinder vor

Uelsen. Kinder, die im Schuljahr 2008/2009 ins zweite Schuljahr kommen, können zur musikalischen Grundausbildung angemeldet werden. Anmeldeformulare werden in den Grundschulen verteilt. Das Musikschulangebot soll die musikalischen Fähigkeiten des Kindes entwickeln und fördern und die Begabungen erkennen helfen. Sie soll zum Instrumentalspiel notwendige Grundlagen schaffen. Für Kinder, die zwischen dem 1. Juli 2003 und dem 30. Juni 2004 geboren sind, bietet die Musikschule Niedergrafschaft die musikalische Früherziehung an. Im Juni gibt es einen Infoabend zu diesem Angebot. Der Musikgarten richtet sich an Kinder, die zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 31. Dezember 2006 geboren sind. Schnupperstunden, jeweils in Begleitung einer erwachsenen Bezugsperson, werden am Freitag, 18. April, 15 Uhr, in der Musikschule in Neuenhaus und um 16.30 Uhr in der Musikschule Emlichheim angeboten.

Vier-Tages-Fahrt für Senioren nach Sachsen

Uelsen. Die Gemeinde Uelsen bietet vom 12. bis 15. August eine Seniorenfahrt ins sächsische Radeburg und in die sächsische Schweiz an. Informationen zu Preisen und Reiseverlauf gibt es unter (05942) 20915. Anmeldeschluss ist der 18. April.

„Mit den Jahren an Profil gewinnen"

Uelsen. Als Jan Meyer von den Motorradfreunden Uelsen (MFU) im April 2006 von einem Biker-Gottesdienst in Berge bei Quakenbrück mit seinem Motorrad nach Hause fuhr, war es kalt und ungemütlich. „Warum sich nicht die unbequeme Fahrt sparen und etwas Ähnliches in Uelsen veranstalten?" ging ihm unterwegs durch den Kopf. Auf einem Grillfest unterbreitete er diese Idee seinen Biker-Kollegen der MFU. Alle waren davon angetan, sodass Jan Meyer zusammen mit Alfred Konjer und Leander Voet sogleich damit begann, den ersten Uelsener Motorradgottesdienst zu planen. Am Sonntag war es dann soweit: Rund 200 Motorradfans aus der Grafschaft, dem Emsland, den Niederlanden, aber auch aus entfernteren Regionen kamen in Uelsen zusammen. Zuerst erkundeten sie gemeinsam auf einer 30 Kilometer langen Tour die Samtgemeinde. Dabei fuhr auch Pastor Dieter Bouws, der am Nachmittag die Predigt halten sollte, im Beiwagen von Jan Meyer mit. Am Mittag trafen sich die Biker auf dem Festplatz, wo auch mancher Laie die in Reih und Glied aufgestellten Maschinen bewunderte. Pommesbuden und Getränkestände, Kaffee- und Kuchenangebote erinnerten zunächst weniger an einen Gottesdienst sondern eher an die lockere Atmosphäre während eines Biker-Treffens. Die Begrüßung übernahm Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der die Ausfahrt am Vormittag mit dem eigenen Zweirad selber mitgemacht hatte. Als der Gottesdienst begann, ließ ein Platzregen die Besucher zunächst unter Schirmen, Planen und Zeltdächern Schutz suchen, doch als die C-Plus Band eine rockige Version von George Gershwins „Summertime" spielte, verzogen sich die dunklen Wolken, und pünktlich zur Predigt von Pastor Dieter Bouws von der altreformierten Gemeinde Uelsen kam die Sonne durch. Bouws zog einen Vergleich zwischen dem Profil eines Motorradreifens und dem Leben eines Menschen. Beiden sei gleich, dass sie der Vergänglichkeit ausgesetzt seien. Doch es gebe auch einen wichtigen Unterschied: „Während Reifen mit jedem Kilometer Profil verlieren, sollte es in unserem Leben umgekehrt verlaufen, wir sollten im Laufe der Jahre an Profil gewinnen", so Bouws. Das geschehe dadurch, dass jeder seine Talente nutze, so wie Jesus den Menschen dazu aufgefordert habe, sich in seinem Leben einzubringen. Auch könnten Menschen dadurch Profil gewinnen, wenn sie es schafften, schwere Zeiten durchzustehen. Und doch könne es geschehen, dass jemand „aus der Kurve des Lebens fliegt". Dann sei er darauf angewiesen, von Jesus, der das „Leben erhält und begleitet", getragen zu werden. Am Ende des Gottesdienstes wurde eine Kollekte für den „Blekkerhof" abgehalten. Natürlich wurde die Spende nicht in einen Klingelbeutel geworfen, sondern stilecht mit einem Motorradhelm eingesammelt. Organisationsleiter Jan Meyer zeigte sich zufrieden mit der Resonanz auf den ersten Uelsener Motorradgottesdienst. Die Motorradfreunde möchten ihn zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender der Samtgemeinde machen, und zwar an jedem zweiten Sonntag im April. Auf jeden Fall soll der Gottesdienst vor dem in Berge stattfinden, haben sich Jan Meyer und sein Organisationsteam fest vorgenommen.

Polizei schnappt Neuenhauser mit 1,98 Promille

Die Polizei hat am Sonnabend um 1.10 Uhr auf der Spöllbergstraße in Uelsen einen 34-jährigen betrunkenen Neuenhauser aus dem Verkehr gezogen. Eine Streife hielt ihn mit seinem Auto an, nachdem er zuvor die Anhaltesignale mißachtet hatte. Nach dem Atem-Alkoholtest veranlasste die Polizei eine Blutentnahme. Die Beamten behielten den Führerschein ein und erstatteten Anzeige.

Abwechslungsreiche Klangbilder

Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers hat am Sonntag in der reformierten Kirche den „3. Niedergrafschafter Kultursommer" eröffnet. Er konnte dazu renommierte Gäste willkommen heißen: die Mandolinen-Konzertgemeinschaft Wuppertal. Die 35 Musiker unter Leitung von Detlef Tewes machten auf der Fahrt von Hamburg in Uelsen Station. Tags zuvor hatten sie das „CeCoria Guitar Duo", Celia Preuschoff und Corinna Schäfer, bei deren Musikhochschul-Konzertexamen in der Harvestehuder Johanniskirche begleitet. Dessen „Summa cum laude"-Bewertung wurde vom Uelser Publikum gebührend gefeiert. Die beiden Examenskompositionen standen auch am Sonntag auf dem Programm. Das „Concierto für zwei Gitarren und Zupforchester mit Flöte" des uruguayischen Komponisten Guido Santorsola eröffnete den Nachmittag. Das fremdartig wirkende Klanggebilde beginnt mit einer statisch-meditativen Verzierung der Soloflöte, die von polyphonen Gitarrenpassagen weitergeführt wird. Der Drive und die Klangflächen, die die beiden Gitarristinnen dabei entwickeln, übernahm das Orchester in einer Weise, die man als Abschattung bezeichnen könnte. Durchweg zeigten Solistinnen und Ensemble technisch und musikalisch eine hochklassige Interpretation. Eingängiger wirkte das zweite Examensstück, zwei Sätze aus „Sternzeichen" von Urmas Sisask. Wie sein estnischer Landsmann Arvo Pärt arbeitet er mit konventioneller Melodieführung, gestaltet dabei seine Sequenzen im Stil der „Minimal Music" mit ständigen leicht variierten Motivwiederholungen. Stärker noch als in den Solostimmen praktiziert er dieses Verfahren in der Orchesterbegleitung. Durch dynamische Weiterentwicklung des Klangs wird dabei der Gefahr der Eintönigkeit gewehrt. Hatten Celia Preuschoff und Corinna Schäfer schon in den Konzertstücken ihre hohen Fertigkeiten unter Beweis gestellt, so galt das noch stärker in den Dowland-Bearbeitungen „My Lord Willoughbys Welcome home" und „Farwell". Die zeitlose Meisterschaft des Renaissance-Komponisten ist erst kürzlich mit den Interpretationen seiner Lieder durch den Rocksänger Sting weithin bekannt geworden. Die technisch perfekte und anrührende Ausgestaltung verfehlte ihre Wirkung auf die Zuhörer nicht. Nach der Pause war das Mandolinenorchester allein zu hören. Es begann mit einer Bearbeitung des ersten Satzes aus Bachs drittem Brandenburgischen Konzert. Bach, der ja selbst ein genialer Bearbeiter eigener Werke war, hätte seine Freude an der swingenden Umsetzung des neunstimmigen Satzes gehabt. Neben der Präzision der Wiedergabe erfreute besonders die abwechslungsreiche dynamische Gestaltung. Zum Abschluss erklangen nochmals zwei zeitgenössische Werke: drei Sätze aus den Nacht- und Tagstücken des Wuppertaler Komponisten Lutz-Werner Hesse mit farbigen Kontrasten und drei Stücke aus den „Fresken" des Thüringers Antonius Streichhardt, eingängige Spielmusik ohne allzu großen Tiefgang, die jedoch die Klangvielfalt des Zupforchesters gekonnt nutzte.
Ihrem Ruf nach ist die Mandoline ein Volksmusikinstrument - auch in Uelsen und Neuenhaus gab es früher Mandolinenvereine, doch hat sie sich ebenso wie das Akkordeon längst von diesem Genre emanzipiert. An dieser Emanzipation hat die Wuppertaler Konzertgesellschaft einen bedeutenden Anteil. Davon konnten sich die Zuhörer in Uelsen umfassend überzeugen.


Hallenbadsaison in Uelsen endet am Sonntag

Uelsen. Die Gemeinde Uelsen und die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft teilen mit, dass das Hallenbad Uelsen noch bis einschließlich Sonntag, 20. April, geöffnet ist. Die öffentlichen Schwimmzeiten sind heute von 6.30 bis 8.15 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, morgen von 15 bis 21 Uhr, am Sonnabend von 7 bis 11 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr und am Sonntag von 8 bis 11.30 Uhr. Wann im benachbarten Waldbad die Freibadsaison 2008 beginnt, steht bislang noch nicht fest.

Sozialverband plant Reise ins Vogtland

Uelsen. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland veranstaltet am Sonnabend, 19. April, eine Tagesfahrt in den Naturpark „Eggegebirge". Die Abfahrtzeiten sind um 6 Uhr an der reformierten Kirche in Wilsum, um 6.10 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus in Itterbeck, um 6.20 Uhr in Uelsen (Itterbecker Straße, Mölderink) und um 6.30 Uhr beim Aldi. Vom 5. bis 10. Juni fährt der Ortsverband ins Vogtland. Die Übernachtung erfolgt im Hotel „Ellefelder Hof" in Ellefeld. Tagesfahrten führen zur Göltzschtalbrücke, nach Marienbad in Tschechien, zur Sprungschanze in Klingenthal, nach Plauen und Zwickau. An dieser Fahrt können auch Nichtmitglieder teilnehmen. Infos und Anmeldungen unter (05948) 405.

Auf Tuchfühlung mit den Menschen von vor 3000 Jahren

Uelsen. Mitglieder des Arbeitskreises Bronzezeithof Uelsen waren zu Gast beim Landesamt für Denkmalpflege in Oldenburg. Dort wurden einige Urnen aus dem Gräberfeld am Riedberg geöffnet. Möglich wurde die Aktion durch die Initiative der Leiterin des Stützpunktes Oldenburg des Landesamtes, Dr. Jana Esther Fries. Sie hatte die Anthropologin Dr. Birgit Großkopf eingeladen, die Untersuchungen zu leiten. Die Kosten dafür übernimmt die Gemeinde Uelsen. Es wurden interessante Ergebnisse erzielt. Da sind zum einen die Grabgefäße, die aus ihren Gipsmänteln befreit sind und bald restauriert werden sollen. Aus einer der Urnen konnte eine Schale als Beigefäß geborgen werden, die wiederum einen kleinen Fußpokal enthielt, eine seltene Gefäßform. Zum anderen verraten die Knochenreste schon jetzt, dass die Kindersterblichkeit in der bäuerlichen Gesellschaft vor 3000 Jahren recht hoch war. In drei der neun Urnen wurden die verbrannten Knochen von drei Kindern, darunter einem Säugling, entdeckt. Viele weitere interessante Ergebnisse werden durch die eingehende Untersuchung der Leichenbrände durch Birgit Großkopf in den nächsten Wochen erwartet. Die Urnen selbst und die Erkenntnisse aus den Untersuchungen werden in der Ausstellung auf dem Blekkerhof in Uelsen zu sehen sein, die Landkreis und Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Arbeitskreis Bronzezeithof zur Zeit entwickeln.

„Uelsen aktiv" ist auf dem richtigen Weg

Uelsen. „Was wird verkauft? Prozente oder Produkte? Billig kann jeder", so die Expertin für Standortenwicklung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland, Dr. Jennifer Seffinga, anlässlich der Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv" im Hotel Groß in Uelsen. „Verkaufen Sie Produkte statt Preise", forderte die Gastrednerin die 40 anwesenden Kaufleuten aus Uelsen auf. Die beste Strategie sei die Kundenbindung. Diese erreiche man durch guten Service, gute Beratung, Zuverlässigkeit, freundliche Mitarbeiter, so Seffinga. Ferner wies die Referentin darauf hin, dass der Einzelne nur erfolgreich sein kann, wenn der Ort erfolgreich vermarktet und zur Marke werde. Hierfür sei Einheitlichkeit wichtig, zum Beispiel bei saisonaler Dekoration, bei der Weihnachtsbeleuchtung, bei sonstigen Aktionen. „Dabei ist Uelsen beispielsweise mit den einheitlichen Türschildern mit dem Logo „Uelsen aktiv“, den Uelsener Geschenkgutscheinen sowie der einheitlichen Weihnachtsbeleuchtung an den Straßenlaternen im gesamten Ortskern schon auf dem richtigen Weg", lobte Seffinga. Zuvor hatte die erste Vorsitzende Marlene Mons über die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr sowie über die geplanten Maßnahmen in diesem Jahr berichtet. Das Ende März zum dritten Mal durchgeführte Frühlingsfest mit dem dritten Bobbycar-Rennen in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag sei ein großer Erfolg gewesen. Allerdings habe man in Abstimmung mit Olympia Uelsen das geplante Beachvolleyball-Turnier aufgrund der niedrigen Temperaturen verschoben. „Das Beachvolleyball-Turnier werden wir im Sommer nachholen", sagte Mons. Zum Muttertag werde die Werbegemeinschaft erneut 40 Blumensträuße verlosen. Die Vorstandsmitglieder werden die Blumensträuße den Gewinnern persönlich zu Hause überreichen. Auch in diesem Jahr werde die Werbegemeinschaft Blumenkübel mit Geranien bepflanzen und die Mitglieder damit ausstatten. „Damit sorgen wir für ein schönes, einheitliches Erscheinungsbild in Uelsen", so die erste Vorsitzende. Fritz Baumann erläuterte den Mitgliedern die Entscheidung des Vorstandes zu der Weihnachtsbeleuchtung im Ortskern. „Wir werden nach intensivem Austausch mit der Gemeinde bei der Anbringung von Weihnachtsbäumen an den Straßenlaternen bleiben. Dies schafft eine tolle, stimmungsvolle Athmosphäre in Uelsen", so Baumann. Die Gemeinde Uelsen werde sich an den Kosten beteiligen. Im Gewerbegebiet werde es in Frühjahr 2009 wieder einen Tag der offenen Tür geben. „Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren", so der stellvertretende Vorsitzende Uwe Reinhardt. Die 1. Vorsitzende konnte bei der Mitgliederversammlung sechs neue Mitglieder begrüßen. Damit hat die Werbegemeinschaft insgesamt 90 Mitglieder. Bei den Vorstandswahlen bestätigten die Mitglieder Marlene Mons einstimmig in ihrem Amt. Neu in den Vorstand wählten sie Ines Kretschmar. Sie wird die Kasse für das Gewerbegebiet führen, da Frank Schipper nicht wieder für dieses Amt kandidierte. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die sind: Uwe Reinhardt, Fritz Baumann, Dieter Kamphuis, Hans-Georg Kronemeyer, Gerrit-Heinz Beckhuis, Heiner Hoedt, Gitti Veurink-Bosmann, Friedhild Wigger und Friedhelm Völkerink.

So schlicht und hart: „Er antwortete ihr kein Wort"

Von Inka Dohrmann-Westerdijk Pastorin der evangelisch- reformierten Gemeinde Uelsen - Warum soll man sich eigentlich am Sonntag noch in eine Kirche setzen? Der Mensch, der seinen schweren Arbeitstag hat, braucht eine andere Art der Erholung, oder? Vielleicht sind unsere Gottesdienste nur ein alter Brauch. Die Zeiten sind vorbei, in denen sie wirklich Sinn hatten. Und wir haben ja gar nicht mehr die Zeit dazu. Diese Fragen und Gedanken kennt man, egal ob man nun oft oder selten in einer Kirche sitzt. Wenn Sie z. B. heute jemand fragt: Sag mal, warum gehen die Leute eigentlich nicht mehr in die Kirche? Dann bin ich inzwischen davon überzeugt, dass der Frager dafür die Gründe schon zu wissen meint. Er will bloß einmal sehen, ob Sie zugeben, dass Sie sie auch wissen: Weil es eben unmodern ist, was da geredet wird. Das bringt nichts ein. In Matthäus 15 wird von einer Frau erzählt, die Jesus ihren Kummer nachschreit und es half ihr nichts. Er antwortete ihr kein Wort, wird gesagt. Es ist ja auch eine schlimme und meistens stille Erfahrung, dass Gott nicht antwortet. Viele Menschen denken, dass sie diese Furchtbarkeit erstmalig entdeckt hätten, dass sie vom Glauben der Christenheit an die Tag und Nacht gleichmäßig verfügbare Liebe Gottes betrogen worden seien und dass sie nun allein gelassen sind. Wer unter uns weiß noch, dass das biblisch ist, dass es nicht erst von uns entdeckt werden muss: Er antwortet kein Wort? Dass Jesus Christus dieser Frau nicht antwortet, war kein Spaß mit einem leidenden Menschen. Solche Späße hat er nicht gemacht, sondern es war so schlicht und hart, wie es da steht. Da muss man sich natürlich fragen, warum die Leute nicht schon eher das Unternehmen, mit Gott zu reden, eingestellt haben. Mit Gott reden - da wird es riskant, und dennoch geschieht es immer noch! In der Bibel stehen die Namen von enttäuschten Leuten, so wie sie es damals waren. Die Namen solcher enttäuschter Leute, wie wir es auch oft sind. Wir erfahren über die Wirklichkeit Gottes viel mehr, wenn wir die Menschen in der Bibel für Menschen mit unseren Gedanken halten. Die Frau hätte weggehen und erzählen können: „Er antwortet nicht. Ich habe ihm nachgeschrien - umsonst. Ich habe auf ihn gebaut, und bekam dafür kein Wort." Es hätte für sie die letzte Glaubenserfahrung bleiben können. Ohne Rücksicht auf ihre Enttäuschungen kommt die Frau aber wieder. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist nach langer Zeit wieder in einen Gottesdienst zu gehen oder ein Gebet zu sprechen. Die Frau hält ihm ihre Bitte hin - noch mehr als am Anfang. Sie hat es sich nicht ausreden lassen, dass Gott für sie sorgt. Und sie hat wohl erst in der Antwort Christi erfahren, dass diese Haltung Glaube heißt. Jesus Christus sagt ihr: Dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du willst.
Das heißt für uns: Wenn wir nicht über die Kirche reden, sondern mit Gott reden und für die Menschen beten, die Hilfe brauchen, dann kann die Stunde am Sonntagmorgen wirklich helfen. Damals und heute geht es darum, ob man Gott so unbequem werden will. Es geht darum, ob ein Mensch es riskiert, ohne Rücksicht auf seinen Stolz, ohne Rücksicht auf eine hochgestochene Vorstellung von Gott, ohne Rücksicht auf Enttäuschungen Gott zu bitten. Beteiligen Sie sich doch auch wieder am Gottesdienst. Bringen Sie Ihre Enttäuschung und Ihre Sehnsucht nach Gerechtigkeit mit in den Gottesdienst, denn da gehören sie hin.

Mehr Hilfeleistungen als Löscheinsätze

uelsen. Die Ortsfeuerwehr Uelsen war im vergangenen Jahr 116 Stunden mehr gefordert als im Vorjahr. Insgesamt leisteten die Aktiven 2870 Stunden an den 50 Dienstabenden und 1134 Stunden bei Einsätzen. Allein der Sturm „Kyrill" schlug mit 580 Einsatzstunden zu Buche. Dabei waren mehrere Trupps mit bis zu acht Motorsägen drei Tage lang im Einsatz. Sebastian Schomaker und Tobias Hemme traten neu in die Feuerwehr ein, zwei Mitglieder verließen sie. Insgesamt zählte die Ortsfeuerwehr 77 Mitglieder, davon 45 Aktive, 28 in der Alters- und Ehrenabteilung und vier im passiven Dienst. Hermann Veddeler wechselte aus dem aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung. „Durch die ständigen Änderungen der Unfallkassen kommt man bei den Anschaffungen bald nicht mehr nach, wodurch sich die finanzielle Lage nicht gerade verbessern wird", meinte Kamphuis. Neue Reifen am Tanklöschfahrzeug 16/25 und Instandsetzungsarbeiten an allen Fahrzeugen hätten dafür gesorgt, dass die Kassen am Ende des Jahres leer gewesen seien. Daniel Asmann, Daniel Hinderink, Hendrik Tschirch, Sven Gielians, Jonas Pfingsten und Heiko Westerhoff besuchten unterschiedliche Lehrgänge auf Kreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule Loy. Bei den Kreisleistungswettbewerben in Veldhausen belegte die Uelser Gruppe unter der Leitung von Gerwin Tubbergen den vierten Platz. An zwei Abenden im Mai unterwies Guido Bartsch mit einigen Helfern auf dem Gelände der Firma Hinderink in Uelsen 120 Mitarbeiter von Kindergärten, Spielkreisen, dem Blekkerhof und der Volksbank im Umgang mit Feuerlöschern. Außerdem zeigte Bartsch 321 Kindern aus Kindergärten, Spielkreisen und Schulen vorbeugenden Brandschutz. Ortsbrandmeister Kamphuis nahm folgende Beförderungen vor: Sebastian Schomaker und Sven Gielians zu Feuerwehrmännern sowie Maik Lübbermann, Jonas Pfingsten und Daniel Hinderink zu Oberfeuerwehrmännern.

AWO Uelsen dankt Ursel Knebelkamp, Organisatorin verabschiedet

Uelsen. Der Ortsverein Uelsen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat vor Kurzem die langjährige Organisatorin der Senioren- und Unterhaltungsnachmittage sowie zahlreicher Fahrten, Ursel Knebelkamp, verabschiedet. Aus gesundheitlichen Gründen gab sie ihr Amt an Alberta Klinge und Jenny Zonnebelt ab. Ortsvorsitzender Otto Groß und Kreisvorsitzender Heinz Boermann dankten ihr mit einem Geschenkkorb. Weiterhin dankten sie Dietlinde Rüther, die lange Jahre die Ortsvereinskasse geführt hatte und nunmehr aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Ihre Nachfolgerin ist Alberta Klinge. Dietlinde Rüther wies in ihrem letzten Bericht über die Arbeit der Sozialstation auf die Demenzgruppe hin, die pflegende Angehörige entlastet. Auskunft dazu gibt die Sozialstation. Kreisvorsitzender Boermann wies darauf hin, dass der Kreisverband ab 1. Juli für seine Mitglieder eine soziale Rechtsberatung anbietet.

C-plus fragt: Wie steht Gott zum Alkohol?

Um den „Glücklichmacher Alkohol" geht es am Sonntag, 27. April, beim C-plus-Gottesdienst in Uelsen. Das C-Plus-Team geht dabei im reformierten Gemeindehaus der Frage nach, wie Gott eigentlich zu diesen „Spaßbringern" steht. „Immerhin hat Jesus Wasser zu Wein verwandelt und nicht umgekehrt. Aber auf der anderen Seite warnte Paulus vor den Folgen des übermäßigen Alkoholgenusses", heißt es in der Ankündigung. Die Predigt hält Pastor Friedrich Knoop aus Lage, es gibt Live-Musik, Kinder sind ins „Abenteuerland" eingeladen, und nach dem Gottesdienst gibt es einen leckeren Snack im Bistro.

360 Pferde sind am Start

Gutes Meldeergebnis zum Saisonauftakt -Turnierbeginn am Himmelfahrtstag. Traditionsgemäß veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft „ Uelsen Anfang Mai seine traditionellen Reitertage und eröffnet damit die „Grüne Saison" im Turnierreitsport.

Uelsen. Rund 250 Reiter aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, aus Ostfriesland, dem nördlichen Teil Westfalens und dem übrigen Weser-Ems-Gebiet werden mit genau 360 Pferden und Ponys in den 26 ausgeschriebenen Spring- und Dressurprüfungen an den Start gehen. Da in diesem Jahr Himmelfahrt und der 1. Mai auf einem Tag fallen und zeitgleich Reitturniere in Emlichheim, Meppen und Gronau auf dem Programm stehen, wurde eine einmalige Modifizierung der Uelsener Turnier-Ausschreibung erforderlich. Somit steigt der Höhepunkt dieses interessanten sportlichen Ereignisses, der „Große Preis von Uelsen", nicht am 1. Mai, sondern am drauffolgenden Sonntag, 4. Mai. Die Vielzahl der umliegenden reitsportlichen Veranstaltungen ist die Ursache für die geringere Beteiligung beim Wettbewerb um den „Großen Preis". An diesem Springen der Klasse M nehmen zehn Reiter und Amazonen teil. Ausgeschrieben ist die Prüfung mit einmaligem Stechen. Dennoch sind die Veranstalter  abgesehen von den Springpferdeprüfungen  mit dem Nennungsergebnis in den anderen Prüfungen sehr zufrieden. Die sorgfältige Auswahl der Prüfungen in der Turnierausschreibung verspricht ein interessantes Programm für die regionalen Reiter, dem Nachwuchs im Sattel und für die Zuschauer zu werden. Die Vereinsmitglieder des Reit- und Fahrvereins „Niedergrafschaft" Uelsen haben ihre Reitanlage in den vergangenen Tagen auf „Hochglanz" gebracht. Das Turnier beginnt am Himmelfahrtstag um 10 Uhr mit einem Reiterwettbewerb. Es folgen Dressurprüfungen der Klasse E für Pferde und Ponys. Um 14 Uhr wird auf dem Springplatz der erste Reiter im Spring-Pony-Wettbewerb in die „Bahn" gebeten. An diesem „Nachwuchs-Reitertag" folgen noch Stilspringprüfungen der Klasse E für Ponys. Am Sonnabend, 3. Mai, messen 84 Reiter auf dem Springplatz ab 8 Uhr in einem A-Springen ihr Leistungsvermögen. An diesem Tag folgen weitere A-Springen für Pferde und Ponys. Auf dem neuen Dressur-Viereck beginnt das sportliche Geschehen um 12 Uhr mit einer Dressurpferdeprüfung der Klasse A. Es folgt eine Reitpferdeprüfung. In dieser Prüfung werden die natürlichen Bewegungen des drei- bis vierjährigen Pferdes in seinen drei Grundgangarten, seinem Gebäude und seinem Gesamteindruck als Reitpferd einschließlich des Temperamentes bewertet. In einer um 15.45 Uhr beginnenden Stafettenglücksspringprüfung der Klasse A bilden zwei Reiter ein „Team" und versuchen, den Parcours möglichst schnell zu absolvieren. Den sportlichen Höhepunkt bilden an diesem Tag gegen 17 Uhr ein L-Springen (50 Teilnehmer) und ein anschließendes Ponyspringen der Klasse L mit Stechen. Früh aufstehen müssen die Reiter auch am letzten Veranstaltungstag, Sonntag, den 4. Mai. Um 8 Uhr beginnt die Dressurprüfung der Klasse A. Die Springreiter gehen um 10.30 Uhr in einer Springprüfung der Klasse L zum ersten Mal an den Start. Auf dem Dressur-Viereck findet das Turnier in der Dressurprüfung der Klasse L, geritten auf Kandare um den „Berend-Schrader-Gedächtnispreis", seinen finalen Höhepunkt. Zu dieser Dressurprüfung haben 14 Reiter gemeldet. Auf dem Hauptplatz zeigt der jüngste Reiternachwuchs in einer Führzügelklasse gegen 14 Uhr kritischen Augen der Jury sein Können. Dem folgen Springen der Klassen M und E. Krönender Abschluss der Reitsportveranstaltung auf dem Gelände des Reiterhofes in Uelsen ist der gegen 16.30 Uhr beginnende „Große Preis von Uelsen 2008". Parcourschef Klaus Pierzina aus Schüttorf wird es - wie in den vergangenen Jahren - sicherlich wieder gelingen, einen anspruchsvollen Parcours auf dem Hauptplatz zu errichten. Für die zehn genannten Reiter und Pferde gilt es zwischen zwölf bis 18 Hindernisse (Hoch- und Hochweitsprünge), zwei zweifache und eine dreifache Kombination mit einer Höhe von etwa 1,30 Meter zu überwinden, um dann, bei Fehlerfreiheit, ins anschließende Stechen zu gelangen. Gesponsert wird diese Prüfung von der Raiffeisen-Grenzland e. G. in Laar. Mit insgesamt 700 Starts verspricht das Uelsener Maiturnier ein Nonstop-Programm für Teilnehmer und Zuschauer. Der Zutritt auf das Gelände ist auch in diesem Jahr wieder frei. Neben Verkaufsständen rund um den Reitsport ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Imbiss- und Getränkestände sowie die Cafeteria warten auf Gäste. Für die jüngsten Besucher steht an allen Tagen ein so genannter „Mini-Springparcours" bereit, auf dem die Kleinen ihr Glück versuchen können.

Fahrradtour mit dem VVV Uelsen

Uelsen. Am Sonnabend, 3. Mai, lädt der VVV Uelsen zu einer geführten Fahrradtour durch die schöne Umgebung Uelsens ein. Interessierte Radfahrer treffen sich um 15 Uhr am Alten Rathaus in Uelsen. Weitere Termine für eine geführte Fahrradtour sind für den 24. Mai und den 7. Juni, ebenfalls um 15 Uhr, angesetzt. Am 28. Juni ist eine Ganztages-Fahrradtour geplant.

Die Kelten kommen nach Uelsen

Uelsen. Das Frühlingsfest auf dem Bronzezeithof am 3. und 4. Mai steht unter dem Motto: „Die Kelten kommen!" Mitglieder des Freundeskreises Keltischer Ringwall Otzenhausen wollen dabei keltische Lebensart demonstrieren. Die Kelten waren nicht nur wegen ihres Temperaments berühmt, sondern auch für ihren Prunk und die reiche, bunte Kleidung. Besonders darum wird es an diesen Tagen gehen, denn es wird der große Webstuhl des Bronzezeithofs eingerüstet. Daneben gibt es jede Menge zu sehen, zu hören, anzufassen, auszuprobieren und nicht zuletzt zu kosten. Öffnungszeiten während des Frühlingsfests sind am Sonnabend, 3. Mai, von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag, 4. Mai, von 11 bis 18 Uhr.

Tom Duley schert Schafe in Uelsen

Uelsen. Tom Duley und sein Team schert am Mittwoch und am 1. Mai den ganzen Tag über bei der Schäferei Zwafink am Modellflugplatz in Uelsen die derzeit größte Herde Bentheimer Landschafe. Insbesondere Kinder können bei einem Besuch viel lernen, zum Beispiel über die Fütterung, die professionelle Schafschur und den Umgang des Border Collies mit den Schafen. Zur Stärkung gibt es außer Kaffee und Kuchen noch einige warme Spezialitäten vom Lamm.

50000. Blutspender beim DRK Uelsen seit Beginn der Aktionen 1964

Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen hat bei der jüngsten Blutspendeaktion mit Günter Beckhuis den 50000. Blutspender in der Vereinsgeschichte geehrt. Beckhuis erhielt ebenso wie Siegfried Vorrink für die 49999. und Hermine Warrink für die 50001. Spende einen Geschenkkorb. Günter Kurnei vom Blutspendedienst dankte den Spendern für ihre Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen. „Jede Spende rettet Leben, denn nach wie vor gibt es keine Möglichkeit, Blut künstlich herzustellen", sagte Kurnei. Dem wachsenden Bedarf an Blutspenden stehe ein vermindertes Angebot gegenüber. Blutspendetermine werden im Raum Uelsen seit rund 45 Jahren organisiert. Zu den ersten Terminen in Uelsen, Wielen, Getelo, Itterbeck und Haftenkamp kamen 1964 668 Blutspender. Heute lädt das DRK in Uelsen und Itterbeck zu zwölf Terminen im Jahr ein. Bei den jüngsten Blutspendeaktionen in Uelsen und Itterbeck kamen an zwei Tagen 308 Spender, 208 in Uelsen und genau 100 in Itterbeck. Sieben Teilnehmer spendeten zum ersten Mal. Für die 50. Spende erhielten Frieda Engbers und Gerrit Völker jeweils einen Geschenkkorb. Außerdem zeichnete das DRK zwei Teilnehmer für die 40. und vier für die 25. Spende aus. Die nächsten Blutspendeterminen sind am 15. Mai im Forum des Gymnasiums in Uelsen und am 16. Mai in der Grundschule in Itterbeck.

Neues Löschfahrzeug zum Jubiläum?

Feuerwehr Uelsen hofft auf Ersatz für 25 Jahre altes TLF 16/25. Die 84 Aktiven der Feuerwehren Uelsen und Wilsum sind im vergangenen Jahr zu 41 Einsätzen ausgerückt. Ein weiteres Thema bei der Jahreshauptversammlung der beiden Wehren waren die anstehenden Jubiläen beider Wehren.

Uelsen. Erstmalig nach seiner Ernennung zum Gemeindebrandmeister und Nachfolger von Jürgen Holsmölle hat Heiko Westerhoff vor kurzem die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Uelsen geleitet. Bevor sein Stellvertreter Gerd Hindriks den Jahresbericht 2007 vortrug, dankte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, für die ständige Einsatzbereitschaft der beiden Ortsfeuerwehren und die gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde. Laut Statistik waren Die 84 aktiven Mitglieder der beiden Wehren im vergangenen Jahr 41 Mal im Einsatz. Davon waren elf Brandeinsätze, die sich in zwei Großbrände, zwei Mittelbrände und sieben Kleinbrände aufteilen. Die anderen 30 Einsätze waren Hilfeleistungseinsätze. Der Sturm „Kyrill" forderte die Feuerwehren Uelsen und Wilsum im Umfang von etwa 600 Stunden. Insgesamt leisteten die Aktiven 1377 Stunden im Einsatz und 4726 an den Dienstabenden. An größeren Anschaffungen nannte Hindriks lediglich das neue Schneidgerät für die Feuerwehr Wilsum. Zahlreiche Anschaffungen stünden für die Zukunft an. So werde der Kauf von Einsatzleitwagen für beide Ortswehren mit 50000€ von der Samtgemeinde unterstützt. Um im Jubiläumsjahr 2010 ein neues Ersatzfahrzeug für das mittlerweile 25 Jahre alte Tanklöschfahrzeeug 16/25 der Ortsfeuerwehr beschaffen zu können, sollte die Samtgemeinde eine Entscheidung treffen, wann Angebote eingeholt werden und es bestellt werden könne, forderte Hindriks. Die Feuerwehr Uelsen feiert in zwei Jahren ihr 100-jähriges Bestehen. Bereits im kommenden Jahr feiert die Ortsfeuerwehr Wilsum das 75. Jubiläum. Kreisbrandmeister Hermann Fielers lobte den guten Ausbildungsstand der Uelser und Wilsumer Feuerwehrleute. Im Anschluss an seinen Bericht nahm Fielers die Ehrungen für langjährige Mitglieder vor, und zwar Heinrich Eilert und Jan Pamann für 50 Jahre und Heinz Kamphuis und Reinhard Eichholz für 25 Jahre. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers überreichte den Geehrten ein Geschenk zum Dank für die vielen Jahre ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Außerdem beförderte er Heiko Westerhoff zum Oberbrandmeister. Der Gemeindebrandmeister selbst nahm danach die Beförderung von Jörg Gerritzen zum Brandmeister vor.

Maisingen

Uelsen. Der Männerchor Uelsen lädt morgen zum Maisingen hinter das Rathaus ein. Es beginnt im Anschluss an das Aufstellen des Maibaums vor dem Gebäude ab 19.30 Uhr. Gäste in der Konzertmuschel sind der reformierte Singkreis, der Posaunenchor und der ökumenische Seniorenchor.

Halbtagesfahrt mit dem DRK am 7. Mai

Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt am Mittwoch, 7. Mai, zu einer Halbtagesfahrt für Senioren ein. Abfahrt ist um 14 Uhr beim DRK-Zentrum in Uelsen. Die Organisatorinnen Dina Reichel und Gesine Bebenroth wollen das Ziel nach der Abfahrt bekannt geben. Die Rückkehr wird voraussichtlich gegen 18 Uhr sein. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind möglich bis zum 5. Mai unter (05947) 332 oder (05942) 1021.

Ökumenische Gottesdienste zu Himmelfahrt

Uelsen. Am Himmelfahrtstag, der in diesem Jahr auf den 1. Mai fällt, finden in der Samtgemeinde Uelsen folgende ökumenische Gottesdienst statt: Ein Gottesdienst im Freien mit Pastor Christoph Wiarda um 10 Uhr auf dem Hof Grobbe in Haftenkamp (Weg ist ausgeschildert), ein Gottesdienst in der lutherischen Kirche um 10 Uhr mit Pastorin Christine Plawer und ein Gottesdienst in den Wilsumer Bergen mit Pastorin Sabine Half um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist bei der Blockhütte am See.

Mai 2008

Auftakt der Reitsaison in Uelsen

Traditionell beginnt die Freiluftsaison im Pferdesport der Grafschaft am ersten Maiwochenende in Uelsen. Durch die Konstellation, dass der 1. Mai auf den Himmelfahrtstag fällt, gab es eine Terminkollision mit dem Turnier im benachbarten Emlichheim. In einvernehmlichen Planungen mit dem RFV Emlichheim startet das Uelsener Reitturnier am Donnerstag (1. Mai) und wird am Sonnabend sowie Sonntag (3. und 4. Mai) fortgesetzt. Der RFV Niedergrafschaft Uelsen bietet den Reitsportlern erstklassige Bedingungen. In insgesamt 32 Prüfungen meldeten die Turnierreiter etwa 1000 Startplätze an. Auf dem im vergangenen Jahr von allen Teilnehmern gelobten neuen Dressurviereck wird es wieder guten Dressursport geben. Das Turnier steht am Donnerstag ab 10 Uhr ganz im Zeichen des reiterlichen Nachwuchses. In Reiter- Dressur- und Springwettbewerben messen sich die hoffnungsvollen Talente in verschiedenen Prüfungen. Am Sonnabend startet das erste Pferd um 8 Uhr in einer Springprüfung der Klasse A und das erste Pony bzw. Pferd reitet ab 12 Uhr auf dem Dressurviereck. Der erste Höhepunkt in Uelsen ist die Pony-Springprüfung Klasse L mit Stechen am Sonnabend (17.45 Uhr). Im Dressurbereich steht der Sonnabend ganz den jungen Pferden zu Verfügung. In Reitpferdeprüfungen und Dressurpferdeprüfungen zeigen die Nachwuchspferde ihr Talent. Im Springparcours dürfte insbesondere das Punktespringen der Klasse L das größte Interesse der Zuschauer wecken. Absolute Höhepunkte gibt es am Abschlusstag in der Dressurprüfung Klasse L (Kandarre, 15.15 Uhr) und im Großen Preis von Uelsen, einer Springprüfung der Klasse M mit Stechen (16.30 Uhr). Anspruchsvolle und selektive Hinderniskurse liegen in der Verantwortung von Parcours-Chef Klaus Pierzina (Schüttorf). Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

Uelsen hofft auf 40 Tage Vollbetrieb für das Freibad

Neue Saison startet ab 10. Mai - Vorbereitungen auf Hochtouren. Neues Schwimmerbecken erst 2009?

Uelsen. Im Waldbad laufen die Vorbereitungen für die Freibadsaison 2008 auf Hochtouren. In der vergangenen Woche haben Schwimmmeister Udo Heidotting und seine Mitarbeiter begonnen, die Becken, Gebäude und Außenanlagen auf Vordermann zu bringen. „Glücklicherweise hatten wir im Winter nur wenig Frost und deswegen auch nur geringe Schäden am Beckenrand des Schwimmerbeckens", berichtet Heidotting. Er habe nur vergleichsweise wenige Fliesen austauschen müssen. Ständiger Wartung bedarf die große Wellenrutsche. In diesem Jahr mussten die Fugen zwischen den einzelnen Elementen erneut mit Silikon verfugt werden. „Nach einigen Jahren wird das Silikon hart und spröde", sagt Heidotting. Am Dienstag sind die 300 Kubikmeter Wasser aus dem Hallenbad ins Nichtschwimmerbecken gepumpt worden. Das dauert rund acht Stunden. Dann werden die restlichen 200 Kubikmeter aufgefüllt. Heidotting und der zuständige Mitarbeiter in der Verwaltung, Heiko Schievink, rechnen damit, dass das Wasser im Nichtschwimmerbecken zur Eröffnung am Sonnabend, 10. Mai, etwa 23 Grad warm sein wird. Das Wasser im Schwimmerbecken soll bis dahin auf 20 Grad erwärmt werden. Wegen der Wetterprognose haben Schievink und Heidotting die zunächst für dieses Wochenende geplante Eröffnung um eine Woche verschoben. Da es im Waldbad keine Heizung gibt, übernimmt allein die Solaranlage auf dem Dach des Umkleidetrakts das Erwärmen. Das Waldbadteam kann nur auf gutes Wetter hoffen, denn der vergangene Sommer war mit etwa 33000 Besuchern der schlechteste in der mehr als 30-jährigen Geschichte des Waldbads. 2006 hatte Heidotting noch 86000 Besucher gezählt. „40 Tage Vollbetrieb mit 2500 Besuchern an Wochentagen und bis zu 4500 am Sonnabend und Sonntag wären optimal", sagt Heidotting. Unverändert bleiben die Preise. Eine einfache Tageskarte kostet für Kinder und Jugendliche zwei und für Erwachsene drei Euro. Daneben gibt es Zwölfer- und Saisonkarten. Die Öffnungszeiten sind montags von 12 bis 20 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 20 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr sowie freitags, sonnabends und sonntags jeweils von 8 bis 20 Uhr. Außer einer neuen, runden Tischtennisplatte gibt es in diesem Jahr keine Neuerungen. Allerdings ist der Sanierungsbedarf weiterhin hoch. Sorgen bereitet Heidotting neben dem Schwimmerbecken auch das Flachdach auf dem Umkleidetrakt. Das 33 Jahre alte Dach wird immer wieder undicht und müsste seiner Ansicht nach dringend erneuert oder umgebaut werden. Nach Schievinks Worten könnte das Dach im Zuge der geplanten Modernisierung des Schwimmerbeckens saniert werden. „Derzeit kämpfen wird noch um die Fördermittel", sagt Schievink. Die Gemeinde Uelsen verhandelt seinen Angaben nach mit der NBank über Zuschüsse des Landes oder der EU. Ein Architekt sei damit beauftragt worden, die Antragsunterlagen anzufertigen. Die Kosten für das neue Schwimmerbecken werden auf zwei bis 2,5 Millionen Euro geschätzt. Bislang haben der Landkreis eine 25-prozentige und die Samtgemeinde eine 20-prozentige Förderung zugesagt. „Wenn wir nicht noch in den nächsten Tagen einen Förderbescheid aus Hannover bekommen, werden wir wahrscheinlich erst im nächsten Jahr mit der Sanierung des Schwimmerbeckens beginnen können", sagt Schievink.

Motorradfreunde laden am 4. Mai zur Tagestour

Uelsen. Nach dem Saisonauftakt mit dem Motorradgottesdienst eröffnen die Motorradfreunde Uelsen am Sonntag, 4. Mai, die eigentlich Saison der Tagestouren. Alle Kradfahrer, die Spaß am Fahren in der Gruppe haben, sind zu einer Fahrt durchs Tecklenburger Land eingeladen. Treffpunkt ist am 9 Uhr am Rathaus. Die Abfahrt erfolgt um 9.15 Uhr. Infos gibt es bei den Tour-Guides Jan Meyer, Telefon (05942) 488 oder (0172) 5341023, Alfred Konjer, (05942) 1629 oder (0172) 9887928, oder Leander Voet, (0172) 5357638.

„Schwere, aber lösbare Aufgabe"

Neuenhaus. Die Handballerinnen der SG Neuenhaus-Uelsen tragen morgen ab 17 Uhr in Bremen ihr erstes Relegationsspiel für den Aufstieg in die Oberliga aus. Gegner ist der ATSV Habenhausen, Tabellenzweiter der Landesliga Bremen. Die Niedergrafschafterinnen, die ihre Saison in der Landesliga Weser-Ems auf dem zweiten Platz beendet haben, wollen sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschaffen, das am kommenden Sonnabend, 10. Mai um 15.30 Uhr in der Sporthalle Uelsen ansteht. Das Team von Coach Constantin Tudosie stehe vor einer „schweren, aber lösbaren Aufgabe", zeigt sich Betreuerin Judith Mülstegen zuversichtlich: „Die Spielerinnen sind gespannt und hochmotiviert." Die SG, die morgen von vielen Anhängern nach Bremen begleitet wird, kann in Bestbesetzung antreten. Auch Vanessa Hermann wird nach einem Bänderriss wieder ins Spielgeschehen eingreifen können. Den Grundstein für den Erfolg soll eine kompakte Abwehrleistung legen, erklärt Mülstegen: „Wir wollen dem Spiel möglichst von Anfang an unseren Stempel aufdrücken und hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans." Die Niedergrafschafterinnen treffen mit dem ATSV Habenhausen auf eine junge und athletische Mannschaft, die auf den Halbpositionen stark besetzt ist. Ihr System basiere auf raschem Tempospiel, erklärt Mülstegen. Die Habenhausenerinnen spielten mit einer defensiv eingestellten Abwehr, die mit ihrem Gegner nicht unbedingt einen zimperlichen Umgang pflege, warnt Mülstegen vor einer aggressiven Spielweise des ATSV. Dass die Niedergrafschafterinnen das Rückspiel vor heimischem Publikum bestreiten, wertet das Team als wichtigen, nicht zu unterschätzenden Vorteil.

Hauptschulen bekommen Sozialarbeiter

Wietmarschen/Uelsen. Drei Schulen in der Grafschaft Bentheim erhalten im Rahmen des Hauptschulprofilierungsprogramms eine zusätzliche Förderung in Höhe von 26000 Euro, um dafür einen Sozialarbeiter an den Hauptschulen einzustellen. Es handelt sich um die Hauptschule Uelsen, die Grund- und Hauptschule in Wietmarschen und am Schulzentrum in Lohne. Das teilt der Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers mit. Zu den Zielen des Hauptschulprofilierungsprogramms gehört es, Schülerinnen und Schüler in ihrer Lern- und Leistungsmotivation zu stärken und sie gezielt auf den Übergang in die Arbeitswelt vorzubereiten. „Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen unterstützen Hauptschülerinnen und -schüler beispielsweise bei der Kontaktaufnahme zu Berufsschulen und Betrieben. Sie sind in vielerlei Hinsicht wichtige Ansprechpartner für die Schüler und kümmern sich auch um Schulverweigerer", sagt Hilbers.

Wie kommt die Sonne ins Haus?

Ab 16. Mai Infostände in der Niedergrafschaft - Rathaus und KSK dabei

gn Uelsen/Emlichheim. Vom 16. bis 25. Mai findet in ganz Deutschland die Woche der Sonne statt. Die Firma Kronemeyer aus Uelsen informiert in dieser Zeit an drei Infoständen über ihre Arbeit. Solarstrom ist das Thema am Rathaus in Uelsen, über Solarwärme wird an den Anlagen bei der Kreissparkasse Uelsen und der Kreissparkasse Emlichheim informiert. Die Aktionswoche wird vom Bundesverband Solarwirtschaft organisiert und vom Bundesumweltministerium gefördert. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel ist Schirmherr der Kampagne. Emanuel Höger, Projektleiter der Woche der Sonne: „Öl und Gas sind teuer wie nie, die Nachfrage nach sicheren und klimaschonenden Alternativen ist groß. Sonnenenergie erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Die Woche der Sonne zeigt konkret und vor Ort, wie jeder einen aktiven Beitrag für eine umweltfreundliche und sichere Energieversorgung der Zukunft leisten kann." Solarenergie ist eine lokale Energiequelle, die die regionalen Wirtschaftkreisläufe stärkt. Deshalb engagieren sich immer mehr Kommunen, Wirtschaftsförderer und andere Akteure für die umwelt- und klimafreundliche Energieerzeugung. Im Jahr 2007 hat Deutschland für die Einfuhr von Rohöl 41 Milliarden Euro ausgegeben. Immer mehr Bürger wollen, dass diese dass diese Mittel zukünftig im eigenen Land in Zukunftsenergien investiert werden. Umfragen belegen, dass die Bürger in die Sonnenenergie vertrauen und von ihr einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten erwarten.

Auf Tuchfühlung mit den Kelten

Rätselhaftes Volk war Thema des Frühlingsfests auf dem Bronzezeithof. Rund 300 Besucher haben sich am vergangenen Wochenende auf dem Bronzezeithof in eine längst vergangene Epoche zurückversetzen lassen. Mitglieder des „Freundeskreises Keltischer Ringwall Otzenhausen" demonstrierten die Handwerkskunst der frühen Eisenzeit.

Uelsen. „Bronzezeit trifft Eisenzeit": So hätte das Motto des Frühlingsfestes auf dem Bronzezeitzeithof lauten können. Denn die gut 300 Gäste erlebten handwerkliche Darstellungen und Aktivitäten aus beiden Epochen hautnah. Der Schwerpunkt der Vorführungen lag auf der Textilverarbeitung. So wurde gesponnen, gewebt und Stoffe, Gürtel und Bänder in den alten Techniken der Eisenzeit hergestellt. Auch der große neue Webstuhl im Inneren des Haupthauses war eingerüstet und in Betrieb. An einem zweiten, kleineren Webstuhl zeigte Brigitte Egberink aus Otzenhausen, dass die Menschen bereits 400 Jahre vor Christi Geburt Textilien mit eindrucksvollen Mustern in verschiedenen Farben herstellen konnten. „Stoffe und Textilien gehörten damals zu den wertvollsten Dingen", erklärte sie. Lange habe sich die Archäologie für die Frauenarbeit nicht interessiert. Durch die Experimentelle Archäologie habe man langsam erkannt, wie die prähistorische Textilverarbeitung funktioniert haben könnte. Daneben zeigte Hans-Peter Becker alte Werkzeuge aus Eisen  Äxte, verschiedene Hämmer und sogar eine Hobelbank. „Es wurden viele Werkzeuge gefunden, von denen man auch heute noch nicht genau weiß, wozu und wie sie benutzt wurden", erklärte er. Der Althistoriker Dirk Bullack aus Grasdorf zeigte, wie man mit einem kontrollierten Feuer einen Eichenstamm mit einem Durchmesser von 1,30 m aushöhlte. Für das leibliche Wohl sorgten die Mitglieder des „Arbeitskreises Bronzezeithof". Im Lehmofen backte Jürgen Bocian sechs bis acht Brote gleichzeitig in nur 20 Minuten bei annähernd 400 Grad knusprig braun. Vorher hatte er den Dinkelteig mit frischen Kräutern gewürzt, die auf dem Gelände wachsen. Genießen konnten die Besucher das Brot mit Butter, Schmalz oder frisch geräucherter Makrele. Auch wenn Techniken zu sehen waren, die weit vor Christi Geburt bekannt waren, so fühlten sich viele Besucher an eigenes Erleben oder an Erzählungen der Eltern oder Großeltern erinnert. Die Kinder konnten die verschiedenen Techniken selbst ausprobieren. Dabei erlebten sie hautnah, wie mühselig und langwierig die Arbeit damals war. Pascal versuchte sich mit seinem Freund an einem Steinbohrer. Das machte den beidne zwar Spaß, aber die Vorstellung, dass man 24 Stunden benötigt, um einen Zentimeter tief in den Stein zu bohren, war dann doch ernüchternd. Arend und Jannes experimentierten am Räucherofen. Sie probierten, welchen Einfluss es auf die Rauchentwicklung hat, wenn man mit einem Blasrohr in das Feuer bläst, das in einem kleinen Tontunnel brannte. Lucas und Johannes interessieren sich für Speere mit Eisenspitzen. Ganz echt wirkte Lucas, der sich sich zünftig mit Sackleinenhemd und Fuchspelz eingekleidete. Für den Sprecher des „Arbeitskreises Bronzezeithof", Geert Vrielmann, war das Frühlingsfest ein voller Erfolg: „Wir denken, dass uns die Darstellung der verschiedenen Zeitepochen auf dem Hof gelungen ist und freuen uns über die lange Verweildauer der Besucher hier bei uns." Auch der steigende Anteil von Gästen aus den nahen Niederlanden sei mit Freude festgestellt worden.

Musiker für das Spielen in der Bigband begeistern

Workshop mit Malte-Schiller-Quartett in Uelsen - Abends Bigband-Meeting in Neuenhaus

uelsen. Instrumentalisten und Sänger für Bigband-Musik begeistern wollen die Musikschule Niedergrafschaft und die Kontaktstelle Musik des Landkreises mit einem grenzüberschreitenden Workshop am Sonnabend, 14. Juni, in Uelsen. Er beginnt um 10 Uhr im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums. Eingeladen sind Saxophonisten, Trompeter, Posaunisten, E-Bass- oder Kontrabass-Spieler, Schlagzeuger, Pianisten und Sänger, die Lust haben, einmal in einer Bigband zu spielen. Eingeladen sind aber auch Musiker aus Deutschland und den Niederlanden, die bereits in einer Bigband spielen und mehr über Stil, Artikulation und Phrasierung lernen möchten. Die Musikalische Leitung des Workshops übernehmen die Musiker des „Malte-Schiller-Quartetts". Zum Quartett gehören der Wilsumer Malte Schiller (Tenor- und Altsaxophon), der sich als professioneller Jazzmusiker unter anderem im Hamburger „Jazzhouse Orchestra" einen Namen gemacht hat, die Jazz- und Pop-Sängerin Kristina Köhn aus Hamburg, der Schlagzeuger Philip Pumplün und der erfahrene Studio- und Theatermusiker und Dozent Oliver Karstens (E-Bass/Kontrabass). Hinzu kommt als Dozent Oliver Poppe (Piano/Saxophon/ Trompete), der in verschiedenen Besetzungen Swing und zeitgenössischen Jazz spielt. Die Teilnahme am Workshop kostet 15 Euro. Anmeldungen sind möglich unter (05921) 961322 oder per E-Mail: kultur@grafschaft.de. Neben dem Workshop organisiert die Musikschule am Abend des 14. Juni ein Bigband-Meeting am Mühlenkolk in Neuenhaus. Bei dem Konzert im Rahmen des „Niedergrafschafter Kultursommers" und des bundesweiten Musikschultags wird auch die Workshop-Bigband auftreten.

Frauen-Union spendet 1000 Euro

Uelsen. Die Frauen-Union Uelsen hat vor kurzem 1000 Euro an die Aktion „Herzenswünsche" in Münster übergeben. Das Geld stammt aus dem Erlös aus der Waffel- und Reibekuchenaktion auf dem Weihnachtsmarkt in Uelsen. Der Verein „Herzenswünsche" versucht seit 17 Jahren, schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen einen Herzenswunsch zu erfüllen. Mit dem Blick auf die Erfüllung ihres Wunsches bekommen viele Kinder neuen Mut und neue Kraft, ihre oft schweren Therapien durchzustehen.

Motorradfreunde spenden für den Blekkerhof

Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen haben die Kollekte, die beim ersten Uelsener Motorradgottesdienstes am 13. April gesammelt worden ist, dem Verein „Gemeinsam wohnen und leben" übergeben. Der Verein ist Träger der Wohneinrichtung Blekkerhof, auf dem Menschen mit geistigen Behinderungen leben und arbeiten. Die zu Klingelbeuteln umfunktionierten Sturzhelme trugen am Ende 520 Euro in sich. Die Mitglieder des Festausschusses des Bürgerschützenvereins Uelsen, die den Motorradfreunden beim Aufbau auf dem Festplatz in Uelsen geholfen hatten, erhöhten den Betrag noch um 120 auf 620 Euro.

Lehrreiche Spiele in „Bikini Bottom"

Jugendrotkreuzwettbewerbe für Sechs- bis Zwölfjährige in Uelsen

Uelsen. Unter dem Motto „Spongebob Schwammkopf" haben acht Jugendrotkreuzgruppen der Stufen null und eins (sechs bis zwölf Jahre) vor kurzem in Uelsen ihre Geschicklichkeit getestet. Die Teams aus Schüttorf, Lohne, Neuenhaus und Uelsen verwandelten dazu die Waldjugendherberge in ein „Bikini Bottom", den Lebensraum des Comichelden „Spongebob". Birgit Hölter vom Emlichheimer Jugendrotkreuz hatte die Spiel- und Spaßstationen vorbereitet. Die Kinder mussten zum Beispiel Quallen aus Klopapier mit Wasserpistolen bespritzen oder auf Zeit mit einem Ketcar einige Runden auf dem Abenteuerspielplatz drehen. Im Sandkasten sollten sie die Zutaten für einen „Krabbenburger" suchen und ihn richtig zusammengestellen. Die Fragen zum Roten Kreuz lösten sie mit Hilfe eines Lern-Üben-Kontroll-Geräts. Bei richtigen Antworten zeigte es ein Bild von Spongebob und seinem Freund Patrick. In der ersten Hilfe galt es, einen Bewusstlosen in die stabile Seitenlage zu legen, einen sterilen Kopfverband anzulegen oder bei Nasenbluten zu helfen. Aber auch einen richtigen Notruf mussten die Kinder absetzen. Womit mancher Erwachsener Probleme hätte, meisterten die Jugendrotkreuzler mit Bravour.
Des Weiteren sollten sie Bilder malen, zum bundesweiten Jugendrotkreuzmotto „Deine Stärken - Deine Zukunft - ohne Druck" einen Reim verfassen und aus einem Schwamm einen „Spongebob" basteln. Die Gestaltung des Abends übernahm eine Gruppe des „Kids-Fun-Concept". Neben einem „Singstar"-Wettbewerb und coolen „Airbrush-Tatoos" wiesen sie die Kinder in das „Sports Stacking" ein. Dabei müssen zwölf Becher auf Zeit gestapelt und wieder abgebaut werden. Am Ende des aufregenden Wochenendes standen am Sonntagvormittag die Sieger fest. Bei der Siegerehrung belegte in der Stufe null (sechs bis neun Jahre) der Ortsverein Uelsen den ersten Platz vor den „Rotkreuzzwergen" aus Schüttorf. In der Stufe eins (neun bis zwölf Jahre) siegten die „EisbEHren 1" aus Neuenhaus vor der Gruppe aus Uelsen und den „EisbEHren 2". Die beiden Siegerteams fahren im Juni zu den Bezirkswettbewerben.

Doppelsiege für Nordbeck und Gellenbeck in Uelsen

Uelsen. Jeweils zwei Mal ganz oben auf dem Siegerpodest standen Sarah Nordbeck und Bernhild Gellenbeck beim traditionellen Mai-Turnier in Uelsen. Ihre Stärke demonstrierten die Grafschafter Teilnehmer mit insgesamt 17 Siegen in 32 Prüfungen. Traditionell startet die „Grüne Saison" in der Grafschaft mit dem Reitturnier in Uelsen. Obwohl zeitgleich auch das „Himmelfahrtsturnier" in Emlichheim ausgetragen wurde, konnten sich die Leistungen der Teilnehmer durchaus sehen lassen. Insgesamt standen Grafschafter Turnierreiter 17 Mal ganz vorne in den Siegerlisten. Unter ihnen waren mit Milena Mahlzahn, Sabine Beerlink, Kirsten Honekamp und Melanie Willen auch vier Amazonen des gastgebenden Reit- und Fahrvereins (RFV) Niedergrafschaft Uelsen. Ein besonders erfolgreiches Wochenende erlebten in Uelsen Sarah Nordbeck vom RFV Isterberg und Bernhild Gellenbeck vom RFV Samern. Auf dem bereits 18-jährigen Fuchswallach „Astafan" gewann Nordbeck den Pony-Springwettbewerb der Klasse E ebenso wie das Stilspringen der Klasse A. Hier vergaben die Juroren die Wertnote 7,8. Einmal mehr drückte Bernhild Gellenbeck vom RFV Samern einem Reitturnier ihren Stempel auf. Die Springreiterin aus der Vechtegemeinde gewann in Uelsen beide Hauptprüfungen das M-Springen um Fehler und Zeit sowie den Großen Preis von Uelsen, eine Springprüfung der Klasse M* mit Stechen. Im Großen Preis ritt Gellenbeck „Legolas" und „Pepper" fehlerfrei durch den Normalumlauf und blieb damit als einzige Teilnehmerin fehlerfrei.

Kindergärten laden ein zum Wandern

Uelsen. Alle Kindergartenkinder der Kindergärten „Tabaluga" und „Amselstrolche", deren Eltern, Geschwister, Großeltern und Interessierte sind am Freitag, 16. Mai, zu einem Wandernachmittag eingeladen. Start ist von 14.30 bis 15.30 Uhr am Grillplatz in Uelsen. Dort kann man Eis, Getränke und Essbares kaufen. Der Veranstaltung endet gegen 17.30 Uhr.

Beratung für beruflichen Wiedereinstieg

Uelsen. Die Koordinierungsstelle Chance des Landkreises bietet ab sofort in der Niedergrafschaft eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Der erste Termin ist am Montag, 26. Mai, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr. Einmal im Monat können sich interessierte Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie etwa den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

VVV und Feuerwehr lassen Uelsen erblühen

Uelsen. Rechtzeitig zum Saisonauftakt an diesem Sonnabend haben freiwillige Helfer des VVV und der Feuerwehr am Mittwochabend im Ortskern von Uelsen rund 80 Blumenkästen mit Geranien aufgehängt. Sie schmücken die Häuserfassaden im Bereich der Itterbecker Straße, Am Markt, Neuenhauser Straße, Mühlenstraße, Wilsumer Straße und der Höcklenkamper Straße und werden erst im Herbst wieder abgenommen. VVV-Vorstandsmitglied Wolfgang Krauß war vor 20 Jahren der Ideengeber für diese Aktion. Nach dem Motto „Unser Dorf soll schöner werden!" stellten VVV-Mitglieder seinerzeit 140 Blumenkästen her. Zwischenzeitlich sind einige Kästen, die durch Witterungseinflüsse marode und unansehnlich geworden waren, durch neue Kästen ersetzt worden. Organisiert wird die Gemeinschaftsaktion mit der Freiwilligen Feuerwehr seit einigen Jahren von VVV-Vorstandsmitglied Gebhard van Wieren. Unter der Leitung des Ortsbrandmeisters Hermann Kamphuis stellen Feuerwehrleute die Kästen mit Steckleitern und zwei Gabelstaplern mit Personenkorb in die dafür vorgesehenen Halterungen. Die Kosten für die Bepflanzung der Kästen werden vom VVV im Umlageverfahren verteilt und von den Anwohnern übernommen. Waren es vor 20 Jahren noch 140 Kästen, so schmücken zurzeit nur noch etwa 80 Blumenkästen die Häuserfassaden in Uelsen. Großflächige Werbebanner an den Fassaden und die geänderten Urlaubs- und Feriengewohnheiten der Anwohner, die für das Blumengießen verantwortlich sind, sind Ursache für diese Reduzierung.

Fahrt nach Lage

Uelsen/Lage. Der Bürgerschützenverein Uelsen nimmt an diesem Sonnabend am Kommersabend in Lage teil. Abfahrt ist um 18.45 Uhr an den bekannten Haltestellen.

„Klangbaustelle" für kreative Musikmacher

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ab 15. Mai eine „Klangbaustelle" für kreative Musikmacher ab etwa acht Jahren an. In der Projektbeschreibung heißt es: „…Musik erfinden auf dem eigenen Musikinstrument, mit der Stimme, mit ungewöhnlichen Mitteln… Musik für Solisten, für mehrere Teilnehmer oder die ganze Gruppe. Wir wollen herausfinden, wie unsere Klänge notiert werden können, sodass auch andere wissen, was wir meinen." Die komponierten Stücke werden in einem Abschlusskonzert aufgeführt. Infos und Anmeldungen bei der Musikschule in Uelsen.

Traditionelles Straßenfest mit zahlreichen Attraktionen

33. Saisonauftakt am Pfingstsonnabend im Ortskern von Uelsen. Am Pfingstsonnabend veranstaltet der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen wieder in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Uelsen den traditionellen Saisonauftakt. Diesmal ist es der 33. Einige Geschäfte im Uelser Ortskern haben deswegen bis 18 Uhr geöffnet. Im Bereich der Mühlenstraße im Ortskern wird dem Besucher ab 14 Uhr einmal mehr ein buntes Programm mit zahlreichen Attraktionen geboten. Eine Vielzahl an Verkaufs- und Infoständen laden zum Bummeln ein. Für das leibliche Wohl sorgen Grill- und Bratwurststände, Straßencafés, Kuchen- und Waffelbäckerei sowie Bier- und Getränkestände. Die Weinlaube des Männerchores Uelsen darf beim Saisonauftakt in Uelsen natürlich auch nicht fehlen. Die Volksbank und die Sparkasse bieten weitere Aktionen an. Besonders die kleinen Gäste kommen dieses Mal voll auf ihre Kosten. Zusätzlich zu dem beliebten Kinderflohmarkt und dem Kinderkarussell kommt in diesem Jahr noch ein Kindermitmachzirkus, bei dem die artistischen Fähigkeiten der Kleinen gefragt sind. Abgerundet wird das Gesamtprogramm mit musikalischen Darbietungen. In diesem Jahr sorgen die Spielleute des BSV Uelsen sowie der Musikverein Uelsen für gute Stimmung.

Gesundheitskurs am 7. Juni in Uelsen

Uelsen. Entspannte Schultern und ein gelöster Nacken, das sind die Ziele eines Gesundheitskursus, der am Sonnabend 7. Juni, in Uelsen angeboten wird. Das Angebot richtet sich an Übungsleiter mit der zweiten Lizenzstufe und Übungsleiterhelfer (Prävention Profil Halterung und Bewegung/Herz-Kreislauf und zweite Lizenzstufe Reha Wirbelsäulensport). Veranstaltungsort ist von 14 bis 18 Uhr die kleine Sporthalle am Eschweg. Anmeldungen sind möglich bis zum 30. Mai unter (05942) 1292 oder (05922) 3687.
Sozialverband startet in die Fahrradsaison

Erste Tour am Sonnabend ab Uelsen

uelsen. Radtouren gehören seit Jahren zum regelmäßigen Angebot beim Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland. Die Ausflugstouren werden von Mai bis Oktober angeboten, wobei in erster Linie befestigte Heide-, Feld- und Waldwege benutzt werden. Dabei stoßen die Teilnehmer immer wieder auf die ausgeschilderten Teilstrecken der Grafschafter Fietsentour. Die Strecken sind etwa 25 Kilometer lang und jeweils mit einer Kaffeepause verbunden. Auch in diesem Jahr geht es um den stattlichen Wanderpokal, den Albertus Broeksema aus Esche gestiftet hat. Dieser Wanderpokal wird nach der letzten Tour im Oktober an denjenigen Teilnehmer vergeben, der sich am fleißigsten an den Touren beteiligt hat. Zur ersten Tour am Sonnabend, 17. Mai, treffen sich die Mitglieder um 14 Uhr bei Hannchen und Jan-Hindrik Meijer im Heideweg 20 in Uelsen. Die Junitour startet am 21. Juni bei Johann Klokkers im Wacholderweg 11 in Uelsen. Am 19. Juli ist der Treffpunkt in Wilsum, Hoogsteder Straße 13, bei Anita und Friedrich Tübbergen. In Getelo treffen sich die Teilnehmer am 16. August bei Alfred Hinderink, Dille 4. Am 20. September ist Treffen bei Gertrud und Zwier Maathuis im Gartenweg 16 in Uelsen. Am 4. Oktober ist dann die letzte Tour mit Pokalübergabe in Getelomoor bei Gesina Lübbermann, Mickenweg 2. Bei der Urlaubsfahrt vom 5. bis 10. Juni ins Vogtland sind noch einige Platze frei. Hier können auch Nichtmitglieder mitfahren. Anmeldungen sind möglich bei Fenna Tell unter Telefon (05948) 405.

„Die Schüler schätzen die Atmosphäre"

Uelsener Grundschüler nehmen Ganztagsbetreuung und Mittagsverpflegung gut an. Seit Schuljahresbeginn nutzen rund 40 Uelsener Grundschüler das Angebot der Ganztagsbetreuung und Mittagsverpflegung in der Schule. Schulleiterin Cornelia Steggewentz zog dazu im Schulausschuss der Samtgemeinde Uelsen eine positive Bilanz.

Uelsen. „Die Ganztagsbetreuung und Mittagsverpflegung werden von den Schülern sehr gut angenommen", teilte Cornelia Steggewentz, während der jüngsten Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde Uelsen mit. Seit dem 1. August vergangenen Jahres können die Grundschüler das Angebot der Ganztagsbetreuung und Mittagsverpflegung von montags bis donnerstags wahrnehmen. Von den 73 angemeldeten Schülern nutzen pro Tag durchschnittlich 40 das Angebot. Nach Unterrichtsende erledigen die Schüler unter der Betreuung eines pädagogischen Mitarbeiters zunächst ihre Hausaufgaben. Anschließend essen sie gemeinsam zu Mittag. Das Mittagessen kostet zwei Euro. Es wird halbfertig von der Firma Apetito angeliefert und von einer Hauswirtschafterin mit Obst und Gemüse angereichert. „Die Kinder schätzen die Atmosphäre und sind jedes Mal stolz, wenn sie sich alleine ihr Mittagessen holen", sagte Steggewentz. Die Schüler nähmen die Schule anders wahr. Das gemeinsame Mittagessen sei wie Freizeit, so die Schulleiterin. Nach dem Essen können die Kinder noch an verschiedenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen. Die Schule endet um 15 Uhr. Ähnlich positiv wie Cornelia Steggewentz bewertete auch Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers die Ganztagsbetreuung in der Grundschule. „Das Projekt ist schon in dieser kurzen Zeit eine Erfolgsgeschichte", sagte er. Koers betonte zugleich, dass es sich bei dem Ganztagsangebot nicht um „eine Aufbewahrung der Kinder" handele. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Einsatzmöglichkeiten eines Sozialpädagogen in der Hauptschule in Uelsen ab dem kommenden Schuljahr. Schulleiter Rolf Tönsing stellte sein Konzept zu den Einsatzmöglichkeiten im Schulausschuss vor. So könne der Sozialpädagoge die Schüler zu Streitschlichtern ausbilden und bei den Hausaufgaben helfen. Zudem soll er sie bei der Berufsvorbereitung unterstützen. Der Schulausschuss beschloss in seiner Sitzung außerdem, dass die Zuschussregelung bei Klassenfahrten für Schüler des Lise-Meitner-Gymnasium ausgedehnt wird. Der Zuschuss für bedürftige Schüler beträgt künftig zehn Euro. Weiterhin einigte sich der Ausschuss darauf, den Umbau der Wilsumer Grundschule auf das kommende Jahr zurückzustellen. Bislang liegen drei Vorschläge vor, von denen aber noch keiner die Planungsreife erreicht hat.

Weniger Stress für Eltern und Kinder

Vortrag über Kindertagesstätte „Villa Rapunzel" bei der SPD in Uelsen

Uelsen. Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Uelsen hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buxtehude, Ursula Reinke, vor kurzem eine Kindertagesstätte vorgestellt, die flexibel auf die Bedürfnisse von berufstätigen Eltern eingeht. Mit dem Wirtschaftsförderverein und dem Jugendamt der Stadt Buxtehude habe sie dieses flexible und familienfreundliche Modellprojekt des Landes Niedersachsen bereits im Jahr 1999 entwickelt, berichtete Reinke im „Hotel am Waldbad". Der Kindergarten für Betriebe mit dem Namen „Villa Rapunzel" habe es sich zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Durch lebensnahe Unterstützung werde in Buxtehude versucht, die Probleme berufstätiger Eltern zu lösen. Die Öffnungszeiten der „Villa Rapunzel" richten sich nach dem individuellen Bedarf der Eltern. Der Kindergarten ist täglich regulär von 7 bis 18 Uhr geöffnet. Bei Bedarf könnten kurzfristig zusätzliche Betreuungszeiten dazugemietet werden, berichtete Reinke. Eltern belegten in der „Villa Rapunzel" für ihre Kinder einen ganzen Tag, einen halben Tag, der vormittags oder nachmittags liegen kann, oder einen Zweidrittelplatz. Teilzeitplätze ergeben sich durch das Platz-Sharing mit einem anderen Kind oder durch Eingewöhnungszeiten, insbesondere bei Krippenplätzen. „Durch diese Flexibilität werden auch die Bedürfnisse der Unternehmen berücksichtigt", sagte Reinke. Die Betriebe können nämlich Belegrechte für ihre Mitarbeiter in der „Villa Rapunzel" einkaufen. Betriebe böten auf diese Weise ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, nach der Elternzeit wieder in den Beruf einzusteigen, sagte Reinke. Berufstätige könnten die Betreuung ihrer Kinder ihren Arbeitzeiten anpassen. Nach Reinkes Angaben nutzten bereits mehrere Betriebe das Angebot. Für jedes Kind gebe es außerdem die Möglichkeit, ein warmes Mittagesessen in der „Villa Rapunzel" einzunehmen. Ein durch die Betriebe gesponsertes Fahrzeug steht zur Verfügung, damit die Betreuerinnen die die Kinder etwa zu Kindergeburtstagen oder zur Logopädie bringen können. „Im Anschluss an den Kindergartentag können Eltern und Kinder die gemeinsame Zeit stressfrei miteinander verbringen", sagte Reinke. Es sei ein langer und beschwerlicher Weg gewesen bis zur Öffnung des Kindergartens, der sich allerdings gelohnt habe. Inzwischen gebe es eine Warteliste. Das Land Niedersachsen habe mittlerweile Platz-Sharing im Kindergarten regulär ermöglicht. Die Gleichstellungsbeauftragte möchte durch die Vorstellung ihres Kindergartens auch anderen Kommunen Mut machen, ein solches Projekt anzugehen und Anstöße geben, einige Angebote auch vor Ort umzusetzen. In Uelsen wird ein neuer Kindergarten mit vier Gruppen und Krippenplätzen gebaut. Nach dem Gastvortrag informierte der Bundesstagsabgeordnete Dieter Steinecke über Fördermittel des Europäischen Sozialfonds (ESF). Wenn sich Betriebe an der Finanzierung von Krippenplätzen für die Kinder ihrer Mitarbeiter beteiligen , werden 50 Prozent der Betriebskosten für zwei Jahre aus ESF-Mitteln übernommen. Ortsvereinvorsitzender Jürgen Balderhaar stellte abschließend fest, dass das Thema flexible Betreuungszeiten, insbesondere für unter Dreijährige, auch in Uelsen weiterverfolgt werden müsse. Die Kommune sei hier gefordert für die Bedürfnisse der Familien und Betriebe innovative Lösungen zu finden.

SPD Uelsen wählt Vorstand

Uelsen. Der SPD-Ortsverein Uelsen trifft sich am Dienstag, 20. Mai, um 19.30 Uhr zu seiner Jahreshauptversammlung im Awo-Haus an der Itterbecker Straße. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Vorstands- und Delegiertenwahlen. Der Bundestagsabgeordnete Dieter Steinecke steht für Fragen zur Bundes-, Landes- und Kreispolitik zur Verfügung.

Über neuem Ausstellungshaus hängt jetzt der Richtkranz

Uelsen. Gut viereinhalb Monate nach dem ersten Spatenstich hat die Firma Beckhuis in Uelsen am Donnerstag das Richtfest ihres neuen Ausstellungshauses gefeiert. Vertreter der bauausführenden Firmen und des Nordhorner Architekturbüros Potgeter und Werning nahmen an der Feierstunde im Rohbau teil. Der Neubau ist erforderlich geworden, nachdem die alte Gartenmöbelausstellungshalle vor 20 Monaten bei einem Großbrand völlig zerstört worden war. Dort, wo das Feuer gewütet hatte, errichtet das Bauunternehmen Büter aus Ringe auf einer Fläche von 800 Quadratmetern ein Spezialgeschäft für exklusive Gartenmöbel und den gesamten Outdoor-Bereich sowie eine Kamin- und Ofenabteilung. Das zweigeschossige Gebäude nimmt die Höhe der benachbarten Gebäude auf, steht jedoch mit seinem Flachdach und der fast vollständig verglasten Front für ein modernes, sachliches und zweckmäßiges Architekturkonzept. Nach den Worten von Inhaber Gerrit-Heinz Beckhuis sollen sich der Gartenmöbel- und Outdoor-Bereich mit der Porzellan-Abteilung, die seine Frau Hanni leitet, ergänzen, indem den Kunden die Garnituren komplett mit Porzellan und Tischdecken präsentiert werden. Außerdem ist geplant, in einer Kochschule im ersten Stock Seminare für Kunden anzubieten. Nach der Fertigstellung wird das gesamte Fachgeschäft eine Größe von zirka 1300 Quadratmetern aufweisen. Weil die Bauarbeiten bislang voll im vorab errechneten Zeitplan liegen, ist mit einer Eröffnung Ende August oder Anfang September zu rechnen.

Fahrradtour

Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Sonnabend, zu einer geführten Fahrradtour durch die Umgebung Uelsens ein. Abfahrt ist um 15 Uhr am Alten Rathaus. Am 7. Juni ist ebenfalls um 15 Uhr eine weitere Fahrradtour angesetzt. Am 28. Juni ist eine Tagestour geplant.

Neuer „Tabaluga“ nimmt Gestalt an

Baubeginn für Kindergarten am 9. Juni – Volle Auslastung in Uelsen mindestens bis 2011. Der Neubau ersetzt den maroden Altbau an der Itterbecker Straße. Die Kosten betragen rund 1,6 Millionen Euro. Die Bauzeit soll etwa ein halbes Jahr betragen.

Uelsen. Nach jahrelangem Tauziehen nimmt der Neubau des Kindergartens „Tabaluga“ in Uelsen in Kürze Gestalt an. Knackpunkt war bislang die Finanzierung. Eine Chance bot das Bundesprogramm zur Erhöhung der Anzahl von Krippenplätzen. Der Kindergartenverein Uelsen, der offiziell als Bauherr auftritt, erhält 217500 Euro aus dem Haushalt von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Das entspricht 14500 Euro für jeden der 15 Krippenplätze inklusive Ausstattung. Für die 100 normalen Krippenplätze zahlt der Landkreis einen Zuschuss von 4100 Euro pro Platz, also insgesamt 410000 Euro, sowie weitere 6250 Euro für die Krippenplätze. Der Verkauf des Grundstücks, auf dem der alte Kindergarten steht, Zuschüsse der reformierten Kirchengemeinde Uelsen sowie der Landeskirche und Erlöse aus Lotterien sollen sich auf 353000 Euro summieren. Die Gemeinde Uelsen zahlt 507000 Euro, 167000 Euro für das 5300 Quadratmeter große Grundstück und 340000 Euro als Zuschuss für den Neubau. Die restlichen 126250 Euro müssen aus Eigenmitteln des Kindergartenvereins, der Gemeinde Uelsen sowie aus Krediten aufgebracht werden. Planer Jürgen Balderhaar hat im Erdgeschoss drei normale Gruppenräume für jeweils bis zu 25 Kinder angeordnet. Jeder Gruppenraum verfügt über einen eigenen Sanitärraum mit Zugang von außen sowie über einen Abstellraum. Alle Gruppenräume sind nach Süden ausgerichtet, sodass sie eine helle und freundliche Atmosphäre bieten. Der Gruppenraum für die bis zu 15 Krippenkinder liegt ebenfalls im Erdgeschoss. Der Sanitär- und Wickelraum für die bis Kinder im Alter von null bis drei Jahren ist mit 17 Quadratmetern etwas größer als die anderen Sanitärräume. Weiterhin gibt es im Erdgeschoss eine 74 Quadratmeter große Sport- und Mehrzweckhalle, eine Küche, Personalräume für die derzeit neun Mitarbeiterinnen sowie einen Ruheraum für die Krippenkinder, einen Intensiv- und einen Kreativraum sowie ein Bällebad.
Im Dachgeschoss wird die vierte reguläre Gruppe untergebracht. Sollten die Kinderzahlen wie errechnet ab dem Jahr 2011 tatsächlich sinken, kann dieser Raum auch für andere Zwecke genutzt werden. Die Wände in Leichtbauweise lassen sich nach Balderhaars Worten ohne großen Aufwand versetzen. Aus Feuerschutzgründen verfügt der Raum im Obergeschoss über eine zusätzliche Außentreppe. Nach dem ersten Spatenstich am 9. Juni sollen im September Richtfest und im Januar 2009 der Einzug gefeiert werden – wenn das Wetter mitspielt. Mit dem Neubau erhöht sich nicht nur die Zahl der Plätze im Kindergarten „Tabaluga“ auf einen Schlag von derzeit 85 auf 115. Der Neubau bietet auch erstmals die Möglichkeit neben Krippenplätzen eine Ganztagsbetreuung einschließlich Mittagessen anzubieten. Ziel sei es, eine Betreuung von 7.30 bis 17 Uhr anzubieten, berichtet der Vorsitzende des Kindergartenvereins Manfred Meyer. Durch die neue Gruppe werden in Uelsen zwei neue Stellen für Erzieherinnen geschaffen. Die Details werden aber nicht mehr im Verein vereinbart, denn der Kindergartenverein soll sich noch in diesem Sommer nach 36 Jahren auflösen. „Wir hoffen, dass es schon zum Beginn des Kindergartenjahrs 2008/2009 einen neuen Träger gibt“, sagt Meyer. Geplant sei, die beiden Uelser Kindergärten in eine zu gründende GmbH zu überführen. Nach Meyers Worten, der zugleich Präses der reformierten Kirche ist, soll die Synode voraussichtlich am 25. Juni über die Gründung der GmbH beraten und beschließen. „Wir wollen unter anderem mehr Flexibilität beim Personaleinsatz und bessere Qualifizierungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen erreichen“, erklärt Meyer. An der Finanzierung der Kindergärten durch Zuschüsse der Gemeinde und der Kirchengemeinde sowie die Elternbeiträge soll sich nichts ändern. Nach den Worten von Bürgermeister Bernd Wever ist am Rand des Lemker Bergs ein geeigneter Standort gefunden worden. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, können ihn allerdings nur über die Neuenhauser Straße erreichen, wo eine neue Auf- und Abfahrt gebaut wird. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist der Kindergarten dagegen über einen Weg am Lemker Berg erreichbar. Die direkte Verbindung zum neuen Baugebiet „Uelsen-Ost“ und den älteren Wohngebieten soll demnächst befestigt werden, so Wever.

Taubenflug ab Kirchheim

Emlichheim/Uelsen. Mit Auflass in Kirchheim fing ein schwerer Flug für die Tauben von der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen an. Die „731“ von Gerjan Heerkes gewann diesen Flug, nachdem sie in den vergangenen zwei Wochen schon einen 4. und 2. Platz errungen hat. Vier Minuten später war die zweite Taube auch in Emlichheim zu Hause bei Horst Kammel. Die ersten zehn Sieger waren: 1., 3., 4. Gerjan Heerkes (Einigkeit, Emlichheim), 2. Horst Kammel (Kehre Wieder, Emlichheim), 5. Henrik Smit (Blitzbote, Emlichheim), 6. Hesselink und Sohn (Blitzbote, Emlichheim), 7. Anja und Piet Wever (Grenzheide, Uelsen), 8. und 9. Helmut Buntrock (Kehre Wieder, Emlichheim), 10. Karl-Heinz Timm (Grenzheide, Uelsen).

Eine Aufgabe noch bis zur Abschlussparty

Neuenhaus. Mit einem Erfolg wollen sich die Verbandsliga-Handballer der SG Neuenhaus/ Uelsen morgen (19.30 Uhr) von ihrem Publikum verabschieden. Beim letzten Heimspiel gastiert die Reserve des OHV Aurich in Neuenhaus. Eine lockeres Abschlussspiel wird diese Partie aber nicht werden: Nachdem den Gästen die Punkte aus dem Spiel gegen den TV Oyten aberkannt worden waren, weil sie einen nicht spielberechtigten Zweitliga-Akteur eingesetzt hatten, befindet sich Aurich noch mitten im Abstiegskampf – unter anderem mit dem FC Schüttorf 09. „Wir müssen uns auf einen sehr kämpferischen Gegner einstellen“, betont SG-Teamchef Gerd Tharner, der von seiner Mannschaft nicht nur eine Wiedergutmachung für die Heimniederlage gegen Fredenbeck fordert, sondern auch für die Hinspiel-Niederlage in Aurich. Mit Jens Luttermoser und Martin Lochner muss Trainer Toralf Stempowski morgen allerdings auf zwei Routiniers verzichten. Nach dem letzten Heimspiel sind alle Fans, Freunde und Gönner der Handball-Abteilung zu einer Saisonabschlussparty eingeladen.

Geschichtenkarawane geht auf Kurztour

Uelsen. Zu einem „Fest der Geschichten“ lädt die niederländisch-deutsche „karavaan der vertellers“ (Geschichtenkarawane) an diesem Sonntag. Ein Dutzend Musikanten und Geschichtenerzähler bieten ab 11 Uhr auf dem Bronzezeithof in Uelsen ein Programm nach allen Regeln der Erzählkunst. Der Bogen spannt sich von Volksgeschichte und Sage über die Literaturbearbeitung hin zu Schwank und Märchen. Dazu gibt es schwungvolle Musik auf alten Instrumenten. Anlass ist das fünfjährige Bestehen der „karavaan der vertellers“. In Deutschland, aber auch in den geschichtenbegeisterten Niederlanden ist die „Geschichtenkarawane“ einmalig. Nicht nur, weil mit der Grafschafter Märchenerzählerin Sibylle Renardy-Platen eine Deutsche zu den Gründungsmitgliedern gehört. Sondern auch, weil konsequent in zwei Sprachen erzählt wird, diesseits und jenseits der Grenze. Einmal im Jahr, am letzten Sonntag im Mai, ist „Karawanentag“. Dann verstärkt sich die „Karawane“ mit weiteren Erzählern der Spitzenklasse und geht einen Tag lang auf Kurztournee. In den vergangenen Jahren standen Auftritte unter anderem in Deventer und Hengelo, in Delden und Singraven, in Zwolle und Bad Bentheim auf dem Programm. In dem Spektrum aus fröhlichen und ernsten Geschichten ist für jeden etwas dabei, für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Der Eintritt ist freiwillig. Am Nachmittag gastiert im Aureolustheater in Breklenkamp und abends am Houtmaat in Hengelo.

Bigband- Workshop im Juni

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft aus Uelsen und die Kontaktstelle Musik des Landkreises Grafschaft Bentheim laden am Sonnabend, 14. Juni, zu einem grenzüberschreitenden Bigband-Workshop ein. Beginn ist um 10 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen. Eingeladen sind sowohl niederländische als auch deutsche Musiker, die einmal in einer Bigband musizieren wollen (mögliche Instrumente sind Saxophon, Trompete, Posaune, E-Bass/Kontrabass, Klavier und Schlagzeug; auch eine stimmliche Beteiligung am Bigband-Sound ist möglich). Die Veranstaltung richtet sich auch an Bigband-Musiker, die ihre Kenntnisse in Stil, Artikulation und Phrasierung vertiefen möchten. Die musikalische Leitung des Projektes hat das Malte-Schiller-Quartett um den Saxophonisten Malte Schiller aus Wilsum. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt abends ab 18 Uhr zu einem Bigband-Meeting an den Mühlenkolk in Neuenhaus ein. Das Konzert ist Teil des Niedergrafschafter Kultursommers und des bundesweiten Musikschultags. An diesem Abend soll dann auch die tagsüber probende „Workshop-Mega-Bigband“ auftreten. Die Teilnahme an dem Workshop kostet 15 Euro.

SG Wolterink holt fünf Preise ab Koblenz

Emlichheim/Uelsen. Die Mitglieder der Reisevereinigung (RV) Emlichheim-Uelsen haben ihren Weitstreckenflug wegen schlechten Wetters statt im 560 Kilometern entfernten Achern bereits in Koblenz gestartet. Der Taubentransporter fuhr die 260 Kilometer wieder zurück. Auflass war um 10.10 Uhr bei dunklen Wolken. Wegen des starken Ostwinds kamen die ersten Tauben bei den Züchtern im westlichen Teil der RV in Itterbeck an. Es gewann die Schlaggemeinschaft (SG) Wolterink mit einer Sekunde Vorsprung vor L. Harmsen. Auch der Abstand zur dritten Taube, erneut bei der SG Wolterink, erreichte den Schlag nur eine Sekunde später. Die SG Wolterink war mit fünf Preisen der erfolgreichste Teilnehmer und hat mit 25 Preisen auf 39 eingesetzte Tauben auch den höchsten Gewinn (64 Prozent). Die Ergebnisse im einzelnen: 1., 3., 5., 7. und 10. SG Wolterink (Auf zur Itter, Itterbeck), 2. L. Harmsen (Auf zur Itter), 4. Hermann Schoo (Blitzbote, Emlichheim), 6. Adolf Hornung (Kehre Wieder, Emlichheim), 8. SG Gulink (Grenzheide, Uelsen) und 9. Heinz Schmahl (Sturmvogel).

DRK Uelsen leistet 27322 Dienststunden

Hölter neuer stellvertretender Vorsitzender – Monique Nehmer leitet das Jugendrotkreuz

Uelsen. Herbert Koers bleibt Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Uelsen. Zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung Hermann Hölter zum nachfolger von Wilhelm Veddeler. Veddeler verzichtete aus Altersgründen auf eine weitere Kandidatur. Über Jahrzehnte habe er dem Verein als stellvertretender Vorsitzender angehört und ihn auch in schwierigen Zeiten begleitet, lobte Koers. Monique Nehmer ist neue Leiterin des Jugendrotkreuzes. Sie übernahm das Amt von Mathias Koning, der nach acht Jahren auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Die Jugendarbeit im DRK Uelsen sei bemerkenswert. Das sei auch ein Verdienst von Mathias Koning, lobte Koers. Die 88 Mitglieder der DRK-Bereitschaft haben im vergangenen Jahr 15901 Dienststunden absolviert. Die 75 Kinder und Jugendlichen im Jugendrotkreuz waren 10071 Stunden aktiv. Vorsitzender Koers stellte heraus, dass es mit Hilfe der Samtgemeinde Uelsen und des DRK-Kreisverbands sowie der Unterstützung des Landkreises gelungen sei, eine Rettungswache in Uelsen zu bauen. In Kürze werde der Rettungswagens rund um die Uhr bereit gestellt. Bereitschaftsleiter Gerd Holthuis berichtete, dass die 88 Bereitschaftsmitglieder im vergangenen Jahr bei 265 internen und externen Veranstaltungen aktiv waren. Eine Motorradcrossveranstaltung im Frühjahr und das Open-Air-Konzert der „Schürzenjäger“ seien 2007 die aufwändigsten Sanitätsdienste gewesen. Außerdem nahmen die Aktiven an Ausbildungen im Sanitäts- und Betreuungsdienst, Technik und Sicherheit, realistischer Unfalldarstellung und auf Führungsebene teil. „Helferin des Jahres“ war Mareike Koch. Der Ortsverein ehrte damit insbesondere ihren Einsatz während des Jugendaustausches mit Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, die im vergangenen Sommer in Uelsen zu Gast waren. Mathias Koning berichtete, dass das Jugendrotkreuz Uelsen mit 75 Kindern und Jugendlichen eine starke und vor allem abwechslungsreiche Jugendarbeit in der Samtgemeinde Uelsen durchführe. Die Nachwuchsretter sicherten sich unter anderem mehrere Platzierungen bei Wettbewerben auf Kreis- und Bezirksebene. Koning bedankte sich bei Vorstand, Bereitschaft und vor allem den Gruppenleitern, ohne deren privaten Einsatz eine so aktive Jugendarbeit nicht realisierbar wäre. Für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft im Ortsverein ehrte der Vorstand Anne Heetjans, für 30 Jahr Friedrich Ekkel und für 25 Jahre Jürgen Mardink.

Geparktes Auto gestreift und beschädigt

Uelsen. Der Fahrer eines Opel Corsa C hat einen silberfarbenen Mercedes C 200, der vor dem Haus Itterbecker Straße 4 in Uelsen auf dem Parkstreifen stand, mit dem Außenspiegel gestreift und beschädigt. Nach Angaben der Polizei von gestern ereignete sich die Unfallflucht bereits am Sonnabend gegen 11 Uhr. Der Unfallverursacher sowie Zeugen können sich unter Telefon (05943) 92000 bei der Polizeistation Emlichheim melden.

Rotary-Club unterstützt Klinik-Clown

Uelsen/Nordhorn. Der Rotary-Club Uelsen/ Coevorden unterstützt die Arbeit des Klinik-Clowns mit 2000 Euro. Einen Scheck in dieser Höhe haben die Präsidentin des Rotary-Clubs, Gesine van der Zanden, und ihre Clubkameraden Hans-Georg Kronemeyer und Irmgard Rouar am Montag dem Leiter der Kinderklinik, Jörg Langlitz, und seinem Vorgänger Joachim Pfefferkorn überreicht. Der Klinikclown besucht alle zwei Wochen die Stationen 40 und 42. Er geht von Zimmer zu Zimmer, macht Späße und kreiert Luftballonfiguren und das wichtigste: Er bringt die Kinder, ihre Eltern und Geschwister zum Lachen. Dabei kümmert er sich besonders um sehr kranke Kinder. Der Einsatz des Clowns ist abhängig von Spenden. „Der Rotary-Club Uelsen/Coevorden möchte die für die Genesung der kleinen Patienten wichtige Einrichtung unterstützen hat finanziert den Clown für ein halbes Jahr.

Ausritt durch die Landschaft rund um Uelsen

Uelsen. Der Grafschafter Kreisreiterverband bietet am Sonntag, 1. Juni, einen rund 25 bis 30 Kilometer langen Ausritt durch die Landschaft rund um Uelsen an. Teilnehmen kann jeder, der sicher in den drei Gangarten des Pferdes reiten kann. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Reithalle in Uelsen. Anmeldungen nimmt Bettina Nyenhuis, Max-Pechstein-Straße 4, 48455 Bad Bentheim, Telefon (05922) 687996, entgegen.

„Faire Preise statt Subventionen“

Grafschafter Landwirte beim Lieferstop dabei – Heute Kundgebung in Uelsen. Am bundesweiten Milchlieferstop des Bundesverbandes Deutscher Milchbauern (BDM) beteiligen sich auch Landwirte aus der Grafschaft. Wie viele das sind, war gestern noch nicht zu ermitteln.

Nordhorn/Uelsen. Die Zeiten für die Milcherzeuger können sich schnell ändern. das spüren die Grafschafter Landwirte derzeit schmerzlich. Haben sie im vergangenen Jahr noch Erlöse von um die 40 Cent für jeden Liter Milch erzielt, so werden derzeit von der Molkerei in Uelsen nur noch 28 Cent gezahlt. Das ist nach Angaben von Grafschafter BDM-Mitgliedern derzeit der schlechteste Preis in der Region. Andernorts werden 34 Cent gezahlt. Doch auch damit haben die Landwirte bei gestiegenen Preisen für Futtermittel und Energie noch kein Auskommen. „Wir wollen einen fairen Preis und keine Subventionen“, sagt Frank Weusmann, der auf seinem Hof in Nordhorn-Hestrup jedes Jahr etwa 600000 Liter Milch produziert. Da summieren sich ein paar Cent Preisunterschied zu beachtlichen Summen. Von den geforderten 43 Cent pro Liter ist man noch weit entfernt. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr zahlte die Molkerei in Uelsen in guten Zeiten 44 Cent für jeden Liter Milch. Nicht gut zu sprechen sind die Landwirte auf die Europäische Union (EU). Anstatt angesichts der großen Milchmenge, die es derzeit am Markt gibt, die Milchquote zu senken, hat die EU die Quote sogar noch um zwei Prozent heraufgesetzt. Auch das hält die Preise unten. Mit Sorge sehen die Milchbauern der diskutierten Abschaffung der Milchquote entgegen. „Das wird dramatische Folgen haben“, ist sich Frank Scholte Nielink aus Hesingen sicher. Befürchtet werden ein ruinöser Wettbewerb mit der Folge, dass eine Reihe der milcherzeugenden Betriebe aufgeben müssen. Zufrieden sind die Grafschafter BDM-Mitglieder mit der Entwicklung ihres Verbandes im Landkreis. Vor einigen Jahren war der Bundesverband Deutscher Milchbauern hier noch völlig unbekannt. Inzwischen sind von den etwa 600 Milcherzeugern in der Grafschaft gut 200 Mitglieder im BDM. Und es sind durchaus die größeren Betriebe, denn diese 200 Mitglieder produzieren knapp die Hälfte der Milchmenge, die aus der Grafschaft kommt. Insgesamt werden in der Grafschaft nach Angaben der BDM-Mitglieder jährlich etwa 220 Millionen Kilogramm Milch produziert. Die Molkerei in Uelsen erwartet wegen des Lieferstreiks in dieser Woche noch keine Folgen. Bis zum Wochenende sei die Produktion nicht gefährdet, sagte Geschäftsführer Jens Klausen gestern auf Anfrage der GN. Sollte der Streik weitergehen, könne es ab Anfang kommender Woche zu Lieferschwierigkeiten kommen. Bislang sei noch nicht genau zu ermitteln, wie viele Lieferanten sich an dem Streik beteiligten, so Geschäftsführer Klausen. Bei der Molkerei werden täglich 200000 Kilogramm Milch angeliefert. Klausen äußerte Verständnis für die Preisforderungen der Bauern. Wenn eine Familie von ihren Erzeugnissen leben und auch noch in Maschinen investieren wolle, seien 43 Cent pro Kilogramm berechtigt. Über die Art der Durchsetzung dieser Forderung könne man allerdings unterschiedlicher Ansicht sein, so Klausen. Die Molkerei werde sich jedoch neutral verhalten. Jeder Landwirt müsse als selbständiger Hofmanager für sich entscheiden.

Erster Halbmarathon in der Grafschaft

Die Niedergrafschafter Gerold Hartger und Jörg Mülstegen, beide im Dress des LC Nordhorn, werden in der ersten Reihe stehen, wenn am 7. Juni um 16 Uhr der Startschuss zum Halbmarathon fällt und damit eine Grafschafter Premiere bevor steht. Erstmals richtet der Lauftreff Uelsen einen Halbmarathon-Lauf auf einer amtlich vermessenen Strecke aus und außerdem erfolgt die Zeitnahme durch den Champion-Chip. Damit können die erzielten Zeiten auch in den Bestenlisten aufgenommen werden. Im Vorjahr hatten die Uelsener Organisatoren bereits einen Eröffnungslauf ohne Zeitnahme angeboten. Vorrangig ging es bei dieser Generalprobe darum, Erfahrungen für die Durchführung so einer Veranstaltung, bei der 167 Läuferinnen und Läufer die landschaftlich reizvolle Strecke „unter die Füße nahmen“, zu sammeln. Vier Verpflegungsstände sind an der Strecke, die nach Kilometer neun für 4,3 km über niederländisches Gebiert führt, eingerichtet und mehr als ein Drittel der Gesamtsrecke verläuft durch Schatten spendenden Wald. Eröffnet wird der 4. Pickmäijer-Lauf durch die Bambinis, die um 14.30 Uhr über 700 m starten. Der Schülerlauf ist für 15 Uhr vorgesehen. Um 16.10 Uhr gehen die Walker/Nordic-Walker auf die 10-km-Strecke.

Vom Melken direkt zum Güllefass

200 Milchbauern demonstrierten gestern vor der Molkerei in Uelsen. Auch in der Grafschaft beteiligen sich viele Milchbauern am Lieferstopp. Die Molkerei in Uelsen bekommt die Streikbereitschaft der Landwirte zu spüren – und fürchtet bereits um Verträge mit Kunden.

Von Steffen Burkert - Uelsen. Vier Generationen leben auf dem Bauernhof der Familie Schwering in Groß-Hesepe. Sohn Martin besucht zurzeit die Fachschule für Agrarwirtschaft in Lingen und möchte den Familienbetrieb gerne übernehmen. „Aber wenn man nichts verdienen kann, braucht man auch nichts zu übernehmen“, klagt der 21-Jährige. Deshalb sind er und ein großer Teil seiner Familie mit dabei, als gestern rund 200 Landwirte dem Aufruf des Bundes Deutscher Milchbauern (BDM) folgen und vor der Molkerei in Uelsen für höhere Erzeugerpreise demonstrieren. Einen Basispreis von 43 Cent pro Kilo Milch fordert der BDM, zudem einen für die Landwirte günstigeren Faktor bei der Umrechnung von Liter in Kilogramm, eine Umlage für marktentlastende Maßnahmen und eine Flexibilisierung der Quotenregelung (die GN berichteten mehrfach). Was der sinkende Milchpreis für den Alltag eines Landwirts in der Region bedeutet, beschreibt der junge Martin Schwering am Beispiel seiner Familie. 90 Kühe stehen bei ihnen im Stall, 2500 Liter Milch geben die pro Tag. Doch die Schwerings erhalten als Produzenten nur 28 Cent – zu wenig, um die ständig steigenden Futter- und Energiekosten zu bezahlen. „Wir haben investiert, um zukunftsfähig zu sein“, erklärt Martin Schwering. „Jetzt sind wir in einer schwierigen Situation: Zurzeit setzen wir Geld zu.“ Als Folge sieht er die Existenz des Familienbetriebs in Gefahr. „Mein Uropa ist Milchbauer, mein Opa und mein Papa auch – und ich will auch Milchbauer werden“, steht auf einem Schild, das sein anderthalbjähriger Sohn Felix um den Hals trägt. Als Schuldige hat Martin Schwering vor allem die Discounter ausgemacht, die den Preis skrupellos drückten. Das sieht Frank Weusmann vom BDM genauso. Auf der Demonstration in Uelsen kritisiert er in einer kämpferischen Rede die „konzerngesteuerte Molkereiwirtschaft“, die für „ruinöse und ausbeuterische Preise“ sorge. Deshalb bleibe den Erzeugern nichts anderes übrig, als zum „härtesten uns zur Verfügung stehenden Mittel zu greifen“: dem seit Dienstag laufenden Milchlieferstopp. Auch Gerold Lansmann hat sich zu diesem Schritt entschlossen. Der Ortsvorsteher von Achterberg leitet seitdem täglich 1800 Liter Milch in die Güllegrube statt in die Tankwagen der Molkerei. „Nach dem Melken rückwärts vors Güllefass zu fahren und den Hahn aufzudrehen – das tut richtig weh, aber es ist unsere einzige Chance“, bekennt der Landwirt. Es ist nicht nur die Verschwendung von Lebensmitteln, die ihm zu schaffen macht. Schließlich verzichtet er bei einem Literpreis von 33 Cent, den er zurzeit erhielte, auch täglich auf Einnahmen in Höhe von 600 Euro – bei gleich bleibenden Kosten. Jens Klausen, der Geschäftsführer der Milchveredelung Niedergrafschaft eG, zeigt durchaus Verständnis für die Demonstranten vor der Molkerei in Uelsen. Aber: Für eine Genossenschaft, die ohnehin nicht auf Gewinn ausgerichtet sei, könne ein Lieferboykott keine Lösung sein. „Ich würde Ihnen gerne sofort 43 Cent pro Liter geben, aber zurzeit ist das einfach nicht zu erwirtschaften“, beklagt Klausen. Inzwischen bekommt die letzte verbliebene produzierende Molkerei in der Grafschaft die Folgen des Streiks zu spüren. 19 Prozent der Produzenten beteiligten sich, berichtet Klausen den Demonstranten, dadurch fehlten 20 Prozent Milch. Nun müsse er bereits erste Kunden anrufen und ihnen mitteilen, dass sie womöglich nicht mehr beliefert werden könnten. „Wir sind an einem Punkt angelangt, wo uns Verträge flöten gehen können“, warnt Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Klausen. Den Molkereichef treibt jedoch noch eine ganz andere Sorge um: Der aktuelle Streit spalte ganze Dörfer, Familien und Freundschaften, berichtet er aus Gesprächen mit Landwirten, die unsicher sind, ob sie sich am Lieferstreik beteiligen sollen. „Versprechen Sie mir: Wenn das hier vorbei ist, dann sprechen Sie wieder miteinander und hassen Sie sich nicht“, ruft er den Demonstranten zu. Doch so weit ist es noch lange nicht, die streikenden Bauern geben sich kämpferisch. Wie lange können sie durchhalten? Der junge Martin Schwering hat das in der Fachschule für Agrarwirtschaft einmal durchgerechnet: „Wenn ein Betrieb mit 55 Kühen und 500000 Litern Milch pro Jahr 20 Tage lang streikt und der Milchpreis dadurch dauerhaft um mehr als 2 Cent steigt, dann hat sich das schon gelohnt.“

Motorradfreunde fahren Sonntag ins Münsterland

Uelsen. Ins Münsterland führt an diesem Sonntag die zweite Tagestour der Motorradfreunde Uelsen. Treffpunkt ist um 9 Uhr am neuen Rathaus. Um 9.15 Uhr ist Abfahrt. Teilnehmen kann jeder, der Spaß am Fahren in der Gruppe hat. Infos im Internet unter www.motorradfreunde-uelsen.de

Abwasser: WAZ spült das Netz

Neuenhaus/Uelsen. Der Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZ) Niedergrafschaft teilt mit, dass am Mittwoch, 4. Juni, in den Samtgemeinden Neuenhaus und Uelsen die Jahresspülung des Abwasserkanalnetzes beginnt. Die Aktion wird mehrere Wochen dauern. Es ist vorgesehen, die Reinigung mit einem Hochdruckspülwagen vorzunehmen. Um eventuelle Verschmutzungen oder Schäden an Wohnungseinrichtungen durch die Kanalspülung zu vermeiden, weist der WAZ vorsorglich darauf hin, dass eine ausreichende Be- und Entlüftung erforderlich ist. So kann ein eventuell entstehender Luftüberdruck abgeführt werden. Der Kontrollschacht an der Grundstücksgrenze muss bis zur Geländehöhe angelegt sein, um ebenfalls eine Be- und Entlüftung zu gewährleisten und einen eventuell erforderlichen Zugang zu ermöglichen. Für Schäden und Verschmutzungen an Wohnungseinrichtungen, die auf Grund einer nicht DIN-gerecht ausgeführten Entwässerungseinrichtung entstehen, übernimmt der WAZ keine Haftung. Die WAZ-Kunden können sich unter Telefon (05941) 60618 oder 920424 informieren.

Seniorentreffen des DRK Uelsen fällt aus

Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen weist darauf hin, dass das für Mittwoch, 4. Juni, geplante Seniorentreffen wegen einer internen Rot-Kreuz-Veranstaltung abgesagt werden muss. In diesem Zusammenhang lädt das DRK zum Sommerfest ein, das am Mittwoch, 2. Juli, von 14.30 bis etwa 18 Uhr im DRK-Heim gefeiert wird. Anmeldungen werden unter (05947) 332 oder (05942) 1021 entgegen genommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Lotsen leisten Beitrag zur Verkehrssicherheit“

Samtgemeinden Uelsen und Neuenhaus dankten ehrenamtlich tätigen Helfern

Neuenhaus/Uelsen. Samtgemeinde-bürgermeister Herbert Koers hat am Donnerstag den rund 40 Schüler- und Elternlotsen, die Tag für Tag am Schulzentrum Uelsen und der Grundschule in Wilsum für mehr Schulwegsicherheit sorgen, für ihr ehrenamtliches Engagement gedankt. „Die Schüler- und Elternlotsen haben sich jeden Morgen bei Wind und Wetter an die Straße gestellt und für die Sicherheit auf den Schulwegen gesorgt“, sagte Koers vor rund 100 Zuhörern bei einer kleinen Feierstunde in der Aula des Schulzentrums Uelsen. Er wünsche sich für die Zukunft eine noch größere Beteiligung, sagte der Samtgemeindebürgermeister. Gemeinsam mit dem in der Verwaltung für Schulen zuständigen Mitarbeiter Heiko Schievink überreichte Koers jedem Lotsen ein kleines Geschenk. Die Bedeutung der Schulweglotsen hob auch Heinz Defayay, Dienststellenleiter der Polizei Nordhorn, hervor: „Die Schulweglotsen haben einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet.“ Im vergangenen Jahr habe es lediglich drei Schulwegunfälle in der Grafschaft gegeben. Diese geringe Zahl sei nur wegen des ehrenamtlichen Engagements der Schüler- und Elternlotsen möglich, betonte Defayay. Auch die Samtgemeinde Neuenhaus dankte am Donnerstag den Elternlotsen für ihr ehrenamtliches Engagement. „Die Elternlotsen an der Carl-van-der-Linde- Schule in Veldhausen haben die Schüler vor Gefahren behütet und etwas Besonderes geleistet. Darauf können Sie stolz sein“, sagte Samtgemeindebürgermeister Johann Arends bei einer kleinen Feierstunde vor den rund 50 Gästen in der Gaststätte Westhuis in Veldhausen. Zu dem Treffen kamen auch zahlreiche Senioren, die als Schulweglosten aktiv sind.

Juni 2008

Roland Drzymala wechselt zu Olympia Uelsen

uelsen. Mit Roland Drzymala vermeldet Fußball-Kreisligist Olympia Uelsen einen weiteren Zugang für die kommende Saison. Der 24-Jährige, der aktuell dem Oberligakader Eintracht Nordhorns angehört und vorher zwei Jahre für den VfL Weiße Elf in der Bezirksliga gespielt hat, soll in der kommenden Saison wichtige Akzente in der Offensivabteilung des SV Olympia setzen.

„Offene Woche“ der Musikschule Niedergrafschaft

Uelsen/Emlichheim/ Neuenhaus. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet allen Musikinteressierten vom 9. bis 13. Juni eine „Offene Woche“ an. An den Standorten in Neuenhaus, Emlichheim und Uelsen können jeweils von 14 bis 17 Uhr der Unterricht in allen Instrumental- und Vokalfächern besucht werden. Die Fachlehrkräfte stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung – besonders auch den Kindern der Musikalischen Früherziehung und Grundausbildung, die in diesem Schuljahr ihre Ausbildung beenden und vor der Instrumentenwahl stehen. Unterrichtspläne können im Sekretariat der Musikschule in Uelsen, Telefon (05942) 575 oder 2333, Fax (05942) 511 oder per E-Mail: ms- niedergrafschaft@gmx.de abgefragt werden.

Rotes Kreuz bildet Realschüler zu Sanitätern aus

Unfälle geschehen überall, besonders aber in der Schule. Mit einem Schulsanitätsdienstes (SSD) können die Unfallfolgen durch eine sachgerechte Versorgung der Verletzten vermindert werden. Das war die Ausgangsidee für die Realschule Uelsen, eine entsprechende Ausbildung in Form einer Arbeitsgemeinschaft (AG) am Nachmittag zu starten. Seit Anfang dieses Schulhalbjahrs lernen 22 Schüler aus den Klassen sieben und acht die Erste Hilfe. Wie auch am Gymnasium Emlichheim leitet mit Andrea Ostermann eine Lehrerin die AG. Die Fachausbildung führt DRK-Mitarbeiter Christoph Hehsling durch. Partner vor Ort ist das Jugendrotkreuz Uelsen. Durch den SSD können verunglückte Schüler künftig so schnell wie möglich durch gut ausgebildete Mitschüler versorgt werden. Dazu werden diese in der Ersten Hilfe, der Gesundheitserziehung und der Unfallverhütung ausgebildet. Die Mitglieder des SSD leisten, einem Dienstplan folgend, Erste Hilfe bei Unfällen, Verletzungen und Krankheiten an der Schule, bei Sport- und bei Schulveranstaltungen. Außerdem kümmern sie sich um die Wartung und Pflege des Sanitätsmaterials und den Sanitätsraum. Die Grundausbildung umfasst 16 Übungsstunden in Erster Hilfe und das regelmäßige Üben und Wiederholen entsprechender Maßnahmen bei den wöchentlichen AG-Stunden. Daneben können die Schüler an Wettbewerben des Jugendrotkreuzes und Freizeitfahrten teilnehmen. Durch denn Schulsanitätsdienst sollen die Schüler nach den Worten von Schulleiter Detlef Garde aber auch lernen, gegenseitig Verantwortung zu übernehmen, sich selbst, ihre Lebensumstände und ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Außerdem werde das soziale Engagement der Schüler durch die Teilnahme am Sanitätsdienst gestärkt. Am 11. Juni ist die erste Ausbildungsstufe beendet. Bereits gestern erhielten sie eine Erste-Hilfe-Tasche und Warnwesten. „Ich wünsche euch viel Erfolg, aber nicht zu viel zu tun“, sagte Jürgen Dirks vom DRK-Kreisverband. Der Schulsanitätsdienst sei auch deshalb wichtig, weil man nicht von jedem Lehrer erwarten könne, dass er sich in Erster Hilfe auskenne. Der Vorsitzende der DRK-Ortsvereins Uelsen, Herbert Koers, betonte, wie wichtig es sei, dass ein Verletzter in der ersten Viertelstunde richtig versorgt werde. „Wenn die Rettungsstation in Uelsen in Betrieb ist, wird es aber keine Viertelstunde mehr dauern, bis der Rettungswagen eintrifft“, sagte Koers. Es sei denn, der Wagen ist gerade an einem anderen Ort im Einsatz. Die AG soll fortgeführt und durch nachwachsende Schüler am Leben erhalten werden. Gewollt sei auch eine weitere Ausbildung zum Streitschlichter, so Garde, und am 7. Juli wollen die neuen Schulsanitäter am Erste-Hilfe-Wettbewerb „Hand aufs Herz“ in Bremen teilnehmen.

Der Schulsanitätsdienst ist zudem Bestandteil der Zertifizierung der Realschule Uelsen als „humanitäre Schule“. Der andere Teil ist die Ausbildung von Scouts, die bereits im vorigen November erfolgt ist. Scouts sollen als Multiplikatoren in die Klassen gehen und ihre Mitschüler zum Nachdenken und Diskutieren über völkerrechtlichen Themen animieren.

Ziegelei Deppe lädt erstmals zu Bauforum

Uelsen. Die Deppe Backstein-Keramik GmbH in Uelsen hält am 13. Juni ihren ersten Klinker- und Mauerwerkstag ab. Auf dem Programm des regionalen Bauforums stehen unter anderem Referate zur „Planung und Ausführung von zweischaligem Ziegelverblendmauerwerk“ und über „Verunreinigungen auf stark gedämmten nicht massiven Fassadensystemen“. Die Veranstaltung richtet sich an Architekten, Bauinvestoren, Bauunternehmer und Händler aus der Region. „Neben den Fachvorträgen ist uns die Diskussion und der Austausch untereinander besonders wichtig“, erläutert Geschäftsführer Dirk Deppe. „Deshalb verstehen wir die Veranstaltung auch als Forum für die regionale Bauwirtschaft“, so Deppe.

Zusammenstoß zwischen Auto und Fahrrad

Uelsen. Die Polizei sucht Zeugen, die am Freitag gegen 14.30 Uhr an der Kreuzung Itterbecker/Geteloer Straße den Zusammenstoß eines Autos mit einem Fahrrad beobachtet haben. Beteiligt waren eine 33-jährige Uelserin, die mit ihrem VW Polo über die Kreuzung in Richtung Getelo fuhr, und eine 17-jährige Itterbeckerin, die mit ihrem Fahrrad auf der Itterbecker Straße in Richtung Uelsen unterwegs war. Das Auto prallte gegen das Hinterrad des Fahrrads. Die Radfahrerin kam zu Fall. Zeugen können sich unter (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.

Fußballfieber steigt beim „Public Viewing“

Freier Eintritt an allen Orten

Wilsum/Uelsen/Lage/Lohne. Wie bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren gibt es ab Sonntag erneut in mehreren Orten in der Niedergrafschaft die Möglichkeit, die Spiele der Fußballeuropameisterschaft live und in Gesellschaft zahlreicher Fans anzuschauen. Eine große Leinwand wird hinter dem Alten Rathaus in Uelsen aufgebaut. Bei der Auftaktbegegnung am Sonntag gegen Polen wird ab nachmittags ein Kinderprogramm angeboten. Neben den Vorrundenbegegnungen sollen auch einige Finalspiele mit und ohne deutsche Beteiligung übertragen werden. Veranstalter ist das Café Meier. In Wilsum können Fußballfans die Spiele auf einer Großbildleinwand im Dorfgemeinschaftshaus verfolgen. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Gezeigt werden die drei Vorrundenspiele der deutschen Elf gegen Polen, Kroatien und Österreich. Darüber hinaus werden für die zahlreichen Einwohner aus dem Nachbarland auch zwei Vorrundenbegegnungen der niederländischen Mannschaft gegen Italien und Frankreich gezeigt. Auch die möglichen Viertel- und Halbfinalspiele der deutschen und der niederländischen Mannschaft sowie das Finale werden in Wilsum gezeigt. Veranstalter ist die Werbegemeinschaft Wilsum. Der Eintritt ist frei. In Lage lädt der Schützenverein zum gemeinsamen Fußball schauen auf Großleinwand in die Schützenhalle ein. Neben den Spielen der deutschen Mannschaft sollen noch weitere Spiele gezeigt werden. „Public Viewing“ ist ab Sonntag auch in Lohne angesagt, und zwar in der Pizzeria Picola an der Hauptstraße 86. Der Eintritt ist frei. Nach den Spielen steigt eine „Aftershowparty“.

„Immer einen Scherz auf den Lippen“

Der 65-Jährige scheidet nach der laufenden Saison aus dem Kreisspielauschuss aus. Landwehr, der aus dem Osnabrücker Land stammt, war seit 1971 ehrenamtlich für den hiesigen Kreisfußballverband tätig.

Wenn Richard Landwehr in der Vergangenheit kramt, jongliert er problemlos mit einer großen Menge von Daten – das erste Bier, die Konfirmation, der Tag, an dem der Entschluss fiel, Leichtathletik zu betreiben. Eigentlich ist der 65-Jährige Fußballer. Durch und durch. Doch trotz seiner Begeisterung für die populärste Ballsportart ist der aus Hilter stammende Fußball-Funktionär, der nach 37-jähriger Tätigkeit für den Kreisfußballverband aus gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt niederlegt, nicht eindimensional. Ein gutes Buch – am besten mit einem politischen oder geschichtlichen Thema – ist dem pensionierten Lehrer wichtig. Zudem ist der ehemalige Leichtathlet auch heute noch regelmäßig als Walker oder Läufer aktiv. Das Sportabzeichen gehört für Landwehr zum Jahresprogramm – 33 dieser Leistungsabzeichen hat er bislang gesammelt; und seit dem 40. Lebensjahr ist er sogar ohne Unterbrechung angetreten. Wenn der 65-Jährige, der regelmäßig Chorabende besucht, über sich selbst sagt, dass er nicht der begnadete Sänger sei und daher jede Chorprobe brauche, blitzt ein wenig auch der Humor hervor, für den er bei vielen seiner Weggefährten bekannt ist. „Du hast immer einen Scherz auf den Lippen“, sagte Anfang der Woche Günter Olthoff vom Fußball-Bezirksligisten Borussia Neuenhaus, als er bei der offiziellen Verabschiedung Landwehrs für die Grafschafter Fußballvereine das Wort ergriff. Und in diesem Zusammenhang erwähnte Olthoff auch die dichterische Ader des scheidenden Fußball-Funktionärs, der selbst über sich sagt: „Für einen Vierzeiler bin ich immer zu haben.“ Die Texte kommen dabei bisweilen gar nicht so zahm herüber, wie man es angesichts Landwehrs Auftreten vermuten könnte – es darf ruhig etwas bissig sein. Die Hierarchie am Mittwochabend, wenn die Chorprobe nicht selten mit Fernsehfußball kollidiert, ist klar festgelegt. „Der Chor geht vor“, sagt Richard Landwehr, der angesichts der anstehenden Europameisterschaft allerdings relativiert: „Bei der EM hätte ich eventuell Schwierigkeiten – das ist was anderes.“ Roelof Maatmann, sein Kollege und Freund aus dem Spielausschuss des Kreisfußballverbandes, beschreibt die ehrenamtliche Arbeit des 65-Jährigen als von „preußischen Tugenden geprägt“. Als der Vorsitzende des Gremiums Anfang der Woche bei der Verabschiedung (siehe Bericht unten) die Laufbahn Landwehrs Revue passieren ließ, wurde einmal mehr die besondere Beziehung unter den Mitgliedern dieses Ausschusses deutlich, aus dem im vergangenen Jahr mit Fritz Mölderink und Georg Märlender bereits zwei langjährige Weggefährten Landwehrs ausgeschieden und wie er jetzt zu Ehrenmitgliedern des Kreisverbandes ernannt worden waren. Die Kameradschaft im Ausschuss nennt Landwehr daher auch neben dem Interesse am Fußball als einen entscheidenden Grund dafür, was ihn bewegt hat, so lange bei der Stange zu bleiben. Landwehr lobt die „hervorragende Zusammenarbeit“, spricht aber auch die kontroversen Diskussionen an: „Es gab oft 3:2-Ergebnisse, das hatte aber nie Auswirkungen auf das private Verhältnis.“ Die Gleichbehandlung aller Vereine nennt Maatmann als obersten Grundsatz der ehrenamtlichen Arbeit von Richard Landwehr. „Das hat auch etwas mit Konsequenz zu tun“, sagt Landwehr, der sowohl aus seiner Zeit als Lehrer als auch als Funktionär sicher ganz genau weiß, dass eine Ausnahme nur viele weitere nach sich ziehen kann. „Ich habe es oft gehört: Muss der Landwehr immer diese Bescheide schicken? Das Spiel ist noch nicht zu Ende und der Bescheid ist schon im Briefkasten“, blickte Landwehr am Montag vor den Vereinsvertretern zurück und fügte hinzu: „Ich habe nur meine Pflicht getan.“ Und wie es sich für einen Mann mit preußischen Tugenden gehört, vergaß er auch nicht zu erwähnen, dass seine Tätigkeit natürlich nicht mit der Verabschiedung, sondern erst mit dem Spieljahr am 15. Juni endet.

Mit 90 „Sachen“ unterwegs

Emlichheim/Uelsen. Am Sonntag wurden die Brieftauben der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen um 6.30 Uhr in Achern (444 km) aufgelassen. Bei Süd/Südostwind konnten die Tauben eine Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometern erreichen. Die schnellsten zwei Tauben kommen auch diese Woche wieder von Familie Wolterink aus Itterbeck. In den Top-Ten wurden noch zwei Tauben der SG Wolterink platziert. Weiterhin verzeichnete auch Leo Jung aus Emlichheim Erfolg: Mit nur 14 eingesetzten Tauben errang er zehn Preise (11., 14. und 15.). Die ersten zehn Plätze teilen sich: 1., 2., 6. und 9. SG Wolterink (Auf zur Itter, Itterbeck), 3. Gerrit Klok (Blitzbote, Emlichheim), 4. Horst Kammel (Kehre Wieder, Emlichheim), 5. Helmut Kamps (Grenzheide, Uelsen), 7. Hermann List (Einigkeit, Emlichheim), 8. Anja und Piet Wever (Grenzheide), 10. Stroot und Sohn (Blitzbote).

EM-Spiele live im Freien sehen

Sämtliche Europameisterschaftsspiele der deutschen und der niederländischen Nationalmannschaft werden im altreformierten Gemeindehaus an der Georgsdorfer Straße in Veldhausen auf eine große Leinwand übertragen. Die Kirchengemeinden laden zu dieser gemeinsamen Aktion herzlich ein. Es wird kein Eintritt erhoben. Getränke können vor Ort erworben werden. Der Verkaufserlös ist für die Aktion „Brot für die Welt“ bestimmt. Die Kirchengemeinden hoffen auf eine rege Teilnahme.

In Uelsen veranstalten die beiden Firmen Autohaus Wolbert und Meiers Arena am morgigen Sonntag ab 14 Uhr am Café Meier in der Mühlenstraße einen Familientag, in dessen Rahmen die EM-Spiele live auf der Großleinwand zu sehen sind. Für die Gäste gibt es außerdem eine Riesenhüpfburg, ein Kickerturnier, den Auftritt einer Blaskapelle, Kinderschminken, eine Tanzeinlage der Kindertanzgruppe des Sportvereins Olympia Uelsen, eine Kindermodenschau der Firma JoJo und eine Modenschau der Firma MM Trendcollection sowie Imbisstand, Cocktailbar und Getränkepavillon. Die Spiele im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft werden auf eine Großleinwand übertragen. Zu sehen ist um 18 Uhr zunächst das Spiel Österreich – Kroatien und um 20.45 Uhr die Begegnung Deutschland – Polen.

Autofahrer fährt gegen Schulbus und flüchtet

Uelsen. Der Fahrer eines dunkelblauen Autos, vermutlich ein Opel Corsa mit niederländischem Kennzeichen, soll am Donnerstag gegen 13.30 Uhr in Uelsen eine Verkehrsunfallflucht begangen haben. Nach Polizeiangaben bog er von der Itterbecker Straße nach links in die Straße Kappenberghof ab. Hierbei stieß er gegen einen entgegenkommenden Schulbus der Bentheimer Eisenbahn, der die Itterbecker Straße in Richtung Itterbeck befuhr. Nach dem Zusammenstoß setzte der Autofahrer seine Fahrt in Richtung Wilsum fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Am Schulbus entstand leichter Sachschaden, verletzt wurde niemand. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.

Hartger erster Sieger im Halbmarathon

Der LCN-Läufer überquerte vor seinem Vereinskameraden Jörg Mülstegen die Ziellinie. Großen Beifall gab es auch für die Niederländerin Ingrid Prigge, die als erste Frau registriert wurde.

Uelsen. In die Annalen des Lauftreffs von Olympia Uelsen geht Gerold Hartger (LC Nordhorn) als erster offizieller Sieger des Pickmäijer-Laufs über die Halbmarathon-Distanz ein. Mit seiner Zeit von 1:17:20 Stunden dominierte er das Feld der 92 männlichen Finisher. Als Zweiter lief Teamkollege Jörg Mülstegen (1:18:58) ins Ziel. Vor dem Start hatten die beiden Niedergrafschafter erklärt, für ein zügiges Rennen zu sorgen, aber nicht am Limit zu laufen. Bereits nach fünf Kilometern hatten sie sich einen Vorsprung von mehr als 200 Metern vor einer Vierergruppe mit Ingo Beckemper (LCN), Jan Holboer (Brandlecht-Hestrup), Ingrid Prigge (LAAC Twente) und Gerold Nyhoff (SV Veldhausen) herausgelaufen. Bei zehn Kilometern hatte sich der Abstand auf 500 m vergrößert. Die Vorentscheidung fiel bei Kilometer 15: Bei Jörg Mülstegen stellten sich auf Grund des hohen Trainingsumfangs und des Benefizlaufes am Vortag leichte Probleme ein. Er musste sein Tempo drosseln, während Hartger seinen Vorsprung weiter ausbaute und schließlich fast eineinhalb Minuten vor seinem Teamkameraden ins Ziel lief. „Ich habe versucht, ein kontinuierliches Tempo von 3:40 bis 3:45 Minuten pro Kilometer zu laufen. Als Jörg zurückfiel, habe ich meinen Rhythmus beibehalten“, erklärte der Sieger. Auch Mülstegen war mit seiner Zeit angesichts der profilierten Strecke und der weiteren Saisonplanung zufrieden. Hinter den beiden LCN-Läufern erreichten mit einem zeitlichen Abstand von fünf Minuten Ingo Beckemper (1:23:58) und Jan Holboer (1:23:59) das Ziel. Sie sicherten sich damit den Sieg in den Altersklassenwertungen M 40 und M 35. Gerold Nyhoff (1:26:01) und Jan Deters (TuS Neuenhaus/ 1:29:59) blieben ebenfalls noch unter eineinhalb Stunden. Bemerkenswert ist auch die Leistung von Jürgen Sackbrook (SG Bad Bentheim), der der Klasse M 60 angehört und der auf mehr als 30 Halbmarathonläufe zurückblicken kann; für ihn wurden 1:36:05 Stunden gestoppt. In der Fußball-Bezirksliga hatten sie sich vor 30 Jahren erbitterte Zweikämpfe geliefert, am Sonnabend liefen sie einträchtig die 21, 095 Kilometer nebeneinander: Gerhard Husmann (SV Bad Bentheim) und Helmut Heils (TuS Gildehaus) als Debütant. Gemeinsam überliefen sie auch die Matte, auf der ihre Zeit von 1:52:34 Stunden gemessen wurde. Großen Beifall gab es für Ingrid Prigge, die als erste Frau mit einer Zeit von 1:24:26 Stunden registriert wurde. Die Niederländerin gehört der Klasse W 45 an und war mit einer Empfehlung von 2:42 Stunden beim diesjährigen Enschede-Marathon angereist. Prigge war von dem abwechslungsreichen Parcours angetan und freute sich besonders darüber, nach einem operationsbedingten Trainingsausfall von sechs Wochen so schnell wieder Anschluss gefunden zu haben. Schnellste Grafschafterin war Marie-Luise Bleumer (TuS Gildehaus), die in 1:41:26 Stunden die anspruchsvolle Strecke zurücklegte.

Geparkter Skoda in Uelsen beschädigt

Uelsen. Am Montag vergangener Woche, zwischen 9.30 und 18 Uhr ,wurde auf dem Parkplatz vor einer Versicherungsagentur an der Neuenhauser Straße in Uelsen ein geparkter Skoda Fabia von einem bislang unbekannten Fahrzeug an der vorderen linken Seite beschädigt. Das teilte die Polizei gestern mit. Im Bereich der Anstoßstelle seien weiße Anhaftungen gesichert worden. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Emlichheim unter der Rufnummer (05943) 92000 zu melden.
Im alten Rathaus wird wieder geheiratet

Erstes Brautpaar in Uelsen nach über 18 Jahren standesamtlich im historischen Gebäude getraut.

Die Gemeinde Uelsen und der VVV haben das richtige Gespür bewiesen, als sie beschlossen, das Alte Rathaus für Trauungen wieder zu öffnen. Es liegen bereits mehrere Anmeldungen vor. Die erste Trauung in den alten Räumen wurde am Freitag zelebriert.
Uelsen. So hatten sich die 27-jährige Gundula Scholten-Geerink, Dorfhelferin aus Uelsen, und der 30-jährige Henning Scholten, Landwirt und Müller aus Laar/Heesterkante, ihre Hochzeit vorgestellt: strahlender Sonnenschein, die Fahrt in einer mit weißen Rosen verzierten Hochzeitskutsche durch den Ortskern und zahlreiche Schaulustige, die das Geschehen am Wegesrand verfolgten. Bereits um 12.25 Uhr traf das Brautpaar im alten Uelsener Rathaus ein. Der Bräutigam trug einen festlichen Anzug, die Braut ein langes, weißes Hochzeitskleid und einen schmuckvollen Hut. Henning Scholten und Gundula Scholten-Geerink sind das erste Brautpaar, das sich nach 18 Jahren im Alten Rathaus in Uelsen das Ja-Wort gegeben hat. Auf vielfachen Wunsch der Bevölkerung hatte der Rat der Samtgemeinde Uelsen kürzlich entschieden, heiratswillige Paare wieder im Alten Rathaus zu trauen. „Es ist eine kluge und tolle Entscheidung von euch, in dieser Atmosphäre den Bund fürs Leben einzugehen“, sagte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der die standesamtliche Trauung vornahm. Auf Koers’ Frage, ob Henning Scholten seine Gundula zur Frau nehmen wolle, antwortete der Landwirt mit einem kräftigen „Ja“. Die Braut tat es ihm gleich. „Es war schon immer mein Wunsch, hier im Alten Rathaus zu heiraten“, freute sich Gundula Scholten-Geerink unmittelbar nach ihrer Trauung. Zufrieden ging es für die beiden frisch Vermählten direkt in ihrer Hochzeitskutsche weiter. Am Nachmittag heiratete das Brautpaar kirchlich. „Die Gemeinde Uelsen, Eigentümerin des Rathauses, und der Verkehrs-und Verschönerungsverein Uelsen e.V. (VVV), der das Gebäude für Besprechungen und Sitzungen nutzt, stehen uneingeschränkt hinter dieser weiteren Aufwertung des historischen Gebäudes“, berichtete Herbert Koers. Das Trauzimmer im Neuen Rathaus werde aber weiterhin genutzt. Es befindet sich im Ratstrakt und ist ebenerdig. Die Standesbeamten der Samtgemeinde Uelsen gehen nach Auskunft von Erika Genetzky, Leiterin des Standesamtes, sowohl im Trauzimmer des Alten Rathauses als auch im Neuen Rathaus auf die Wünsche der Brautpaare ein. Für die standesamtliche Trauung im Alten Rathaus sind nach Angaben von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers schon einige Anmeldungen eingegangen.

Mehr als 150 junge Läufer starten in Uelsen

Uelsen. Die Schülerwettbewerbe beim 4. Pickmäijer-Lauf in Uelsen haben eine gute Resonanz gefunden und die Entscheidung der Organisatoren, die mehr als 150 Nachwuchsläufer in drei Gruppen aufzuteilen, bewährte sich. Im Wettbewerb der D-Schüler löste sich der Nordhorner Tobias Mahlmann schnell vom 60-köpfigen Feld und lief mit einer Zeit von 9:59,10 Minuten einen sicheren Sieg heraus. Er hatte fast 40 Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Marco Klever (Olympia Uelsen).
Auch Mika van Goor (9:43,25) vom gastgebenden Verein hatte bei den C-Schülern einen Vorsprung von mehr als einer Minute. Gerade in diesem Lauf gab es eine deutliche Zeitspanne von neun Minuten vom Sieger bis zum Letzten, der aber mit dem gleichen Beifall bedacht wurde. Für alle diese Kinder galt: „Dabei zu sein ist alles!“. Esther Reurik (9:51,05), die bei den C-Schülerinnen siegte, konnte sich ihre „tolle Zeit“ selbst nicht erklären. Als Handballspielerin von Olympia Uelsen sollte sie jedoch über die nötige Kondition verfügen. Kevin Pamann, der seit Jahren in der Leichtathletik dabei ist, ging im kombinierten Lauf der A- und B-Schüler sofort an die Spitze und baute seinen Vorsprung allmählich aus. Er siegte bei den A-Schülern in 8:43,25 Minuten. Malte Hölman vom Lise-Meitner-Gymnasium war bei den B-Schülern in 8:56,75 erfolgreich. Ilka Mellendorfs erster Kommentar nach dem Zieleinlauf war nur: „Anstrengend!“. Die LG-Mittelstrecklerin siegte mit einer Zeit von 9:40,50 Minuten in der Klasse der A-Schülerinnen. Alle Bambinis, die die Veranstaltung eröffneten, durften sich als Sieger fühlen. Sie hatten die 700 Meter lange Strecke geschafft. Der Beifall ihrer Eltern empfing sie.

Tanzanische Frauen berichten von ihrem Alltag

Uelsen. Die lutherische Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen lädt morgen zu einer Begegnung mit Gästen aus Tanzania ein. Sie gehören zu einer Delegation des Partnerkirchenkreises Kondoa und sind für drei Wochen im Kirchenkreis Emsland-Bentheim zu Besuch. Die Frauen erzählen ab 18 Uhr im lutherischen Gemeindehaus in Uelsen von ihrem Alltag und dem Leben in ihrer Kirchengemeinde.

Schützenfest für Kinder in Uelsen

Uelsen. Der BSV Uelsen lädt alle Kinder bis 14 Jahre am Sonnabend um 14 Uhr zum Kinderschützenfest auf den Festplatz ein. Es gibt einen Luftballonwettbewerb, eine Hüpfburg und Ponyreiten. Um 17 Uhr startet der Umzug mit dem neuen Kinderthron.

Kutschenkorso startet Sonntag in Uelsen

Uelsen. Der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft lädt am Sonntag alle interessierten Kutschfahrer zu einer Tour rund um Uelsen ein. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Reithalle. Die Strecke ist zirka 20 Kilometer lang. Die Teilnahme an der Tour ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Für die Verpflegung und Getränke sollten die Teilnehmer selber sorgen. Informationen bei Zwier Lübbermann unter Telefon (05945) 1092.

Katholiken feiern

Uelsen. Die katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt feiert am Freitag und am Sonntag 30 Jahre St. Antonius-Kirche in Uelsen. Die Feiern beginnen am Freitag um 19 Uhr mit einer Andacht. Ab 19.30 Uhr lädt die Gemeinde zu einer Begegnung in den Antonius-Raum neben der Kirche. Die Heilige Messe am Sonntag um 9 Uhr wird mitgestaltet vom Chor der altreformierten Gemeinde. Im Anschluss sind alle Besucher zu einem Frühschoppen eingeladen, der in den Familientag der Kolpingsfamilien aus der gesamten Grafschaft übergeht. Um 14 Uhr ist eine weitere Andacht. Auf dem Programm des Familiennachmittags stehen unter anderem ein Fußballkicker, ein Wasserflipper, eine Freiluftkegelbahn, Führungen auf dem Bronzezeithof und Besichtigungen des Blekkerhofs. Die Feiern gehen ab 17 Uhr mit einem gemeinsamen Grillen zuende.

Das Leben vor 3000 Jahren

Uelsen. Eine Reise in die Zeit vor 3000 Jahren können Geschichtsinteressierte am Sonnabend und Sonntag bei den „Uelser Bronzezeittagen“ machen. Michael Wesemann von der Landesdenkmalpflege aus Oldenburg, Mitglieder des archäologischen Fördervereins „Archae“ und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des VVV aus Uelsen organisieren am Sonnabend ab 15 und am Sonntag ab 11 Uhr ein abwechslungsreiches Programm. Es werden Kräuter gesammelt, es wird gekocht und gebacken, Fisch geräuchert, Wolle verarbeitet, Leder gegerbt, und es wird Flintstein bearbeitet. Nicht nur bei der Holzbearbeitung fliegen die sprichwörtlichen Späne.
„Mit allen Sinnen können junge und alte Besucher erfahren, wie das Leben vor so langer Zeit vielleicht gewesen ist“, heißt es in der Ankündigung. Noch setzen die auswärtigen Akteure wie der Archäotechniker Jean-Loup Ringot, der in Fachkreisen sehr bekannte Bronzegießer Frank Trommer und der Feuerstein-Handwerker Thomas Lessing-Weller die Akzente bei den Bronzezeittagen im Feriengebiet. Aber inzwischen haben auch die einheimischen Experten einiges zu bieten. So beherrscht Wim Dimmendaal die Kunst des Feuermachens, Roelof Wiggers stellt Flöten her und Michael Kreß bereitet sich auf die schwierige Kunst des Bronzegusses vor. Liebhaber der Keramik können einen offenen Feldbrand beobachten, und Walter Schwarze bietet den Besuchern an, sich im Schießen mit bronzezeitlichen Bögen zu üben. Gästeführer stehen den Besuchern jederzeit für zusätzliche Informationen zur Verfügung. Der Eintritt beträgt an beiden Tagen drei Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder.

Uelsener Spielleute in Klausur

Uelsen. Über 40 Musiker der Spielleute BSV Uelsen sind in der Jugendherberge in Lingen in Klausur gegangen, um sich dort zusammen auf ihr „Lach- und Sachkonzert“ vorzubereiten. Viele Stunden wurde unter der Leitung der Dirigenten Franziska Lübbermann und Jan Mons intensiv geprobt, um den Stücken für das Konzert den letzten Schliff zu geben. Bei der „Musikfreizeit 2008“ stand aber nicht nur das gemeinsame Musizieren der Musiker zwischen 8 und 49 Jahren auf dem Programm, daneben gab es auch die „Spielleute-Olympiade“, bei der insgesamt vier Gruppen ihr Geschick und ihren Teamgeist in vielen verschiedenen Disziplinen beweisen mussten. Ermöglicht wurde die Musikfreizeit durch einen großzügigen Zuschuss des Fördervereins Spielleute BSV Uelsen. Alle Beteiligten waren sich einig: Es war ein sehr gelungenes, arbeits- und erlebnisreiches Wochenende. Es wird ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Programm geboten. Weitere Informationen findet man im Internet unter der Adresse www.spielleute-uelsen.de.

2500 Zuhörer feiern den Musikverein

Der Musikverein Uelsen hat sein bislang größtes Konzert gegeben. Im Rahmenprogramm des Bundesposaunentreffens in Leipzig spielten die 70 Musiker in der restaurierten Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs unter der Leitung von Helga Hoogland vor 2500 Zuschauern. Unter dem Motto „Musik-Highlights von Bach bis Elvis“ und aus „Musical und Film“ (unter anderem aus Chess, Blues Brothers, Saving Private Ryan, The Prince of Egypt) bot der Musikverein ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm. Viele der 2500 Zuschauer sangen bei „Der Tag mein Gott ist nun vergangen“ zwei Strophen begeistert mit. Ebenso ausgelassen und begeistert zeigte sich das Publikum bei den rockigen Stücken. Kräftigen Szenenapplaus gab es für die Soli einzelner Instrumente, zum Beispiel von Saxophon, Klarinette und Trompete sowie für die Gesangssolisten Gerald Gehrink und Sarah Bouwers, die stimmlich das Konzert bereicherten und zum musikalischen Hochgenuss werden ließen. Das abendfüllende Programm bescherte der akustisch außergewöhnlichen und für Konzerte gern genutzten Osthalle des Hauptbahnhofs einen immer wieder von frenetischem Applaus unterbrochenen Orchesterklang. Die Musiker traten erstmals in den neuen Poloshirts auf.

Schau in Uelsen

Meerschweinchen im Mittelpunkt

Uelsen. An diesem Wochenende hält im Uelsener Haus der Kleintierzüchter der „Meericlub Ems-Vechte“ eine Rassemeerschweinchenschau ab. Es werden wieder zahlreiche Rassetiere von Züchtern aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, Münsterland sowie den nördlichen Bundesländern und den Niederlanden erwartet. Preisrichter Herbert Janssen wird heute von 9 bis 17 Uhr die Schautiere bewerten, wobei ihn Interessierte über die Schulter schauen dürfen. Die Schau ist für Besucher am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Neben den bekannteren Rassen wie Glatthaar, Rosette oder Peruaner werden auch weniger bekannte Rassen wie Teddy, Texel oder Merino zu bewundern sein, erstmals auch ein Somali, eine bislang sehr seltene Rasse, deren Zucht noch in den Kinderschuhen steckt. Wer sein Hausmeerschweinchen einmal bewerten lassen möchte, hat am Sonntag dazu die Möglichkeit. Eine erfahrene Züchterin wird die Tiere hauptsächlich nach ihrem Pflegezustand bewerten.

AWO-Ausflug nach Holland

Uelsen. Der Ortsverein Uelsen der Arbeiterwohlfahrt bietet am Sonnabend, 28. Juni, einen Tagesausflug in die Niederlande an. Besichtigt werden in der Gemeinde Hellendoorn das Bäckerei- und Eismuseum sowie in Luttelgeest Europas größte Orchideenzucht, tropische Gärten sowie ein Schmetterlingshaus. Die Kosten für die Fahrt betragen 30 Euro pro Person. Gestartet wird um 8 Uhr beim AWO-Haus in Uelsen, Itterbecker Straße 23. Auch Nichtmitglieder können mitfahren. Anmeldungen für die Hollandtour werden ab sofort von Alberta Klinge, unter der Rufnummer (05942) 2112, entgegengenommen.

Weg frei für Ausbau des Windparks

CDU unterstützt Antrag aus Gölenkamp: Die CDU-Mehrheit im Rat der Samtgemeinde Uelsen sieht in der Erweiterung des Windparks auf der Deponie um fünf Anlagen vor allem Chancen. SPD und UWG befürchten dagegen, dass es nach dem Beschluss schwieriger wird, neue Anträge für Windparks abzulehnen.

Uelsen. Die CDU-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Uelsen hat am Mittwochabend Geschlossenheit bewiesen. 16 Ratsmitglieder stimmten in geheimer Abstimmung für die Änderung des Flächennutzungsplans. Das entsprach genau der Anzahl der anwesenden CDU-Mandatsträger inklusive Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU). Dagegen stimmten neun Ratsmitglieder. Anwesend waren acht SPD- und ein UWG-Politiker. Vorausgegangen war ein gut eineinhalbstündige Debatte, in der beide Seiten noch einmal ihre Standpunkte zur Erweiterung des Windparks Gölenkamp darlegte. Die Gemeinde Gölenkamp habe einen fundierten Antrag eingebracht. Jede Gemeinde müsse auf das eigene Wohl achten, sagte CDU-Fraktionschef Lambertus Wanink. Die Erweiterung des Windparks Gölenkamp um fünf auf den 15 Anlagen sei ökonomisch eine gute Sache, weil die Wertschöpfung in Form von Steuereinnahmen und Beteiligungen vor Ort bleibe. Und angesichts der drastisch gestiegenen Energiepreise sei das Vorhaben auch ökologisch eine gute Sache. Die Windkraft sei die preisgünstigste der erneuerbaren Energieformen. Die Solarzellen auf dem Dach des Rathauses in Uelsen seien doch nur ein Alibi, so Wanink, nur Windräder brächten wirklich was. Für die SPD wird durch den Beschluss dagegen die Glaubwürdigkeit der Politik aufs Spiel gesetzt. Fraktionschef Bernd Wever spielte damit auf den Grundsatzbeschluss aus dem Jahr 2002 an. Darin heißt es, dass durch die Ausweisung des Windparks Gölenkamp mit zehn Anlagen an keinem anderen Ort in der Samtgemeinde weitere Windparks errichtet werden dürfen. „Wir sollten unseren guten Beschluss nicht wegen fünf Anlagen aufs Spiel setzen“, forderte Wever. Bei dem jetzigen Verfahren wird diese Ausschlusswirkung für die Erweiterung des Windparks aufgehoben, danach aber wieder in Kraft gesetzt. Nach Auskunft eines Fachanwalts, den die Gemeinde Gölenkamp befragt hatte, besteht keine Gefahr, dass diese Ausschlusswirkung vor Gericht mit Erfolg angefechtet werden kann. Auch aus Sicht des Naturschutzes seien keine Einwände gegen die Windparkerweiterung zu erwarten. Die Vogel- und Fledermauszählung habe ergeben, dass die zusätzlichen Windräder im Gegensatz zu Itterbeck das Leben der Tiere nicht nennenswert beeinträchtigten, erklärte Bauamtsleiter Johann Brinkmann. Nach Ansicht von Jürgen Balderhaar (SPD) passt die Windparkerweiterung nicht zu den touristischen Zielen der Samtgemeinde. Das sah Lambertus Wanink anders. Im Gegensatz zu Ostfriesland könne man die Windräder in der Grafschaft wegen des vielen Grüns keineswegs von überall her sehen, meinte er. Dieter Steinecke (SPD) kritisierte, dass kein weiteres Rechtsgutachten eingeholt worden sei, um sicher zu gehen, dass die Ausschlusswirkung für weitere Windparks weiter bestehe. Wanink hielt dem entgegen, dass die Samtgemeinde mit dem neuen Beschluss kein rechtliches Neuland betrete, und im übrigen mache es die Samtgemeinde Neuenhaus mit dem neuen Windpark in Georgsdorf genauso. Gebhard Völkerink (UWG) kritisierte, dass das Gutachten des Planungsbüros zahlreiche Wenns und Aber beinhalte. Nach dem positiven Beschluss in Gölenkamp scharrten doch in Itterbeck die Windparkbefürworter schon wieder mit den Hufen. Wanink warf er vor, den ökologischen Nutzen nur vorzuschieben. Vor allem gehe es doch wohl um die Vermehrung von Geld, so Völkerink. Die Mehrheit der fast 30, ausschließlich männlichen Zuschauer im Rathaus war jedenfalls mit dem Beschluss zufrieden und spendete Beifall, als Erster Samtgemeinderat Friedrich Veddeler das Abstimmungsergebnis verkündete.

Gesundheits- und Wohlfühltag der AWO Uelsen

Uelsen. Der AWO-Ortsverein Uelsen lädt am Sonntag, 22. Juni, von 10 bis 17 Uhr zu einem „Gesundheits- und Wohlfühltag“ in die Service-Wohnanlage am Bürgerpark ein. Die Besucher erwarten Angebote wie „Power Plate“ und „Bodyformer“, ein Frisurencomputer, Fußpflege, Venenmessung, Ergotherapie, Kosmetikberatung, Wohlfühlmassagen, Entspannungstraining, Basenfasten, Essen erleben für Kid’s, Pflegehilfsmittel, Blutdruck- und Blutzuckermessung und Arbeiten der Ergotherapie Gut Klausheide. Interessierte können zwei Wohnungen der Service-Wohnanlage besichtigen. Um 14.30 Uhr beginnt ein Vortrag zum Thema „Beweglichkeit für Muskeln und Gelenke und Behandlungsmöglichkeiten bei Rückenschmerzen“. Um 15.30 Uhr informiert die Firma „Sanicare“ über die Hilfsmittelpauschale. Für die Kinder werden Spiele mit Betreuung angeboten.

Dichter Qualm aus bronzezeitlichen Feuern

Mehrere hundert Besucher tauchten in Uelsen in längst vergangene Menschheitsepochen ein. Mitglieder des Bronzezeit-Arbeitskreises im VVV Uelsen und auswärtige Experten verwandelten das Gelände im Feriengebiet am vergangenen Wochenende in eine Freiluftwerkstatt. Die Besucher konnten ihnen bei den verschiedensten Tätigkeiten über die Schultern schauen.

Uelsen. Brotbacken war vor 3000 Jahren eine mühsame, fast den ganzen Tag füllende Tätigkeit. Erst das Mahlen des Korns mit dem Mahlstein, dann das Teig kneten. Allein vier Stunden dauerte es, bis der Lehmofen die richtige Backtemperatur erreichte. Jürgen Bocian backt nach Art der Bronzezeit. Im Hauptberuf ist er Elektroniker, aber seit einigen Jahren schlüpft er in das grob gewebte Gewand und heizt den Ofen an. „Wenn der Ruß verbrannt ist, hat der Ofen die richtige Backtemperatur von 450 Grad Celsius erreicht“, erklärt er den Besuchern. Damit der Brotteig auch Unterhitze bekommt, verteilt er die Glut. Dann nimmt er sie ganz raus und wischt den Boden mit einem nassen Lappen. Es folgt die Mehlprobe: „Dazu werfe ich eine handvoll Mehl in den Ofen. Verbrennt es, muss ich nochmal wischen, dann ist der Ofen zu heiß. Wird es braun, dann hat der Ofen die richtige Temperatur.“ Zwölf Brotlaibe hat Bocian am Sonntag gebacken. Einmal acht und einmal vier gleichzeitig für jeweils eine halbe Stunden. Komplizierter als es aussieht, ist der Bronzeguss. Seit 25 Jahren sammle er bereits Erfahrungen damit, berichtet der Archäometallurge Frank Trommer. Wie die meisten der auswärtigen Teilnehmer ist er nicht zum ersten Mal bei den Uelser Bronzezeittagen dabei. Im Sommer zeige er sein Handwerk fast an jedem Wochenende, berichtet Trommer, der aus dem schwäbischen Blaubeuren nach Uelsen gekommen ist. Ihm zur Seite unter dem Reetdach des bronzezeitlichen Handwerksplatzes sitzt der Michael Kreß aus Uelsen. Der Anwohner des Rietbergs hatte vor vier Jahren die Spuren des Gräberfelds entdeckt und damit den Bronzezeitboom ausgelöst. Jetzt will er den Bronzeguss lernen. „Das schwierigste ist dabei, die 1200 Grad heiße Bronzeschmelze ohne Temperaturverlust und Lufteinschlüsse in die Form zu bekommen“, erklärt der Metallurgie-Lehrling. Wo die Ausgrabungsergebnisse fehlen, sind die Archäologen darauf angewiesen, mit Experimenten herauszufinden, wie die Menschen vor 3000 Jahren gelebt haben. Ein solches Experiment ist das Ausbrennen eines 200 Jahre alten Eichenstamms. Das so entstehende Rohr soll die Wand eines Brunnens bilden. „Zuerst haben wir es ohne Erfolg mit einem Feuer von oben versucht. Jetzt machen wir ein Feuer von unten, das sich langsam durch einen Spalt nach oben frisst“, erläutert Geert Vrielmann vom Bronzezeit-Arbeitskreis. Der Schweineschmalz, den er zum Anfeuern benutzt, macht den Qualm besonders beißend. Die Wolke vermischt sich an diesem Tag mit den Wolken, die aus dem Back-, dem Fischräucher- und dem Bronzeschmelzofen aufsteigen. Die Besucher, die am Sonntagnachmittag besonders zahlreich auf den Bronzezeithof kommen, stört der Qualm allerdings kaum. Sie lassen sich gerne vom ehrenamtlichen Kreisarchäologen Eckard Woide die Herstellung und Verwendung von Keramikgefäßen erklären. Der Museumspädagoge Jean-Loup Ringot aus Hambergen weiß seine Zuschauer und Zuhörer zu fesseln, wenn er einem Stück Birkenrinde eine Melodie entlockt, mit einem Stapel Telefonbücher die Zeit oder mit ein paar Schafsknochen ein Geschicklichkeitsspiel demonstriert. Der Bronzezeithof ist einfach eine Bereicherung für Uelsen.

Das Abendmahl im Verständnis des Christentums

Neuenhaus/Uelsen. Die lutherische Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen lädt ihre Mitglieder, aber auch die Gemeindemitglieder anderer Konfessionen am Montag, 23. Juni, zum Vortrag „Christliches Abendmahlsverständnis“ ein. Pastor Marc Blessing spricht um 19.30 Uhr im lutherischen Gemeindehaus in Uelsen. Blessing ist lutherischer Moderator am Kloster Frenswegen und wird in seinem Referat auf die Bedeutung des Abendmahls für den christlichen Glauben und auf die unterschiedlichen theologischen Abendmahlsauffassungen eingehen.

120 Fluggeräte am Himmel über Uelsen

Flugtag am Sonntag von 10 bis 18 Uhr auf dem Modellflugplatz

Uelsen. Wer die B 403 zwischen Uelsen und Wilsum befährt, kann nicht selten einen Doppeldecker, ein Segelflugzeug oder einen Hubschrauber in geringer Höhe zu Gesicht bekommen. Manchmal zischt auch ein Düsenjet über die Heidelandschaft, um sofort wieder hinter Baumwipfeln zu verschwinden. Wer dem Straßenschild „Zum Modellflugplatz“ folgt, gelangt nach einigen hundert Metern zum Vereinsgelände des Modellflugclubs (MFC) Uelsen. Seit 1970 nutzen die derzeit 50 Vereinsmitglieder die Wiese, auf der Schafe das Gras kurz halten und so ein ungefährdetes Starten und Landen für die Modellflugzeuge gewährleisten. Die Lage bietet freies Fliegen mit Sicht in alle Himmelsrichtungen, sehr gute thermische Bedingungen, also häufige Aufwinde für Segelflugzeuge und eine gewisse Entfernung zur nächsten Siedlung am Hollboom. Gestartet wird meistens auf der 50 Meter langen und neun Meter breiten, bereits 1974 asphaltierten Startbahn. Im vergangenen Jahr ist ein neuer Besucherzaun aufgestellt worden. Rechtzeitig zum Flugtag am kommenden Sonntag soll die Renovierung des Clubheims abgeschlossen sein. Die Anfänge des Vereins gehen auf eine Modellbaugruppe bei den Klausheider Segelfliegern zurück. Diese machten ihre ersten „Hüpfer“ ganz in der Nähe in den Wilsumer Bergen. 1968 gründeten fünf Gleichgesinnte den MFC Uelsen. Ein geeignetes Fluggelände fanden sie zunächst in Veldhausen, dann in Uelsen an der Itterbecker Straße und schließlich 1970 an seinem jetzigen Standort. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens erwarten Vorsitzender Klaus Büter, sein Stellvertreter Helmut Snippe und Kassenwart Henri Elskamp rund 100 Piloten mit 120 Modellen. Sie kommen aus der Grafschaft, dem Emsland und den Niederlanden. Die größten Segelflieger haben eine Spannweite von sechs Metern, die Motorflugzeuge bis 2,6 Metern. Außerdem sind Kunstflughubschrauber zu sehen. „Von Anfängermodellen über naturgetreue Nachbauten bis zu Kunstflug- und Wettbewerbsmodellen ist alles dabei“, sagt Büter. Die Piloten wollen von 10 bis 18 Uhr die gesamte Palette des Modellflugs demonstrieren. Das spektakulärste Modell bringt Uwe de Boer an den Start: ein Rennflugzeug mit einem 400-Kubikzentimeter-Sternmotor. Außerdem werden auch eine Reihe von Düsenflugzeugen ihre Kreise am Himmel über Uelsen drehen. Neben interessierten Besuchern hoffen die Veranstalter auf zahlreiche Modellbauer, denn der Flugtag soll auch zum Austausch untereinander dienen.


SPD-Frauen besuchen AWO

Uelsen. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen (AsF) und des SPD-Arbeitskreises Soziales treffen sich am Mittwoch, 25. Juni, um 19 Uhr bei der AWO in Uelsen, um über „Kramzorg“ und andere familienbegleitende Maßnahmen zu diskutieren. Eine Kinderkrankenpflegerin und der Pflegedienstleiter der Euregio-Klinik stehen als fachkundige Referenten zur Verfügung. Die Veranstaltung ist öffentlich. Interessierte sind willkommen.

DRK Uelsen dankt Blutspendern

Uelsen. 280 Männer und Frauen haben sich an den jüngsten Blutspendeaktionen des DRK-Ortsvereins Uelsen beteiltigt. Davon waren 183 im Gymnasium in Uelsen und 97 in der Grundschule Itterbeck zu Gast. Insgesamt zählte das DRK sieben Erstspender. Im Übrigen gab es folgende Ehrungen: drei Mal für die 40. und zwei Mal für die 25. Spende. Ferner konnten Ehrennadeln für die 50. Spende an Frieda Engbers und Evert Eggengoor vergeben werden. Für die 75. Spende ehrte das DRK Ernst Simon. Gleich vier Mal konnte der DRK-Ortsverein Uelsen aktive Spender für die 100. Teilnahme an einer Blutspendeaktion auszeichnen.

Derk Lübbermann, Jan Oelerink, Bernd Vos-Bode und Johann Slüter hätten ihren Dienst am Nächsten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, sagte Ortsvorsitzender Herbert Koers. Hierfür spreche ihnen der DRK-Ortsverein Uelsen seinen besonderen Dank aus. Als Anerkennung überreichten Koers, Bereitschaftsleiter Gerd Holthuis und Truppführer Andre Wolterink den namentlich genannten Spendern Geschenkkörbe. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt zu den nächsten Blutspendeterminen am 21. August im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums in Uelsen und am 22. August in der Grundschule in Itterbeck ein.

Sommerfest in Wietmarschen Spielleute musizieren in Uelsen

Wietmarschen/Uelsen. Der Musikverein Wietmarschen lädt an diesem Sonntag zum Sommerfest auf den Schützenplatz ein. Das Programm beginnt um 15 Uhr. Neben den Gastgebern spielt die Blasmusik St. Marien aus Dorsten, zu denen seit einem Jahr eine Freundschaft und Partnerschaft besteht. Im April hatte der Musikverein Wietmarschen am „Konzert unter den Kastanien“ in Dorsten teilgenommen. Die Orchester werden einzeln und gemeinsam musizieren. Der Eintritt ist frei. Die Besucher können sich mit Kaffee und Kuchen an einem Getränkewagen, einer Pommesbude und einem Eisstand stärken. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg, Ponyreiten und Wasserspiele mit der Feuerwehr. Ein „Lach- und Sachkonzert“ steht an diesem Wochenende auf dem Programm der Spielleute des Bürgerschützenvereins (BSV) Uelsen. Die BSV-Spielleute treten unter der Leitung von Jan Mons am Sonnabend um 20 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr im Autohaus Wolbert auf. Das Konzept ist angelehnt an die „Lach- und Sachgeschichten“. Die Spielleute versprechen einen kurzweiligen Abend/Nachmittag mit einigen, zum Teil selbstgedrehten Videos und Moderation zwischen den einzelnen Stücken. Auf dem musikalischen Programm stehen Werke der unterschiedlichsten Stilrichtungen: von Popsongs bis zur Filmmusik, von Originalkompositionen für Spielleute bis zu Bearbeitungen klassischer Werke. Zu hören gibt es unter anderem „Dancing Queen“, „An Irish Party“, „Die Schöne und das Biest“, „La Pub“, „Stars and Stripes forever“ (für Mallet Quintett), „Die kleine Bergkapelle“ und ein großes Schlagzeug-Solo. Der Nachwuchs gibt einen Einblick in sein Können. Die einzelnen Register haben einige Stücke in Kammermusikbesetzung vorbereitet.

„Chance“ berät

Uelsen. Die Koordinierungsstelle „Chance“ bietet ab sofort eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Der nächste Termin ist am Montag von 15 bis 17 Uhr. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über beruflichen Wiedereinstieg, Bewerbungen und Weiterbildung informieren.

Zehn Autos aufgebrochen

Nordhorn/ Uelsen/ Veldhausen. In der Nacht zu Montag zwischen 20 Uhr und 6 Uhr wurden in der Grafschaft zehn Autos aufgebrochen. Bei allen Fahrzeugen wurden Scheiben eingeschlagen und von außen sichtbare Gegenstände, wie Laptops, Navigationsgeräte, Geldbörsen und Bargeld gestohlen. In Nordhorn wurden auf dem Parkplatz des Ringcenters am Stadtring zwei Fahrzeuge aufgebrochen, je ein weiteres stand in der Westfalenstraße und in der Schützenstraße. In Uelsen standen die Fahrzeuge im Eschweg, in der Reiherstraße und in der Dr.-Regenbogen-Straße. In Veldhausen waren die Autos in der Sperberstraße, in der Gartenstraße und in der Krokusstraße geparkt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn zu melden.

Textilsammlung für Projekte in Brasilien

Neuenhaus/Uelsen. Der Aktionskreis Pater Beda sammelt am Sonnabend in den Samtgemeinden Neuenhaus und Uelsen Textilien und Schuhe. Gebraucht werden tragbare Kleidung, Federbetten, Haushalt- und Bettwäsche sowie Schuhe. Sie sind für soziale Projekte in Nordost-Brasilien bestimmt. Sammelstellen gibt es in Neuenhaus und Veldhausen, in Esche, Georgsdorf und Adorf, in Osterwald und Alte Piccardie sowie in Gölenkamp und Haftenkamp, in Uelsen, Itterbeck und Egge, in Getelo und Getelomoor, Halle, Hesingen und Hardingen, in Wilsum und Wielen.

Grafschafter Rotkreuz-Teams erfolgreich

Uelsener belegen zweiten Platz bei internationalem Wettbewerb im hessischen Söhrewald

Uelsen/Söhrewald. Etwa 50 Rotkreuzhelfer aus den Ortsvereinen Uelsen und Nordhorn haben vor kurzem beim internationalen Erste-Hilfe-Wettbewerb in Söhrewald bei Kassel ihr Können unter Beweis gestellt. Die Rotkreuzler aus Uelsen sicherten sich neben einer Auszeichnung für die zahlenmäßig größte Teilnehmergruppe die Plätze zwei, fünf, elf, 13 und 19. Die Bereitschaft aus Nordhorn belegte unter den insgesamt 32 gemeldeten Gruppen die Plätze zehn und 21. Es siegte ein Team des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK).

Für die Bereitschaften waren Hin- und Rückfahrt als Kfz-Marsch organisiert. So diente die Fahrt in das nördliche Hessen zugleich als Übung für Katastropheneinsätze und bot eine Gelegenheit, das Funkverhalten zu trainieren. Vor Ort angekommen galt es, zunächst ein Zeltlager zu errichten, die Umgebung zu erkunden und für alle Einsatzkräfte die Verpflegung für den dreitägigen Aufenthalt sicherzustellen. Am Wettbewerbstag mussten die Gruppen an insgesamt sechs Stationen ihren Ausbildungsstand unter Beweis stellen. Das Drehbuch hielt als Szenarien einen Verkehrsunfall, verletzte Jugendliche auf einer Party sowie drei Arbeitsunfälle (Stromunfall, Säureunglück, Waldarbeiten) und eine Station mit Sport und Spielen parat. Ferner galt es, Schockpatienten zu lagern, Wunden zu versorgen, Knochenbrüche zu schienen, Bewusstlose in die stabile Seitenlage zu bringen, Wärmeerhaltung durchzuführen, Verätzungen auszuspülen, Unfallopfer zu bergen, Herzinfarktpatienten zu versorgen, zu reanimieren und dabei Gefahrensituationen für Helfer und Verletzte zu erkennen und zu beseitigen. Von den Grafschafter Gruppen meisterte die Gruppe Uelsen 1 unter der Leitung von Mathias Koning diese Aufgaben am besten und belegte den zweiten Platz. Sie mussten sich lediglich einer Gruppe des ÖRK geschlagen geben, den amtierenden österreichischen Meistern, die im kommenden Monat am europäischen Wettbewerb in Liverpool teilnimmt. An einer Station war die Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr Söhrewald gefragt. Aufgabe war es, mit der Rettungsschere zwei Stücke von einem Rohr abzuschneiden, wie bei der Bergung von eingeklemmten Menschen aus einem Autowrack. Hierbei belegte die Gruppe Uelsen 2 unter der Leitung von Gerd Holthuis den ersten Platz.

Vier Beispiele zeigen gute Gestaltung

Nordhorn/Uelsen/Schüttorf. „Was heute geplant und gebaut wird, bestimmt die Lebenswelt von morgen“, schreibt Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff in einem Geleitwort zum „Tag der Architektur“, den die Architektenkammern Niedersachsen und Bremen am kommenden Sonntag bereits zum 13. mal veranstalten. In 68 Orten von Achim bis Zeven sind diesmal 129 Objekte vom privaten Wohnhaus bis zum Kindergarten, von der Parkanlage bis zum Industriebau zu besichtigen. Dieser landesweite Aktionstag sei, so der Ministerpräsident, eine der seltenen Gelegenheiten, „Architektur zu entdecken und zu erkennen und dadurch ihre Vielfalt schätzen zu lernen“. Die Architektenkammer will nach den Worten ihres Präsidenten Wolfgang Schneider mit diesem Angebot „die Baukunst mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen und die Menschen für dieses Thema sensibilisieren“. In der Grafschaft sind auch in diesem Jahr wieder vier Beispiele für Gegenwartsarchitektur zu besichtigen: In Nordhorn den Anbau der Grundschule Waldschule am Ootmarsumer Weg sowie den Neubau des Küchenhauses Ekelhoff an der Hauptstraße, in Uelsen das Wohn- und Geschäftshaus Holsmölle/Klever an der Itterbecker Straße sowie in Schüttorf das Wohnhaus Mülder an der Quendorfer Straße. In allen Objekten erläutern die ausführenden Architekten bei Führungen das Gebäude und den Zusammenhang zwischen Gestaltung und Funktion. Der Erweiterungsbau der Waldschule am Ootmarsumer Weg entstand 2006/2007 als dreigeschossiger Anbau an das vorhandene Schulgebäude nach Plänen von Gebhard Jeurink und Maike Niederprüm (Büro „gesamt.werk“). Auf kompakter Grundfläche wurden sechs Klassenräume geschaffen, ein gläserner Flurtrakt schafft die Verbindung zum Altbau. Das Küchenhaus Ekelhoff in der Nordhorner Fußgängerzone – gestaltet vom Architekten Gerold Potgeter (Büro Potgeter & Werning) – schafft auf vier Geschossen 2000 Quadratmeter Nutzfläche für die anspruchsvolle Ausstellung des Küchenhauses. Die großzügige, rahmenlose Verglasung, die Transparenz der Innenräume und die klare, moderne Formensprache des Neubaus schaffen in der Innenstadt einen neuen städtebaulichen Akzent. Das Wohnhaus Mülder an der Quendorfer Straße 91 in Schüttorf entstand am Ortsrand auf einem unverbaubaren Südgrundstück mit Blick auf die Vechteauen. Auf diesen Ausblick ist die gesamte Architektur des zweigeschossigen Baukörpers ausgerichtet: Alle Aufenthaltsräume sind nach Süden orientiert, hinter der geschlossenen Nordfassade liegen nur Nebenräume und Flure. Das Wohn- und Geschäftshaus Klever in Uelsen stellt sich der gestalterischen Herausforderung, inmitten der vorhandenen Gebäudezeile im Ortskern Wohnen und Arbeiten unter einem Dach neu zu interpretieren. Nach Plänen von Frederike Klever entstand ein zweieinhalbgeschossiger, klar gegliederter Baukörper mit sandsteinfarbener Putzfassade, der helle und offene Räume und großzügige Ausblicke bietet.

Fachgespräche und fliegerische Aktionen

Modellflugfreunde verbringen zwei entspannte Tage auf dem Modellflugplatz in Uelsen. 50 Piloten aus der Grafschaft, dem Emsland und den Niederlanden brachten 75 Modelle an den Start. Anlass für die Flugschau war das 40-jährige Bestehen des Modellflugclubs Uelsen.

Uelsen. Es gehört schon einiges an Geschick und Übung dazu, ein Modellflugzeug mit der Fernsteuerung zu lenken, in der Luft Kunststücke fliegen zu lassen und eine saubere Landung hinzulegen. Beim Flugtag des Modellflugclubs (MFC) Uelsen hatten die Piloten reichlich Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. 50 Flugzeuglenker der Nachbarvereine aus Emsbüren/Leschede, Nordhorn, Lohne, Almelo und Veendam ließen 75 verschiedene Flugzeugmodelle in die Luft aufsteigen. Karl Roelf lieferte dazu die fachkundigen Erklärungen. Die Zuschauer am Rand des Modellflugplatzes bekamen einige Attraktionen zu sehen, etwa das Großmodell eines US-amerikanischen Rennflugzeugs aus dem Jahre 1936, vorgeführt von Uwe de Boer aus Schüttorf. Es besitzt einen 400 Kubikzentimeter starken Sternmotor und hat eine Spannweite von 3,2 Metern. Mit seinen 31 Kilogramm braucht es eine Genehmigung des Luftfahrtbundesamts, um aufsteigen zu dürfen. Charly Neumann aus Nordhorn zeigte einen Modellhubschrauber mit Turbine, und Horst Niemann ließ den Eurofighter mit einem Raketenantrieb für acht Sekunden in den Himmel aufsteigen. Segelflugzeuge im Maßstab eins zu vier wurden von Schleppflugzeugen in die Luft gezogen, und sogar Nachtflüge konnten bestaunt werden: Flugzeuge mit LED-Leuchtdioden zogen in der Dunkelheit ihre Kreise über den Wilsumer Bergen, während die Modellflugfreunde am Boden ein Spanferkel am Spieß brutzelten. Der MFC Uelsen nahm sein 40-jähriges Bestehen zum Anlass, die zweitägige Flugschau auszurichten. Am Sonnabend waren die Modellfreunde unter sich und hatten so reichlich Gelegenheit zum Fachsimpeln. Tags darauf gab es ein öffentliches Schaufliegen. Zahlreiche Zuschauer fanden den Weg zum Modellflugplatz an der gleichnamigen Straße bei Uelsen. Kassierer Henri Elskamp und der zweite Vorsitzende Helmut Snippe zeigten sich mit dem Verlauf sehr zufrieden. Nur ein heftiges Gewitter am Nachmittag sorgte dafür, dass die Flugvorführungen kurz unterbrochen werden mussten. Elskamp wies darauf hin, dass der MFC auch dieses Jahr wieder für Kinder ab acht Jahren eine Ferienpassaktion durchführen wird. Die Jugendlichen basteln kleine Wurfgleiter aus Holz, trainieren am Flugsimulator den Umgang mit der Fernbedienung, um dann mit Unterstützung eines Lehrers ein Schulungsflugzeug zu steuern. Die Vereinsmitglieder würden sich freuen, wenn weitere Modellflugbegeisterte dem Verein beitreten würden. Zurzeit gibt es 50 Mitglieder, von denen die Hälfte aktiv sind.

Spielleute erobern die Herzen

Restlos gefüllt war kürzlich die Halle des Autohauses Wolbert beim „Lach- und Sachkonzert“ der Spielleute des BSV Uelsen. Der äußere Rahmen der Veranstaltung wirkte hochprofessionell und man konnte nur ahnen, welch umfassende Logistik dahinter stand. Vor der improvisierten Bühne mit eindrucksvoller Licht- und Tontechnik, flankiert von Videoprojektionswänden, bereitete ein stattliches Serviceteam des BSV-Fanklubs das Publikum auf die Musik vor. Jan Mons hatte das Programm mit seinen Musikern einstudiert, er dirigierte äußerst präzise und führte auch durch die Veranstaltung. Deren Leitfiguren waren die Maus und der Elefant aus der bekannten TV-Sendung, die auch die Titelmelodien lieferte. Die Spielleute waren wie gewohnt hervorragend vorbereitet und erledigten ihre Aufgabe mit Bravour. Besonders beeindruckend war die Einbindung der „Minis“, sieben Flötistinnen und fünf Schlagzeuger im Grundschulalter. Die Auswahl der Stücke ist immer wieder ein Markenzeichen von Jan Mons und seinen Spielleuten. Fernab jeder alten Spielmannszug-Kultur erklangen neben bekannten Ohrwürmern mit und ohne Video-Begleitung unter anderem eine Regenwald-Fantasie mit Gewittersturm, eine gelungene Fassung von Sousas „Stars and Stripes forever“ für drei abgestimmte Schlaginstrumente, drei virtuose Trommelstücke für fünf bis acht Schlagzeuger und als alternativer Höhepunkt John Cages provozierende „Komposition“ „4’33“, vier Minuten 33 Sekunden Stille. Auf rückwärts laufenden Digitaluhren konnte das Publikum verfolgen, wie lange viereinhalb Minuten dauern können. Mit einem äußerst sensibel vorgetragenen Radetzky-Marsch als Zugabe endete dieser bemerkenswerte Abend, der Jung und Alt besonders gut gefallen hat.

„Einbrecher war Mitglied einer Bande“

Das Amtsgericht Nordhorn hat einen 22-jährigen Litauer wegen des Einbruchs in den Drogerienmarkt „Ihr Platz“ in Uelsen am 4. Juli 2007 zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt.

Uelsen/Nordhorn. Ein Fingerabdruck an einem Regal brachte die Fahnder auf die richtige Spur. Er konnte einem Mann aus Litauen zugeordnet werden. Das Amtsgericht Nordhorn erließ daraufhin im Dezember 2007 gegen diesen Mann einen Haftbefehl. Am 4. März dieses Jahres stoppte die Polizei auf der Autobahn bei Kassel einen Ford Sierra. Beim Beifahrer handelte es sich um den Kopf einer international tätigen Einbrecherbande, der unmittelbar vorher eine Tankstelle ausgeraubt hatte. Die Fingerabdrücke des Fahrers waren identisch mit denen vom Einbruch in Uelsen. In seiner Vernehmung vor dem Einzelrichter räumte der 22-Jährige die Beteiligung an dem Einbruch in Uelsen ein. Dass er Mitglied einer Einbrecherbande sei, bestritt er. Er habe vor der Tat in Uelsen Freunde in Holland besucht und dort Alkohol getrunken. Aus Gefälligkeit habe er dann an dem Bruch teilgenommen, sei aber zu alkoholisiert gewesen, um sich an Einzelheiten zu erinnern. Das Gericht hielt dem Angeklagten Akten vor, nach denen er mehrfach innerhalb der Bundesrepublik Deutschland überprüft wurde und er sich in Begleitung bekannter international tätiger Einbrecher befunden hatte. Zu diesen Personen wollte der Angeklagte keine Angaben machen. In einem weiteren Bericht beschreibt die Polizei Frankfurt/Oder genau die Vorgehensweise der Bande. Demnach benutzten die Einbrecher jeweils ein Auto oder einen Kleinlastwagen. Anschließend luden sie das Diebesgut auf Lastwagen um. Bei einem Aufgriff oder bei der Rückkehr in ihr Heimatland wurde bei den Tätern kein Diebesgut gefunden. Aufgrund des Geständnisses des Angeklagten und der umfassenden Ermittlungsergebnisse beantragte der Vertreter der Staatsanwaltschaft, den Angeklagten zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten zu verurteilen. Der Verteidiger beantragte für seinen Mandanten eine Bewährungsstrafe, weil er nach seiner Meinung noch eine Chance verdient habe. Schließlich habe er die Tat eingeräumt, und die Staatsanwaltschaft sei hierdurch zu neuen Erkenntnisse über die Mittäter gekommen. Seine schlechte finanzielle Lage und die Möglichkeit, schnell an 1000 Euro zu kommen, habe den Angeklagten zu dieser Tat verleitet, so der Verteidiger. Der Richter verurteilte den Angeklagten wie vom Staatsanwalt beantragt. Er wies in der Urteilsbegründung darauf hin, dass für ihn kein Zweifel daran besteht, dass der Angeklagte Mitglied einer osteuropäischen Bande gewesen sei. Das bei dem bandenmäßig begangenen Einbruch in Uelsen erbeutete Diebesgut entspreche in seiner Zusammensetzung dem, was auf den Hehlermärkten in den Regionen gefragt ist. Das Geständnis des Verurteilten hatte für die Ermittlungsbehörden keinen Wert, denn er gab nur das zu, was sowieso zu beweisen war. Für den Angeklagten bedeutete das Urteil Rückkehr in seine Zelle in der Justizvollzugsanstalt Lingen.

Uelsen erwartet die Party des Jahres

Bürgerschützen laden vom 10. bis 15. Juli ein – Stargast: Jörg Bausch

Uelsen. Die Bürgerschützen aus Uelsen freuen sich auf das Fest des Jahres: Vom 10. bis zum 15. Juli feiern sie auf dem Festplatz ihr Schützenfest. Mit Spannung erwartet wird der Auftritt des Schlager- und Pop-Sängers Jörg Bausch am Sonnabend. Vorstand und Festausschuss haben keine Kosten und Mühen gescheut, um ein vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen. Nicht weniger als 16 Musikgruppen werden während der sechs Schützenfesttage spielen. Das Fest beginnt am Donnerstag, 10. Juli. Um 20 Uhr steht der Schützenappell – die letzte Versammlung vor dem Fest – im Zelt auf dem Programm. Für musikalische Unterhaltung sorgen neben dem vereinseigenen Spielmannszug die Spielleute BSV Uelsen und die Blaskapelle Twist. Der Ehrenpräsident wird an einer Großbildleinwand einen Diavortrag halten, in dem die vergangenen 110 Jahre der Vereinsgeschichte visuell skizziert werden. Als ältester Verein der Gemeinde Uelsen hat der Schützenverein im Laufe der Jahrzehnte ein erhebliches Stück der Ortsgeschichte Uelsens mitgestaltet. Von den anfänglich gefeierten Stiftungsfesten Ende des 19. Jahrhunderts hat sich das Schützenfest, wie es heute gefeiert wird, zu einer Großveranstaltung entwickelt, die auch weit über die Grenzen Uelsens hinaus bekannt ist. Am Freitag, 11. Juli, kommen die jungen Leute mit der Band „Sunrise“ auf ihre Kosten. Im Außenbereich auf dem Festplatz heizt DJ Heiko Heemann auf der Open-Air-Bühne die Ü30-Party an. Mit dem Antreten um 19 Uhr bei Heinrich Lucas und dem Einholen der Vereinsfahne, des Thrones und der Begrüßung der Nachbarvereinen Lage und Neuenhaus beginnt am Samstag, 12. Juli, der dritte Festtag. Den musikalischen Auftakt übernimmt die Kolpingkapelle aus Emmeln. Anschließend spielen die Musiker der Big Band „Live Style“. Den musikalischen Höhepunkt bildet der Auftritt von Jörg Bausch. Mit Top-Hits wie „Cowboy und Indianer“, „Hexenschuss“ und „Großes Kino“ dürfte es dem Arbeiter der deutschen Pop- und Schlager-Branche keine Schwierigkeiten bereiten, das Festzelt zum Beben zu bringen. Das Sonntagsprogramm startet um 14 Uhr mit dem Antreten bei der Königsresidenz (Harry Groß). Nach dem Salut- und Böllerschießen der Historischen IV. Kompanie Uelsen und dem Abspielen der deutschen und englischen Nationalhymnen, folgt der Ortsumzug. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Feuerwehrkapelle Riesenbeck, die Feuerwehrkapelle Cloppenburg und die vereinseigenen Spielmannszüge. Neben der prächtigen vierspännigen Königskutsche nehmen 14 weitere Formationen am Umzug teil. Auf dem Festplatz findet anschließend ein volkstümliches Konzert statt. Im Festzelt werden Kaffee und Kuchen angeboten. Derweil ermitteln die ehemaligen Könige im weiteren Verlauf ihren Kaiser. Musikalischer Höhepunkt ist an diesem Nachmittag das Zusammenspiel aller vier Musikgruppen in einer Stärke von etwa 160 Musikern. Für die Besucher geht es danach nahtlos weiter. Gegen 18 Uhr spielt die Band „Feeling“ zum Tanz im Festzelt auf. Am Montag, 14. Juli, beginnt der eigentliche Haupttag des alljährlichen Schützenfestes um sieben Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim amtierenden König Jürgen Höllmann. Um 12 Uhr startet an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Die musikalische Gestaltung übernimmt am gesamten Tag der Musikverein Alstätte. Im Festzelt sorgt DJ Olli F für vergnügliche Stimmung. BSV-Präsident Heinz Kamphuis wird den neuen Regenten samt Hofstaat gegen 19 Uhr der Öffentlichkeit vorstellen. Ab 20 Uhr spielt DJ Twix zum Fest- und Königsball auf. Am letzten Schützenfesttag, Dienstag, 15. Juli, ziehen die Schützen ab 19.30 Uhr bei dem verkürzten Durchzug ein letztes Mal durch den Ort. Bei diesem Umzug wirkt neben dem Spielmannszug Uelsen der Musikverein Bawinkel/Brögbern mit. DJ Herbert Wolf sorgt zum Ausklang des Festes noch einmal für Unterhaltung.

„Proportionen müssen stimmen“

Frederike Klever gibt Einblick in ihre Arbeit und ihr Uelsener Wohnhaus und Büro

Uelsen. „Ein Architekt muss die richtigen Fragen stellen“ sagt Frederieke Klever und meint damit die Planungsphase. In Zusammenarbeit mit dem Bauherren müssen Prioritäten gesetzt, Räume geordnet, Fassaden entwickelt, Materialien ausgesucht werden. Der Architekt übernimmt dabei eine lenkende Rolle: die Kosten ebenso im Blick wie die Ästehtik, die Himmelsrichtungen und die Proportionen. Wenn man nun Architekt und Bauherr in einer Person ist, fällt das Abwägen und Entscheiden schwer, weiß Frederieke Klever, die für sich und Holger Holsmülle ein Wohn- und Geschäftshaus mitten im Zentrum von Uelsen realisiert hat. Es ist ihr gelungen, meint die Architektenkammer Niedersachsen. Gute Gebäude entstehen in kritischem Dialog.

Es gibt immer viele Lösungen aber immer die gleichen Gesetzmäßigkeiten. Ausgewogen müssen die Proportionen sein, vor allem zwischen geschlossenen und offenen Elementen. Nur so entstehen harmonische Fassaden und Räume. Mit derlei Gesetzmäßigkeiten umzugehen haben Architekten wie Frederieke Klever gelernt. Nicht nur im Studium, das sie bei Professor Kleihues absolvierte. Der baute schon Wolfgang Joops Villa um und auch den Hamburger Bahnhof in Berlin zum Museum. Er plante die neuen Münster Arkaden ebenso wie das Museum of Contemporary Art in Chicago. Klever selbst war einige Jahre in Barcelona beschäftigt. Mit ihrem Grafschafter Büro hat sie Gewerbebauten und unterschiedliche Wohnhäuser entworfen und gebaut, Bebauungspläne erstellt und landwirtschaftliche Erweiterungsbauten realisiert. Im Herzen von Uelsen begann das Projekt „Wohn- und Geschäftshaus Klever/Holsmülle“ mit einem Abriss maroder Bausubstanz. Die alte Kneipe – früher „Doppelzentner“ später „Klamotte“ – musste weichen. Auf einer Grundfläche von 99 Quadratmetern stapeln sich drei Geschosse in die enge Baulücke. Sich innerhalb der Gebäudezeile unterzuordnen, war das Ziel der Planerin. Die Fassade ist schlicht und Sandsteingelb. Über eine Stufe gelangt man direkt in den großzügigen luftigen Besprechungsraum. Hinter einer unauffälligen weißen Tür verbirgt sich die große Wohnküche, die den Weg in den abgeschiedenen Garten freigibt. Ein Raum der zum reinen Arbeiten zu schade war, wie die Planerin sagt. Gearbeitet wird deshalb im ersten Obergeschoss. Über eine offenen Treppe erreicht man das Büro. Ein breites Fensterelement lässt den Blick auf das seitlich gelegene historische Rathaus zu. Im Dachgeschoss befinden sich die Privaträume. Dort scheint die Morgensonne in die Dusche und die Abendsonne auf das Sofa. „Licht ist ganz wichtig“, betont Frederike Klever. Die Sonne gibt oft das Raumprogramm vor. In der Farbauswahl hat sich die Architektin weitgehend auf Basaltgrau und Rot beschränkt. Natürliche Materialien sind unverzichtbar. Granit und Holz sind ihr immer lieber als Laminat und Kunststoff.

Juli 2008

Finale in zwei Etappen

Musikschule lädt zu Konzerten. Zum Abschluss des Schuljahrs lädt die Musikschule Niedergrafschaft zu zwei Schülerkonzerten ein. Am Montag, 7. Juli, konzertieren die Schülerinnen und Schüler der Holzbläserklassen von Hannelieke Vorstermanns (Blockflöte), Karin Poorthuis, Alice Cronie (Querflöte), Wilma Haan, Peter Hutten (Klarinette) und Peter Sleumer (Saxophon), um 17.30 Uhr vor dem Kirchturm der reformierten Kirche in Uelsen. Auch die Bläserklasse des fünften Jahrgangs des Lise-Meitner-Gymnasiums in Uelsen wirkt mit. Zum dann endgültigen „Finale“ lädt die Musikschule am Dienstag, 8. Juli, um 19 Uhr ein. In der Aula des Schulzentrums Emlichheim präsentieren dabei Solisten und Ensembles ihre Arbeitsergebnisse des Schuljahrs. Im Programm wirken die Blockflöten-Arbeitsgemeinschaften an den Grundschulen Hoogstede, Itterbeck, Laar, Osterwald und Veldhausen und die Kinderchöre an den Grundschulen Emlichheim, Laar und Ringe mit. Die Gitarren-Arbeitsgemeinschaften, die die Musikschule an den Grundschulen Neuenhaus und Uelsen anbietet, tragen ebenso zum Programm bei wie die Bläser- und Streicherklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums in Uelsen. Die Rock/Pop-AG an der Hauptschule Veldhausen und das Big-Blend-Orchester schließen das Programm ab. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Der Förderkreis der Musikschule bittet jedoch um eine Spende zur Unterstützung der Musikschularbeit.

Hauptschule Uelsen feiert

Uelsen. Der Februar 1978 wird als die Geburtsstunde der Hauptschule Uelsen bezeichnet. Dieses Ereignis würdigt die Schule morgen von 15 bis 17.30 Uhr mit einem Schulfest, das Schüler und Lehrer an zwei vorangehenden Projekttagen vorbereiten. Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde sind dazu eingeladen. Um 18 Uhr gibt es eine kleine Feierstunde für geladene Gäste. Um 19 Uhr beginnt ein Treffen für alle ehemaligen Schüler ab 18 Jahren, für alle (ehemaligen) Lehrer sowie für Freunde der Hauptschule Uelsen. Der Schulelternrat sorgt für die Getränke, und der Förderverein der Hauptschule Uelsen wird grillen.

Von Bach und Chopin bis Satie und Piaf

Konzert im Café Blekkerhof

Uelsen. „Sich üben im Lieben“ lautet der Titel des nächsten Konzerts im Rahmen des dritten „Niedergrafschafter Kultursommers“. Dabei präsentiert das „Duo Fuera“ am Freitag, 11. Juli, ab 20 Uhr im Café Blekkerhof Arien von Bach und Chopin, frivole Tangos und Chansons über die Liebe von Satie, Piazolla und Piaf sowie jiddische Musik. Der Name „Fuera“ (draußen, außerhalb) ist für die Sängerin Heide Bertram und den Akkordeonisten Piotr Rangno Programm und Philosophie zugleich, denn ihre Musik bewegt sich nach Angaben der Veranstalter außerhalb der gängigen Konventionen passt in keine Schublade. Weiter heißt es: „Ein allgegenwärtiges Thema, aber ein außergewöhnliches Programm, das gegensätzlicher kaum sein könnte. Nicht nur, wenn es um den Charakter der Stücke geht – sakral und frivol, besinnlich und erotisch, edel und ordinär. Vor allem die Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen lässt staunen – klassische Strenge neben der Lässigkeit des Jazz und dazu die Urkraft und Naivität der Volksmusik.“ Heide Bertram hat an der Musikhochschule Münster studiert. Mit ihrem weit gespannten Repertoire im Lied- und Konzertbereich von der Renaissance bis zur Moderne hat sie schon in etlichen Konzerten und Soloprogrammen Kritiker und Publikum gleichermaßen begeistert. 2004 war sie Preisträgerin beim Deutsch-Niederländischen Euregio-Vocalisten-Wettbewerb. Piotr Rangno begann im Alter von sechs Jahren mit dem Akkordeonspiel. Nach der Schule absolvierte er sein Studium an der Musikhochschule Wroclaw (Breslau) in Polen. Rangno ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationalen Akkordeonwettbewerbe. Er gastierte als Solist und mit verschiedenen Ensembles in namhaften Konzertsälen Europas, anderem im Concertgebouw in Amsterdam und hatte zahlreiche Auftritte im Rundfunk und Fernsehen.

Zwei neue „Humanitäre Schulen“

DRK zeichnet Hauptschule Emlichheim und Realschule Uelsen aus. 30 Schüler aus Uelsen und Emlichheim fuhren zur Übergabe der Zertifikate nach Hannover. Um „Humanitäre Schule“ zu werden, hatten die Haupt- und Realschüler zuvor jeweils drei Ausgaben absolviert.

Hannover. „Wo können wir uns für Menschlichkeit engagieren?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der Kampagne „Humanitäre Schule“. Die in Niedersachsen gegründete Initiative verfolgt das Ziel, in den Schulen über Menschlichkeit und Humanität zu sprechen, Solidarität zu üben Schwächeren zu helfen. Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands, Karin von Heimburg, hatte die Kampagne im Jahr 2004 ins Leben gerufen. Mittlerweile folgen diesem Beispiel bundesweit mehrere Landesverbände. Um „Humanitäre Schule“ zu werden, bildete das Jugendrotkreuz zunächst bei mehrtägigen Seminaren in Einbeck Schüler der zehnten Klassen zu so genannten Scouts aus. Der Lehrer Jürgen Dirks aus Emlichheim, Ansprechpartner des Jugendrotkreuzes in der Grafschaft, organisierte die Fahrten zum Tagungsort mit Fahrzeugen des DRK und betreute die Schüler vor Ort. In der Realschule Uelsen und der Hauptschule Emlichheim wirkten diese Scouts danach als Spielleiter und organisierten zusammen mit Klassenlehrern das Planspiel „Outface“. Dabei ging es um die Lösung eines bewaffneten Konflikts zwischen den fiktiven afrikanischen Staaten „Ratikar“ und „Libaso“. Aufgabe war es, nach einer gemeinsamen Lösung des Konflikts zu suchen. Die Schüler agierten wie in einer realen Krisensituation als Unterhändler der beiden afrikanischen Staaten, Mitglieder eines Unterausschusses der Vereinten Nationen, Angehörige des Roten Kreuzes, Sonderbeauftragte und als Pressevertreter. In der dritten Phase schließlich engagierten sich Schülerinnen und Schüler für ein konkretes humanitäres Projekt vor Ort. Die Hauptschule Emlichheim setzte sich zum Ziel, Bewohner des Alten- und Pflegeheimes „Haus Soteria“ zu betreuen. In der Realschule Uelsen ließen sich Schüler zu Schulsanitätern ausbilden (die GN berichteten). Zur Zertifizierungsfeier hatte das Jugendrotkreuz nun ins Cinemaxx nach Hannover eingeladen. Ein Fotograf zeigte dort eigene Bilder aus Krisengebieten und berichtete von unvorstellbaren Verbrechen an der Menschlichkeit. Außerdem wurden einzelne Projekte beispielhaft vorgestellt. Die mehrstündige Veranstaltung endete mit der Überreichung der Auszeichnungen an die Schulen. Die Zertifizierung muss jedes Jahr mit einer „humanitären Aktion“ bestätigt werden. Beide Schulen sind stolz auf die Auszeichnung. Die Schulleiter Heinrich Strenge aus Emlichheim und Detlef Garde aus Uelsen kündigten an, dass im kommenden Jahr wieder eine Aktion geplant sei.

Wolterinks Tauben fliegen am schnellsten

Emlichheim/Uelsen. Die Züchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen haben am Wochenende ihren bislang weitesten Taubenflug ab Müllheim absolviert. Vogel 102 der Schlaggemeinschaft (SG) Wolterink aus Itterbeck erreichte als erster sein Ziel. Er hat in dieser Saison auf allen Flügen Preise geholt und gewann nun den ersten Konkurs. Innerhalb einer halben Stunde waren alle Preise vergeben: Platz 1 und 2 SG Wolterink (Auf zur Itter, Itterbeck), 3. und 9. SG Gülink (Grenzheide, Uelsen), 4. Leo Jung (Kehrewieder, Emlichheim), 5. Thorsten Soer (Blitzbote, Emlichheim), 6. Jan Gosen (Emlichheim), 7. Horst Kammel (Kehrewieder), 10. Hesselink & Sohn (Blitzbote, Emlichheim).

Weinabend mit Livemusik in Uelsen

Uelsen. Zu einem Weinabend mit Musik laden der VVV und der Männerchor Uelsen ein. Am morgigen Sonnabend um 19 Uhr bieten die Vereine hinter dem neuen Rathaus eine große Auswahl von Weinen aus verschiedenen Anbaugebieten an. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Kapelle „The Lady and the old Fellows“ aus den Niederlanden. Der Eintritt ist frei.

Unbekannte stehlen in Uelsen Pferdeanhänger

Uelsen. Unbekannte Täter haben von einem Grundstück an der Eisenstraße in Uelsen einen Pferdeanhänger gestohlen. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Diebstahl zwischen Mittwoch, 22 Uhr, und Donnerstag, 13 Uhr. Es handelt sich um einen grauen Pferdeanhänger der Marke Alf mit Kunststoffdach und dem Kennzeichen NOH-CH 821. Eine Wegfahrsperre brachen die Täter auf.

Maislabyrinth in Uelsen öffnet am 11. Juli

Uelsen. Zum zweiten Mal öffnet in diesem Jahr auf dem Pferdehof Delke in Uelsen ein Maislabyrinth. Ab 11. Juli können Besucher durch die bald mannshohen Futterpflanzen irren. Unterwegs erwarten sie Attraktionen wie eine Strohhüpfburg, ein Trampolin und ein Maisbad. Bei einem Maisquiz winken attraktive Preise. Das Labyrinth ist voraussichtlich bis Ende September jeweils mittwochs bis freitags von 14 bis 20 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Für Kindergeburtstage und Gruppen können außerhalb der Öffnungszeiten unter (05942) 1600 Termine vereinbart werden. Der Eintritt ins Maislabyrinth kostet zwei Euro für Kinder und drei Euro für Erwachsene. Der Höchstpreis für Familien beträgt acht Euro. Etwas Besonderes erwartet die Besucher am 18. und 19. Juli, 14. und 15. August sowie am 12. und 13. September: Von 20 Uhr an können sie im Mondschein durch den Mais irren und anschließend am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot und Würstchen grillen. Eine Anmeldung ist erwünscht. Darüber hinaus sind Ponyreiten und Kutschfahrten möglich.

Und wieder gewinnt eine Honekamp

Bei der Kreismeisterschaft im Vielseitigkeitsreiten in Uelsen setzte Inga Honekamp die Erfolgsserie der Familie fort und wurde Meisterin. Den Titel bei den Ponyreitern holte sich die Wietmarscherin Jana Sommer. Bis auf einen harmlosen Sturz im Gelände verlief die Meisterschaft ohne besondere Vorkommnisse.

Das Gesetz der Serie setzte Inga Honekamp vom Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft Uelsen fort. Mit der Oldenburger Stute „Valentina“ holte die 28-jährige Vielseitigkeitsreiterin aus der Niedergrafschaft die Goldmedaille. Nach den Teilprüfungen Dressur und dem Springen sah es überhaupt nicht nach dem Titelgewinn aus. Aber Honekamp zeigte auf der 9-jährigen „Volturno“-Tochter ihre absolute Stärke und kam mit der besten Zeit fehlerfrei aus dem durchaus anspruchsvollen Cross. Es reichte zwar nicht mehr zum Gesamtsieg dieser kombinierten Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A. Aber Rang drei reichte locker, um die Tradition im Hause Honekamp fort zusetzten. Kirsten Honekamp, jüngere Schwester von Inga, fungierte in diesem Jahr als Nachwuchsrichterin in Uelsen. Die Silbermedaille verdiente sich Kathrin Rakoczy auf „Aquino Z“ vom RFV Gildehaus-Bentheim vor Saskia Münker auf „Tomekk Forest Fire“ vom RFV Nordhorn. Spannenden Vielseitigkeitssport sahen die Zuschauer auch im kombinierten Wettbewerb der Klasse E. Hier kämpften die Ponyreiter um das Edelmetall. Am Ende siegte Jana Sommer vom RFV Wietmarschen auf „Bob“. Insbesondere der Sieg im Springen und Platz vier beim Geländeritt erbrachten den Meistertitel für die 14-jährige Schülerin. Mit einem fehlerfreien Ritt innerhalb der Bestzeit schob sich Dana Brünink mit „Gigolo“ vom gastgebenden Uelsener Reitverein auf den Silbermedaillenrang. Die verdiente Bronzemedaille erhielt Kim Selker auf „Polerte“ vom RFV Isterberg aus den Händen des Kreisverbandsvorsitzenden Heinz Voß (Schepsdorf). Mit viel Beifall wurde auch der Gesamtsieg in der kombinierten Wertung von Imke Temme aus Uelsen bedacht. Auf „Black Beauty“ war ihr der Sieg nicht zu nehmen. „Der Reitverein Niedergrafschaft Uelsen hat hier großartige Arbeit geleistet“, lobte Voß den Veranstalter für die Vorbereitung und Durchführung dieser Meisterschaft. „Insbesondere dem Grafschafter Buschreiterteam, einem Zusammenschluss hoch engagierter Vielseitgkeitsreiter, die den 2100 Meter langen Geländeritt erstellten und auch durch zahlreiche Sponsoren der Region haben wir eine tolle Meisterschaft erlebt.“ In unzähligen Arbeitsstunden wurden zahlreiche Sprünge überarbeitet oder neu erstellt. Der Untergrund am Wassereinsprung wurde erneuert; einen kompletten Sprung stiftete eine ansässige Holzfirma. Dies alles sorgte wohl dafür, dass insgesamt 248 Starts in den angebotenen Prüfungen in Uelsen absolviert wurden. Nur einen folgenlosen Sturz einer Reiterin im Cross gab es zu verzeichnen. Die Reiterin konnte aber nach einer gründlichen Untersuchung im Krankenhaus bereits einen Tag später wieder auf einem Turnier starten.

Optimale Versorgung mit Rettungsdiensten

Neue 24-Stunden-Wache gestern in Uelsen eröffnet – Hilfsfrist zu über 95 Prozent einzuhalten. In dem Anbau an das DRK-Zentrum am van-der-Linde-Hof sind immer mindestens zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes anwesend – sofern sie nicht gerade im Einsatz sind. Mit der neuen Rettungswache ist nun flächendeckend in der Grafschaft die rettungsdienstliche Versorgung gewährleistet.

Uelsen. Bei 95 Prozent aller Einsätze muss der Rettungswagen in höchstens 15 Minuten am Einsatzort sein. So lautet die gesetzliche Vorschrift. In südlichen Teil der Samtgemeinde Uelsen konnte diese Forderung bislang nur unzureichend erfüllt werden. Zwar hatte der Landkreis bereits vor acht Jahren mit der Stationierung eines Rettungswagens am DRK-Zentrum auf den Versorgungsengpass reagiert. Der Wagen war aber nur werktags von 8 bis 20 Uhr im Einsatz. Am Wochenende und nachts musste im Notfall ein Wagen aus Emlichheim oder Nordhorn anrücken. Mit der Eröffnung der Rettungswache im DRK-Zentrum am van-der-Linde-Hof ist gestern die letzte Versorgungslücke geschlossen worden. Ab sofort wechseln sich hier vier Rettungsassistenten oder -sanitäter sowie Zivildienstleistende ab. Die Schichten dauern zwölf Stunden. In der Wache stehen ihnen eine geräume Garage mit Hygieneeinrichtungen für den Rettungswagen, zwei Schlafräume, Sanitär- und Umkleideräume sowie ein Aufenthaltsraum mit Büro und Küche zur Verfügung – insgesamt 180 Quadratmeter. Der Nordhorner Architekt Horst Jäkel hat die Wache so perfekt in das bestehende Gebäude integriert, als sei sie schon immer da gewesen. DRK-Kreisvorsitzender Günter Terwey erinnerte daran, dass die Samtgemeinde und Gemeinde Uelsen die Verbesserung der Notfallversorgung vor acht Jahren angeschoben hätten. Die Stationierung des Rettungswagens an Werktagen sei der erste Schritt zur Optimierung des Rettungsdienstes gewesen, so Terwey. Die Bemühungen um eine 24-Stunden-Wache hätten aber 2004 durch ein Gutachten einen erheblichen Dämpfer erlebt. Die Verfasser empfahlen den Bau einer Rettungswache für die Niedergrafschaft in Hoogstede-Kalle sowie die Einbeziehung der Gemeinde Twist. „Da haben wir laut gelacht und uns mit aller Kraft zur Wehr gesetzt“, berichtete Terwey. Unter anderem der Hinweis auf die annähernd 300000 Übernachtungen von Feriengästen in der Samtgemeinde Uelsen hätten schließlich doch noch zu einer Einigung mit den Krankenkassen geführt. Zur Verkürzung der Hilfsfrist sagte Terwey: „Es ist auch wichtig, wenn Feuerwehrleute, die ihren Dienst ehrenamtlich ausüben, an einer Unfallstelle nicht 15 sondern nur sieben bis acht Minuten auf den Rettungswagen warten müssen.“ Für Landrat Friedrich Kethorn hat die Versorgung der Bevölkerung in der Grafschaft mit Rettungsdiensten jetzt eine neue Qualität erreicht. Nach der Eröffnung der neuen Rettungswache in Nordhorn vor einer Woche und den bestehenden Wachen in Bad Bentheim und Emlichheim sei die Bevölkerung jetzt optimal versorgt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers betonte, dass durch die neue Rettungswache in Uelsen der Rettungswagen in Emlichheim am Altenzentrum bleiben könne. Das DRK bezeichnete er als einen leistungsstarken Partner des Landkreises im Rettungsdienst sowie des Landes im Katastrophenschutz. Herbert Koers, Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen und Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, berichtete, dass die politischen Gremien der Samtgemeinde keinen Moment gezögert hätten, einen Zuschuss in Höhe von 100000 Euro zu den Gesamtkosten des Neubaus von 250000 Euro zu bezahlen. „Wenn wir dank der neuen Wache nur ein Leben retten, hat sich die Investition schon gelohnt“, betonte Koers.

Olympia Uelsen ist gut aufgestellt

Der SV Olympia Uelsen feiert im kommenden Jahr sei 100-jähriges Bestehen. 1193 Mitglieder gehören dem Verein derzeit an.

Uelsen. Im Vereinslokal „Olympia Café“ beging der SV Olympia Uelsen kürzlich seine Jahreshauptversammlung. Die anstehenden Vorstandswahlen brachten ein einstimmiges Votum für den „alten Vorstand“ um den ersten Vorsitzenden Gerold Voet. Lediglich Geschäftsführer Hans-Jürgen Kempelmann und Hauptkassierer Jan Westrick stellten sich auf eigenen Wunsch nicht zur Wiederwahl. Voet dankte beiden Ehrenamtlichen für ihre aktive vier- beziehungsweise achtjährige Vorstandstätigkeit. Durch Jan Westrick sei unter anderem die von allen Abteilungen gelobte Budgetierung eingeführt worden. Bernhard Gielians wurde zum neuen Geschäftsführer gewählt und Stefan Kieft übernimmt das Amt des Hauptkassierers. In seinem Rechenschaftsbericht ließ Gerold Voet das abgelaufene Sportjahr Revue passieren und konnte sowohl aus dem Bereich des Mannschaftssports als auch aus dem Breitensportangebot des Vereins Erfreuliches verkünden. Besonders erwähnenswert seien sicherlich der Aufstieg der Handball Damen I in die Oberliga und der Vizemeistertitel der Fußball Damen I in der Bezirksoberliga sowie das Erreichen des Halbfinales im Bezirkspokal. Auch der Pickmäijer-Lauf der Laufabteilung zeige, dass Olympia für alle Altersstufen Sport anbiete und mit hervorragend organisierten Veranstaltungen auch weit über die Grafschafter Grenzen hinaus auf Anerkennung stoße. Ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungsbereich sei erneut der Grün-Weiße-Olympia-Abend gewesen, der sich großer Beliebtheit erfreue. Diese besondere Veranstaltung wird für dieses Jahr auf Sonnabend, 27. September, terminiert. Weiterhin laufen die Vorbereitungen für das kommende Jubeljahr des Vereins. Sowohl der Chronik-Ausschuss als auch der Veranstaltungsausschuss liegen mit ihren Arbeiten sehr gut im Plan. In der Zeit vom 19. bis zum 21. Mai 2009 finden die Festtage statt und vom 4. bis 6. September 2009 wird es ein großes Festwochenende geben. Voet hoffte, dass durch das Mitwirken aller Uelsener diese Veranstaltungen für den ganzen Ort zu einem großen Erlebnis werde. Abschließend dankte Voet allen Sportlern, Betreuern, ehrenamtlich Tätigen, Sponsoren und der Gemeinde Uelsen für die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Einen erneuten Zuwachs der Mitgliederzahlen konnte Geschäftsführer Hans-Jürgen Kempelmann verkünden. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich bietet der mitgliederstärkste Verein des Ortes ein breites Angebot, sodass mittlerweile 1193 Personen dem Verein angehören. Infolgedessen konnte Hauptkassierer Jan Westrick, dem eine einwandfreie Rechnungslegung bescheinigt wurde, erneut verkünden, dass ein Überschuss der Rücklage für das Jubiläumsjahr 2009 zugeführt werden konnte. Anschließend berichteten die Abteilungsleiter über Aktivitäten und Erfolge der einzelnen Sparten. Durch die Berichte von Holger de Vries (Fußballsenioren), Guido Krüger (Fußballjugend), Heinrich Markert (Handball), Günter Gosen (Volleyball), Markus Vischer (Radsport), Kornelia Wigger (allgemeiner Sport) und Gebhard van Wieren (Lauftreff) wurde deutlich, dass der Verein eine erfolgreiche sportliche Jahresbilanz ziehen kann und sich auch kameradschaftsbildende Maßnahmen fest ins Programm geschrieben hat. Positives berichtete auch Bürgermeister Bernd Wever, nachdem er allen Sportlern, Betreuern und Ehreamtlichen seine Anerkennung ausgesprochen hatte, denn der Neubau eines Trainingsplatzes nehme konkrete Formen an.

Uelsener Schützen sind in Partystimmung

Festtage mit Stargast Jörg Bausch

Vorstand und Festausschuss haben alle Anstrengungen unternommen, um das Schützenfest musikalisch und gastronomisch zu einem weiteren Highlight werden zu lassen. Musikalische Vielfältigkeit ist der Garant für gute Stimmung und geselliges Feiern bei Jung und Alt. So sind nicht weniger als 16 Musikformationen und Diskjockeys unter Vertrag genommen worden. Sie sorgen für den nötigen „Schwung“.
Uelsen. Den Beginn des Uelsener Schützenfestes bildet der Schützenappell am Donnerstag, 10. Juli. Diese „letzte Versammlung vor dem Fest“ wird musikalisch umrahmt von dem vereinseigenen Spielmannszug, den Spielleuten BSV und der Blaskapelle Twist, die bereits in den beiden vergangen Jahren für prächtige Stimmung im Festzelt gesorgt haben. Der Ehrenpräsident, Paul Ricken, hält einen Diavortrag an einer Großbildleinwand, in dem die letzten 110 Jahre der Vereinsgeschichte skizziert werden. Am Freitag kommen die jungen Leute mit der Superband „Sunrise“ auf ihre Kosten. Auf der Open-Air-Bühne im Außenbereich heizt DJ Heiko Heemann zur Ü30-Party an. Den musikalischen Auftakt des Kommersabends am Samstag, 12. Juli, übernimmt die Kolpingkapelle aus Emmeln. Diese Formation wird in einer Stärke von 40 Musikern ihre musikalische Leistung zum Besten geben. Kenner zünftiger Blasmusik kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Den weiteren Verlauf des Kommersabends gestalten die Musiker der Big Band „Live Style“ aus Wüllen bei Ahaus, die bereits in den vergangenen Jahren ihr Können dem Uelsener Publikum unter Beweis gestellt haben. Mit Stimmungshits und gekonnten Showeinlagen werden die Musiker für ausgelassene Stimmung sorgen. Den musikalischen Höhepunkt an diesem Abend bildet der Live-Auftritt von Jörg Bausch. Dieser hat den Veranstaltern versprochen, dass er das prall gefüllte Festzelt zum Beben bringen wird und den Abend für die Besucher zu einem unvergessenen Erlebnis machen wird. Das Sonntagsprogramm startet für die Uelsener Schützen um 14.00 Uhr mit dem Antreten bei der Königsresidenz (Harry Groß). Nach dem Salut- und Böllerschießen der historischen IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 folgt der große Durchzug durch den Ort. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, der Feuerwehrkapelle Riesenbeck und den beiden vereinseigenen Spielmannszügen. Auf dem Festplatz findet anschließend unter den Klängen der zuvor genannten Musikgruppen ein volkstümliches Konzert statt. Musikalischer Höhepunkt ist das Zusammenspiel aller Formationen im Festzelt. Nicht nur Laien bekommen beim Zuhören eine Gänsehaut. Die ehemaligen Könige des Vereins ermitteln im weiteren nachmittäglichen Verlauf ihren Kaiser. Im Festzelt können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen wohl ergehen lassen. Der Präsident der Uelsener Bürgerschützen, Heinz Kamphuis, wird gegen 17.30 Uhr den neuen Kaiser proklamieren. Das Programm geht auch am Sonntag nahtlos weiter. Gegen 18.00 Uhr präsentieren sich die Musiker der Superband „Feeling“ dem Uelsener Publikum. Mit dem bewährten Mix aus Stimmungsliedern, aktuellen Charthits und dem guten alten Rock`n`Roll bietet die Cover-Band musikalische Professionalität und sorgt dafür, dass die „Post“ so richtig ab geht. Natürlich wissen die Musiker mit ihren Instrumenten umzugehen, denn sie garantieren pure Live-Musik. DJ Olli F. wird in den Pausen am Plattenteller auflegen und seinen Beitrag zum Non-Stop-Programm leisten. Die „Nachtschwärmer“ unter den Schützen müssen früh aufstehen. Denn am Montag beginnt der „Haupttag“ des alljährlichen Schützenfestes bereits um sieben Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim noch amtierenden König Jürgen Höllmann. Ab 12 Uhr beginnt an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Die musikalische Gestaltung übernimmt an dem gesamten Tag der Musikverein Alstätte, der dann – wie in der Vergangenheit in Uelsen üblich – vor einem rappelvollen Festgelände für überschwängliche Stimmung sorgen wird. Im Festzelt sorgt DJ Olli F. für beste Party-Stimmung. Der neu ermittelte Regent des Schützenjahres 2008 / 2009 wird mit seinem Hofstaat bei der Proklamation gegen 19.00 Uhr der Bevölkerung vorgestellt. Ab 20.00 Uhr beginnt dann der Königsball mit DJ Twix. Am letzten Schützenfesttag, Dienstag, 15. Juli ziehen die Schützen ab 19.30 Uhr (Antreten beim Alten Gasthaus Bremann) noch einmal durch den Ort. Umrahmt wird dieser „verkürzter“ Umzug neben dem Spielmannszug Uelsen von dem Musikverein Bawinkel / Brögbern. DJ Herbert Wolf sorgt zum Ausklang des diesjährigen Schützenfestes noch einmal für prächtige Unterhaltung.

Viele Hände haben zugepackt

Schulhof der Realschule Uelsen umgestaltet. Nach einem Jahr mit vielen Arbeitseinsätzen ist der Schulhof der Realschule in Uelsen nun im Wesentlichen in Eigenarbeit fertig gestellt worden.

Uelsen. Ziel war es, einerseits den Schulhofteil zwischen Realschule und Sporthalle, andererseits das seit längerem brachliegende Gelände zwischen Realschule und naturwissenschaftlichem Trakt neu zu gestalten. Das triste Grau der Pflasterung sollte aufgebrochen werden, Ruhezonen für die Schüler geschaffen und vorzugsweise einheimische Pflanzen angesiedelt werden. Der Schülerrat der Realschule hatte dieses Thema immer wieder angemahnt, aber für eine Auftragsvergabe fehlten die finanziellen Mittel. Schon vor mehr als einem Jahr begannen in der Folge die Planungssitzungen von Schülern, Eltern und Lehrern, um das Projekt möglichst weitgehend in Eigenarbeit umzusetzen. Mit dem Landschaftsgestalter und ehemaligen Realschüler Dipl.-Ing. Stefan Höllmann hatte man einen Fachmann gewinnen können, der die gestalterische Leitung übernahm und das logistische „Know-How“ einbrachte. Mit rund 10000 Euro vom Schulträger, 3500 Euro, die der Förderverein aus den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Uelsen erhalten hatte, sowie einer ebenfalls zweckgebundenen Zuwendung in Höhe von 4500 Euro der Niedersächsischen Lottostiftung aus den Erträgen von „BINGO! – die Umweltlotterie“ waren die Sachkosten für die notwendigen Materialien und Bepflanzungen abgedeckt. Schüler, Eltern und Lehrer der Realschule Uelsen und Eltern des Lise-Meitner -Gymnasiums in Uelsen machten sich daran, das Projekt umzusetzen. Ohne die vielen Arbeitseinsätze – auch an den Wochenenden – wäre die Umgestaltung nicht möglich gewesen. Insbesondere viele fachkundige Eltern aus dem landwirtschaftlichen Bereich waren mit ihrem Gerät und Können immer wieder gefragt. Pflasterflächen wurden entsiegelt und ein kleines Biotop angelegt. Die umfangreichen Neuanpflanzungen wurden – der Förderauflage entsprechend – mit heimischen Gewächsen versehen. Nur die Beschilderung ist noch anzubringen. Die durch Eigenleistung eingesparte Summe liegt bei über 20000 Euro. Mit einem Grillen bedankte sich die Schule bei den hilfreichen Eltern. Für die Schüler wurde das neue Gelände mit einem Schulfest eröffnet.

SPD: Defizite in der Glaubwürdigkeit der Bundespartei, Ortsverein Uelsen zieht Bilanz

Uelsen. Der SPD-Ortsverein Uelsen hat vor kurzem auf seiner Jahreshauptversammlung im AWO-Haus eine positive Bilanz seiner eigenen Arbeit gezogen. Defizite seien bei der Glaubwürdigkeit der Bundespartei zu verzeichnen. Bei den anstehenden Wahlen haben die anwesenden Mitglieder des Vereins ihren 1. Vorsitzenden Jürgen Balderhaar einstimmig für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Stellvertretene Vorsitzende bleibt Heike Kotmann, die ebenso wiedergewählt wurde wie Kassierer Bernd Kortmann. Das Amt der stellvertretenen Kassiererin übt Hanna Reurik aus. Schriftführer bleibt Dieter Voort, sein Stellvertreter Heinrich Voet. Ebenfalls in ihrem Amt bestätigt wurde Dietlinde Rüther als Bildungsbeauftragte. Vervollständigt wird der Vorstand durch nunmehr insgesamt 17 Beisitzer. Neben den Vorstandswahlen stand der Rechenschaftsbericht des Vorstands im Mittelpunkt der Versammlung. Balderhaar berichtete von einem umfangreichen Jahresprogramm, aus dem mehrere Veranstaltungen zu den Themen Familienzentren und Kindergärten herausragten. Den Kassenbericht gab Bernd Kortmann ab. Im weiteren Verlauf seines Vortrages ging Balderhaar auch auf das Erscheinungsbild der SPD auf bundespolitischer Ebene ein. Unter dem Beifall der Anwesenden hob er hervor, dass nach seiner Meinung in letzter Zeit auf dieser Ebene bei dem Begriff Glaubwürdigkeit große Defizite zu verzeichnen gewesen seien. „Ein Mittel das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen und zu erhalten, ist harte und vor allem glaubwürdige Arbeit gerade auch auf kommunaler Ebene“, betonte Jürgen Balderhaar abschließend.

Guter Flug

Um 7.20 Uhr wurden die 530 Tauben von der RV Emlichheim/ Uelsen aufgelassen in Achern (450 km.) mit SSO-wind. In unserer RV aber auch im großen Regionalverband (3881 Tauben) waren die erste zwei Tauben von der SG Wolterink aus Itterbeck. Mit noch zwei Alttierfluge zu gehen, fuhren SG Wolterink (Auf zur Itter) die RV-Meisterschaft mit 46 Punkte an. Auf rang 2 stehen vier Zuchtern gleich mit 42 Punkte, und das sind: Hesselink & Sohn (Blitzbote), SG Gulink (Grenzheide), Johannes Beerlink (Kehre Wieder) und Gerrit Klok (Blitzbote). Der Flug von Achern war mit wind im rucken schnel gelaufen, in nur 14 Minuten waren alle Preise schon weg. De ersten 10 kamen so an: 1, 2, 6 SG Wolterink (Auf zur Itter, Itterbeck) 3. Anja & Piet Wever (Grenzheide, Uelsen) 4, 7 SG Gulink (Grenzheide, Uelsen) 5, 8 Gerrit Klok (Blitzbote, Emlichheim) 9, Stroot & Sohn (Blitzbote, Emlichheim) 10. Hermann List (Einigkeit, Emlichheim).

Am Freitag Nistkästenbau für Höhlenbrüter

Uelsen. Die BUND-Kreisgruppe lädt am Freitag, 18. Juli, von 17 bis 19 Uhr zum Nistkastenbau für Höhlenbrüter in den Jugendtreff in Uelsen ein. Das Angebot richtet sich an Zehn- bis 16-Jährige. Die Teilnahme kostet 1,20 Euro. Hammer und Kneifzange sind mitzubringen. Anmeldungen sind möglich am Mittwoch, 16. Juli, von 16 bis 18 Uhr unter Telefon (05942) 1668.

Vielfältige Variationen der Liebe

Heide Bertram und Piotr Rangno verzaubern das Publikum im Blekkerhof

Uelsen. Es war das erste Konzert im Café Blekkerhof; alle Besucher werden sicher auf weitere hoffen. Man sitzt eng um das kleine Podium herum und hat das Gefühl eines intimen Hauskonzertes. Sicher hemmt die niedrige Holzdecke ein wenig die Entfaltung der Gesangsstimme, und man könnte auch das Verhältnis von Konzert und Catering etwas besser abstimmen, um gegenseitige Störungen zu vermeiden. Aber es war schon eine einmalige Atmosphäre, bei der sich Künstler und Publikum wechselseitig inspirierten. Die Messlatte der Qualität wurde freilich am Freitagabend sehr hoch gelegt. Die Musikschule hatte zu diesem fünften Konzert des Niedergrafschafter Kultursommers das Duo Fuera eingeladen, den Akkordeonisten Piotr Rangno und die Sängerin Heide Bertram. Rangno ist in der Region schon mehrfach aufgetreten. Seine Konzerte stehen immer unter dem Zeichen des Innovativen. Am Freitag hieß das Motto „Sich üben im Lieben“. Thema war die Liebe in ihren Aspekten Agape, Eros und Sexualität. So stand dann das „Ave Maria“ unverbunden neben dem „Yo soy Maria“ der Hure Maria de Buenos Aires, das ladinisch-jüdische Wiegenlied „Durme, durme“ neben Bachs „Jesus bleibet meine Freude“. Rangno hatte zu den 16 Liedern eindrucksvolle Arrangements verfasst und eröffnete damit eine Vielzahl von musikalischen Welten. Sein Bajanspiel ist von hoher Virtuosität und zugleich atemberaubender Sensibilität. Mit Heide Bertram steht ihm eine Partnerin zur Seite, die verschiedene Stilarten gleichermaßen vollkommen beherrscht und dabei die Zuhörer durch persönlichen Appell und Körpersprache stets von Neuem in den Bann zieht. Gelegentlich wird das Podium gar zur kleinen Opernbühne. Authentischer Klezmergesang wird von beseelten Bachmelodien abgelöst, wobei die Siciliano-Vokalise besonders beeindruckte; die feurige Morbidität Piazzollas wechselt mit distanzierter Chansonkunst. Selbst ein Oldie-Hit wie Mackebens „Nur nicht aus Liebe weinen“ wird durch ihre Interpretation geadelt. Heide Bertram singt den banalen Strophentext im Stil eines Kunstliedes und gestaltet dann den Refrain so eindrucksvoll-schmissig, als hätte man Zarah Leander nie damit gehört. Das ganze Konzert aber wurde durch Rangnos gekonnte Arrangements bestimmt. Sie sind so etwas wie musikalische Metamorphosen. Da wird Bach gleichsam „von der Leine gelassen“, wenn sich die Begleitung zu „Heute noch“ aus der Kaffeekantate allmählich immer mehr vom Original entfernt und durch Blues- und Rockelemente bereichert wird. Bach hätte daran seine Freude gehabt. Bei den Chopin-Bearbeitungen sucht Rangno nach ihren Wurzeln in der Volksmusik und führt diese in genialen Improvisationen zur Vollendung. Sogar ein wenig Jazz gibt es zu hören. Zu Jan Klares „Landschaft“ gebraucht die Sängerin ihre Hände als Schalltrichter und ahmt gekonnt den Klang des Saxophons nach. Der unvergessliche und bereichernde Abend schloss nach den Zugaben mit einem stimmungsvoll von Solisten und Publikum gemeinsam musizierten „Dat du min Leewsten büst“.

DRK wirbt in Uelsen neue Mitglieder

Uelsen. Derzeit sind Helfer des DRK-Ortsvereins Uelsen in der Samtgemeinde unterwegs, um die Bürger von den Vorteilen einer Förderung des DRK-Ortsvereins zu überzeugen. Die Mitgliedsbeiträge der Fördermitglieder sind bestimmt für die Rotkreuz-Aufgaben, unter anderem in der Samtgemeinde Uelsen. Auch die Arbeit im Katastrophenschutz wird durch eine Mitgliedschaft gefördert.
Für diese Unterstützung bietet das Rote Kreuz seinen Mitgliedern einen kostenlosen Inland-Rückholdienst an, wenn sie durch Krankheit oder Unfall stationär liegen und transportfähig sind. Die Werber sind leicht zu erkennen: sie tragen DRK-Bekleidung, können sich mit einem DRK-Dienstausweis ausweisen und nehmen kein Bargeld entgegen. Bei Fragen stehen Christoph Hehsling vom DRK-Kreisverband, Telefon (05921) 883660, und der Vorsitzende des Ortsvereins Uelsen, Herbert Koers, Telefon (05948) 303, zur Verfügung.

Ökumenische Kinderbibeltage in Uelsen

Uelsen. „Jakob gibt nicht auf“ – so heißt das Thema der diesjährigen ökumenischen Kinderbibeltage in Uelsen, die vom „Kirche unterwegs“-Team vorbereitet worden sind. Noch bis Freitag, 18. Juli, jeweils in der Zeit von 10 bis 12 Uhr sind Kinder aller Konfessionen eingeladen, zum Singen, Spielen und Basteln rund um die Geschichte Jakobs aus dem Alten Testament. Treffpunkt ist an der altreformierten Kirche Eschweg/Schulstraße. Ein Familiengottesdienst zum Abschluss findet am Sonntag, 20. Juli, um 10.30 Uhr auf dem Campingplatz „Wilsumer Berge“ statt.

Tabaluga sorgte für Bewegung

Kindergarten und Sportverein organisierten Familienfest

Uelsen. Vor einigen Tagen fand im Rahmen des großen dreitätigen Saisonabschlusses der Fußballabteilung des SV Olympia Uelsen auch ein großes Familienfest des Sportvereins in Kooperation mit dem Kindergarten Tabaluga Uelsen statt. Der Sportverein und der Kindergarten Tabaluga hatten eine breite Palette an Bewegungsangeboten, die vom Tanzen über Geschicklichkeitsübungen bis zum Zielschießen beziehungsweise -werfen reichten, aufgebaut. Die über hundert Kinder hatten auf diese Weise die Möglichkeit, in die unterschiedlichsten Sportarten des Vereins hineinzuschnuppern. Spaß und Spiel standen dabei im Vordergrund. „Ziel ist, Kinder zur Bewegung zu animieren, denn Bewegung ist der Motor für Lernen“, so Kindergartenleiterin Hannelore Wolterink. So sei durch die Lernforschung bekannt, dass Bewegung und Lernen in einem direkten Zusammenhang stünden. Mannschaftssport stelle für soziales Lernen eine wichtige Komponente dar, denn Teamsportarten förderten beispielsweise das Einsetzen füreinander, die gegenseitige Rücksichtnahme, das Einhalten von Regeln, aber genauso auch die Fähigkeit, Niederlagen zu verarbeiten, aufzustehen und mit neuem Mut neu anzufangen; allesamt wichtige Grundlagen, die die Kinder später in Schule und Beruf benötigen. Der Sportverein konnte durch diese Gemeinschaftsaktion die Möglichkeit nutzen, gerade auch den zugezogenen Familien das Angebot des SV Olympia näher zu bringen und die Ansprechpartner für die drei Minikickermannschaften, Handballminis und Volleyballminis vorzustellen. Im Anschluss an diese Veranstaltung wurde ein Minikicker und F-Jugendturnier durchgeführt. Nach spannenden und torreichen Begegnungen erhielten alle Spieler eine Medaille. Die Siegerpokale erspielten sich die Minis des SV Esche und im F-Jugendwettbewerb setzte sich die Mannschaft des ASC Grün-Weiß durch.

Am Sonnabend Fahrradtour des Sozialverbandes

Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland startet am Sonnabend, 19. Juli, die nächste Fahrradtour. Die Strecke führt mit einigen Zwischenstopps und einer Kaffeepause durch die Niedergrafschaft. Mitglieder und Interessierte treffen sich um 14 Uhr bei Anita und Friedrich Tüb-bergen in Wilsum, Hoogsteder Straße 13.

Bald knattern in Uelsen die Motoren

Uelsen. Am 9. August treffen sich die DKW-Freunde mit ihren knatternden Maschinen in Uelsen. Organisiert wird das Treffen von Frauke und Joachim Snyders aus Itterbeck. Frauke und Joachim Snyders gehören dem deutschlandweit aktiven „DKW Motorrad-Club e. V.“ an, dessen derzeit 542 Mitglieder überwiegend aus dem kompletten Bundesgebiet, zum Teil aber auch aus dem Ausland kommen. Die Liebhaber alter Motorräder verbindet die Liebe zu den bis 1958 gefertigten Zweitakt-Motorrädern der Marke DKW mit ihrem typischen Knatter-Sound. Jedes Jahr wird von einem der Mitglieder ein Jahrestreffen organisiert: nach Uetersen (2005), Sundern im Sauerland (2006) und Rödermark im Odenwald (2007) ist nun für dieses Jahr das Ziel die Grafschaft Bentheim. Erwartet werden etwa 50 DKW-Freunde aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Schon ab Freitag erfolgt die Anreise der Teilnehmer zum „Hotel am Waldbad“ in Uelsen. Am Sonnabend, 9. August starten die DKW-Freunde gegen 9.30 Uhr zu einer etwa 150 Kilometer langen Ausfahrt durch die Grafschaft und das Umland. Nach einer Besichtigung der Burg Bentheim am späten Vormittag ist ein Mittagsimbiß an der Ostmühle in Gildehaus vorgesehen. Am Nachmittag führt die Tour dann noch zum Mühlenhof in Veldhausen. Gegen Abend geht es schließlich zurück nach Uelsen zum „Hotel am Waldbad“, wo bei einem gemeinsamen Abendessen dann noch viel Zeit für „Benzingespräche und Zweitaktgeflüster“ bleibt. DKW-interessierte Oldtimerfreunde haben die Möglichkeit, vor dem Start oder nach der Rückkehr der Teilnehmer beim „Hotel am Waldbad“ vorbeizuschauen, um in Erinnerungen zu schwelgen, Zweitaktgemisch zu schnuppern und mit den Experten zu fachsimpeln. Wer noch eine DKW in der Garage stehen hat aber kein Clubmitglied ist, ist auch eingeladen, an der Ausfahrt teilzunehmen, um eine Anmeldung bei Frauke und Joachim Snyders in Itterbeck wird allerdings gebeten. Telefonisch ist das möglich nach 17 Uhr unter der Nummer (05948) 933404 .

„Volume 13“ rockte beim „Finale“- Konzert

Abschluss des Musikschuljahres in der Aula in Emlichheim

Emlichheim. Die Musikschule Niedergrafschaft hatte kürzlich zum „Finale“, dem Abschlusskonzert des Musikschuljahres, in die Aula nach Emlichheim eingeladen. Mit einem kurzweiligen Programm, das von Musikschulleiter Heinz-Josef Bausen moderiert wurde, sorgten sehr verschiedene Ensembles für Abwechslung und Kontraste. Die Musikschule arbeitet in Form von Kinderchören, Blockflöten-Arbeitsgemeinschaften (AGs), Gitarren-AGs, Streicher- und Bläserklassen seit vielen Jahren eng mit den öffentlichen Schulen der Niedergrafschaft zusammen. So stand diesmal das „Finale“ ganz im Zeichen der Kooperation. Das Programm wurde eröffnet von den Blockflöten-AGs der Grundschulen Hoogstede, Itterbeck, Laar, Osterwald und Veldhausen, die von Ingrid Bremmer und Kunibert Zirkel geleitet werden. Schwungvolle Melodien wie „Old McDonald’s Bauernhof“, ein polnisches Tanzlied und ein „Rock ’n’ Roll“ war zu hören. Die Gitarren-AGs der Grundschulen Emlichheim und Uelsen unter der Leitung von Celia Preuschoff spielten vom „Förster Willibald“ und vom „Cowboy Jim aus Texas“. Die Streicherklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums in Uelsen trug unter der Leitung von Els Hoekstra „Hiawatha“ von Soon Hee Newbold, „Fiesta Mexicana“ von Robert Frost und „Charley Marley Charley“ von Hugh Colledge vor. Anschließend trat mit dem Big-Band-Orchester der Musikschule auch die Bläserklasse der Musikschule am Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen auf. Beachtlich waren die Leistungen der Bläserklasse nach nur knapp einem Jahr Unterricht. Bevor die Kinderchöre der Musikschule an den Grundschulen Emlichheim, Laar und Ringe das Programm unter anderem mit dem Regenbogenlied von Albrecht Schmid abschlossen, trat „Volume 13“, die Band der Rock/Pop-AG der Hauptschule Veldhausen auf. Ihr Leiter ist Niels Ottink. Mit rockigem Sound erklangen ‚The Ninth’ (Text/Musik: Niels Ottink) und „Sommerferien“ (Text: Annika Thys/Musik: Niels Ottink). Auch dieses Ensemble probt erst seit etwa zehn Monaten und zeigte ein sehr hörenswertes Arbeitsergebnis. Insgesamt vermittelte das „Finale“-Konzert mit einigen Neuheiten und Kontrasten einen Eindruck von den erfreulichen Ergebnissen der Zusammenarbeit der Musikschule Niedergrafschaft und den öffentlichen Schulen.

Über 70 Schafböcke werden versteigert

Uelsen. Am Sonnabend, 26. Juli, findet zum 14. Mal die Körungs- und Auktionsveranstaltung in der Reithalle Uelsen statt. Neben der typischen Schafrasse der Region, dem Bentheimer Landschaf, werden auch Böcke der Rassen Weiß- und Schwarzkopf aufgetrieben. Ein Jahr nach der ersten Welle der Blauzungenkrankheit ist das Angebot an Tieren erstaunlich groß. So werden 60 Böcke des Bentheimer Landschafes und zwei weibliche Tiere der Rasse ausgestellt, bewertet und versteigert – erstmals ist eine Züchterin aus Schleswig-Holstein dabei. Hinzu kommen zwölf Böcke der Rasse Schwarzkopf und vier der Rasse Weißkopf. Die Körung der Lammböcke beginnt um 9 Uhr. In zwei Richtringen werden zwei Kommissionen gleichzeitig die Bentheimer Landschafe sowie die Tiere der Fleischschafrassen kören und anschließend prämieren. Um 13.30 Uhr beginnt dann die Auktion der Böcke. Für die aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland stammenden Bentheimer ist Uelsen seit Jahren der traditionelle Auktionsplatz. Im Ursprungsgebiet der Bentheimer beträgt die Zahl der eingetragenen Herdbuchtiere über 800 Tiere, die in 23 Zuchtbetrieben gehalten werden. Wie im vergangenen Jahr gewährt der „Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim e.V.“ Fördermittel für diese Maßnahme. Die Ankaufsprämie ist gestaffelt und beträgt bis zu 100 Euro für den Kauf eines Jährlingbocks der Zuchtwertklasse 1. Zusätzlich wird jeder aufgetriebene Jährlingsbock mit 50 Euro gefördert. Der Verein informiert auch über Bunte Bentheimer Schweine und die Hühnerrasse Kraienköppe. Außerdem sollen Streichelzoo, Verkaufsstände für Schafzubehör und ein Infostand zur Schafzucht die Zeit vertreiben. Auch zum Züchterabend am Freitagabend um 19 Uhr in der Reithalle wird eingeladen. Kataloge werden zum Preis von drei Euro auf Anfrage unter der Telefonnummer (0441) 801611 zugesandt. Neben der Versteigerung wird am Sonnabend in Uelsen ein großes Rahmenprogramm geboten: Ab 10 Uhr veranstalten die niedersächsischen Kaltblutzüchter aus der Grafschaft und dem Emsland eine zentrale Stuten- und Fohlenschau mit Stutbucheintragung und Fohlenregistrierung. Etwa 30 Kaltblutstuten und -fohlen der Rassen Rheinisch-Deutsches, Schleswiger und Schwarzwälder Kaltblut werden dort vertreten sein.

Holzbläser beeindruckten Abschlusskonzert der Musikschule

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft hatte zum Schuljahresabschlusskonzert der Holzbläserklasse geladen. Schwungvoll eröffnet wurde das Programm vom Klarinettenorchester unter der Leitung von Peter Hutten mit Werken wie „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini und „Money, money, money“ von Benny Andersson/Bjorn Alvaeus. Das Blockflöten-Orchester überzeugte durch temperamentvoll, aber auch harmonisch dargebotene Beiträge wie „Papagaio Loiro“ von Jacob Haan und Tänze und Lieder aus Südamerika. Hannelieke Orchesterleiterin Vorstermans zog außerdem durch verschiedene, passend gewählte Dekorationen die Blicke der zahlreichen Zuhörer auf sich. Das Querflötenorchester unter der Leitung von Wilma Haan präsentierte gekonnt Werke wie „Ouverture“ von C.L. Joubert, a „Song for a young lady“ von J. Wanders und das traditionelle Werk „The children’s march“. Anschließend spielte der 5. Jahrgang der Bläserklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums Uelsen (Leiter: Peter Sleumer) unter anderem bekannte Melodien wie „When the saints go marching in“ oder „Old MacDonald had a Band“ von John Higgins. Ihre beeindruckenden Leistungen erstaunten umso mehr, weil die Teilnehmer erst zehn Monate Unterricht erhalten haben. Bezaubernd wirkte das „Saxophone Rendez-Vous“ (von André Waignein) und das „Someone to Watch over Me“ von George Gershwin, gespielt vom Saxophonorchester unter der Leitung von Peter Sleumer. Glanzvoller Abschluss der Veranstaltung war das von allen Mitwirkenden gemeinsam gespielte „La Camisa Negra“ von Juanes. Die präsentierten sehr guten Arbeitsergebnisse und die große Anzahl der Mitwirkenden – über 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene allein aus dem Holzbläserbereich – vermittelten einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten, mit der eine Einrichtung wie die Musikschule Niedergrafschaft junge Talente in der Niedergrafschaft weckt und fördert.

Viel Lärm um das Wohl junger Vögel

Uelsen. Die Besucher des Jugendtreffs Uelsen wurden vor einigen Tagen von einem ohrenbetäubenden Lärm empfangen. Nägel, die mit voller Wucht ins Holz geschlagen wurden, und das Lachen von zwölf Kindern führten dazu, dass Neugierige ihr eigenes Wort nicht mehr verstehen konnten. Mit der Hilfe des Jugendtreffleiters Axel Strauss bauten die Mädchen und Jungen im Rahmen einer Ferienpassaktion aus vorgefertigten, stabilen Holzplatten Nistkästen für Höhlenbrüter. Die Platten bestehen aus wetterfestem Bauholz, das auch im Gerüstbau Verwendung findet. Die Kinder fügten diese mit Nägeln und Drähten zusammen und deckten den Kasten zum Schluss mit einer wasserfesten Folie ab. Diese soll später die brütenden Vögel vor Feuchtigkeit schützen. Die Kästen behalten ihren natürlichen Farbton, damit die Tiere nicht von den bunten Farben und deren Geruch abgeschreckt werden. Bevor die jungen Teilnehmer mit Hammer und Kneifzange an die Arbeit gehen durften, zeigten die Mitarbeiter des Jugendtreffs Uelsen ihnen noch einen Film über den vermutlich bekanntesten Höhlenbrüter, der die von Menschen angefertigten Höhlen gerne in Anspruch nimmt: die Kohlmeise. Auf diese Art und Weise erfuhren die Kinder, wie diese Vögel leben und warum sie die Nistkästen zum Brüten benutzen. Zwar zeigte sich im Laufe des Werkstatt-Nachmittags, der vom BUND organisiert worden war, dass nicht alle Holzkästen perfekt gelungen waren, doch in Anbetracht der Fröhlichkeit und Begeisterung, mit der die Kinder arbeiteten, war dies letztlich für alle Beteiligten völlig nebensächlich.

Heimatverein arbeitet Kirchengeschichte auf

Ausstellung im Haus der Kleintierzüchter in Uelsen eröffnet – weitere alte Fotos gesucht. Mit vielen Fotos erinnert der Heimatverein Uelsen an die Historie der vier Kirchengemeinden im Ort. Der Rückblick soll die Besucher der Ausstellung ermuntern, daheim nach weiteren Bildern und Dokumenten zu suchen, um Geschichtslücken zu schließen.

Uelsen. Der Heimatverein Uelsen hat sich vorgenommen, die Kirchengeschichte des Orts aufzuarbeiten. Den Auftakt macht eine Ausstellung mit mehreren hundert Fotos, deren Motive bis in die 1940er Jahre zurückreichen. Die Schau, die am Mittwoch eröffnete, ist zunächst bis Ende des Monats im Haus der Kleintierzüchter zu sehen. Der Eintritt ist frei, der Heimatverein bittet jedoch um eine Spende, um am alten Friedhof in Uelsen zwei Buchen pflanzen zu können. Die beide alten Bäume waren 2006 gefällt worden. „Wir wollen die vielfältige Arbeit der Kirchengemeinden zeigen“, erklärt Gerrit-Jan Hesselink, Vorsitzender des Heimatvereins. Die Ökumene funktioniere in Uelsen „ganz hervorragend“, fügt er hinzu. Das sei auch auf den zahlreichen Fotos zu sehen, die auf Stelltafeln befestigt sind. Neben einer Reihe von Konfirmationsgruppen sind Chöre, Jugend- und Frauenkreise und auch die Kirchen selbst abgebildet. Es sei reizvoll, zu sehen, wie sich nicht nur die Umgebung, sondern auch die Menschen verändert haben, sagt Hesselink. Sehr ausführlich ist bereits das reformierte Gemeindeleben dokumentiert. Die Fotos sollen Mitglieder aller vier Uelsener Kirchengemeinden dazu anregen, daheim in alten Alben zu blättern und nach Fotos zu suchen, die mit Kirche zu tun haben. An diesen Motiven sei der Heimatverein interessiert, erklärt Hesselink und betont: „Niemand muss sich von seinen Bildern trennen.“ Der Heimatverein habe die Möglichkeit, während der Ausstellung im Haus der Kleintierzüchter alte Dokumente mit einem Computer zu scannen und abzuspeichern. „Uns ist bewusst, dass wir ganz noch am Anfang dieser Arbeit stehen“, räumt Hesselink ein. Ziel sei es, mit einer sauberen Archivierung mögliche Lücken in der Kirchengeschichte des Orts zu schließen. „Die vier Gemeinden haben uns zum Start unserer Arbeit bereits sehr gut unterstützt“, berichtet Hesselink. Der Heimatverein habe Zugang zu Archiven erhalten und mit einigen älteren Gemeindemitgliedern Kontakt aufnehmen können. Neben den Fotos stellt der Heimatverein die Uelsener Kirchengeschichte in mehreren kurzen Texten dar. Besucher haben außerdem die Möglichkeit, einen Blick in alte Bücher des reformierten Kirchspiels Uelsen zu werfen, in denen Familiendaten aufgeführt sind. Ferner sind weitere Heimatbücher ausgelegt. Die Ausstellung ist heute von 19 bis 21 Uhr, morgen von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Von Montag, 28. Juli, bis Mittwoch, 30. Juli, ist die Schau im Haus der Kleintierzüchter an der Geteloer Straße jeweils von 19 bis 21 Uhr geöffnet.

Züchter zeigen in Uelsen Kaltblüter

Uelsen. Die Kaltblutzüchter aus dem Emsland und der Grafschaft präsentieren am morgigen Sonnabend ab 10 Uhr in Uelsen an der Reithalle wieder ihre alljährliche Stuten- und Fohlenschau mit Stutbucheintragung und Fohlenregistrierung. Der diesjährige Schautermin findet wiederum gemeinsam mit einer Kör- und Absatzveranstaltung des Landes-Schafzuchtverbandes Weser-Ems statt. Seit nunmehr 27 Jahren findet die vom Kaltblutzuchtverein Emsland und dem Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen organisierte Veranstaltung in Uelsen auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereines statt. Etwa 30 Kaltblutstuten und -fohlen der Rassen Rheinisch-Deutsches, Schleswiger und Schwarzwälder Kaltblut werden dort vertreten sein. Die „Starken Pferde aus Niedersachsen“ stellen dort auch wiederum ihre Umgänglichkeit und ihren guten Charakter, der sie als ideale Familien- und Freizeitpferde prädestiniert, in einem kleinen Schauprogramm unter Beweis.

Unfallflucht

Uelsen. Ein an der Neuenhauser Straße in Uelsen geparkter BMW wurde zwischen Donnerstagmittag und Samstagmorgen von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt.

Ilexblatt für Albert van Tübbergen

Im Rahmen des 158. Volks- und Schützenfestes in Uelsen wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Den höchsten Orden des Vereins, das Silberne Ilexblatt, erhielt Albert van Tübbergen.
Uelsen. Annähernd 400 uniformierte Mitglieder konnte Präsident Heinz Kamphuis beim Schützenappell im Festzelt begrüßen. Zu den Höhepunkten des Schützenfestes gehörte die Ehrung zahlreicher Mitglieder. Der höchste Verdienstorden des Vereins, das Silberne llexblatt, wurde während des Kommersabends an den Vorsitzenden des Festausschusses, Albert van Tübbergen verliehen. Spieler des Jahres beim Spielmannszug wurde Helga Zegger. Bei den Spielleuten BSV Uelsen erhielt diese Auszeichnung Jannek Plescher. Eine weitere besondere Ehrung konnte Präsident Heinz Kamphuis an diesem Abend vornehmen. Derk Stiepel hatte 1958 die Königswürde errungen und wurde nun für dieses Jubiläum mit einem Präsent bedacht. Während des Preisschießens auf dem Festplatz wurden die Preise von folgenden Mitgliedern errungen: 1. Preis (Krone): Jan Scherneck, 2. Preis (Zepter): Frank ten Bos, 3. Preis (Reichsapfel): Andreas Gommer, 4. Preis (linker Flügel): Jan Kieft, 5. Preis (rechter Flügel): Gerd-Jürgen Kolde, 6. Preis (Schweif): Albertus Brinkmann. Verliehen wurden im Rahmen des Schüztenfestes außerdem verschiedene Orden und Ehrungen: Für 25 Jahre Mitgliedschaft (Eintritt 1983): Gerhard Bartsch, Klaus Benen, Gerold Blekker, Manfred Braun, Friedhelm Daalmann, Jan Adolf Groteler, Gerhard Neekamp, Wolfgang Weß. Für 40 Jahre Mitgliedschaft (Eintritt 1968): Gunter Aalderink, Bernhard Arends, Erich Bebenroth, Harald Blekker, Adolf Daalmann, Wilhelm Deppe, Egbert Everink, Hermann Kamphuis, Jan Schipper, Gerhard Timm, Joachim Wanzelk, Friedrich Wolf. Für 50 Jahre Mitgliedschaft (Eintritt 1958): Derk Daalmann, Lucas Jeurink, Heinrich Knief, Gerrit-Hermann Nossels, Jan Pamann, Günter Warrink. Für 20-jährige Arbeit im Festausschuss (Eintritt 1988): Johann Beuker, Johann Slüter. Für 25-jährige Arbiet im Festausschuss (Eintritt 1983): Albert van Tübbergen. Für 40 Jahre im Festausschuss (Eintritt 1968): Jan-Hindrik Kronemeyer. Für 20 Jahre Mitgliedschaft bei den Spielleuten BSV (Eintritt 1988): Tanja Hooge, Nadine Nyhuis. Für 10 Jahre im Vorstand (Eintritt 1998): Gerold Voet. Für 25 Jahre im Vorstand (Eintritt 1983): Johann Koning. Für 35 Jahre im Vorstand, davon 25 Jahre Protokollführer: Siegfried Bleumer. 25 Jahre Festwirt: Hans-Bernhard Pikkemaat. 10 Jahre in der IV. Kompanie: Jan Hannebrook. 10 Jahre Sportschützen: Sonja Blekker. 30 Jahre Sportschützen: Gudrun Berg, Leni Hesselink, Gerd-Heinrich Reurik. Besondere Verdienste bei den Sportschützen: Klaus Rinow. Silbernes llexblatt: Albert van Tübbergen. Spieler des Jahres/Spielmannszug: Helga Zegger. Spieler des Jahres/Spielleute BSV Uelsen: Jannek Plescher.

In fünf Fahrzeuge eingebrochen

Veldhausen/Neuenhaus/Uelsen. In der Nacht zu Sonnabend wurden in Veldhausen in der Siedlung „Schorffeld“ drei Autos aufgebrochen. In einem Fall wurde ein Handy der Marke Nokia N 73 gestohlen. In der gleichen Nacht brachen unbekannte Täter in der Gartenstraße in Uelsen in einen Verkaufswagen ein und entwendeten Zigaretten und Bargeld. In der Koppelstraße in Neuenhaus schlugen Unbekannte ein Ausstellfenster eines Autos ein. und entwendeten eine Digitalkamera der Marke Sony. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 bei der Polizei zu melden.

Einrichtung in Uelsen hofft auf eine „gute Saison"

Nach den regnerischen Tagen der letzten Zeit strahlt wieder die Sonne. Das lässt sogleich die Besucherzahlen des Freibades in Uelsen steigen.
Uelsen. Im Freibad in Uelsen ist die Luft mit dem Lachen und Kreischen der Badegäste erfüllt. Wasserfontänen spritzen aus großen Schläuchen und sorgen für Abkühlung. Etwa 1000 Badegäste haben sich zum Schwimmen in den zwei Becken und zum Sonnen auf der großen Wiese eingefunden. „Das ist ein durchschnittlicher Wert bei Sonnenschein“, sagt der Betriebsleiter, Udo Heidotting. Während der Regentage lag der Durchschnitt noch bei etwa 100 Besuchern am Tag. Durch den warmen Mai verkaufte das Schwimmbad bereits früh viele Saisonkarten, doch im Juni gingen die Besucherzahlen aufgrund des schlechten Wetters schnell wieder zurück. „Im Super-Sommer 2006 hatten wir insgesamt 67000 Gäste. Im letzten Jahr dagegen nur 30000“, erinnert sich der Bademeister und schmunzelt: „Natürlich wünschen wir uns wieder eine Bilanz wie 2006.“ Ein Mann im Taucheranzug betritt das Gebäude des Schwimmmeisters. „Die Taucher kommen auch bei schlechtem Wetter“, erklärt dieser. Die Männer absolvieren im Tauchcenter in Nordhorn ihre Ausbildung. Udo Heidotting lächelt. „Sie haben ja auch ihre Neopren-Anzüge“, sagt er. Aber solange es nicht regnet, ist das Freibad noch relativ gut besucht, erzählt er weiter. Frühschwimmer kommen morgens immer. Genauso wie Gruppen von Jugendlichen, die in der Jugendherberge untergebracht sind. „Die denken sich, solange kein Regen fällt, können wir doch ins Freibad gehen.“ Aber natürlich sind ihm ein paar warme und sonnige Wochen auch lieber als das wechselhafte Wetter der letzten Tage. „Unsere Rutschen sind ein Magnet für die Besucher. Aber Sonnenschein ist das A und O.“ Derzeit strahlen die Sonne und Betriebsleiter Heidotting um die Wette. Das Publikum, das sich im Schwimmbad in Uelsen trifft, ist sehr gemischt. „Die Hälfte der Gäste kommt aus den Niederlanden“, schätzt der Betriebseiter. „Dort sind ja momentan auch Ferien.“ Trotz des unberechenbaren Wetters läuft das Freibad gut. Insgesamt zwei Bademeister und ein Auszubildener kümmern sich um das Wohl der Badegäste, ermahnen sie, wenn nötig, und helfen bei kleineren Verletzungen, die in einem Schwimmbad nun mal an der Tagesordnung sind. Egal, ob es ein Tag mit schlechtem Wetter und wenig Gästen ist oder ob die Sonne lacht und man kaum mehr einen Schritt auf den Liegewiesen machen kann, über einen Mangel an badefreudigen Gästen kann man sich hier nicht beklagen. „Es läuft super“, freut sich Udo Heidotting.

Landschafe machen in Uelsen gute Figur

Auktion stellt Züchter und Publikum zufrieden – 30 Kaltblüter bei Stuten- und Fohlenschau

Rund 70 Tiere sind am vergangenen Wochenende bei der 14. Schafauktion in Uelsen aufgetrieben worden. Der teuerste Bock kam für 950 Euro unter den Hammer. Zudem wurden 30 Kaltblüter ins Stammbuch aufgenommen.
Uelsen. An der Reithalle Uelsen herrscht reger Betrieb. Das Blöken der Bentheimer Landschafe ist nicht zu überhören. Bei der Körung der Tiere wird jedes Schaf dem Publikum und den Wertungsrichtern einzeln vorgeführt. Letztere bewerten den Vierbeiner nach dem äußeren Erscheinungsbild, der Wolle und seiner Gangart. Erfüllt ein Schaf die Ansprüche, wird es in die Zuchtklasse I eingestuft. Haben die Richter etwas zu beanstanden, gehört das Tier zur Klasse II. Für die Züchter ist es wichtig, dass ihre Schafe die erste Zuchtklasse erreichen, denn nur dann können sie auch an der Prämierung teilnehmen. „Jedes Schaf erhält eine Note von eins bis neun, wobei neun die Bestnote ist“, erläutert Juror Henrik Wagner, selbst auch Schafzüchter. „Allerdings werden keine Noten unter sechs vergeben, weil bereits die Einstufung fünf für den ganz normalen Durchschnitt einer Population steht.“ Alle Schafe, die in Uelsen vorgestellt werden, gehören dem oberen Leistungsbereich an und liegen damit weit über dem Durchschnitt. „Der Preis ist von der Bewertung und der Blutlinie abhängig“, erklärt Wagner. „Aber das bedeutet nicht, dass das Siegerschaf auch den höchsten Preis erzielt.“ Den besten Jährlingsbock stellt Georg Steenken aus Werpeloh, bei den Lammböcken liegt Heinrich Heidotting aus Twist vorne. Das Siegertier bei den Schwarzkopf-Jährlingen gehört Johann Vrielink aus Nordhorn, bei den Weißkopf-Jährlingen ist Mina Hans aus Laar erfolgreich. Die Auktion bringt den Züchtern Preise, die leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Der Durchschnittspreis der Jährlingsböcke beträgt 520 Euro, Lammböcke kosten 405 Euro, Altböcke 315 Euro. Der höchste Preis, der für einen Bock gezahlt wird, liegt bei 950 Euro. Diese Summe streichen gleich drei Züchter ein. Insgesamt finden 36 Bentheimer Landschafe einen neuen Besitzer.

Der Verkauf der Schwarz- und Weißköpfe verläuft eher schleppend. Nur drei von 16 Tieren erhalten überhaupt einen Zuschlag. Der Erlös liegt zwischen 200 und 300 Euro. Wer sich nicht so sehr für die Körung und den Verkauf der Alt-, Jung- oder Lammböcke interessiert, der geht ein paar Schritte weiter und sieht bei der Pferdeschau zu. Insbesondere zur Züchtung geeignete Kaltblüter werden dem Publikum dort gezeigt. Insgesamt drehen 30 Pferde der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Schleswiger und Schwarzwälder Kaltblut ihre Runden. Sie werden im niedersächsischen Stammbuch als Stute oder Fohlen aufgenommen. Bei den Rheinisch-Deutschen Kaltblütern erhält eine Stute von Jan Roolfs aus Osterwald, die von Gerold Schipper aus Twist aufgezogen worden war, die zweitbeste Bewertung. Der erste und dritte Platz dieser Kategorie gehen an Fred Morkötter aus Osnabrück. Bei den Hengstfohlen erreicht die Zucht von Jan Roolfs den dritten Rang hinter zwei Pferden von Jürgen Scholthaus aus Coesfeld. Das besten Stutfohlen der Schau gehört Berthold Klinge (Itterbeck). Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Tiere von Johann Legtenborg (Itterbeck) und Jan Roolfs.

12-Jährige schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Dienstag gegen 17.15 Uhr zwischen Neuenhaus und Uelsen wurde eine 12-jährige Radfahrerin von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war das niederländische Mädchen zusammen mit ihren Eltern und einem Bruder auf dem Radweg der Bundesstraße vom Kreisel bei Neuenhaus in Richtung Uelsen mit Fahrrädern unterwegs. Kurz vor Lemke wollte die Familie die Bundesstraße bei der Einmündung „Am Wäldchen“ überqueren. Die vier Personen stiegen ab und warteten auf dem Radweg. In diesem Augenblick kam aus Richtung Neuenhaus eine 81-jährige Frau mit einem Opel Corsa. Aus nicht geklärter Ursache kam sie von der Fahrbahn ab und streifte das 12-jährige Mädchen, welches als Vierte auf dem Radweg stand. Das Kind zog sich schwere Verletzungen zu und wurde in die Nordhorner Klinik gebracht. Die niederländische Familie hält sich zu einem dreiwöchigen Urlaub in einem Ferienhaus in Uelsen auf.

SG Wolterink gewinnt mit 54 Preisen die Meisterschaft

Einen problemlosen Flugverlauf gab es am Sonntag auf dem letzten Alttaubenpreisflug ab Chalon in Frankreich mit 650 Kilometern für die Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen. Es beteiligten sich 25 Züchter mit 316 Tauben, die um 7 Uhr starteten. Die erste Taube kehrte zu Fritz Roeles aus Wietmarschen („Einigkeit“) um 15.31 Uhr zurück, die letzte Preistaube wurde um 16.23 Uhr bei der Schlaggemeinschaft (SG) Lügtenaar („Grenzheide“) registriert. Gold holte Leo Jung („Kehre Wieder“).

Starke Regengüsse in der Niedergrafschaft

Starke Regengüsse in der Niedergrafschaft haben am Dienstag zu einigen Problemen geführt. Keller liefen voll Wasser. Gullys konnten die Wassermassen nicht schnell genug aufnehmen. Vielfach wurden die Feuerwehren zu Hilfe gerufen.
Neuenhaus/Uelsen/ Itterbeck. Dunkle Wolken kündigten am Dienstag gegen 14.20 Uhr ihr Unheil an. Was dann kam, hatten viele Niedergrafschafter noch nicht erlebt. Innerhalb von kurzer Zeit fielen knapp 38 mm Niederschlag. Zuviel für die Kläranlage in Neuenhaus. Das Wasser staute sich in dem Kanalisationssystem der Stadt auf. Die Folge waren bis über die Bordsteine überschwemmte Straßen, berichtet die Feuerwehr. Nach einer halben Stunde normalisierte sich die Lage. Das Wasser konnte wieder geregelt abfließen. Jedoch liefen nun schon die ersten Notrufe bei der Rettungsleitstelle des Landkreises in Nordhorn auf. Vor allem in Uelsen, Wilsum, Emlichheim und Neuenhaus kam es zu vollgelaufenen Kellern. Nicht alle Anrufer konnten zufrieden gestellt werden. Technisch bedingt lohnt sich der Einsatz der Feuerwehrpumpen erst bei einer Wasserhöhe von fünf Zentimetern. So musste der ein oder andere Hauseigentümer selbst zu Eimer und Lappen greifen. Einsatzschwerpunkt in Neuenhaus war die Veldhausener Straße. Bei zwei Einzelhandelsmärkten liefen die Rampen für die Warenanlieferung mit Wasser voll. Aufgrund der großen Menge kam hier gleich eine Fahrzeugpumpe zum Einsatz. Bei einem Industrieunternehmen sammelte sich Wasser in dem gerade fertig gestellten Fundament für eine neue CNC-Maschine. Hier reichte eine Elektropumpe aus. Schlimmer traf es einen Hausbesitzer an der Hauptstraße. Der Regen überflutete den Keller durch den Lichtschacht bis unter die Decke. Das gesamte Inventar besitzt nur noch Schrottwert. Insgesamt gab es für die Feuerwehr in Neuenhaus zehn Einsätze zu bewältigen. „Im vorbeigehen“ wurden im Stadtgebiet auch mehrere Schmutzsiebe von Gullys ausgeleert, damit das Wasser wieder abfließen kann. Im Einsatz war die Ortsfeuerwehr Neuenhaus mit neun Mann und drei Fahrzeugen. Nach etwas mehr als vier Stunden hatten die Feuerwehrleute ihre Arbeit beendet. Die Ortsfeuerwehr Uelsen war ebenfalls im Einsatz. Nachdem das Unwetter über Uelsen hinweg gezogen war und es nach Angaben der Feuerwehr etwa 50 Liter pro Quadrtmeter geregnet hatte, musste die Feuerwehr an mehreren Stellen die Gullideckel, die durch den Wasserdruck aus ihrem Sitz gedrückt worden waren, wieder in die Strasse einbauen. Am Hardinghauserweg in Uelsen und An der Itter in Itterbeck standen Keller unter Wasser, die durch die Feuerwehr leer gepumpt werden mussten. In Itterbeck stand zudem auch noch die ganze Strasse mit Wendeplatz unter Wasser. Auch hier muste die Ortsfeuerwehr Uelsen eingreifen und mit Pumpen das Wasser entfernen. In Uelsen stand wie schon so oft die Drosselstrasse unter Wasser. Hier hatte das von den Grundstücken abfliessende Wasser Holzschredder mitgespült und die Gullis verstopft. Laut Aussage der Anwohner hätte nur ein Zentimeter mehr Wasser gereicht, um die Inneneinrichtung zum wiederholten Mal wegen Wasserschaden entsorgen zu müssen.

August 2008

Kunsthandwerker lassen sich über die Schulter blicken

Uelsen. Im Ortskern von Uelsen dreht sich morgen alles um traditionelles Kunsthandwerk. Der VVV Uelsen und die Gemeinde haben für ihren 17. Kunst- und Handwerkermarkt mehr als 50 Aussteller verpflichten können. Rund ums alte Rathaus werden Marktstände errichtet, die unter anderem Holz, Porzellan, Körbe, Bilder und selbst hergestellte Delikatessen anbieten. Die Produzenten kommen vorwiegend aus der Grenzregion. Die Veranstalter rechnen – wie in den Jahren zuvor – wieder mit einigen Tausend Besuchern. Der Kunst- und Handwerkermarkt beginnt vormittags und endet gegen 18 Uhr. So lange sind morgen auch die Läden im Ortskern von Uelsen geöffnet. Heute sind die Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet. Bereits heute Nachmittag startet um 16 Uhr auf dem Vorplatz der Volksbank Niedergrafschaft ein Beachvolleyball-Turnier von Olympia Uelsen, das morgen Mittag fortgesetzt wird. Aus diesem Grund wird die Neuenhauser Straße in Uelsen heute von 15.30 bis 21.30 Uhr zwischen Gölenkamper Straße und dem Geschäft Beckhuis für den Verkehr gesperrt. Morgen muss das gesamte Ortszentrum, das sich in eine Fußgängezone verwandelt, umfahren werden. Umleitungen sind ausgeschildert. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass auch die Bushaltestellen Am Markt, Brink und Siedlung ab heute, 15.30 Uhr, bis morgen, 18.30 Uhr, nicht angefahren werden können. Eine Ausweichhaltestelle wird gegenüber der Molkerei eingerichtet. Zu den Höhepunkten des 17. Kunst- und Handwerkermarkts gehören ein Auftritt der IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814. Für Kinder gibt es einen Mitmachzirkus in der Mühlenstraße, für musikalische Unterhaltung sorgt die niederländische Band „The Jazz Freaks“ aus Tilligte.

Rotes Cabrio auf Parkplatz angefahren

Uelsen. Ein rotes Cabrio ist am Mittwoch gegen 18 Uhr auf dem Parkplatz des Grenzlandmarktes in Uelsen von einem bisher unbekannten Fahrzeug angefahren und beschädigt worden. Der Fahrer flüchtete.

So viele Marktbeschicker wie lange nicht mehr

Erstmals Mitmach-Zirkus für die kleinen Besucher. Die Besucher erwarten am Sonnabend weit über 50 Stände. Die Geschäfte sind am Freitag bis 20 Uhr und am Sonnabend bis 18 Uhr geöffnet.

Uelsen. Der traditionelle Kunst- und Handwerkermarkt am morgigen Sonnabend, 2. August, wird zum 7. Mal vom VVV Uelsen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde in Eigenregie veranstaltet. Auch diesmal werden wieder tausende von Besuchern erwartet. Der Uelsener Kunst- und Handwerkermarkt ist eine der beliebtesten Veranstaltungen ihrer Art in der Region. Die Marktstände werden wieder rund um das Alte Rathaus und in der Mühlenstraße aufgebaut. Das Angebot ist auch diesmal ungewöhnlich groß und vielseitig. Viele Künstler und Kunsthandwerker werden ihre Erzeugnisse anbieten, darunter Drechsler, Kunstschmiede und Perlendreher. Zum festen Angebot des Uelsener Marktes gehören unter anderem handbemaltes Porzellan, Aquarelle und Stoffdrucke. Geflochtene Körbe, selbst gemachte Holzschuhe, verschiedene Honigsorten, Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl an kreativen Dingen. Sämtliche Produkte können natürlich auch erworben werden und zum Teil auch probiert werden. Vielen Kunsthandwerkern kann auch bei der Arbeit über die Schulter geblickt werden, einige warten mit besonderen Vorführungen auf. Da kann sicher so manch einer der Besucher noch wertvolle Anregungen für sein eigenes Hobby mit nach Hause nehmen. Die teilnehmenden Handwerker kommen nicht allein aus Uelsen und der Grafschaft, sondern auch aus anderen Teilen Niedersachsens, aus Nordrhein-Westfalen und aus den Niederlanden. Gesorgt ist in Uelsen am Sonnabend natürlich auch wieder für das leibliche Wohl der Besucher. So wird die „Historische 4. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814“ in einem speziellen Biwak wieder allerlei Grillspezialitäten anbieten. Zudem gibt es im Veranstaltungsbereich Getränke- und Imbisstände. Auf die Kleinen wartet in der Mühlenstraße erstmals ein Mitmachzirkus. Musikalisch unterhalten werden die Besucher aus nah und fern auch diesmal wieder von der Gruppe „The Jazz Freaks“ aus der niederländischen Grenzgemeinde Tilligte. Sie gehört bereits zum festen Inventar des Kunst- und Handwerkermarktes. Eigentlich bereits für das zurückliegende Frühlingsfest geplant war ein Beachvolleyballturnier. Es musste seinerzeit witterungsbedingt kurzfristig abgesagt werden und wird jetzt auf dem Vorplatz der Volksbank nachgeholt. Dort werden mehr als 40 Kubikmeter weißer Sand aufgetragen. Am heutigen Freitag, 1. August, gibt es von 16 bis 21 Uhr zunächst ein Jugendturnier, am morgigen Sonnabend beginnt das Turnier der Senioren um die Mittagszeit und wird bis etwa 18 Uhr laufen. Für die Organisation der Beachvolleyballturnier zeichnet Olympia Uelsen verantwortlich. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ weist darauf hin, dass die Neuenhauser Straße von Beckhuis bis zur Abzweigung Gölenkamper Straße heute von 15.30 bis 21.30 Uhr für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sein wird. Am Sonnabend wird sich das gesamte Uelsener Zentrum in eine Fußgängerzone verwandeln. Erstmals sind wegen des Kunst- und Handwerkermarktes zahlreiche Geschäfte in Uelsen am heutigen Freitag bis 20 Uhr geöffnet. Am Veranstaltungssonnabend sind sie wie üblich bis 18 Uhr offen. Da kann der Besuch des Kunst- und Handwerkermarktes gleich mit einem Einkaufsbummel verbunden werden.

Luftgewehre, Pistolen und Spray gestohlen

Uelsen. Unbekannte Täter sind in der Nacht zum Donnerstag in den Raiffeisenmarkt am Kappenberghof in Uelsen eingebrochen. Sie schlugen eine Schaufensterscheibe ein und stahlen aus dem Verkaufsraum zwei Luftgewehre, zwölf Schreckschusspistolen und sechs Pfefferspraydosen.

Erste Taube flog nach Emlichheim

Uelsen. Bei der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen kehrte am vergangenen Wochenende beim Flug ab Chalon die erste Taube beim Zuchtfreund Fritz Roeles vom Verein „Einigkeit“ aus Emlichheim und nicht, wie irrtümlich berichtet, in Wietmarschen ein.

Viel Publikum sah „fantastische Auswahl“

Beim 17. Uelsener Kunst- und Handwerkermarkt. Ob Modeschmuck, handgenähte Kinderkleidung oder kunstvolle Holzschnitzereien: Auf dem 17. Uelsener Kunst- und Handwerkermarkt war für jeden das Passende dabei. Über 50 Aussteller präsentierten am Sonnabend ihre liebevoll angefertigten Waren und ermöglichten den Besuchern interessante Einblicke in ihre Arbeit.

Uelsen. Das reichhaltige Angebot von Kunst bis Kitsch verführte zahlreiche Besucher aus der gesamten Grafschaft und den nahen Niederlanden zu einem Bummel über das Marktgelände rund um das Alte Rathaus und in der Mühlenstraße. Dabei kamen besonders Malerei-Fans voll auf ihre Kosten. Egal ob Acrylgemälde oder Aquarell – wer noch ein schönes Bild für sein Wohn- oder Schlafzimmer suchte, hatte die besten Chancen, fündig zu werden. „Die Auswahl ist wirklich fantastisch“, meinte eine Besucherin aus Emlichheim. „Gerade wenn man sich für moderne Kunst interessiert, weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.“ Doch auch die ganz Traditionsbewussten unter den Besuchern kamen nicht zu kurz. Neben Holzschuhen konnten sie handgearbeitete Kleidung erstehen oder dem Stuhlflechter bei seinem selten gewordenen Handwerk über die Schulter sehen. Naschmäuler ließen sich vom qualitativ hochwertigen Angebot des Honig- und Marmeladenstandes anlocken, während Dekorationsbegeisterte dank einer fast unüberschaubaren Bandbreite verschiedener Fensterbilder, Windspiele und Nippes die Qual der Wahl hatten. Beliebt besonders bei den Besucherinnen waren auch die Schmuckstände mit ihrer Auswahl an ausgefallenen Einzelstücken. Menschentrauben bildeten sich vor allem um einen Perlenmacher, der mithilfe eines Brenners vor den Augen seiner Zuschauer bunte Anhänger aus Glas entstehen ließ. Auf großes Interesse stießen auch die Angebote der Uelsener Geschäfte. Diese hatten am Freitag bis 20 Uhr und am Sonnabend bis 18 Uhr geöffnet und suchten mit Rabatten von zum Teil bis zu 50 Prozent ihre Waren an den Kunden zu bringen. Höhepunkt für die jüngsten Besucher war hingegen ein Mitmachzirkus aus Münster, der in diesem Jahr zum ersten Mal in Uelsen Station machte. Während ihre Eltern im Angebot der Marktbeschicker stöberten, konnten die Kinder sich beim Hoola Hoop und Einradfahren austoben oder das Jonglieren mit Ringen, Tellern und Diabolos ausprobieren. Die Kleinsten freuten sich besonders über einen Luftballonkünstler, der in Sekundenschnelle aus Ballons lustige Tiere bastelte und an die Jungen und Mädchen verschenkte. Auch einige Erwachsene ließen sich von der Begeisterung der Kinder anstecken und beteiligten sich am lustigen Zirkustreiben. „Der Mitmachzirkus ist wirklich eine tolle Idee“, fand eine Mutter. „Meine Tochter hat hier soviel Spaß. Ich weiß noch gar nicht, wie ich sie nachher hier wieder wegbekommen soll.“ Stärkung für erschöpfte Besucher bot neben den Uelsener Cafés auch die „Historische 4. Kompanie des Bentheimer Landwehrbatallions von 1814“, die in gemütlicher Lageratmosphäre Grillspezialitäten und kühle Getränke verkaufte. Wer Kaffee und Kuchen bevorzugte, war beim Zelt der Reformierten Gemeinde an der richtigen Adresse. Für die passende musikalische Untermalung sorgten auch diesmal wieder die niederländischen „Jazz Freaks“ aus Tilligte mit ihrer entspannten Gute-Laune-Musik.

Niedergrafschafter behaupten sich

Schwetzingen/Uelsen. Die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft ist mit zwei vorderen Platzierungen vom Landesbläsertreffen des Landesjagdverbands Baden-Württemberg in Schwetzingen bei Heidelberg nach Uelsen zurückgekehrt. In der mit 19 Gruppen stark besetzten Leistungsklasse G belegte sie den fünften Platz in der hart konkurrierenden Spitzengruppe. Die Differenz nach Bewertungspunkten betrug nur 26 Punkte auf das beste Ergebnis mit 917 Punkten. Die separate Wertung der Gastgruppen konnten die Niedergrafschafter sogar für sich entscheiden. Insgesamt hatten sich elf der derzeit 25 aktiven Jagdhornbläser unter der Leitung von Kunibert Zirkel, einem gebürtigen Heidelberger, auf die Teilnahme am baden-württembergischen Landeswettbewerb vorbereitet. Zum geforderten Programm gehörten drei Pflichtsignale und ein Kürsignal, das sich die Bläser aussuchen konnten. Bei dem Wettbewerb im historischen Schlosspark von Schwetzingen traten insgesamt 700 Bläser in 40 Gruppen der Leistungsklassen A, G und ES gegeneinander an. Die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft besteht seit 56 Jahren. Einmal im Jahr nehmen sie an einem Wettbewerb teil – in Niedersachsen oder in anderen Bundesländern.

Rennradfahrer von Auto erfasst und getötet

Uelsen. Ein 34-jähriger Rennradfahrer aus Tubbergen ist am Montagabend bei einem Verkehrsunfall im Uelsener Ortsteil Höcklenkamp getötet worden. Ein 33-jähriger Sportskamerad aus der selben Stadt erlitt schwere Verletzungen. Die beiden Sportler waren auf dem Hardinger Mühlenweg gemeinsam mit zwei weiteren niederländischen Rennradfahrern unterwegs. Gegen 19.40 Uhr erreichte die Gruppe die Kreuzung des Hardinger Mühlenwegs mit der Haller Straße. Hier gilt Rechts vor Links. Die Kreuzung liegt außerhalb des geschlossenen Ortsteils Hesingen. Während die Radsportler auf die Kreuzung zu fuhren, näherte sich von rechts ein von einem 41-Jährigen gesteuertes Auto aus Halle. Einem der Radfahrer gelang es, noch vor dem Auto die Haller Straße zu überqueren. Die zwei folgenden Radfahrer wurden von dem Pkw erfasst und auf den Grünstreifen geschleudert. Dabei erlitt der 34-jährige Tubbergener so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der 33-Jährige wurde schwer verletzt mit einem Rettungswagen in die Euregio-Klinik nach Nordhorn gebracht. Der Autofahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Die Unfallstelle war bis zum Abschluss der Rettungs- und Bergungsarbeiten für den Verkehr gesperrt.

„Dauercampern macht der Regen nichts aus“

Campingplätze in Uelsen und Wilsum sind trotz des wechselhaften Wetters derzeit gut besucht. Die Betreiber sind mit den Besucherzahlen zufrieden. Der Campingplatz Wilsumer Berge rechnet sogar mit einer zweistelligen Zunahme der Buchungen in diesem Sommer im Vergleich zu den Vorjahren.

Uelsen/Wilsum. Mittlerweile scheint die Sonne wieder über dem Campingplatz Heideruh in Uelsen. Doch das wechselhafte Wetter ging auch an dieser Ferienanlage nicht spurlos vorüber. „Den Dauercampern macht der Regen nicht ganz so viel aus“, erzählt Platzwart Siegfried de Vries, „aber von anderen gibt es schon viele Absagen.“ Zwar nahm in der letzten Zeit insbesondere der Radtourismus zu, doch der strömende Regen veranlasse momentan viele Zeltfreudige dazu, ihre Ferien doch lieber zu Hause zu verbringen. „Viele dieser Leute reservieren einen Zeltplatz und rufen dann an um abzusagen, weil sie bei diesem Wetter doch nicht campen wollen“, berichtet de Vries. Insgesamt befinden sich auf dem sechs Hektar großen Gelände 180 Stellplätze von denen 160 dauerhaft vermietet sind. Die Mieter nutzen ihre kleinen, gepachteten Grundstücke mit den Wagen, die schon eher an richtige Ferienwohnungen erinnern, nicht nur zum Urlaub machen, sondern als Zweitwohnsitze. Hermann und Gertrud Laumann aus Nordhorn gehören dazu. „Früher haben wir hier gezeltet. Mittlerweile haben wir ein Mobilheim, das ganzjährig hier steht.“ Über den Regen können sie nur den Kopf schütteln. Er stört sie nicht, denn ihr zweites Häuschen sieht sowohl von innen als auch von außen wie eine ganz normale Ferienwohnung aus. Es gibt zwei Schlafzimmer, ein Bad und ein Wohnzimmer mit Küchenzeile. Die Terasse ist überdacht und somit vor Wind und Wetter geschützt. Platzwart Siegfried de Vries lacht. „Für die Dauercamper gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, scherzt er. De Vries’ Campingplatz sei eher „für die älteren Semester“ ausgelegt, wie er selbst sagt. Aber auch Familien mit Kindern fühlten sich hier sehr wohl, genau wie etwas ältere Menschen, die auf der Suche nach Ruhe sind. Nicht das unberechenbare Wetter ist es, das ihm zu schaffen macht. „Die Leute haben nicht mehr so viel Geld“, murmelt er, „da wird an der Freizeitgestaltung gespart.“ Statt über den Regen ärgern er und seine Dauergäste sich über die hohen Energiekosten. „Aber wir sind zufrieden, auch wenn man merkt, dass der Tourismus rückläufig wird.“ Zufrieden ist man auch auf dem Campingplatz Wilsumer Berge. Im Vergleich zu den vorigen Jahren ist das Gelände in der Hauptsaison 2008 besonders gut besucht. Bis Mitte August ist der größte Teil des Platzes fast vollständig ausgebucht. Von den 1000 vorhandenen Stellplätzen ist etwa die Hälfte dauerhaft vermietet, die restlichen 50 Prozent bleiben für Kurzcamper und spontane Gäste frei. Das schlechte Wetter empfinden Camper und Organisatoren auch hier nicht als beängstigend. Trotzdem rechnet man mit einer Zunahme der Besucherzahlen um mindestens 20 Prozent, wenn die Sonne in den nächsten Tagen häufiger scheint. Büroservice Anke Johrmann jetzt in der Hardinghauser Straße

Team von Anke Johrmann auf vier Personen erweitert

Uelsen. Seit dem 1. Juli 2008 befindet sich der Büroservice Anke Johrmann in neuen Geschäftsräumen an der Hardinghauser Straße 4 in Uelsen. Der Umzug bedeutet für das kleine Unternehmen neben der räumlichen auch eine personelle Erweiterung. Das vierköpfige Team des Büroservices bildet somit das Herzstück des schnellen und flexiblen Unternehmens der Datenerfassung und -auswertung. Im Zentrum des Angebotes des Büroservice Anke Johrmann stehen Büroarbeiten und Buchhaltung, sprich das Buchen der laufenden Geschäftsvorfälle und das Erstellen der laufenden Lohn- und Gehaltsabrechnungen. „Wir helfen den Unternehmen Monat für Monat Geld sparen“, bringt Geschäftsführerin Anke Johrmann ihr Angebot auf den Punkt. Anke Johrmann ist Steuerfachangestellte mit zehnjähriger Berufserfahrung vor allem für ein Firmenkonsortium eines bundesweit arbeitenden Immobilien- und Finanzdienstleisters. 2005 hat sich Anke Johrmann zur Selbstständigkeit entschlossen, mittlerweile verlassen sich bereits viele regionale Firmen auf den professionellen Service der 39-Jährigen. Ihr Team wird verstärkt durch zwei Steuerfachangestellte und eine Bürokauffrau. „Ich freue mich, dass ich mein Team in dieser kurzen Zeit bereits so kompetent erweitern konnte“, unterstreicht Anke Johrmann die große Erfahrung ihrer Mitstreiter und Mitstreiterinnen. „Unsere Kunden rekrutieren sich zur Zeit überwiegend aus dem Bereich der mittelständischen Unternehmen, aber wir sind für alles offen und haben bisher noch immer eine passende Lösung gefunden. Es ist auch eine unserer Stärken, das unsere Angebote maßgeschneidert werden“, wirbt Anke Johrmann für ihre Dienstleistung, die auch Privatpersonen vor allem im Bereich des Büroservices offen stehen. „Als Dienstleister verstehen wir unsere Aufgabe darin, unsere Auftraggeber kostengünstig von Aufgaben zu entlasten und deren Arbeitsablauf effizienter und effektiver zu gestalten. Um hierbei die besten Ergebnisse erzielen zu können, erarbeiten wir ein individuelles Konzept, maßgeschneidert auf die jeweiligen Bedürfnisse“, so Anke Johrmann, die als Referenz auch die Mitgliedschaft im b.b.h., dem mit über 10000 Mitgliedern größten Bundesverband für selbstständige Buchhalter und Bilanzbuchhalter in Deutschland. Die offizielle Eröffnung des Büroservice Anke Johrmann ist am Freitag, 8. August, ab 11 Uhr. Ab Montag, 11. August, ist die Firma montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Sturmjäger treffen sich in Uelsen

Uelsen. Sturmjäger, Wetterbeobachter und Hobbymeteorologen aus dem gesamten Bundesgebiet treffen sich ab heute zu einer dreitägigen „Stormchaser Convention“ in der Jugendherberge in Uelsen. Die Gruppe folgt einer Einladung der Vereine Skywarn Deutschland und Stormchaser Europe und ist erstmals in der Grafschaft Bentheim zu Gast. Auf dem Programm stehen Vorträge und Workshops, in denen Wettersituationen analysiert und besprochen werden. Morgen Nachmittag ab 16.30 Uhr geben die Wetterfrösche Interessierten einen kostenlosen Einblick in ihre technische Ausrüstung, mit der sie auf Sturm- und Gewitterjagd gehen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, sich die Vorträge, die morgen bereits um 10 Uhr beginnen, gegen einen Eintritt von zehn Euro anzuhören.

Siegertaube erneut bei Soer

Emlichheim. Die Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen hat vor Kurzem 1280 Jungtauben im 180 Kilometer entfernten Köln aufgelassen. Die erste Taube erreichte ihren Heimatschlag bei Thorsten Soer (Blitzbote) in Twist. Während Soers Tauben in der Vorwoche die Plätze eins bis 18 errungen hatten blieb es diesmal bei den Plätzen eins und vier. Auf Rang zwei kamen Anja und Piet Wever (Grenzheide) aus Uelsen und auf Rang drei Helmut Buntrock (Kehre wieder) aus Ringe. Rang belegte eine Taube der Schlaggemeinschaft Hesselink & Sohn (Blitzbote) aus Neugnadenfeld. Bei Adolf Hornung (Kehre wieder) kamen fünf Tauben auf einmal im Schlag in Emlichheim an und erreichten die Plätze sechs bis zehn.

„Wir sind keine Katastrophentouristen“

Sturmjäger aus ganz Deutschland tauschen bei Treffen in Uelsen Erfahrungen aus. Etwa 40 Wetterforscher führten in der Waldjugendherberge ihre zweite „Convention“ durch. Bei dem Treffen ging es um den Austausch von Erfahrungen und das Ausprobieren neuer Geräte.

Uelsen. Mit mehreren hundert Kilometern pro Stunde rast ein riesiger Wirbelsturm auf eine Gruppe von Wissenschaftlern zu. Autos und Traktoren wirbeln durch die Luft, eine lebende Kuh und ein Tankwagen fliegen vorbei. Plötzlich kracht ein ganzes Haus auf die Straße. Trotzdem kehren die Forscher nicht um. Nur direkt im Zentrum des Tornados können sie unter äußerster Lebensgefahr die Messwerte bekommen, die sie für den Aufbau eines verlässlichen Frühwarnsystems brauchen. Mit diesen spektakulären, am Computer entworfenen Szenen lockte der US-Streifen „Twister“ 1996 mehrere Millionen Zuschauer in die Kinos. „,Twister’ ist ein guter Unterhaltungsfilm, mehr aber auch nicht“, sagt Sven Vößing und schmunzelt. „Die Realität sieht deutlich anders aus.“ Vößing muss es wissen, jagt er doch selbst seit Jahren als so genannter Stormchaser Stürmen und Unwettern in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland hinterher. Ein ungewöhnliches Hobby, das allerdings immer mehr Anhänger findet. Knapp 40 von ihnen haben sich am Wochenende in der Waldjugendherberge Uelsen zur mittlerweile zweiten deutschen „Stormchaser Convention“ getroffen. Auf dem Programm des von den Organisationen „Skywarn Deutschland“ und „Stormchaser Europe“ ausgerichteten Treffens standen neben Vorträgen und Workshops auch die Präsentation des neuesten Equipments zur Sturm- und Gewitterjagd. Auf besonderes Interesse stieß dabei das Auto des zweiten Skywarn-Vorsitzenden Ansgar Berling. Berling hat seinen Audi unter anderem mit einem Blitzdetektor, einem Windmesser, einer leistungsstarken Videokamera und einem Laptop aufgerüstet. Insgesamt hat Berling mehrere tausend Euro investiert, um bei der Sturmjagd auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. „Die Ausrüstung ist nicht billig, aber noch teuer ist heutzutage der Sprit“, berichtet Sven Vößing, der die „Convention“ als Koordinator der Organisation „Stormchaser“ mitorganisiert hat. Wenn die Sturmjäger ein Unwetter verfolgen, kommen schnell einmal mehrere hundert Kilometer zusammen. Dabei müssen sie hochflexibel sein und immer damit rechnen, dass sich der Sturm bei ihrer Ankunft bereits gelegt haben könnte. Um überhaupt rechtzeitig über Gewitter und Stürme informiert zu sein, halten die Stormchaser-Mitglieder untereinnder engen Kontakt und rufen sich gegenseitig sofort an, wenn sie von einem Unwetter in der Umgebung eines Sturmjäger-Kollegen erfahren. Als wichtigste Informationsquelle dienen hochauflösende Radarbilder, die alle fünf Minuten aktualisiert werden und auf die die Sturmjäger über das Internet ständig zugreifen können. „Als Ausgleich dafür, dass wir diese öffentlich nicht zugänglichen Bilder nutzen dürfen, geben wir unsere Daten und Beobachtungen an die Wetterdienste weiter“, erläutert Vößing. „Diese erhalten so von unmittelbaren Augenzeugen wichtige Informationen über die Entwicklung der von uns beobachteten Unwetter.“ Damit sich die Wetterdienste auf die Berichte der Stormchaser verlassen können, müssen diese in einer Prüfung beweisen, dass sie über meteorologische Grundkenntnisse verfügen und den Umgang mit ihren Messgeräten beherrschen. Doch den Sturmjägern kommt es nicht nur darauf an, Unwetter zu beobachten und zu filmen. Sie interessieren sich auch für die Schäden, die nach einem Sturm zurückbleiben. „Wir sind aber keine Katastrophentouristen“, betont Vößing. Vielmehr gehe es darum, eine detaillierte Schadensanalyse zu erstellen und dadurch mehr über das jeweilige Unwetter zu erfahren. So können die Sturmjäger zum Beispiel an der Art, wie der Wind Bäume umgeknickt hat, erkennen, ob ein „normaler“ Sturm oder ein Tornado die Schäden verursacht hat. „Viele glauben, in Deutschland gäbe es keine Tornados, aber das ist falsch“, sagt Vößing. „Zurzeit wissen wir von 50 bis 60 Tornados im Jahr, aber die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher.“

Hilbers radelt von Georgsdorf nach Uelsen

Neuenhaus/Uelsen. Auf seiner Sommertour durch die Grafschaft steigt der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers heute in den Samtgemeinden Neuenhaus und Uelsen aufs Fahrrad. Start ist um 10 Uhr bei Feinkost Wolters in Georgsdorf. Von dort geht es zum Borussia-Vereins nach Neuenhaus zum Fahrradhotel „Fiets in“ in Lage, zur Tischlerei Wigger und zur Firma WKS in Wilsum sowie zum Textilhaus Hoedt in Uelsen weiter, wo die Gruppe um 16.30 Uhr eintrifft. Ein Abschlussgrillen ist auf dem Hof der Familie Segger geplant. Interessierte Bürger können sich Hilbers anschließen.

Musikschule: Unterricht ab Donnerstag

Uelsen/Neuenhaus/Emlichheim. Die Verwaltung der Musikschule Niedergrafschaft weist darauf hin, dass auch an der Musikschule noch bis einschließlich morgen Sommerferien sind. Für alle Schüler, die in den Ferien keine schriftliche oder telefonische Nachricht erhalten haben, geht der Unterricht nach den Ferien zur gewohnten Zeit weiter. Ab Donnerstag ist die Verwaltung zu folgenden Öffnungszeiten wieder erreichbar: montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr unter (05942) 575 oder 2333, Fax (05942) 511 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

Blutspenden in Uelsen und Itterbeck

Uelsen/Itterbeck. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes lädt zu zwei Blutspendeterminen in Uelsen und Itterbeck ein. Gespendet werden kann morgen im Forum des Gymnasiums in Uelsen und am Freitag in der Grundschule Itterbeck, und zwar jeweils von 16 bis 20 Uhr. Neben einem Unfallhilfe- und Blutspenderpass hat jeder Teilnehmer eine kostenlose Kontrolle über die eigene Gesundheit, da ausnahmslos alle Spenden noch am selben Tag in ein Labor gesendet und untersucht werden. Passend zur Jahreszeit werden die DRK-Mitglieder für die Blutspender grillen.

„Chance“ berät in Uelsen

Uelsen. Die Koordinierungsstelle „Chance“ bietet ab sofort eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Der nächste Termin ist am Montag, 25. August, von 15 bis 17 Uhr. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle „Chance“ unter Telefon (05921) 961315 möglich.

„Mass of the Children“ startet in Kürze

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt erfahrene Sängerinnen und Sänger zu einem Chorprojekt ein. Am Donnerstag, 28. August, startet das Projekt „Mass of the Children“ um 19.45 Uhr im Vortragsraum der Musikschule in Uelsen. Sänger, die Lust haben, ein populäres Chorwerk neuer englischer Musik zu erarbeiten, sind zu den Proben, die immer donnerstags von 19.45 bis 22 Uhr stattfinden, willkommen. Die „Mass of the Children“ von John Rotter ist im Jahr 2003 für Chor, Solisten und Orchester entstanden. Diese Komposition mit ihren modernen und farbigen Klängen erfreut sich derzeit weltweiter Aufmerksamkeit. Zu dem Projekt unter der Leitung von Musikschulleiter Heinz-Josef Bausen und der Gesangslehrerin Armanda ten Brink können sich Choristen aus allen Stimmlagen anmelden. Die Aufführung unter der Leitung von Armanda ten Brink ist für Sonnabend, 13. Dezember, 19.30 Uhr, in der altreformierten Kirche in Emlichheim geplant. Die Kosten für die Projektteilnahme betragen 24 Euro zuzüglich der Kosten für Notenmaterial. Anmeldungen nimmt die Musikschule noch bis Morgen unter Telefon (05942) 575 oder 2333, per Fax (05942) 511 oder per E-Mail: ms- niedergrafschaft@gmx.de entgegen.

Schützen Eisengitter vor der Sonne?

Fast 120000 Euro haben die Samtgemeinde Uelsen und der Landkreis als Träger des Gymnasiums in Sanierung und Ausbau der Schulen investiert. Der Schwerpunkt lag diesmal auf dem Gymnasium.

Uelsen. Im Forum des Gymnasiums hängt noch der Geruch von frischer Farbe. Die Klinkerwände sind neu verputzt und hellgelb gestrichen, die dunkle Holzdecke gegen eine helle Schallschutzdecke ausgetauscht und statt der grellen Neonröhren beleuchten nun kleine Halogenstrahler das Forum.

„Mir gefällt es sehr gut“, meint Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers. „Vorher war es sehr dunkel und trist.“ Eine bislang ungenutzte Ecke im Eingangsbereich des Gymnasiums dient künftig als Besprechungszimmer. Hier können Lehrer und Eltern ungestört miteinander reden. Die Renovierung des Forums ist in diesem Jahr mit 48000 Euro die teuerste Einzelmaßnahme der Schulsanierungen in der Samtgemeinde Uelsen. Die Samtgemeinde und der Landkreis als Träger des Gymnasiums teilen sich die Finanzierung. Für 12000 Euro ist der 30 Jahre alte, orangefarbene Prallschutz in der Sporthalle gegen einen blau-grauen ausgetauscht worden. Der alte Prallschutz war nach Koers’ Worten unansehnlich und an einigen Stellen eingerissen. In der Erprobungsphase befindet sich die neue Sonnenschutzanlage in der Grund- und Hauptschule. Jeweils eine Klasse soll ein Jahr lang Erfahrungen sammeln und anschließend berichten, ob der Schutz sinnvoll ist. Über den Fenstern wurde in einem 90 Grad Winkel ein Gitter angebracht, das die Sonne abhalten soll. „Das Gitter ist erstens günstiger und zweitens für den Schulalltag praktikabler“, erklärt Heinrich Markert, der Hausmeister des Schulzentrums. Wenn der Test positiv verläuft, sollen an den vier Schulen alle Klassenräume an der Südseite diesen Sonnenschutz bekommen. Für den neuen Sozialpädagogen der Hauptschule Uelsen, der am 1. September seinen Dienst antritt, hat die Samtgemeinde Uelsen für 3500 Euro einen Raum eingerichtet. Die vom Land Niedersachsen finanzierte Halbtagsstelle ergänzt die Samtgemeinde mit eigenen Haushaltsmitteln auf eine Ganztagsstelle. Außerdem sind in der Hauptschule die Fenster im Mittelbau für 8000 Euro erneuert worden. Im Altbau der Grundschule Uelsen erhielten drei Klassenräume für 15000 Euro einen neuen Bodenbelag. Für 17000 Euro sind die 40 Jahre alten Holzfenster im Mittelbau sowie im Verwaltungstrakt ausgetauscht worden. Die Erneuerung der Lehrertoiletten in der Grundschule Itterbeck kostete 8000 Euro. Die Grundschule Wilsum soll im nächsten Jahr ebenfalls eine neue Toilettenanlage und im Zuge der Ganztagsbetreuung einen neuen Essens- und Aufenthaltsraum erhalten.

Feuer hatte damals eine große Bedeutung

Ferienpass auf dem Bronzezeithof: Leben vor 3000 Jahren

Uelsen. Die achtjährige Lorena drückt mit ihren Händen geschickt den Lehm in die Zwischenräume der Wand, die eine Gruppe von Kindern vorher aus Weidenstöcken geflochten hat. „Die Lehmschicht darf nicht zu dick sein, aber es dürfen auch keine Lücken entstehen“, hat sie schon gelernt. Lorena liebt es, mit Matsche zu spielen. Deswegen macht ihr die Arbeit hier sehr viel Spaß. Nach einiger Zeit ist der Lehmvorrat aufgebraucht. Ihr jüngerer Bruder Eike schnappt sich den Eimer, um eine neue Ladung zu holen. Er geht zu einer Stelle, wo Lehm und Strohhäcksel lagern. Alles mit Wasser zusammengemischt, erhält er neues Baumaterial für die bronzezeitliche Häuserwand. Lorena und Eike gehören zu den 34 Kindern, die auf dem Bronzezeithof in Uelsen ausprobieren, wie das Leben der Menschen von 3000 Jahren ausgesehen haben könnte. Überall herrscht eifrige Betriebsamkeit. Einige Kinder basteln kleine Behälter, Figuren und Armbänder; natürlich aus Materialien wie Leder und Heu, die es in der Vorzeit auch schon gab. Nebenan sind Hobbyköche am Werk. Sie wollen eine leckere Gemüsesuppe zubereiten. Dazu zerkleinern sie Zwiebeln, Möhren, Blumenkohl, Sellerie und Broccoli und geben das Kleingeschnittene in einen großen Topf mit Wasser. Dann muss alles über einer offenen Feuerstelle im Bronzezeithaus eineinhalb Stunden köcheln. Eine andere Gruppe backt Brot. Vier Kinder knien an einem langen Backtrog, um Dinkelmehl und Wasser miteinander zu vermischen. Sie müssen schon einiges an Kraft aufwenden, denn der Teig wird mit den Händen geknetet. In der Zwischenzeit wird der bronzezeitliche Lehmbackofen aufgeheizt. Vorsichtig werden die runden Brotlaibe hinein geschoben. Das Feuer hatte in der Bronzezeit eine große Bedeutung. Das weiß auch die achtjährige Fenna, die aus Ton ein kleines Männchen geknetet hat. Vor ihr ist eine offene Feuerstelle. „Wenn ich die Figur hineinlege, wird sie trocken und hart“, erzählt sie. Fenna ist schon zum zweiten Mal bei dieser Ferienpassaktion dabei, die gemeinsam von Mitgliedern des VVV Uelsen und des Arbeitskreises Bronzezeithof angeboten wird. An jeder Station werden die Kinder von fachkundigen Mitarbeitern betreut. Elisabeth Vorrink vom VVV Uelsen berichtet, dass die Jungen und Mädchen mit Eifer, aber auch mit großer Ruhe bei der Sache sind. „Wir schaffen bewusst eine lockere Atmosphäre. Die Kinder dürfen zwischendurch auch gerne einmal die Gruppe wechseln“, sagt Vorrink.

Tanzabende in der Bäckerei

Diamantene Hochzeit bei Gesine und Jan-Harm Brink

Uelsen. Kennen gelernt haben sich Jan-Harm und Gesine Brink geb. Voet vor 62 Jahren bei den Tanzabenden in der Bäckerei Voet im Hundehoek in Uelsen. Nach dem Krieg konnten die jungen Leute bei Teufelsgeige und Ziehharmonika wieder an eine friedliche Zukunft denken. Die Tanzabende wurden gerne besucht. Auf einem dieser Abende trafen sich Gesine Voet aus Uelsen und Jan-Harm Brink aus Getelo. Sie arbeitete damals als Angestellte bei der Gemeinde Uelsen, er als Sparkassenangestellter ebenfalls in Uelsen und lebte bei seiner Schwester und seinem Schwager in der Nachbarschaft der Bäckerei Voet. Brink war kurz zuvor aus Kriegsgefangenschaft heimgekehrt.

Jan-Harm brachte Gesine nach den Tanzvergnügen nach Hause, wobei sie ihren Eltern erklärte: „ Denne heff mij noa Hus bracht.“ Karfreitag 1947 stellte Jan-Harm dann Gesine seiner Familie in Getelo vor, Pfingsten 1947 wurde Verlobung gefeiert und 1948 erfolgte am 23. August die standesamtliche Trauung durch den Standesbeamten und Sattlermeister Johann Heemann. Am 24. August traute Pastor Peter Schumacher die beiden kirchlich. Wie in den Jahren üblich, trug die Braut ein schwarzes Hochzeitskleid mit einem weißen Schleier, der später für das Taufkleid der vier Kinder Verwendung fand. Gesine Brink: „Meine Schuhe waren Hamsterware und viel zu groß.“ Auch Geschenke waren „erhamstert“, wobei der Bräutigam und der Vater der Braut auf abenteuerlichen Reisen unter anderem ins Ruhrgebiet Schweinespeck gegen Glaswaren und Porzellan tauschten. Bis 1961 lebte die Familie bei Gesines Eltern in der Neuenhauser Straße. Danach zog sie aus beruflichen Gründen – Jan-Harm Brink war zum Zweigstellenleiter der Sparkasse Uelsen ernannt worden – in den Ortskern. 1976 zog das Ehepaar zurück zur Neuenhauser Straße/Marschgärten. Im großen Garten der Eltern ließen sie ein Einfamilienhaus bauen. Gartenarbeit wurde das neue Hobby für beide. Jan-Harm kann aus gesundheitlichen Gründen nun nicht mehr im Garten arbeiten, erfreut sich aber weiterhin an den Blumen, blühenden Sträuchern und Vögeln, die er gerne beobachtet. Gesine versorgt die Blumen und den Haushalt. Am heutigen Sonnabend soll mit Kindern, Schwiegerkindern, Enkeln, Verwandten, Freunden und Nachbarn das Fest der Diamantenen Hochzeit gefeiert werden. „Wir haben im Leben viel Glück gehabt“, sagen die Jubilare.

Diebstahl: Lkw mit Container verschwunden

Uelsen. Unbekannte haben am Sonntag gegen 23.45 Uhr vom Gelände einer Containerfirma in Uelsen einen Mercedes-Lastwagen mit Container gestohlen. Nach Polizeiangaben gelangten die Täter auf das Gelände im Industriegebiet, indem sie ein Vorhängeschloss am Tor aufbrachen. Um den Lkw zu starten, bauten sie aus einem anderen Lkw die Batterie aus. Der gestohlene Lastwagen ist orange lackiert, mit einem Seilgerät ausgestattet und trägt das Kennzeichen NOH-BT-488. Auf der Ladefläche stand ein roter Container. Zeugen können sich unter (05942) 358 bei der Polizei in Uelsen melden.

Austauschjahr für junge Leute in den USA

Uelsen. Der Deutsche Bundestag vergibt im kommenden Jahr insgesamt 360 Stipendien für ein Austauschjahr in den USA. Darüber informiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Steinecke (Uelsen). Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die am 31. Juli 2009 15 bis 17 Jahre alt sein werden. Junge Berufstätige dürfen dann höchstens 24 Jahre alt sein. Die Bewerbungsunterlagen können noch bis zum 5. September 2008 angefordert werden. Die hierzu erforderlichen Bewerbungskarten sind im Berliner Büro von Dieter Steinecke, MdB, Telefon (030) 22778877, E-Mail dieter.steinecke@bundestag.de erhältlich.

Von Uelsen nach Lohne

Erster Spatenstich für Caravan Daalmann

Lohne. Gestern Mittag sind im Gewerbegebiet an der Autobahn 31 in Lohne die Arbeiten zum Neubau des Unternehmens Caravan Daalmann gestartet, das von Uelsen nach Lohne zieht. Der Platz in Uelsen war zu klein geworden und die Zufahrt zum Betriebsgelände zu eng. In Uelsen gab es aber nicht genügend Erweiterungsmöglichkeiten. Daalmann vertreibt Freizeitfahrzeuge namhafter Hersteller von Wohnwagen und Wohnmobilen. In Lohne entsteht auf einer über 18000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche ein etwa 2000 Quadratmeter großes Gebäude mit Werkstatt, Pflegehalle, Teilelager, Zubehör- und Ersatzteilshop sowie einer Fahrzeugausstellung. In dem Gebäude sollen künftig auch die Fahrzeugübergaben stattfinden. In der modernen Meisterwerkstatt werden sämtliche Reparaturen und Servicearbeiten erledigt. Im Zubehörshop werden über 5000 verschiedene Artikel vertrieben. Für das Projekt in Lohne investiert das Unternehmen etwa zwei Millionen Euro. Zehn Mitarbeiter, die jetzt am Standort in Uelsen arbeiten, werden künftig ihren Arbeitsplatz in Lohne haben. In den kommenden fünf Jahren sollen noch etwa fünf bis acht zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Etwa 150 Fahrzeuge werden künftig auf der Ausstellungsfläche präsentiert. Zudem ist die Flotte der zu vermietenden Reisemobile inzwischen auf etwa 40 Fahrzeuge angewachsen. Wietmarschens Bürgermeister Alfons Eling freute sich gestern bei einem Ortstermin über die Neuansiedlung des mittelständischen Betriebs im Gewerbegebiet in Lohne. Eling wies einmal mehr auf die „Top-Lage“ im Schnittpunkt der Autobahn 31 mit der Bundesstraße 213 hin. Vor der Entscheidung des Unternehmens Daalmann für den Standort Lohne war auch ein Areal im Gewerbegebiet in Nordhorn im Gespräch gewesen.

Scholte und Wassink vorn

Emlichheim. 1060 Jungtauben der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen sind vor Kurzem in Bad Kreuznach gestartet. Auflass auf die 310 Kilometer lange Strecke war um 7.50 Uhr. Von den ersten 15 Tauben in der Wertung kamen 13 aus Uelsen, anfangend bei der SG Scholte & Wassink (Grenzheide, Uelsen), SG Hartger & Venemann (Auf zur Itter, Itterbeck) und auf Platz drei der Gewinner der Vorwoche, B. Stiepel (Grenzheide, Uelsen). Auf die Plätze vier bis acht kamen Tauben der SG Gülink. Diese Schlaggemeinschaft hatte weitere 22 Tauben bei den ersten 30 Preisen und damit das beste Flugergebnis mit 52/47 Preisen (90 Prozent). Auf die Ränge neun und zehn kamen Gerjan Heerkes (Einigkeit, Emlichheim) und Heinz Schmahl (Sturmvogel, Uelsen). In die Meisterschaft der Jungtauben sind noch fünf Züchter mit vollen 100 Prozent nach vier Flügen: 1. SG Gülink, Uelsen (Grenzheide), 2. Thorsten Soer, Twist (Blitzbote), 3. Adolf Hornung, Emlichheim (Kehre Wieder), 4. Gerjan Heerkes, Emlichheim (Einigkeit), 5. Anja & Piet Wever, Uelsen (Grenzheide). In der nächsten Woche werden die Tauben in Kirchheim aufgelassen.

Hoher Schaden bei Küchenbrand in Uelsen

Uelsen. Bei einem Küchenbrand in einer Wohnung in Uelsen ist am Mittwochmittag ein Schaden von mehr als 15000 Euro entstanden. Menschen kamen nach Polizeiangaben nicht zu Schaden. Gegen 12 Uhr hatte die 21-jährige Bewohnerin zusammen mit einem zweijährigen Neffen und einer vierjährigen Nichte ihre Wohnung an der Ludwig-Sager-Straße kurz verlassen. Bei der Rückkehr gegen 12.45 Uhr stellte sie Qualm in der Obergeschosswohnung fest. Die Feuerwehr Uelsen konnte den Brand rasch löschen. Eine der Herdplatten war eingeschaltet und ein auf dem Herd liegendes Holzbrett hatte Feuer gefangen. Von dort griff das Feuer auf die Schränke über.

Musik und Tanz der Renaissance

Die Musikschule Niedergrafschaft lädt zum Projekt „Renaissancemusik und -tanz“ ein. Jugendliche und Erwachsene, die Interesse haben, Tänze der Renaissancezeit zu erarbeiten und in Kostümen bei einer Abschlussveranstaltung aufzuführen eingeladen mitzumachen. Ebenso sind Blockflötisten willkommen, da die Tänze von einem mehrstimmigen Blockflötenensemble begleitet werden sollen. Einige Erfahrung sowohl für die Blockflötisten als auch für die Tänzer ist erwünscht, aber nicht Voraussetzung. Die Mindestteilnehmerzahl liegt beim Tanzsemble bei zwölf, beim Blockflötenensemble bei acht Personen. Dozentinnen dieses Tanz und Musik verbindenden Projekts sind Ingrid Bremmer (Tanz) und Hannelieke Vorstermans (Blockflöte). Das erstmalig angebotene Projekt, das am Dienstag, 9. September, startet (20 bis 21 Uhr im Vortragsraum der Musikschule in Uelsen, Höcklenkamper Straße 26), umfasst acht Übungseinheiten mit je 60 Minuten Dauer.

Firma Feige für die Zukunft gut aufgestellt

Uelsener Bauunternehmen bleibt in Familienhand: Dritte Generation stieg in Geschäftsführung ein – Bürogebäude erneuert. Erich Feige – dieser Name steht seit 51 Jahren für Qualität und Solidität am Bau. Das Unternehmen ist weit über Uelsen hinaus ein Begriff. Es bleibt auch künftig in Familienhand und kann auf leistungsbereite und treue Mitarbeiter setzen. 25 sind es derzeit.

Uelsen. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ So lautet das Motto des feierlichen Empfangs, den das Bauunternehmen Erich Feige am heutigen Sonnabend gibt. Mehr als 100 Gäste werden erwartet. Anlass dafür ist der vorgenommene Generationswechsel an der Spitze des Familienbetriebes und der damit verbundene Umbau der Büroräume auf dem Lemker Berg in Uelsen. Geführt wird die Firma heute in zweiter und dritter Generation von Gretchen Feige und deren Tochter Kerstin Großmann. Sie sind gleichberechtigte Geschäftsführerinnen. Die Erfolgsgeschichte des Bauunternehmens begann in den bundesrepublikanischen Aufbaujahren. Der in Nordhorn beschäftigte und in Uelsen wohnende Maurer Erich Feige bestand am 1. März 1957 seine Meisterprüfung. Genau drei Monate später, am 1. Juni 1957, machte er sich selbstständig. Anfangs arbeitete er mit fünf Mitarbeitern. Am 1. April 1959 stellte die Firma den ersten Lehrling ein. Die Garage diente als Lager, die Büroarbeiten wurden im Wohnhaus des Chefs in der Siedlung am Lemker Berg erledigt. Der Betrieb entwickelte sich kontinuierlich weiter. Sie lieferte gute Arbeit ab. Das sprach sich immer mehr herum. 1967 beschäftigte Erich Feige bereits 30 Mitarbeiter. Die ersten großen Aufträge kamen herein. 1968 errichtete die Firma als erstes größeres Objekt die Volksbank in Uelsen. 1971 erteilte sich das Bauunternehmen sozusagen selbst den ersten großen Auftrag: Am jetzigen Firmenstandort wurde die erste Lagerhalle mit Bürogebäude erstellt. Zehn Jahre später erfolgte die Erweiterung der Lagerhalle und der Neubau eines privaten Wohnhauses auf dem Firmengelände in Uelsen. Unterstützung erhielt der Firmengründer ab dem 1. April 1975 von seiner Tochter Gretchen Feige. Sie übernahm buchhalterische Tätigkeiten. Doch dabei blieb es nicht. Das Abrechnen mit den Kunden, die Leitung der Baustellen und weitere Aufgaben kamen dazu. Genau 13 Jahre nach dem Einstieg in die Firma ihres Vaters, am 1. April 1988, übernahm Gretchen Feige die Verantwortung als Geschäftsführerin. Der Betrieb wurde gleichzeitig in eine GmbH, das heißt eine Kapitalgesellschaft, umgewandelt. Der Vater zog sich aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr zurück. Er starb 1993. Die Geschäftsführerin arbeitete unermüdlich, führte das Aufbauwerk ihres Vaters erfolgreich fort. Das war nur möglich mit motivierten, fleißigen Mitarbeitern. Viele von ihnen standen oder stehen seit Jahrzehnten bei Feige in Lohn und Brot – allen voran Polier Albert van Tübbergen aus Uelsen. Er ist seit dem 14. August 1972 im Betrieb. Johann Reck, der 1957 als erster Arbeitnehmer eingestellt wurde, blieb bis zu seinem Eintritt ins Rentenalter im Unternehmen; das war Ende 1996. Nicht nur Wohn- und Geschäftshäuser, sondern auch Wirtschaftsgebäude und schlüsselfertige Industriebauten erstellt die Firma aus Uelsen. Die Auftraggeber – darunter viele Landwirte – kommen überwiegend aus der Grafschaft und in den letzten Jahren verstärkt auch aus den angrenzenden Niederlanden. Spezialisiert hat sich die Feige GmbH auf landwirtschaftliche Projekte. Zum 50-jährigen Bestehen am 1. Juni 2007 kam es zu einer Veränderung an der Spitze des Unternehmens: Kerstin Großmann, die Tochter von Gretchen Feige, stieg als gleichberechtigte Geschäftsführerin in den Betrieb ein. Sie hat in Münster Bauingenieurwesen studiert und trat damit in die Fußstapfen ihres Großvaters. Den Generationswechsel hat die Firma zum Anlass genommen, kräftig zu investieren und den nach 37 Jahren dringend erforderlichen Umbau des Bürogebäudes vorzunehmen. Das geschah in zwei Abschnitten vom Februar bis zum Juni dieses Jahres. Der Bürotrakt ist nicht nur moderner, sondern auch größer geworden. Neue Büroräume sind ebenso entstanden wie ein zusätzliches Besprechungszimmer. In den früheren Garagen im Souterrain befinden sich nunmehr das Archiv und die Materialsammlung. Komplett erneuert wurde auch der Eingangsbereich. Der neue Bürotrakt wird den geladenen Gästen heute beim Empfang vorgestellt. Auf die Ausbildung hat das Unternehmen immer großen Wert gelegt. Bis heute erhielten bei Feige rund 180 junge Menschen das Rüstzeug für ihren Beruf, hauptsächlich Baufacharbeiter. Zu den momentan 25 Beschäftigten gehört ein Lehrling; er wird Industriekaufmann. Das Bauunternehmen sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt. Die Geschäftsführerinnen blicken optimistisch voraus, auch wenn ihnen der Einbruch beim Hausbau in den letzten zwei Jahren zu schaffen macht. Er führte (auch) bei der Feige GmbH zum leichten Personalabbau. „Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital. Darauf können wir bauen“, so Gretchen Feige.

September 2008

Fahrradfahrerin bei Vollbremsung leicht verletzt

Uelsen. Ein unbekannter Roller- oder Mofafahrer hat am Montag gegen 5.15 Uhr auf der Wilsumer Straße in Uelsen einen Unfall verursacht. Nach Polizeiangaben missachtete er beim Linksabbiegen von der Wilsumer Straße in den „Hohen Kamp“ die Vorfahrt einer 33-jährigen Uelsenerin, die mit ihrem Fahrrad auf dem Radweg in Richtung Wilsum fuhr. Die Frau musste ihr Rad voll abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei stürzte sie und verletzte sich leicht. Der Verursacher beging Unfallflucht. Zeugen oder der Verursacher können sich unter (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.


Mehrere Verletzte am Mühlenteich

Uelsen. Die DRK-Bereitschaft Uelsen hat vor einigen Tagen am Mühlenteich bei der Höcklenkamper Straße den Ernstfall geübt. Das vom stellvertretendem Bereitschaftsleiter Mathias Koning ausgearbeitete Drehbuch sah vor, dass der Rettungsdienst gleich mehrere Menschen mit unterschiedlichen Verletztungen am Mühlenteich versorgen muss. Einige Minuten nach der Alarmierung durch die Rettungsleitstelle fuhren die DRK-Helfer zum angenommenen Einsatzort. Dort mussten die Helfer unter Gruppenführer Daniel Lindemann sich mit folgender Situation auseinander setzten: Ein Radfahrer ist von Jugendlichen vom Fahrrad gestoßen worden. Nachdem er eine Böschung hinuntergerollt ist, liegt er beim Eintreffen der Helfer regungslos in unwegsamem Gelände. Auch die Jugendlichen, die sich zu einem Alkoholgelage an der Wassermühle getroffen haben, sind verletzt. Sie haben sich Bauch- und Armverletzungen, aber auch Verätzungen durch eine unbekannte Flüssigkeit zugezogen. Ein weiterer stark alkoholisierter Jugendlicher ist kaum noch ansprechbar. Während der Hilfsmaßnahmen werden die Helfer auf laute Hilferufe aufmerksam. Am Rand des Mühlenteichs treffen sie auf drei Menschen, die um Hilfe rufen. Als die Helfer eintreffen, ziehen die beiden einen leblosen Körper aus dem Mühlenteich. Die DRK-Helfer beginnen sofort mit der Wiederbelebung und betreuen die Passanten. Nach der Erstversorgung der Verletzten werden diese zu einer Verletztensammelstelle gebracht und für den Abtransport ins Krankenhaus vorbereitet. Übungsbeobachter wie Bereitschaftsleiter Gerd Holthuis und der Leiter der Rettungswache Uelsen, Holger Averes, bescheinigten den DRK-Helfern einen guten Ausbildungsstand und Übungsverlauf. Holthuis dankte dem Jugendrotkreuz Uelsen für die realistische Unfalldarstellung, den Beobachtern und vor allem den Helfern für ihren Einsatz.


Von Uelsen mit dem Krad zum Möhnesee

Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen laden am Sonntag, 7. September, alle interessierten Kradfahrer zu einer Tagestour zum Möhnesee ein. Treffpunkt ist um 6 Uhr am Rathaus in Uelsen oder, bei eigener Anfahrt, um 9 Uhr am Bikertreff Geronimo in Delecke.

Liedbegleitung mit der Gitarre an der Musikschule lernen

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet Projekte zur Liedbegleitung an. Das Projekt „Liedbegleitung mit Gitarre für Anfänger“ richtet sich an Erwachsene ohne Vorkenntnisse. Im Unterricht werden erste Akkorde und Anschlagtechniken für die Liedbegleitung vermittelt. Die Kosten betragen 39,60 Euro für vier Unterrichtsstunden mit jeweils 60 Minuten. An Erwachsene mit Kenntnissen der Grundakkorde und Anschlagtechniken richtet sich ein Projekt für Fortgeschrittene. Darin lernen sie unter anderem das „Picking der rechten Hand“ und das „Barréespiel“. Die Kosten für die sechs Termine zu je 60 Minuten betragen je Teilnehmer 59,40 Euro. Bei beiden Projekten liegt die Mindestzahl bei vier Teilnehmern. Die Termine und der Unterrichtsort werden jeweils mit den Teilnehmern abgesprochen. Infos und Anmeldungen unter (05942) 575 oder 2333.

Neuer Lernrhythmus am Gymnasium?

Der Schulvorstand hat bei seiner Sitzung am Dienstag einen Vorschlag für ein neues Stundenmodell beschlossen. Lehrer, Schüler und Eltern des Lise-Meitner-Gymnasiums in Neuenhaus und Uelsen sollen an vier Terminen im September über den Vorschlag diskutieren.

Neuenhaus/Uelsen. 30 bis 34 Pflichtstunden pro Woche, dazu wahlfreier Unterricht und Arbeitsgemeinschaften: Der Stundenplan am Lise-Meitner-Gymnasium ist längst so gestrickt, dass nicht nur am Vormittag unterrichtet wird. Die Folge: In Neuenhaus sitzen die Schüler an manchen Tagen von 7.30 bis 15 Uhr in der Schule – ohne Mittagessen oder längere Pausen. In Uelsen beginnt der Unterricht eine halbe Stunde später, dauert aber dementsprechend länger. Vor diesem Hintergrund sind Überlegungen in Gang gekommen, nach dem Vorbild des Burg-Gymnasiums einen offenen Ganztagsbetrieb zu starten. „Im Schulvorstand wird schon länger darüber diskutiert“, berichtet Schulleiter Gerhard Herrenbrück, „wir sind jetzt bei der Frage: ,Sollen wir überhaupt?’“ Bei seiner Sitzung am Dienstag hat der Schulvorstand, in dem Vertreter der Lehrer, Schüler und Eltern sitzen, einen ersten Entwurf verabschiedet, der einen neuen Zeitrahmen für den Unterricht in Neuenhaus vorsieht. „Entgegen der weit verbreiteten Meinung können jüngere Schüler am Morgen früher anfangen als Mittel- oder Oberstufenschüler“, sagt Herrenbrück. Das Modell sieht daher vor, dass der Unterricht in Neuenhaus ab Klasse acht in der Regel erst um 8.15 Uhr, also zur zweiten Stunde beginnen soll. Das ist lediglich eine Viertelstunde später als der Beginn der ersten Stunde in Uelsen. „Wenn sie um 7.30 Uhr zum Unterricht kommen, sind manche Schüler bereits seit eineinhalb Stunden auf den Beinen“, so Herrenbrück. Rechnet man die Rückfahrt hinzu, so sind diese Schüler an manchen Tagen zehn Stunden aus dem Haus: ohne vernünftiges Essen und längere Pausen. „Die Schüler sind den ganzen Tag über hungrig und stillen ihren Hunger oft mit ungesunden Sachen“, berichtet der Schulleiter. Der Vorschlag für das Zeitmodell sieht gestaffelte Mittagspausen, zunächst für die jüngeren, dann für die älteren Schüler vor. Die Planung für den Bau der Mensa in Neuenhaus hat der Landkreis als Schulträger bereits in Auftrag gegeben, sodass der Speiseraum zum kommenden Schuljahr in Betrieb gehen könnte. Herrenbrück will jedoch zunächst einen breiten Meinungsbildungsprozess in Gang setzen. Den Auftakt machen am 15. September die Lehrer bei der Gesamtkonferenz. Am 16. September, 19.30 Uhr, sind die Eltern der Jahrgänge fünf bis 13 aus Neuenhaus zu einer Versammlung eingeladen. Am 19. September berät die Schülervertretung über den Vorschlag des Schulvorstands und am 23. September, 19.30 Uhr, die Uelsener Elternschaft. Sollte sich die Mehrheit der Lehrer, Schüler und Eltern für den offenen Ganztagsbetrieb aussprechen, müsste bis Ende des Jahres ein Antrag an das Kultusministerium erfolgen, damit das Gymnasium zusätzliche Lehrerstunden bekommt.

Den Schwung mitnehmen

Neuenhaus. Auf ganz neues sportliches Terrain begeben sich die Handballerinnen der SG Neuenhaus/Uelsen. Dem Team von Trainer Constantin Tudosie gelang nach einem sehr guten zweiten Platz in der Weser-Ems-Liga der Aufstieg in die Oberliga Nordsee. In den beiden Entscheidungsspielen gegen den ATSV Habenhausen bewiesen die Niedergrafschafterinnen Nervenstärke und setzten sich nach einer 18:20-Niederlage in Habenhausen vor heimischem Publikum dank des mehr erzielten Auswärtstores hauchdünn mit 19:17 durch und lösten das viel umjubelte Oberliga-Ticket. In der neuen Spielklasse wartet auf das abwehrstarke Ensemble morgen zunächst eine Auswärtsaufgabe bei der Reserve des TV Oyten (15 Uhr). Die Gastgeber schlossen die vergangene Saison auf dem siebten Tabellenplatz ab, wiesen dabei mit 32:20 Punkten eine ausgezeichnete Bilanz auf und hatten nur einen Rückstand von drei Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. Den Aufsteiger erwartet beim Abenteuer Oberliga also sofort eine schwierige Aufgabe. Das große Plus der Niedergrafschafterinnen könnte in dieser Saison ihr eingespieltes Team und die mannschaftliche Geschlossenheit sein. Denn die Aufstiegsmannschaft blieb bis auf wenige Ausnahmen zusammen. Neu im Kader sind Sabrina Herrmann, die zuvor beim SC Union Emlichheim aktiv war, und Inge Zwafink, die aus der eigenen Reserve in die erste Mannschaft aufrückt. Kürzer getreten ist dagegen Lena Kempelmann, die den umgekehrten Weg gegangen ist. Im Umfeld unterstützt seit dieser Spielzeit Iris Weidemann die Arbeit von Trainer Tudosie und Betreuerin Judith Mülstegen. Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit durchlief durchwachsen. Vor allem in der Urlaubszeit musste Tudosie immer wieder improvisieren. In den letzten Wochen konnte der erfahrene Coach aber immer mehr Fortschritte feststellen. „Alle sind mit viel Motivation und Ehrgeiz bei der Sache“, betont Betreuerin Judith Mülstegen. Trotz vier Siegen in sechs Vorbereitungsspielen besteht über das Saisonziel bei den SG-Handballerinnen aber kein Zweifel: Nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison soll die Spielzeit 2008/09 mit dem Klassenerhalt gekrönt werden.

Grüner Mercedes an Fahrerseite beschädigt

Uelsen. Ein gelber Wagen hat am Freitag zwischen 16.30 und 17 Uhr auf dem Parkplatz des Combi-Markts einen grünen Mercedes beschädigt. Nach Polizeiangaben muss der Verursacher beim Ein- oder Ausparken gegen die beiden Türen auf der linken Seite gekommen sein. Sie wurden in Höhe der Zierleisten eingedrückt und zerkratzt.

Marathon für Mountainbiker

Uelsen. Über mehr als 100 km geht der 3. Grenzlandmarathon für Mountainbiker am Sonntag, 14. September, in Tubbergen. Erwartet werden Teilnehmer aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Der Marathon ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Radtouringclubs Tubbergen und des Radsportvereins Uelsen. Der Parcours führt durch das Grenzgebiet zwischen Tubbergen und Uelsen. Die Mountainbiker können aus zwei Routen wählen: 75 und 110 Kilometer. Der Uelsener Bürgermeister wird um 8.30 Uhr den Startschuss für den Massenstart geben. Danach kann bis 10 Uhr individuell gestartet werden. Start und Finish sind am Tibsweg in Tubbergen. Meldungen sind noch am Startort möglich.

Kompromissloser Aufsteiger

Neuenhaus. Für die SG Neuenhaus-Uelsen war es zum Saisonauftakt in der Handball-Verbandsliga das erwartet schwere Spiel. Die Niedergrafschafter hatten es am Sonnabend bei ihrem 25:22 (13:11)-Erfolg gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen mit einem Aufsteiger zu tun, der mit einer harten und kompromisslosen Abwehr zu Werke ging. So standen die Hausherren von Beginn an unter Druck – nach acht Minuten hieß es 3:3 – und mussten sich jedes Tor schwer erarbeiten. Spielentscheidender Vorteil der SG Neuenhaus-Uelsen: die gute Deckung und der alles überragende Torhüter Marc Gortmann, der allein 27 Bälle hielt. Bis zur 25. Minute setzten sich die Niedergrafschafter auf 10:8 ab. Im Angriff wurden die sich bietenden Chancen genutzt. Nach der Pause dominierten die Gastgeber dann, aber der Gegner blieb immer dran; er ließ sich nie abschütteln. Erst in den letzten Minuten ließen bei der GSG Schwanewede/Neuenkirchen die Kräfte etwas nach. Jetzt ging die SG Neuenhaus-Uelsen mit 25:20 in Führung. Die Gäste profitierten dann aber noch ein Mal von Zeitstrafen gegen die Hausherren, deren Sieg jedoch nicht mehr in Gefahr geriet. SG-Trainer Toralf Stempowski sprach nach der Begegnung von einem „schwer erarbeiteten Sieg, auf den wir aufbauen können.“ Für den Coach hat seine Mannschaft aber noch nicht optimal gespielt. Mit der kämpferischen Einstellung war Stempowski aber sehr zufrieden.

Unbekannter beschädigt geparkten Mazda

Uelsen. Ein unbekanntes Auto hat einen grünen Mazda am Heck beschädigt, der an der Rostocker Straße auf dem Parkstreifen vor dem Haus Nummer 8 stand. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall zwischen Freitag, 19 Uhr, und Sonntag, 16.30 Uhr.

Die Wikinger kommen nicht nach Uelsen

Uelsen. Die Wikinger kommen aus organisatorischen Gründen in diesem Jahr nicht zum Herbstfest auf den Bronzezeithof nach Uelsen. Der Hof beteiligt sich jedoch am Sonntag, 14. September, am „Tag des offenen Denkmals“. Das Schwerpunkt-Thema der bundesweiten Veranstaltung ist diesmal die Archäologie. Der Bronzezeithof präsentiert auf lebendige Weise die Ergebnisse vorgeschichtlicher Forschungen.

„Grafschafter Schäferabend“ in Uelsen

Uelsen. Die Organisatoren der Auktion in Uelsen laden am Freitag, 26. September, zum „8. Grafschafter Schäferabend“ ein. Das Treffen beginnt um 19 Uhr auf dem Blekker-Hof in Uelsen. Ziel des Grillabends ist es, den Gedankenaustausch und den Zusammenhalt der Grafschafter Schafzüchter zu pflegen und auszubauen. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Mina und Georg Hans, (05943) 4105, Alfred Jansen, (05943) 1882 oder Sabine und Egbert Beniermann, (05941) 1641.

Abenteuerspielplatz ist wieder sicher

Uelsen. Die Gemeinde Uelsen investiert in diesem Jahr rund 50000 Euro in die Steigerung der Attraktivität und die Sicherheit des Abenteuerspielplatzes. In den vergangenen Monaten waren nach Angaben von Bauamtsmitarbeiter Detlef Egberink im Bereich der Spielelandschaft für Kleinkinder wiederholt Mängel aufgetreten. Wegen Verletzungsgefahren mussten daraufhin Teilbereiche gesperrt werden. Die Gemeinde entschloss sich daraufhin, die gesamte Spielelandschaft zu erneuern, und zwar mit hellen, nicht imprägnierten Naturhölzern. Lediglich die Tunnelrutsche und die Kunststoffseile konnten wieder verwendet werden. Die Arbeiten führten Mitarbeiter der Firma „proKinder Spielobjekte“ aus Dalum durch. Am Dienstag dieser Woche erfolgte die TÜV-Abnahme. Noch vor dem Winter soll ein Zaun zwischen Spielplatz und dem Fasanenweg gebaut werden, um die Sicherheit der Besucher zu erhöhen. Außerdem soll die Spielgerätekombination im vorderen Bereich grundlegend instand gesetzt werden. Die Gemeinde hofft auf einen 25-prozentigen Zuschuss des Landkreises aus dem Tourismusfördertopf.

Im Frühjahr Baubeginn für Freizeitpark?

Umwelt-Ausgleich komplett. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen, Herbert Koers, ist zuversichtlich, dass „im späten Frühjahr 2009“ mit dem Bau des Freizeitparks auf dem Gelände der früheren Bundeswehrdepots in Itterbeck begonnen werden kann. Koers berichtete den Mitgliedern des Rats der Samtgemeinde am Montagabend, dass die Ausgleichsflächen für die Eingriffe in Natur und Umwelt beisammen sind.

Uelsen. Bürgermeister Koers geht bei seiner Prognose davon aus, dass das Raumordnungsverfahren bis zum Jahresende und das Bauleitverfahren im Frühjahr in trockenen Tüchern sein werden. Der niederländische Investor Henni van der Most hat nach Darstellung von Koers zugesagt, zügig mit den Arbeiten zu beginnen, wenn die Planungsverfahren abgeschlossen sind. Bislang hatten den Beteiligten die nötigen Ausgleichsflächen für die Eingriffe in Natur und Umwelt erhebliche Kopfzerbrechen bereitet. Jetzt ist es gelungen, den Ausgleich für Wald in einer Größe von zwölf bis 15 Hektar langfristig zu pachten. Die Flächen liegen im Wasserschutzgebiet in Getelo. Bislang wurden sie von einem Gartenbaubetrieb intensiv genutzt. Grundwasserschutz sei hier nicht betrieben worden, erklärte Koers. Durch diese Ausgleichsareale, so der Bürgermeister, würden der Landwirtschaft keine Flächen entzogen, weil sie bislang auch nicht für die Landwirtschaft zur Verfügung gestanden hätten. Eine mündliche Pachtzusage gibt es nach den Worten des Samtgemeindebürgermeisters auch für den Ausgleich des Naturschutzes in einer Größe von 15 Hektar. Diese bislang noch landwirtschaftlich genutzte Fläche liegt direkt am Naturschutzgebiet „Itterbecker Heide“ und soll nach der Rekultivierung in dieses Gebiet integriert werden. „Dem haben die Eigentümer zugestimmt“, berichtete Koers den Mitgliedern des Rats der Samtgemeinde. Wie bereits mehrfach berichtet, will der niederländische Investor Henni van der Most auf dem Gelände der früheren Depots in Itterbeck einen Freizeitpark einrichten. Auf dem Areal des früheren Munitionsdepots soll ein 18-Loch-Golfplatz entstehen, die früheren Munitionsbunker sollen zu Ferienwohnungen umgebaut werden. Auf dem Gelände des früheren Gerätedepots sind ein großer überdachter Spielplatz und Indoor-Camping geplant.

Bürgerschützen Uelsen fahren nach Tubbergen

Uelsen. Die Mitglieder des Bürgerschützenvereins Uelsen fahren am Sonnabend, 13. September, zum Kommersabend der Schuttersgilde Tubbergen. Abfahrt ist um 19 Uhr an den bekannten Haltestellen.

Neues Projekt: Liedbegleitung auf dem Klavier

Uelsen. Für fortgeschrittene Klavierspieler bietet die Musikschule Niedergrafschaft ein Projekt „Liedbegleitung am Klavier“ an. Akkordsymbole, die zum Beispiel in der „Mundorgel“ oder ähnlichen Liederbüchern stehen, sind nicht nur auf Gitarre, sondern auch sehr gut auf dem Klavier umzusetzen. Im Projekt werden verschiedene Arten, Liedbegleitungen zu spielen, vermittelt. Einige Spielerfahrung ist erwünscht.

SPD-Ortsverein stärkt Steinecke den Rücken

Uelsen. Die Uelser SPD hat auf ihrer Mitgliederversammlung die erneute Kandidatur ihres Ortsvereinsmitglieds Dieter Steinecke einhellig befürwortet. „Wir begrüßen es sehr, dass du wieder für den Bundestag kandidieren willst und sichern dir für den anstehenden Wahlkampf schon jetzt die vollste Unterstützung der Uelser SPD zu“, betonte Vorsitzender Jürgen Balderhaar. Zuvor hatte Steinecke in einem ausführlichen Referat über seine bisherige Arbeit in Berlin berichtet. Er versprach, auch weiterhin engen Kontakt zum heimatlichen Ortsverein zu halten und die Bodenhaftung nicht zu verlieren.

Die Oberliga-Heimpremiere

In Uelsen setzt der Aufsteiger am Sonnabend ab 17 Uhr auch auf die Unterstützung des Publikums. Im Vergleich zum Saisonstart gilt es vor allem, sich in der Offensive zu steigern.
Ihre Heimpremiere in der Oberliga Nordsee feiern am morgigen Sonnabend die Handballerinnen der SG Neuenhaus/Uelsen. Um 17 Uhr empfängt das Team von Trainer Constantin Tudosie in Uelsen den VfL Horneburg. „Wir wollen natürlich wie in der letzten Saison unsere Heimstärke ausspielen“, sagt Betreuerin Judith Mülstegen. Damit es für den Aufsteiger in der Oberliga genauso gut läuft, wie in der erfolgreichen vergangenen Spielzeit, müssen sich die Niedergrafschafterinnen aber vor allem im Angriff noch steigern. Die 15:19-Niederlage zum Saisonauftakt bei der Reserve des TV Oyten bewies bereits, dass die Spielgemeinschaft mit ihrer starken und kompakten Deckung in der neuen Liga durchaus mithalten kann. Die Ausbeute im Angriff war mit 15 Treffern allerdings noch zu gering, um beim Ligakonkurrenten aus Oyten nach der 8:7-Halbzeitführung im zweiten Durchgang etwas Zählbares einzufahren. „Wir müssen mehr den Weg zum Tor suchen. Und insgesamt schneller und aggressiver spielen“, beschreibt Mülstegen die Punkte, an denen es anzusetzen gilt. Der VfL Horneburg reist mit der Empfehlung eines 25:25-Unentschiedens gegen den TSV Morsum in die Niedergrafschaft. Beim Versuch, die ersten beiden Oberliga-Zähler einzufahren, setzt die Spielgemeinschaft in Uelsen auch auf die Unterstützung des Publikums. „Bei dem Aufstiegsspiel hat man ja gesehen, was eine tolle Unterstützung ausmachen kann“, blickt Mülstegen noch einmal auf das Highlight zum Ende der vergangenen Spielzeit zurück.

Überbrückungsgeld für den Friedhof

Uelsen. Insgesamt 65000 Euro stellt die Samtgemeinde Uelsen als Überbrückungsmittel für die Unterhaltung und den Betrieb des Friedhofs zur Verfügung. Der Friedhof war zum 1. Juli 2007 von der reformierten Kirchengemeinde auf die Samtgemeinde übertragen worden, die daraufhin eine Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) als Betreiberin des Friedhofs gegründet hatte. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers wies während der jüngsten Ratssitzung darauf hin, dass die Samtgemeinde nicht verpflichtet sei, Verbindlichkeiten für den Friedhof zu übernehmen. Gleichwohl könne die Kommune einen günstigeren Zinssatz erzielen. Auch eine Haftung der Samtgemeinde komme nicht in Betracht. Durch die Zahlung des Festgeldzinssatzes entstehe für die Samtgemeinde keinerlei finanzieller Nachteil. Die Samtgemeinde hat in den Jahren 2006 und 2007 die Kosten für die Gründung der „Friedhof Uelsen AöR“ in Höhe von 28487 Euro zuzüglich 1344 Euro Zinsen vorgeschossen. In den nächsten Monaten werden 23312 Euro zuzüglich 5870 Euro für Planungskosten für die geplante Umgestaltung eines Teilbereichs zur offenen Belegung fällig. Die „Friedhof Uelsen AöR“ ist nach Koers Worten derzeit nicht in der Lage, die Kosten aus eigenen Mitteln zu bestreiten. Zur Zahlung der Gesamtkosten in Höhe von 59015 Euro sowie 6000 Euro zur Liquiditätssicherung sind 65000 Euro erforderlich, die jetzt als Überbrückungsmittel bereitgestellt werden. Seit der Übernahme des Friedhofs durch die Samtgemeinde haben 70 Beerdigungen und insgesamt 74 Trauerfeiern beziehungsweise Aufbahrungen in der Leichenhalle stattgefunden. Die neu eingestellten Mitarbeiter haben für die Unterhaltung der Grünflächen insgesamt 1142 Arbeitsstunden geleistet. Im August wirkten die Mitglieder des Samtgemeinderats und an drei weiteren Terminen die Mitglieder von Vorstand und Verwaltungsrat ehrenamtlich an der Pflege der Anlagen mit. Auf Nachfrage von Ratsherr Bernd Wever (SPD) ergänzte Koers, der Friedhof sei einschließlich eines offenen Restdarlehns von etwa 17000 Euro übernommen worden. Einnahmen aus Beerdigungen und der Vergabe von Nutzungsrechten seien in der Vergangenheit stets voll zur Deckung der laufenden Ausgaben verwendet worden. Die Nutzungsrechte hätten jedoch Laufzeiten von zum Teil 25 oder 40 Jahren. Eigentlich hätte daher aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer nur der für das laufende Jahr gezahlte Betrag für die Kosten eingesetzt werden dürfen. Wäre in der Vergangenheit so verfahren worden, hätten noch Mittel da sein müssen. Die AöR müsse sich sehr streng an betriebswirtschaftliche Vorgaben halten, so Koers. Ziel sei auf Dauer eine „schwarze Null“. Prognosen, auch zur Anzahl der Beerdigung auf dem Friedhof Uelsen, seien aber schwer darzustellen. Er gehe davon aus, dass noch zwei bis drei Jahre beobachtet werden müsse, um die Höhe der nötigen Gebühren längerfristig beurteilen zu können. Nach Koers’ Worten gibt es auf dem Friedhof Wahlgräber, deren Nutzungsrechte schon lange abgelaufen sind. Die Kirche habe die Nutzungsberechtigten aber nicht befragt, ob eine weitere, gebührenpflichtige Nutzung gewünscht sei. Die AöR habe mittlerweile auch dieses Thema in Angriff genommen und befrage die Nutzungsberechtigten, ob eine Verlängerung gewünscht oder das Grab nicht mehr genutzt und neu vergeben werden solle.

Musikschule bietet Projekt „Oper erleben“

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ein Projekt „Oper erleben“ an. Es umfasst eine Einführung, den Besuch der Generalprobe und einer Aufführung. Dozent Nick Moritz erklärt die Hintergründe und Geschichte der Opern, die auf dem Spielplan der „Nationale Reisopera“ in Enschede stehen. Die Termine werden mit den Teilnehmern entsprechend dem Spielplan abgesprochen. Die Kosten betragen 19,80 Euro je Teilnehmer. Die Mindestzahl liegt bei vier Teilnehmern. Infos und Anmeldungen unter (05942) 575 oder 2333 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

Plätze vier und fünf für das DRK Uelsen

Uelsen/Melle. Die DRK-Bereitschaft Uelsen hat am vergangenen Wochenende bei den Landesmeisterschaften in Melle die Plätze vier und fünf belegt. Es siegte das Team des DRK-Ortsvereins Langen bei Lingen. Die Uelsener waren die einzigen Teilnehmer aus der Grafschaft. Insgesamt kämpften zwölf Gruppen an acht Arbeits- und vier Pausenstationen um den Sieg und die Teilnahme am Bundeswettbewerb, der bereits am kommenden Wochenende in Darmstadt stattfindet. Die Teilnehmer testeten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in einem Parcours durch den Grönenberg-Park. Die ehrenamtlichen Helfer im Alter von 18 bis 45 Jahren mussten verschiedenste Einsatzszenarien aus dem Zivil- und Katastrophenschutz meistern. Das setzte Fachwissen und Können, zum Beispiel bei Sanitätsaufgaben voraus. Die Übungsszenarien wurden am Sonnabend kurz vor dem Beginn des Landeswettbewerbs bekannt gegeben. Eine Vorbereitung war daher nicht möglich. Der Wettbewerb dauerte insgesamt acht Stunden. Eine Aufgabe bestand etwa darin, nach einem Motorradunfall Beifahrer und Fahrer zu versorgen. Der Beifahrer hatte das Bewusstsein verloren, der Fahrer selbst war verwirrt. Nach einem Treppensturz musste ein Verletzter mit Kiefer- und Knochenbruch versorgt werden. Die Versorgung eines Menschen mit Hitzschlag und eines anderen mit Herzinfarkt waren weitere Aufgaben. Nach der Auswertung aller Teilergebnisse stand um 21.30 Uhr mit der DRK-Bereitschaft Langen die Siegergruppe fest. Gerd Holthuis, Leiter der Bereitschaft aus Uelsen, sprach von „sehr achtbaren Ergebnissen“ für die beiden Gruppen aus seiner Bereitschaft. Die übrigen Gruppen kamen aus Bremervörde, Cuxhaven, Diepholz, Duderstadt, Helmstedt Lüneburg, Osnabrück-Land und Osnabrück-Stadt. Als Gastgruppe war das Jugendrotkreuz aus Diepholz mit dabei.

Fahrradtour

Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverband Deutschland startet am Sonnabend zu einer Fahrradtour durch die Niedergrafschaft. Eine Kaffeepause ist vorgesehen. Mitglieder und Interessierte treffen sich um 14 Uhr bei Gertrud und Zwier Maathuis, Gartenweg 16, in Uelsen.

Erstes ökumenisches Gemeindefest in Uelsen

Uelsen. Die reformierte, altreformierte, katholische und lutherische Gemeinde laden am Sonnabend ab 14 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr erstmals zu einem ökumenischen Gemeindefest am neuen Rathaus ein. Im Rahmenprogramm werden Kutschfahrten und ein Glücksrad sowie zahlreiche Spiele angeboten. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und einer Weinlaube gesorgt. Außerdem treten mehrere Chöre auf. Der Gottesdienst am Sonntag wird vorbereitet vom C-plus-Team der reformierten Gemeinde. Er steht unter dem Motto „Jesus bleifrei – hier tankst Du gratis“. Der Erlös des Gemeindefestes ist zu je einem Drittel für den Förderkreis Jugendarbeit in der reformierten Kirche, das Frauenhaus in Nordhorn und für den Brotkorb Neuenhaus bestimmt.

Platzt auch im Angriff der Knoten?

Für die Handballerinnen der SG Neuenhaus-Uelsen steht am Sonnabend die erste Auswärtsaufgabe in der Oberliga Nordsee auf dem Programm. Um 18 Uhr misst sich das Team von Trainer Constantin Tudosie mit dem SFN Vechta. Während die Niedergrafschafterinnen nach zwei Niederlagen in Vechta auf das erste Erfolgserlebnis hoffen, sind die Gastgeberinnen sehr gut aus den Startlöchern gekommen. In ihrer bislang einzigen Partie feierten die SFN-Handballerinnen beim TSV Morsum einen 41:28-Kantersieg. „Damit haben sie in einem Spiel deutlich mehr Tore geworfen als wir in zwei“, stellt SG-Betreuerin Judith Mülstegen fest. Während die morgigen Gastgeberinnen in der Offensive glänzten, drückt genau bei der Spielgemeinschaft der Schuh. Gegen den TV Oyten II und den VfL Horneburg gelang en dem Aufsteiger jeweils nur 15 Treffer. „Wir haben uns Chancen heraus gearbeitet, aber waren im Abschluss zu schwach“, beschreibt Mülstegen das Manko, das am Sonnabend abgestellt werden soll. Die Deckung ist dagegen mit 19 beziehungsweise 17 Gegentreffern schon voll oberligatauglich. Verzichten muss Tudosie in Vechta auf Torhüterin Anna Beyer und Rückraum-Allrounderin Christina Gosink.

Frauenberatung der „Chance“ in Uelsen

Uelsen. Die Koordinierungsstelle „Chance“ bietet am Montag, 22. September, von 15 bis 17 Uhr, eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Frauen können sich dabei in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

Uelser U 16 schlägt den SC Union

Die U16-Volleyballerinnen des SV Olympia Uelsen haben vor heimischem Publikum die Kreismeisterschaft gewonnen. Sie setzten sich im Finale gegen den SC Union Emlichheim mit 2:1 durch. Insgesamt nahmen neun Mannschaften an dem Turnier teil. Schon in der Vorrunde hatten die beiden späteren Finalisten ihre Qualitäten ausgespielt und sich jeweils als Gruppenerster für die Zwischenrunde qualifiziert. In der dritten Gruppe setzte sich der FC Schüttorf 09 durch. Die Obergrafschafterinnen verpassten durch eine 0:2-Niederlage zwar den Einzug ins Endspiel, gewannen danach aber das Platzierungsspiel um den dritten Platz sicher mit 2:0 gegen den Nachwuchs des SV Wietmarschen. Das Finale zwischen Emlichheim und Uelsen entwickelte sich zum besten Spiel des Turniers. Den ersten Satz gewann der SC Union knapp mit 25:22, im zweiten Satz aber gab die etwas größere Durchschlagskraft des Uelser Angriffs den Ausschlag für den 25:16-Satzgewinn. Im Tiebreak erspielte sich der SV Olympia gleich eine kleine Führung, den er bis zum Satzende nicht mehr abgab. Am Ende stand es 15:10 für sich die Gastgeberinnen. Olympia Uelsen gewann zum ersten Mal die Kreismeisterschaft in dieser Altersklasse.

Beckhuis-Neubau ist ein „zusätzlicher Hingucker in Uelsen“

Uelsen. Uelsen ist um einen städtebaulichen Akzent reicher geworden. Am Mittwoch ist der Neubau des Fachgeschäfts Beckhuis offiziell eröffnet worden. Architekt Gerold Potgeter überreichte der Familie Beckhuis einen symbolischen Schlüssel. Man habe ein Gebäude geschaffen, das Elemente der vorhandenen Bausubstanz und der umliegenden Gebäude einbeziehe, aber auch eine gewisse Eigenständigkeit besitze. „Große Glasfassaden schaffen eine lichtdurchflutete Atmosphäre für die Gartenmöbelausstellung“ und geben „von innen aus dem Obergeschoss einen wunderschönen Blick in das Uelsener Umland frei“, so Potgeter. Die obere Ausstellungsebene wird von der Schulstraße erschlossen. Über eine Balustrade kann man von außen Einblick in die Ausstellung nehmen, sodass hier eine „neue Uelsener Flaniermeile“ entstanden sei, führte der Architekt weiter aus. Firmeninhaber Gerrit-Heinz Beckhuis dankte der Baufirma Büter und dem Architekturbüro Potgeter und Werning für ihre „kompetente Arbeit“. Mit dem Neubau sei die optimale Lösung an Zweckmäßigkeit, aber auch an Schönheit gelungen, so Beckhuis. Gleichzeitig habe man die Sortimente neu geordnet. Getreu dem Motto „Alles, was das Leben schöner macht“, habe man sich auf die Abteilungen Porzellan, Geschenkartikel, Hausrat, gehobene Gartenmöbel, Kamine und Saunen konzentriert. Für Bürgermeister Bernd Wever ist die Schulstraße durch das neue Gebäude enorm aufgewertet worden. Er freue sich, so Wever weiter, dass Uelsen mit dem Neubau einen „zusätzlichen Hingucker“ bekommen habe, der den Ort aufwerte und Kunden auch von außerhalb anlocke. Der Neubau war erforderlich geworden, weil im Oktober 2006 ein Großfeuer einen Teil des Fachgeschäfts zerstört hatte. Die Porzellan- und Hausratsabteilung konnte zwar nach kurzer Zeit wieder eröffnet werden, aber die Gartenmöbel- und Eisenwarenabteilung mussten abgerissen werden.

Mann stirbt in Mobilheim

Aus noch ungeklärter Ursache ist in der Nacht zum Sonntag auf einem Privatgelände in Uelsen ein Mobilwohnheim ausgebrannt. Erst nach dem Löschen fand die Feuerwehr in den Trümmern die Überreste eines Mannes. Entdeckt wurde der Brand auf einem Gewerbegrundstück im Industriegebiet an der Rudolf-Diesel-Straße kurz vor 3 Uhr von einem Taxifahrer. Auf dem umzäunten Stellplatz, den laut Informationen der GN ein in Deutschland wohnhafter, polnischer Händler gepachtet hat, um dort Altautos, Wohnwagen und Anhänger abzustellen, stand ein Mobilheim in Flammen. Der Taxifahrer alarmierte die Feuerwehr. Innerhalb kurzer Zeit trafen zeitgleich die ersten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Uelsen und der Polizei Emlichheim ein. Die Einsatzkräfte mussten das Tor zum Abstellplatz aufbrechen, um an den Brandort im hinteren Bereich des Geländes zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinerlei Hinweise darauf, dass dort jemand wohnen würde. Obwohl die Feuerwehr sofort mit den Löscharbeiten begann, konnte sie von dem Mobilwohnheim nichts mehr retten. Es brannte völlig aus. Beim näheren Herangehen, auf der Suche nach letzten Brandnestern, machten die Feuerwehrmänner eine grausige Entdeckung: In den Trümmern fanden sie die verkohlte Leiche eines Mannes. Die Identität des Brandopfers konnte laut Polizeibericht gestern noch nicht geklärt werden. Auch die Brandursache ist noch absolut offen. „Es gibt Stromanschlüsse dort, der Mann könnte im Bett geraucht haben, alles ist möglich. Die Brandermittler tasten sich noch heran“, räumte ein Polizeisprecher gestern Abend auf Anfrage der GN Gerüchte aus, nach denen die Ursache bereits bekannt sei. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat für den heutigen Montag eine Obduktion angeordnet.
Leichenfund: Identität noch unklar. Keine Hinweise auf äußere Gewalt.
Die Identität des verkohlten Leichnams, den die Feuerwehr am Sonntagmorgen in einem ausgebrannten Mobilwohnheim gefunden hat, ist weiterhin unklar. Das teilte die Polizei gestern nach der Obduktion in der Rechtsmedizin in Oldenburg mit. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf die Identität des Toten, so Polizeisprecher Ewald Temmen. Allerdings war ein Mann vom Pächter des Grundstücks an der Rudolf-Diesel-Straße berechtigt worden, sich in dem Mobilheim aufzuhalten. Ob es sich bei dem Toten um diesen Mann handelt, soll nun ein DNA-Abgleich mit persönlichen Gegenständen bringen. Ausschließen kann die Polizei nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion äußere Gewalt. Ursache für den Tod dürfte die Brandeinwirkung gewesen sein. Die Polizei machte allerdings keine Angaben darüber, ob der Unbekannte durch die Brandgase erstickte oder verbrannte. Der beschlagnahmte Brandort ist gestern von Ermittlern der Polizei Nordhorn und Lingen näher untersucht worden. Für eine abschließende Bewertung der Brandursache wird noch ein externer Sachverständiger hinzugezogen.

Trainingskursus fürs Gedächtnis startet in Uelsen

Uelsen. Die Volkshochschule beginnt morgen ein Gedächtnistraining in Uelsen. Die Teilnehmer können dabei die wichtigsten Funktionen des Gehirns spielerisch und ohne Stress aktivieren, Neues aufnehmen und ihre geistige Beweglichkeit trainieren. Ein erfahrener Trainer gibt neue Impulse, stellt verschiedene Methoden vor und hilft, Tipps und Tricks für ein gutes Gedächtnis umzusetzen. Geplant sind acht Termine, jeweils mittwochs von 9.30 bis 11 Uhr, und zwar im neuen Rathaus, Zimmer 14. Anmeldungen sind noch möglich bei VHS oder unter www.vhs-grafschaft-bentheim.de. Infos unter (05921) 836521.

Identität des Brandopfers geklärt

54-Jähriger aus Zélow – Brandursache technischer Defekt

Die Identität des verkohlten Leichnams, den die Feuerwehr Uelsen am Sonntagmorgen in einem ausgebrannten Mobilheim entdeckt hatte, ist geklärt. Wie die Polizei gestern mitteilte, handelt es sich, wie bereits vermutet, um einen 54-jährigen polnischen Staatsbürger. Er konnte bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung in Oldenburg anhand des Zahnstatus eindeutig identifiziert werden. Der Pächter des Geländes an der Rudolf-Diesel-Straße hatte dem Mann den Aufenthalt in dem Mobilheim gestattet. Das Brandopfer hatte in den Niederlanden gearbeitet. Nach Polizeiangaben stammt er aus der Kleinstadt Zélow südlich von Lodz, der Partnerstadt von Neuenhaus. Auf dem Gelände in Uelsen waren Gebrauchtwagen, Anhänger und Wohnwagen abgestellt. Aufgeklärt ist auch die Ursache des Brands. Sachverständige ermittelten gestern einen technischen Defekt in der elektrischen Anlage. Noch unklar ist indessen, ob das Opfer an Rauchgasen erstickte oder verbrannte. Die Ermittlungen der Rechtsmediziner in diese Richtung würden noch eine Weile dauern, erklärte ein Polizeisprecher auf GN-Anfrage. Wenn die genaue Todesursache feststehe, werde zunächst die Staatsanwaltschaft informiert. Bereits nach der ersten Obduktion hatten die Rechtsmediziner ein Gewaltverbrechen weitgehend ausgeschlossen.

Muntermacher für müde Konfirmanden

Landesbläserensemble spielt CD mit Kirchenliedern ein

Uelsen „S.O.S.“ steht auf dem Cover einer vor kurzem neu erschienen CD. „Save our Songs“ – „Bewahrt unsere Lieder“. Unter diesem Titel hat Helga Hoogland mit dem Landesbläserensemble der reformierten Kirche 27 Lieder und acht Psalmen aus dem Evangelischen Gesangbuch eingespielt. Die technisch perfekt gestalteten Arrangements erhalten ihren zusätzlichen Reiz durch zeitgemäße Keyboard- und Schlagzeugbegleitung. Durchweg kurze Sätze laden Jung und Alt zum immer erneuten Hören zu Hause und auf Autofahrten ein. Vor allem aber animieren sie zum Mitsingen. Das erklärt auch den Titel der CD. Heute wird zwar viel mehr Musik konsumiert als je zuvor, aber es wird viel weniger selbst gesungen. Vor allem bei Jugendlichen gilt das Singen weithin als uncool. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich dieser Knoten lösen lässt. Und dazu soll diese CD beitragen. Sie soll müde Konfirmanden munter machen, und sie soll Gemeinden inspirieren, neue Lieder zu singen. Sie soll auch daran erinnern, dass christlicher Gottesdienst seit seinen ersten Anfängen durch Gesang geprägt wurde. Mit dieser Einspielung ist ein verheißungsvoller Neuanfang dazu gemacht. Die CD zum Preis von 15 Euro ist erhältlich bei Mine in Uelsen, Hölscher & Beernink in Gildehaus und in der Bücherecke in Emlichheim.

Von Uelsen in die ganze Welt

Schwarzbrotfabrik Delba feiert 25-jähriges Bestehen. Die steigende Nachfrage nach Vollkornprodukten vor allem aus dem Ausland hat Delba in den vergangenen fünf Jahren ein Absatzplus von 20 Prozent beschert. Etwa im gleichen Umfang stieg die Beschäftigung auf heute 85 Vollzeitstellen. In den Ferien bietet Delba außerdem Stellen für etwa 50 Schüler und Studenten.

Uelsen. Es gibt Gewinner und Verlierer der Globalisierung. Die Brotfabrik Delba in Uelsen gehört eindeutig zu den Gewinnern. „China und Südkorea haben sich als Märkte gut entwickelt“, berichtet Hermann Tacken. Der geschäftsführende Gesellschafter ist selbst ständig unterwegs, um für die sieben Produktgruppen seiner Brotfabrik zu werben. „Man muss sich schon bewegen. Von allein kommt keiner“, betont Tacken. Um das Schwarzbrot aus Uelsen bekannt zu machen, nimmt Delba regelmäßig an Lebensmittelmessen teil, etwa an der „World of Food“ in Schanghai oder der „Fancy Food“ in New York. „In Seoul und Schanghai gibt es heute Backshops wie in Nordhorn. Die Koreaner und Chinesen entdecken die westliche Ernährungsphilosophie mit Milchprodukten, Fleisch und eben Brot“, berichtet der Unternehmer aus dem ostwestfälischen Delbrück, der die Fabrik vor 25 Jahren gekauft und von Null wieder aufgebaut hat. Inzwischen liegt die Exportquote bei 35 bis 40 Prozent. Vor allem die Hunderttausende von Europäern und Amerikanern, die in den ostasiatischen Wirtschaftswunderländern leben, hat Tacken als potenzielle Abnehmer von Pumpernickel, Mehr- und Vollkornbrot „made in Uelsen“ im Visier. Während die Asiaten das gesunde und haltbare Roggenbrot gerade erst für sich entdecken, habe sich der Absatz in Australien und Russland seit zwei Jahren bereits deutlich erhöht. Zu den treuesten Kunden im Ausland zählen Abnehmer in Norwegen und der Schweiz. Sie bestellen bereits seit 25 Jahren in Uelsen. Wegen der Steigerung der Produktion um 20 Prozent in den vergangenen fünf Jahren musste Betriebsleiter Frank Goldenbow auf zwei Schichten erweitern. „Bei Bedarf wird auch in drei Schichten und am Wochenende gearbeitet“, berichtet Goldenbow. Durchschnittlich werden in den 30 Öfen pro Woche aus Roggen- und Weizenvollkornschrot, Hafer, Wasser, Rübensirup, Salz, Malzextrakt, Hefe und Sonnenblumenkernen 200 Tonnen Brot gebacken. Pro Tag verlassen 200000 50-Gramm- sowie 30000 250- und 500-Gramm-Packungen die Verpackungsstraßen. „Wir sind gut ausgelastet“, sagt Geschäftsführer Tacken. Der Umsatz entwickelte sich parallel zum Absatz kontinuierlich nach oben – von etwa 680000 Euro im ersten Geschäftsjahr 1983 bis auf zehn Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Weil die Hallen auf dem Grundstück an der Daimlerstraße/Ecke Ziegeleistraße nicht mehr ausreichten, musste Delba bereits mehrfach erweitern. Kurz vor dem Firmenjubiläum ist der jüngste, 300 Quadratmeter große Anbau hinzugekommen. Damit sind jetzt 3200 Quadratmeter bebaut. Von Anfang an dabei ist Helmut Beerink aus Uelsen. 1983 begann er in der Versandabteilung. Aufgrund seiner Fähigkeiten und Kompetenz wurde er im Laufe der Jahre als Facharbeiter und später als Schichtführer eingesetzt. Darüber hinaus machte er Beerink eine Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft, einen Bereich, für den er bis heute bei Delba verantwortlich ist. Für Inhaber Hermann Tacken ist die gute Entwicklung der Brotfabrik ein guter Grund, um am 26. September mit seinen Mitarbeitern auf den Erfolg und die Zukunft von Delba anzustoßen.

Hallenbad Uelsen wird zum Sanierungsfall

Chlor zerstört Betondecke – Schulen müssen mit Schwimmunterricht ausweichen. Die Schäden traten beim Auswechseln der Lüftungsrohre im Keller des 33 Jahre alten Gebäudes zu Tage. Noch ist das volle Ausmaß nicht sicher. Mitte Oktober wollen Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen gemeinsam mit den Bäderbetrieben Nordhorn/Niedergrafschaft (BNN) ein Sanierungskonzept vorlegen. Die Schulen müssen sich unterdessen andernorts um Hallenzeiten für den Schwimmunterricht bemühen.

Uelsen. „Es hat uns eiskalt erwischt“, sagt BNN-Geschäftsführer Michael Angrick. Statt eines einfachen Austausches eines undichten Lüftungsschachts sahen sich die Betreiber des Hallenbads Ende August plötzlich mit einer kostspieligen und langwierigen Sanierung konfrontiert. Der Grund: Als die Mitarbeiter der Lüftungsfirma im Keller den Schacht von der Decke nahmen, entdeckten sie darunter erhebliche Schäden an der Decke. Durch die zerbröselte Betondecke unter der Stirnseite des Gebäudes traten an mehreren Stellen die Eisenmatten zu Tage. Mitarbeiter der Firma S&I aus Quakenbrück untersuchten daraufhin die Decke. Sie entnahmen Bohrkerne, die einer Materialprüfung unterzogen wurden. Das Ergebnis: Eindringendes Chlor hatte den Beton zu Sand zerbröselt und auch den Stahl zerfressen. Im Bad waren die Schäden nicht zu sehen, weil Wand und Boden gefliest sind. An einigen Stellen war die einst 14 Zentimeter starke Decke nur noch acht Zentimeter dick. „Die Statik war jedoch nicht in Gefahr“, betont Dieter Resche vom Betonspezialunternehmen S&I. Zur Sicherheit baute die Firma in Absprache mit dem Nordhorner Statikbüro Pott-Beckmann und Partner Holzstützen ein. Inzwischen sind neue Träger aus hochfestem Beton, der normalerweise für Brücken verwendet wird, unter die marode Decke gespritzt worden. Als nächstes wird eine zehn Zentimeter starke neue Decke untergespritzt, die künftig das gesamte Gewicht tragen soll. Bei der näheren Untersuchung traten noch weitere, allerdings wesentlich kleinere Schäden an der Decke entlang der Fensterfront zu Tage. BNN, Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen wollen nun prüfen, welche Sanierungsarbeiten am Gebäude erforderlich sind, und ob eventuell auch eine Modernisierung der Technik sinnvoll ist. Ausschlaggebend für einen Austausch von Anlagenteilen wird deren Alter und das mögliche Einsparpotenzial beim Einsatz moderner Technik sein. „Wir werden ein Gesamtpaket schnüren und bis etwa Mitte Oktober in Ruhe entscheiden“, so Angrick. Erste Kostenschätzungen lägen zwar bereits vor. Die Gesamtkosten seien aber überhaupt noch nicht erkennbar. Unterdessen bemüht sich die Samtgemeinde nach den Worten des Ersten Samtgemeinderats Friedrich Veddeler um Hallenzeiten für das Schulschwimmen. Dies könne jedoch schwierig werden, weil die Hallenbäder in Neuenhaus und Emlichheim bereits ausgebucht seien, berichtete Veddeler am Montag. Wegen des ausgesetzten Saisonstarts im Hallenbad hatte die Gemeinde das Waldbad solange wie möglich offen gehalten. „Am Montag haben wir die Tore endgültig geschlossen, weil die Wassertemperatur bis auf 16 Grad gefallen war“, berichtete Schwimmmeister Udo Heidotting. Das Waldbad hat keine Heizungsanlage wie das Freibad Nordhorn, sondern verfügt nur über eine Solaranlage.

Meisterschaft für Familie Gülink

Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen zog Bilanz

Uelsen. Mit dem letzten Jungtaubenpreisflug ab Rastatt ging auch für die Mitglieder der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen die Flugsaison zu Ende. Nach dem Auflass der Tauben um 12 Uhr kehrte die erste Taube um 16.32 Uhr in Haftenkamp bei der Schlaggemeinschaft (SG) Gerhard und Gesine Gülink und Söhne ein. Die ersten zehn Preise: 1. bis 3., sowie 5. bis 8. SG Gerhard und Gesine Gülink und Söhne, 4. Adolf Horning, 9. Gerjan Heerkes und 10. Heinz Schmahl. Mit 30 Preisen und 8135 Preiskilometern errang die SG Gerhard und Gesine Gülink und Söhne aus Haftenkamp die diesjährige RV-Jungtiermeisterschaft. 2. SG Anja und Piet Wever (28/7601), 3. Gerjan Heerkes (27/7799), 4. Adolf Hornung (27/7179), 5. Helmut Lügtenaar (26/7005), 6. Albert Scholte-Wassink (25/6930), 7. Bernd Stiepel (25/6893), 8. Torsten Soer (25/6451), 9. Heinz Schmahl (24/7141) und 10. Horst van der Kamp.

 „Grand-Jackpot“ mit 47104 Euro nach Uelsen

Uelsen/Bad Bentheim. Eine 56-Jährige aus Uelsen hat in der vergangenen Woche in der Spielbank in Bad Bentheim den „Grand-Jackpot“ in Höhe von 47104 Euro gewonnen. Als am Mittwoch um 14.25 Uhr das akustische Gewinnsignal ertönte, hörten alle im Saal einen lauten Ausruf: „Ich hab ihn.“ Ein Mitarbeiter war gerade dabei, den Saal für das bevorstehende Oktoberfest zu schmücken, als die Gewinnerin freudestrahlend auf ihn zukam. Bei der Übergabe des Gewinnschecks äußerte die Frau, dass sie nun erst einmal mit ihrem Ehemann eine Reise unternehmen werde.

Oktober 2008

Uelsen. Zum Abschluss der Saison laden die „Motorrad Freunde Uelsen“ am Freitag zu einer halbtägigen Rundfahrt durch die Grafschaft, die Niederlande und das Emsland ein. Die Teilnehmer treffen sich um 9 Uhr am Rathaus, Abfahrt ist um 9.15 Uhr. Nach der Rückkehr wird auf dem Uelsener Festplatz gegrillt.

Sozialverband radelt durch die Niedergrafschaft

Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland startet am Sonnabend, 4. Oktober, zur letzten Fahrradtour in diesem Jahr. Die Strecke führt mit einigen Zwischenstopps und einer Kaffeepause durch die Niedergrafschaft. Mitglieder und Interessierte treffen sich um 14 Uhr bei Gesina Lübbermann in Getelo, Mickenweg 2. Am Schluss wird der Wanderpokal an den Teilnehmer übergeben, der die meisten Touren in diesem Jahr mitgefahren ist.

Neue Gruppe für Eltern mit Babys in Uelsen

Uelsen. „Malibu“ – die einzelnen Buchstaben dieses Namens bilden das Motto: „Miteinander den Anfang Liebevoll und Individuell Begleiten und Unterstützen“. Dahinter steht ein neues Angebot für junge Familien in Uelsen. Im Eltern-Baby-Kurs „Malibu“ treffen sich einmal wöchentlich jeweils sieben bis acht Mütter oder Väter mit ihren Babys. Die Treffen werden von einer qualifizierten Fachkraft geleitet. Die Gruppe ist für Kinder, die zwischen Mai und August 2008 geboren sind. Das erste Treffen findet statt am 15. Oktober, 14 Uhr. Anmeldungen und Infos unter (05921) 880215.

„Jagdsaison“ startet in Uelsen

Uelsen. Der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft eröffnet am Sonnabend die Saison der Hubertusjagden in der Grafschaft. Dabei stehen der Spaß mit dem Pferd und die Verbundenheit mit der Natur im Vordergrund. Jagdhornbläser geben dem Ereignis einen waidmännischen Rahmen. Zum „Stelldichein“ treffen sich alle Reiter, Gespannfahrer und Zuschauer um 13 Uhr auf dem Gelände des Reitvereins in Uelsen. Die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft gibt das Signal „Aufbruch zur Jagd“. In Gruppen nach Reitern und Kutschen getrennt führt die Strecke durch das herbstliche Gelände nach Wilsum. Auf einem abgeernteten Acker (aus Richtung Uelsen kommend nach dem Autohaus Lenters die nächste Straße links abbiegen, nach etwa 500 Metern auf der rechten Seite) wird gegen 14.30 Uhr ein Halt eingelegt. Hier wird der Bügeltrunk gereicht, und eine Suppe angeboten. Gegen 15 Uhr wird es dann für alle Beteiligten spannend. In zwei Gruppen wird um die begehrte Trophäe gekämpft. Ein Reiter einer jeweiligen Gruppe hat auf seiner linken Schulter einen „Fuchsschwanz“ befestigt. Er bekommt 50 Meter Vorsprung. Auf das Kommando der Jagdhornbläser geht die Jagd los. Anschließend steht der gemeinsame Rückritt nach Uelsen an. Dort werden die Jagdhornbläser ein weiteres Mal ihr Können zum Besten geben, und die Besucher können es sich an einem Imbiss und Getränkestand stärken. Um 18 Uhr beginnt für Vereinsmitglieder die Hubertusfeier in der Reithalle mit einem extra beheizten Zelt, unter anderem mit Ehrungen.

Energiesparen, aber wie?

Volksbank und Firmen zeigen Lösungen auf.Die Energiepreise haben ein Niveau erreicht wie bisher noch nie da gewesen und ein Rückgang ist nicht in Sicht. Wie sich Energie und damit Kosten sparen lassen, darüber informiert die Volksbank Niedergrafschaft in Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Handwerkern aus der Region auf einer Hausmesse vom 6. bis zum 11. Oktober.

Uelsen. Das Gesamtbild des globalen Energiemarktes hat sich in jüngster Zeit grundlegend verändert. Die Nachfrage nach Energie wächst rasant, besonders in den aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien. Spürbare Verknappungen treiben die Preise nach oben - mit Kohle, Erdöl und Erdgas sind alle fossilen Energiearten betroffen. Dieser weltweite „Energiehunger“ hat zwangsläufig auch Auswirkungen auf den Energiepreis in der Grafschaft Bentheim. Die Volksbank thematisiert nun das Energiesparen. Dazu gibt es ab dem kommenden Montag eine Hausmesse und Kundenveranstaltungen. Als Anfang dies Jahres die Volksbank Niedergrafschaft die Planungen für eine Hausmesse und zum Thema „Energiesparen“ auf den Weg brachte, hat noch niemand erahnen können, wie sich die Energiepreise bis heute entwickeln würden. Aber allein die Entwicklung der Energiepreise in den vergangenen Jahren war für die Volksbank Grund genug, ihre Kunden für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam mit dem hiesigen Handwerk Lösungen aufzuzeigen. Den wachsenden Modernisierungs- und Instandsetzungsbedarf bei ihren Kunden spüren auch die Finanzierungsberater der Volksbank Niedergrafschaft. Kein Wunder, denn rund drei Viertel der Eigenheime in Deutschland sind älter als 25 Jahre. Vor allem die Verbesserung unter Energie einsparenden Aspekten gewinnt bei älteren Objekten stark an Bedeutung. In den Beratungsgesprächen wird aufgezeigt, unter welchen Bedingungen Fördermittel für Energiesparmaßnahmen eingeplant werden können. Vom 6. – 11. Oktober 2008 wird die Kundenhalle der Volksbank in Uelsen zum Messeraum: Sechs Fachfirmen aus der Region präsentieren Lösungen rund um das Thema Energiesparen. Die Besucher werden informiert über Dach-, Fassaden- und Fenstersanierung, Niedrigstenergie- und Passivbauweise, Altbau-Energiecheck, Solartechnik, energiesparende Heiztechnik, Einzelraum- Temperaturregelung mit Fensterkontakt und vieles mehr. Die Messe kann während der Geschäftszeiten von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, am Donnerstag bis 18 Uhr, besucht werden. Täglich von 16 bis 17 Uhr stehen auch die Experten der jeweiligen Firmen für Beratungen zur Verfügung. Zusätzlich zu der Hausmesse bietet die Volksbank zwei Vortragsveranstaltungen für Firmen- und Privatkunden an. Als Referent wurde Matthias Partetzke von der Energie-Netzwerk Weser-Ems (ENWE) verpflichtet. Die ENWE ist ein genossenschaftlich geprägtes und völlig unabhängiges Unternehmen. Strategisches Energiemanagement, technisches Gebäudemanagement für den privaten Wohnungsbau und Gewerbeanlagen und der Gebäude- Energiepass werden unter anderem Themen seines Vortrages sein.

Dem Leck auf der Spur

Uelsen. Zwei Wege führen zu einem geringeren Energieverbrauch: einer über die Optimierung der Wärmedämmung, der andere über eine effizientere und sparsamere Heizungsanlage. Jede Lücke im Dämmsystem – typische Schwachstellen sind Balkone und Rollladenkästen – bildet eine Wärmebrücke, durch die Energie verloren geht und die zudem anfällig für Schimmelbildung ist. Mit einer Thermografie kommt man auch diesen kritischen Punkten auf die Spur. So einen Wärmebild-Test bietet die Volksbank Niedergrafschaft noch bis zum 18. Oktober für 49 Euro an. Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren, das Temperaturverteilungen sichtbar macht. Die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung, das Infrarotlicht wird mit Hilfe von Spezialkameras dargestellt. Die Thermografie zeigt dem Bausachverständigen deutlich, wo die typischen Schwachstellen eines Hauses sitzen. Sie ist ein wichtiger Baustein bei der Begutachtung von Altbauten. Sie liefert wertvolle Hinweise zum bauphysikalischen Gefüge eines Hauses. Dieses abgebildete Einfamilienhaus wurde 1954 gebaut. Es hat noch alte Fenster. Das zeigt die Thermografie deutlich: Die tiefroten Fensterflächen lassen Wärme ungebremst verpuffen. Auch über die Fassaden, Fensterbrüstungen, Rollladenkästen und Fensteranschlüsse geht viel Energie verloren. Deutlich erkennbar dagegen: Die Dachfläche wurde nachträglich gedämmt, hier sind keine Energielecks zu erkennen.

Musikschule bietet Projekt „PC und Musik“

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ab Dienstag, 14. Oktober, 19 bis 20.30 Uhr, ein Projekt „Computer und Musik“ an. Jugendliche und Erwachsene können dabei die vielseitigen Möglichkeiten des PC im Musikbereich kennen lernen, etwa das Homerecording, Sampling, Sequenzing und die Notation. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei vier Personen. Die Kosten betragen für Jugendliche 16,20 Euro und für Erwachsene 19,80 Euro. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Musikschule ab sofort entgegen unter Telefon (05942) 575 oder 2333 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

Feuerwehren und DRK harmonieren gut

Die Feuerwehren Uelsen und Wilsum haben am Mittwochabend am Pflegeheim Niedergrafschaft in Uelsen gemeinsam mit dem DRK den Ernstfall geübt. Jörg Pohlmann, Jörg Gerritzen und Gerd Holthuis hatten sich dafür folgendes Szenario ausgedacht: Bei Reparaturarbeiten im Heizungskeller des Pflegeheims kommt es zu einer Explosion. Der Keller gerät in Brand. Mehrere Arbeiter einer Heizungsbaufirma und Angestellte des Pflegeheims werden von den Flammen eingeschlossen. Die Feuerwehren erkundeten zunächst die Lage. Dann begannen sie mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Fünf Menschen blieben unverletzt, weitere fünf hatten teilweise schwere Verletzungen. Unter anderem galt es für Feuerwehr und DRK Brandverletzungen, Beinbrüche, Atemnot, einen Schädelbasisbruch, eine Ablederung am Kinn und eine Bewusstlosigkeit zu behandeln. Das DRK richtete dazu eine Verletztensammelstelle ein und baute ein Behandlungszelt mit Krankenwagenhalteplatz auf. Unter den Augen von Mitgliedern aus Rat und Verwaltung sowie zahlreicher Bürger wurde bei der Übung das vorrangige Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren Uelsen und Wilsum mit der DRK-Bereitschaft Uelsen zu fördern, erreicht. Das betonten die Beobachter bei der abschließenden Manöverkritik im Feuerwehrhaus Uelsen. Lediglich beim ständigen Funkkontakt seien noch Verbesserungen notwendig.

SV Olympia ehrt seine Sportler

Rainer Veldmann bester Witzeerzähler in Uelsen.

Uelsen. Der SV Olympia Uelsen hat beim Grün-Weißen-Abend zahlreiche Einzelsportler, Mannschaften und Helfer ausgezeichnet. „Sportlerin des Jahres“ ist Mareike Schippers aus der Handballabteilung. Sie erhielt die Ehrung zusammen mit dem „Sportler des Jahres“, Gerold Epmann aus der Fußballabteilung. Als „Mannschaft des Jahres konnte“ die erste Handball Damenmannschaft den Wanderpokal in Empfang nehmen. Über Ehrungen durften sich auch Esther Reurik und Kevin Pamann für ihre Kreismeistertitel im Crosslauf freuen. Weiterhin belohnte der Verein im Jugendbereich die männliche Fußball C-Jugend und die weibliche Fußball B-Jugend für die jeweiligen Meisterschaften. Im Seniorenbereich wurden die vierte Handball Herrenmannschaft und die vierte Volleyball Damenmannschaft für ihre Meistertitel ausgezeichnet. 250 Fußballspiele können jeweils Gabi Daalmann und Albert Indzoan aufweisen. Auf 400 Spiele kommen Martin Meier, Fritz Pötter, Stephan Schüürmann, Uwe Soer, Hendrik Groß und Jan Rengelink. Die 500er Marke erreichten Gunda Nyhoff, Gerwin Takmann und Erwin Tholen. Frank Neumann, Jürgen van Tübbergen und Holger Schmidt brachten es auf 600 Spiele, Heinrich Brinkmann und Jutta Scholten auf 750 Fußballspiele. Aus der Handballabteilung haben Marianne Voet, Dagmar Randers-Geerties, Holger Holtvlüwer und Daniela Wolterink bei 400 Spielen mitgewirkt. Andreas Mers, Gerlinde van Goor und Annegret Hinderink zeichnete der Verein für 500 Spiele aus. Für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement erhielt Hannelore Hondebrink ein Präsent aus den Händen des ersten Vorsitzenden Gerold Voet. Abgerundet wurde das Programm durch eine Tombola einen Wettbewerb im Witze erzählen, den Rainer Veldmann für sich entschied.

Die SG und ihre Suche nach dem Rhythmus

Uelsen. Auf der Suche nach dem Rhythmus befinden sich derzeit die Verbandsliga-Handballer der SG Neuenhaus-Uelsen. „Die Jungs trainieren und trainieren – aber wir wissen nicht, wo wir stehen“, sagt SG-Teamchef Gerd Tharner vor dem morgigen Heimspiel (19.30 Uhr) in Uelsen gegen die SG Bremen-Ost. Denn während die Konkurrenz in der Verbandsliga zum größten Teil vier oder sogar bereits fünf Saisonspiele ausgetragen hat, stehen für das Team von Trainer Toralf Stempowski bislang erst zwei Begegnungen zu Buche. Dem 25:22-Auftakterfolg gegen die HSG Schwanewede folgte am 20. September die unerwartete 27:28-Heimniederlage gegen die TS Hoykenkamp. Seitdem sind die Niedergrafschafter auf Grund des Spielplans zum Zuschauen verurteilt. Hiobsbotschaften blieben trotzdem nicht aus: Nach Dennis Leissink und Sascha Schrader zog sich Jens Luttermoser bereits als dritter SG-Akteur in der noch jungen Spielzeit einen Bänderriss zu. Der Routinier wird deshalb morgen ebenso ausfallen wie Schrader und der Langzeitverletzte Frederik Sager. Immerhin ist Dennis Leissink wieder voll ins Training eingestiegen, sodass der langjährige Zweitligaspieler gegen Bremen ins Geschehen eingreifen kann. Die Bremer sind mit einer Bilanz von 2:6 Punkten schlecht aus den Startlöchern gekommen. Die drei Niederlagen kassierten die Bremer in den Duellen mit dem TV Schiffdorf, dem VfL Fredenbeck II und dem TV Grambke Bremen allerdings gegen die drei Erstplatzierten der Verbandsliga-Tabelle. Einen Sieg haben die Niedergrafschafter dennoch fest eingeplant. „Dazu müssen wir aber schnell unseren Rhythmus finden“, sagt Tharner. So richtig geht die Saison für die SG-Handballer aber auch morgen noch nicht los, denn nach der Partie gegen die Bremer hält der Spielplan erneut eine Spielpause bereit.

Polizei sucht zwei flüchtige Autofahrer

Ein bislang unbekannter Autofahrer hat in der Nacht zu Sonntag in Uelsen einen Mercedes angefahren, der in der Straße „Am Wasserwerk“ in Höhe des Hauses Nummer 3 parkte. Zu einer weiteren Unfallflucht kam es in der selben Nacht an der Einmündung der Daimler- in die Rudolf-Diesel-Straße. Vermutlich infolge nicht angepasster Geschwindigkeit kam dort ein Auto beim Linksabbiegen von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Gartenmauer.

Uelsen feiert Kirmes und öffnet Geschäfte

Parallel zur Herbstkirmes am kommenden Wochenende veranstaltet die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ einen verkaufsoffenen Sonntag. Die Besucher aus nah und fern haben dabei ausgiebig Gelegenheit zum Bummel durch die Straßen und Geschäfte, denn die sind am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Für die Sicherheit der Besucher werden die Straßen im Ortskern für Autos gesperrt. Für die Unterhaltung wird ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Kinder können sich schminken lassen. Ein Künstler geht auf Stelzen herum und bastelt Ballontiere. Den musikalischen Part übernimmt die niederländische Kapelle „Moat40“. Die Aktionskünstler „Stiefkieker“ sind ebenfalls im Ort unterwegs. In der Neuenhauser Straße stellen die Autohäuser Reinhardt und Wolbert ihre neuesten Modelle zur Schau. In der Gölenkamper Straße können sich die Besucher mit einem Kran nach oben ziehen lassen und den Blick in die Ferne genießen. Auf dem Vorplatz der Volksbank wird ein Bungee-Trampolin aufgebaut sein. In dem Gerät in Form eines Spinnennetzes wird man durch das Aufkommen auf das Trampolin hoch in die Luft geschleudert. Außerdem kann man dort auch auf einem Segway, einem Einzelrad, das mit einem Elektromotor angetrieben und durch Gewichtsverlagerungen gesteuert wird, fahren und Uelsen erkunden. An mehreren Stellen im Ort wird für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt.

Neues Projekt: „Weihnachtliche Hausmusik“

Uelsen. Für alle, die eine Anleitung zum Musikmachen zu Hause, mit der Familie oder mit Freunden suchen, bietet die Musikschule Niedergrafschaft das Projekt „Weihnachtliche Hausmusik“ an. Je nach Besetzung und Können der Teilnehmer werden Arrangements für Weihnachtslieder erarbeitet und erprobt. Jeder, der früher einmal ein Instrument gelernt hat, und jetzt mit seinen Kindern musizieren möchte, ist eingeladen, einen Neuanfang zu wagen. Das Projekt beginnt nach den Herbstferien. Anmeldungen unter (05942) 575 oder 2333 oder per Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

Uelser macht kapitalen Fang in der Vechte

Uelsen. Den größten Fang in seiner bisherigen Karriere als Angler hat vor kurzem Hendrik Roseman aus Uelsen gemacht. Innerhalb von eineinhalb Stunden ließen sich an der Vechte gleich zwei kapitale Hechte von Rosemans Rotaugenbrassen ködern. Der erste war 97 Zentimeter lang und wog 14,5 Pfund, der zweite maß 99 Zentimeter und brachte sogar 18 Pfund auf die Waage. Ein so großes Glück habe er in den 20 Jahren, in denen er durchschnittlich ein Mal in der Woche zum Angeln gehe, noch nicht erlebt, berichtete Roseman. Jeweils zehn bis 15 Minuten habe er mit den mächtigen Raubfischen gekämpft. Über das schmackhafte Fleisch konnten sich im übrigen Freunde und Bekannte freuen, denen er die Fische schenkte.

„Mass of the Children“ in Emlichheim

Uelsen. Der Chor „Experience“ und der Kammerchor der Musikschule Niedergrafschaft bereiten sich derzeit intensiv auf die Aufführung der „Mass of the Children“ vor. Das festliche Konzert für Chor, Solisten und großes Orchester wird am Sonnabend, 13. Dezember, 19.30 Uhr, in der altreformierten Kirche in Emlichheim aufgeführt. Das Werk des englischen Komponisten John Rutter soll auch jüngere Zuschauer begeistern. Die Konzertpädagogin Anne Heyens aus Hamburg stimmt ab 18.45 Uhr die jungen Besucher kindgerecht auf das Konzert ein. Im ersten Teil des Programms wirken die diesjährigen Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ mit. Sie präsentieren Werke unter anderem von Vivaldi, Adam, Händel und Schnabel. Die Musikschule bietet eine Familienkarte für 19,50 Euro ohne weitere Rabatte an. Die normalen Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 11 Euro (ermäßigt sieben Euro) und an der Abendkasse 13 EUro (ermäßigt neun Euro). GN-Card-Besitzer erhalten 1,50 €Euro Rabatt und Mitglieder der Bürgergemeinschaft Emlichheim drei Euro Rabatt. Mitglieder von (Erwachsene-, Jugend- und Kinderchören erhalten bei Bezug von zehn Karten zwei Karten gratis. Vorverkaufsstellen sind MusikPUR und Hanne’s Laden in Emlichheim, die Bürgerbüros in Emlichheim und Neuenhaus, das Café Meier in Uelsen und die Buchhandlung Taube in Nordhorn. Reservierungen unter (05942) 575 oder 2333 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

Hilfe aus den Niederlanden für das Pisa-Entwicklungsland

Uelsen. Die Grundschule Uelsen hat vor kurzem von der pädagogischen Hochschule in Zwolle 30 ausrangierte Multimedia-PCs mit Flachbildschirmen erhalten. Die drei Jahre alten Geräte haben nach Schätzungen von Konrektor Manfred Ränsch einen Gesamtwert von zirka 9000 Euro. Sie ersetzen zehn bis zwölf Jahre alte Geräte. Der Kontakt zur „Katholieke Pabo Zwolle“ ist durch den Informatikdozenten Dick Vermeer zustande gekommen, dessen Sohn die zweite Klasse der Grundschule besucht. Vermeer fragte die Niederländisch-Lehrerin Ingrid Bremmer, ob die Grundschule Uelsen für ihren Unterricht vielleicht neue PCs gebrauchen könne. Nicht nur sie sondern die ganze Schule brauche dringend neue Geräte, antwortete Bremmer. Dick Vermeer trug den Wunsch seinem Chef vor und hatte Erfolg. In den Niederlanden habe man keine Einwände gegen diese Hilfe für das Pisa-Entwicklungsland Deutschland gehabt, berichtet der Neu-Uelser. Das einzige, woran sich die Grundschüler gewöhnen mussten, war die Tastatur, auf der einige Buchstaben an anderen Stellen liegen als auf der deutschen Tastatur. Rektorin Cornelia Steggewentz freut sich neben der großzügigen Spende vor allem darüber, dass die Kinder dank der Platz sparenden Flachbildschirme nun endlich vernünftig mit der Tastatur an den Tischen sitzen können. Als nächstes sollen alle Klassenräume mit dem Server vernetzt werden.

Umweltinitiativen erhalten Auszeichnung

Uelsen. Drei Vereine beziehungsweise Initiativen aus der Samtgemeinde Uelsen sind in dieser Woche mit dem Klimaschutzpreis des Energiekonzerns RWE ausgezeichnet worden. Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft, Ortsgruppe Uelsen, erhielt die Auszeichnung für das Anlegen einer Streuobstwiese an der Straße „Zur Kläranlage“. Der Heimatverein Wilsum bekam den Preis für sein Bemühen um die Instandhalten der „Schoneveldschen Mühle“, die praktische Darstellung historischer Wasserkraftnutzung sowie die aktive Heimatpflege. Der Klimaschutzpreis 2008 der Gemeinde Gölenkamp ging an die Frauengruppe „Fleißige Lieschen“. Mit dem damit verbundenen Preisgeld soll ein Raum für die Kinderbetreuung mit umweltfreundlichen Materialien umgestaltet werden. Insgesamt sind Preisgelder in Höhe von 4000 €Euro vergeben worden. Ludger Brüffer und Gerrit-Jan Zwafink von der RWE Grafschaft Bentheim überreichten die Prämien gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden im Uelsener Rathaus. Der Klimaschutzpreis der RWE Westfalen-Weser-Ems wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Die Städte und Gemeinden im Gebiet der RWE Westfalen-Weser-Ems sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Berücksichtigt werden Ideen, Planungen, Initiativen und bereits abgeschlossene Aktivitäten, deren Ziele die Reduzierung des Energiebedarfs oder die Nutzung alternativer Energien wie Sonnenenergie oder Holz sowie die Förderung von Abfallverwertung und -vermeidung oder auch der Erhalt von Grün- und Erholungsflächen sind. Des Weiteren werden Maßnahmen zur Umweltbildung oder Schaffung umweltorientierter Wohn- und Arbeitsbereiche unterstützt.

Fläche am Klärwerk wird zum Biotop umgestaltet

Uelsen. In einer gemeinsamen Aktion haben der „Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft -AZ- Ortsgruppe Uelsen“ und Mitglieder der BUND-Kreisgruppe Grafschaft Bentheim sowie Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Uelsen kürzlich ein rund 3500 Quadratmeter großes Grundstück nahe der früheren Kläranlage Uelsen, jetzt Pumpwerk, von Bauschutt und Unrat gesäubert. In die ursprünglich für die Erweiterung der Kläranlage bereitgestellte Fläche war in den vergangenen Jahren vielfach Bauschutt und Müll eingebracht worden. In einem Antrag im Frühjahr 2008 wandten sich Friedrich Reurik und Jan Zwafing mit der Bitte an die Samtgemeinde Uelsen, dem „Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft – AZ – Ortsgruppe Uelsen“ eine Fläche zur Verfügung zu stellen, auf der der Verein praktische Naturschutzarbeit umsetzen könne. Erfreulicherweise konnte bald darauf das Grundstück der Gemeinde an der alten Kläranlage, das unmittelbar an einer viel befahrenen Fahrradroute liegt, in Augenschein genommen werden. In gemeinsamen Gesprächen mit der Kreisgruppe des BUND zeigte sich, dass – bevor der Verein hier tätig werden konnte – Vorarbeiten wie die Entfernung der Bauschuttablagerungen, die fachgerechte Entsorgung des Mülls sowie der Rückschnitt einiger Gehölze notwendig waren. Das Gehölzschnittgut wurde im südlichen Teil des Areals zu einer Benjeshecke aufgeschichtet, die bald zahlreichen Vogelarten wie Zaunkönig, Rotkehlchen und Grasmücke Nahrung und Nistmöglichkeiten bieten wird. Aber auch Säugetiere wie Igel und Amphibien oder Kröten finden hier Unterschlupf. Als weitere Maßnahme ist die Pflanzung verschiedener hochstämmiger Obstgehölze geplant. Nisthilfen für unterschiedliche Höhlenbrüter, wie Kohl-, Blau und Sumpfmeise sowie Feldsperling, Zaunkönig, Trauerschnäpper, Star, Hohltaube und Waldkauz werden vom Verein angefertigt und an den Bäumen angebracht. Für Fledermäuse werden Sommerquartiere aufgehängt. Eine Informationstafel, die auf Besonderheiten der Fauna in diesem Biotop hinweisen soll, wird im Frühjahr am angrenzenden Radweg aufgestellt. Dann wird offiziell der „Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft – AZ – Ortsgruppe Uelsen“ die Patenschaft für das Gebiet übernehmen.

In diesem Zusammenhang appellieren der „Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft“ und der BUND an die Bevölkerung, die Anlage nicht durch unachtsam weggeworfenen Müll zu verschmutzen, sondern ihr behutsam und mit dem nötigen Respekt vor der Natur zu begegnen, damit sich hier ein für Tiere und Pflanzen naturnahes Biotop entwickeln kann.

Geschäfte am Sonntag zum Herbstmarkt geöffnet

Auf die Besucher wartet ein zweitägiges attraktives Unterhaltungsangebot. Es beginnt am heutigen Sonnabend, 18. Oktober, um 14 Uhr. Zu den Höhepunkten des Herbstmarktes zählt auch in diesem Jahr der traditionelle Fackelzug.
Uelsen. Dieser startet wie in jedem Jahr um 18.30 Uhr in der Mühlenstraße. Angeführt wird er von den beiden Uelsener Spielmannszügen. Der gesamte Uelsener Ortskern wird am Wochenende aus Anlass des Herbstmarktes gesperrt. Die Schausteller werden sich mit ihren Buden, Fahrgeschäften aller Art und anderen Attraktionen rund um die Kirche im Ortskern präsentieren. Da wird in der Niedergrafschafter Gemeinde wieder echte Rummelatmosphäre herrschen. Der Duft von Bratwurst, gebrannten Mandeln, Paradiesäpfeln und Zuckerwatte wird die Besucher, die aus nah und fern erwartet werden, in die entsprechende Stimmung bringen. Auf ihre Kosten kommen natürlich vor allem auch die kleinen Herbstmarktbesucher. Auf sie wartet nicht nur das obligatorische Kinderkarussell, die Kleinen können sich auch schminken oder sich ein Luftballontier von einem auf Stelzen durch den Ort spazierenden Künstler modellieren lassen. Für Spaß und Unterhaltung werden auch in diesem Jahr wieder beim Uelsener Herbstmarkt die „Stiefkieker“ sorgen, den musikalischen Part übernimmt die beliebte niederländische Kapelle „Moat40“. Überall im Veranstaltungsbereich werden natürlich wieder Imbiss- und Getränkestände zu finden sein. Die ortsansässigen Autohäuser Reinhardt und Wolbert präsentieren in der Neuenhauser Straße in einer speziellen Autoschau ihre aktuelle Modellpalette. In der Gölenkamper Straße können sich die Besucher mit einem Kran in die Höhe hieven lassen und den Ort aus der Vogelperspektive betrachten. Auf dem Vorplatz der Volksbank wird ein spektakuläres Bungee-Trampolin aufgebaut sein – in Form einer Spinne. Von dort aus können die Herbstmarktbesucher auch mit einem Segway, einem mit einem Elektromotor angetriebenen und durch Gewichtsverlagerung gesteuerten Einzelrad, den Ort erkunden. Am morgigen Sonntag kann der Besuch des Herbstmarktes dann auch noch mit einem Einkaufsbummel verbunden werden. Die Geschäfte sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Erfolge für Heinz und Vanessa Niers

Uelsen. Die Zuchtgemeinschaft Heinz und Vanessa Niers, die dem Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung angehören, haben auf der jüngsten nordwestdeutschen Junggeflügelschau in Delmenhorst, dem eine Sonderschau der von der Zuchtgemeinschaft gehaltenen Tiere „Australorps“ angeschlossen war, großartige Preise errungen. Auf die Lieblingsrasse „Australorps, schwarz“ errang Heinz Niers bei den Senioren ein Mal „hervorragend“, verbunden mit einem Ehrenband, sowie drei Mal “sehr gut“ Ehren- und Zuschlagspreise. Die Tochter Vanessa errang in der Jugendgruppe ein Mal ein „vorzüglich“ Kreisverbandsehrenpreis, ein Mal „hervorragend“ Ehrenpreis, sechs Mal „sehr gut“ mit Ehren- und Zuschlagspreisen sowie den Leistungspreis in der Jugendgruppe und einen Leistungspreis des Sondervereins.

Es steht die erste Reise an

 „Jetzt geht die Saison für uns endlich richtig los“, freut sich SG-Teamchef Gerd Tharner auf das Duell der Verbandsliga-Handballer der SG Neuenhaus/Uelsen am Sonntag (16.30 Uhr) bei der Reserve des TV Jahn Brinkums. Denn während einige Mannschaften der Liga wie zum Beispiel der Tabellenführer VfL Fredenbeck II (12:0 Punkte) und der TV Grambke Bremen (11:1) bereits sechs Partien bestritten haben, griffen die Niedergrafschafter erst drei Mal ins Verbandsliga-Geschehen ein – und alle drei Partien bestritt das Team von Trainer Toralf Stempowksi vor heimischem Publikum. Die Ausbeute von 4:2 Punkten hat so nur eine begrenzte Aussagekraft. Bei der mit vielen Routiniers gespickten Reserve aus Brinkum, die mit 4:6 Punkten zwei Plätze hinter der Niedergrafschafter Spielgemeinschaft rangiert, wollen die Gäste die ersten beiden Punkte in der Fremde einfahren. Tharner ist optimistisch, wenn das Team an die Leistung beim 39:29-Erfolg gegen die SG Bremen-Ost anknüpfen kann. Das Lazarett auf Neuenhauser Seite lichtet sich derweil wieder ein wenig. Frederik Sager und Jens Luttermoser sind wieder ins Training eingestiegen. Ein Einsatz am Sonntag könnte allerdings noch zu früh kommen. Weiter pausieren muss dagegen Neuzugang Sascha Schrader, der noch einer Armverletzung laboriert.

Offene Belegung auf dem Friedhof Uelsen

Fläche unterhalb der Windmühle bekommt ein parkähnliches Aussehen. Auf dem Friedhof Uelsen ist jetzt auch eine offene Belegung möglich.

Uelsen. Am ersten Juli 2007 ging die Trägerschaft des Uelsener Friedhofs und des Bestattungswesens von der reformierten Kirche auf die „Friedhof Uelsen“ Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) über. Die Anstalt hat mit dem Feld 2c auf dem alten Teil des Friedhofs auch eine etwa 1200 Quadratmeter große eingeebnete Fläche übernommen. Hier besteht ab sofort die Möglichkeit der offenen Belegung als Bestattungsform. Unter offener Belegung versteht man, dass sich über den Gräbern eine Rasenfläche befindet. Im Gegensatz zur anonymen Bestattung werden jedoch die Grabstellen mit einem flach aufliegenden Stein versehen. Dieser Teil des Friedhofs, der sich unterhalb der Uelser Mühle befindet, bekommt somit ein parkähnliches Aussehen. Während der Übergabe betonte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der kraft seines Amtes Verwaltungsratsvorsitzender der Anstalt ist, dass immer mehr Bürger eine offene Belegung wünschten. „Das hat den Vorteil, dass die Angehörigen mit der Pflege der Grabstelle nichts mehr zu tun haben, denn die Fläche wird wie ein normaler Rasen behandelt, der nur gemäht werden muss. Diese Dienstleistung ist mit den Gebühren abgegolten“, erklärte Koers gestern in Uelsen. „Im Gegensatz zu früheren Zeiten wohnen die Nachkommen der Verstorbenen häufig nicht mehr vor Ort, sodass sie keine Möglichkeiten haben, die Gräber zu pflegen“, sagte Heinrich Vennegerts, der die Planung der neuen Friedhofsfläche erarbeitet hat. Auf dem Nordhorner Südfriedhof werde nach seinen Worten die offene Belegung sehr stark nachgefragt. Wie Jessica Geske vom Vorstand der AöR mitteilte, gibt es verschiedene Belegungsmöglichkeiten: Bei den Wahlgräbern ist eine Verlängerung möglich, während bei den Reihengräbern nicht verlängert werden kann. Die Urnengräber können ebenfalls als Wahl- oder Reihengrab gewählt werden. Sie werden alle mit einem in die Rasenfläche eingelassenen Stein versehen. Darüber hinaus gibt es Urnengräber in herkömmlicher Form und mit einem aufrecht stehenden Stein. An den Seiten der neuen Bestattungsfläche befinden sich drei halbrunde Pflasterungen, die der Ablage von Blumen und Grabschmuck dienen. Die Mindestnutzungsdauer beträgt 20 Jahre, auf Wunsch können jedoch auch 25 oder 30 Jahre gewählt werden.

Schau mit Kaninchen und Meerschweinchen

Die Kaninchenzüchter haben sich mit ihren Tieren bereits gestern der zweiköpfigen Jury aus Cloppenburg vorgestellt. Die erfahrenen Preisrichter bewerteten die insgesamt rund 160 Tiere klassenweise und entschieden so, ob die Züchterinnen und Züchter mit ihrer im abgelaufenen Zuchtjahr getätigten Arbeit zufrieden sein können. Die Sieger der einzelnen Klassen dürfen sich anschließend mit dem Titel „Vereinsmeister“ schmücken. Doch auch die anderen Ausstellerinnen und Aussteller werden nicht leer ausgehen und weitere Pokale sowie kleinere Präsente in Empfang nehmen können. Die Nachwuchszüchterinnen und –züchter des Vereins veranstalten in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Zoohandlung abseits der Ausstellung einen Kaninchen-Hopp-Wettbewerb. Hier durchlaufen geeignete Kaninchen einen selbst gebauten Hindernisparcours. Beginn des Wettbewerbes ist am heutigen Sonnabend um 15 Uhr. Erstmalig wird die Kaninchenveranstaltung mit einer Meerschweinchenausstellung verbunden. Der Meerschweinchenclub „Ems-Vechte“ präsentiert etwa 60 Meerschweinchen unterschiedlichster Rassen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um eine Werbeausstellung. Die Tiere werden nicht bewertet. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind am heutigen Sonnabend in der Zeit von 10 bis 18 Uhr sowie am morgigen Sonntag von 10 bis 17 Uhr willkommen. Sie haben die Gelegenheit, die Tiere ausgiebig zu betrachten und im Gespräch mit Züchterkollegen erhalten sie darüber hinaus Hinweise zur Haltung von Kaninchen und Meerschweinchen. Die Tombola lockt mit wieder zahlreichen Preisen. Der diesjährige Hauptgewinn ist ein Fahrrad. Im Hasencafe bieten die Züchterfrauen für die Gäste eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen sowie heißen und kalten Getränken an. Der Eintritt zur Schau ist frei.

SG Neuenhaus-Uelsen teilweise vorgeführt

Bremen. Die Verbandsliga-Handballer der SG Neuenhaus-Uelsen wurden gestern von der Brinkumer Zweiten teilweise vorgeführt. Am Ende kehrten die Niedergrafschafter vom Ausflug in den Norden mit einer 28:31 (13:16)-Niederlage zurück. Trainer Toralf Stempowski reagierte entsprechend sauer: „Wenn wir auch nur 80 Prozent unserer normalen Leistung gebracht hätten, hätten wir diese Begegnung mit zehn Toren Vorsprung gewonnen.“ Die Niedergrafschafter fanden von Anfang an nicht ins Spiel. In der 10. Minute verzeichneten sie mit 6:5 ihre einzige Führung während der gesamten Partie. Der TV Jahn Brinkum beherrschte die SG Neuenhaus-Uelsen klar und lag ansonsten immer vorn. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren sogar noch einen Gang zu und bauten den Vorsprung weiter aus. Er betrug zeitweise sogar acht Treffer. Erst in der Schlussphase wussten die Niedergrafschafter noch etwas Ergebniskorrektur zu betreiben. Was die Gäste gestern auch versuchten (zum Beispiel Manndeckung), nichts klappte. SG Neuenhaus-Uelsen: Gysbers, Gortmann; Voshaar, Hensen (4), Wißmann (5), Tim Diekmann, Thorsten Diekmann (4), Scholten (1), Tibbe, Linnemann (3), Leissink (11/4).

„Der Glaube braucht das Gebet“

Uelsen. Der christliche Glaube ist nach Ansicht des Osnabrücker Domkapitulars Hermann Rickers auf das regelmäßige Gebet der Gläubigen angewiesen. „Beten ist wie das Atemholen der Seele“, sagte der Geistliche am Sonnabend beim Jahrestreffen der Grafschafter Kommunionhelferinnen und -helfer im katholischen Gemeindezentrum in Uelsen. Ohne das Gespräch mit Gott verliere der Glaube an Kraft und laufe Gefahr zu verkümmern. Hermann Rickers, der nach einer langjährigen Tätigkeit als Gemeindepfarrer erst im April in das Osnabrücker Domkapitel aufgerückt ist, empfahl neben dem Gebet auch das Lesen der Bibel. Der „Tisch des Wortes“ sei reich gedeckt. Er biete spirituelle Nahrung im Überfluss. Der Priester verteidigte das Vorhandensein von Geboten in der christlichen Religion. Sie seien allerdings „nicht dazu da, die Freiheit des Einzelnen zu knebeln“. Vielmehr sollten sie das Erreichte „sichern und schützen“. Der Mensch brauche Weisungen, „um seine Grenzen nicht aus den Augen zu verlieren“. Als „Vorbild im Glauben“ nannte Rickers den Widerstandskämpfer Alfred Delp (1907–1945). Von diesem Jesuitenpater stamme der Satz „Brot ist wichtig, die Freiheit ist wichtiger, am wichtigsten ist die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung.“ Darin komme zum Ausdruck, in welchem Spannungsverhältnis der gläubige Mensch lebe.

Schülerkonzert der Musikschule in Uelsen

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt am Sonntag zu einem Konzert nach Uelsen ein. Es beginnt um 17 Uhr im Vortragsraum der Musikschule. Fortgeschrittene Schüler der Klavierklassen von Heike Knief, Birgitta Klein-Goldewijk und André de Jong, der Akkordeonklasse von Piotr Rangno und der Keyboardklasse von Birgitta Klein-Goldewijk präsentieren erarbeitete Werke. Auf dem Programm steht Musik unter anderem von George Bizet, Ludwig van Beethoven und Claude Debussy, aber auch eine irische Ballade und Klezmer-Melodien. Den Abschluss bildet ein „Norwegischer Tanz“ von Edvard Grieg.

Vortrag über „Brot für die Welt“

Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen hat am Montag, 3. November, um 14.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Itterbeck Pastor Arends aus Leer zu Gast. „Brot für die Welt“ feiert dieses Jahr das 50-jährige Bestehen. Pastor Arends erläutert die Hilfsaktion. Anmeldungen nimmt bis zum 31. Oktober Fenna Plöns, Telefon (05948) 595, entgegen.

Ehrung für Beniermann

Uelsen. Einen besonders großen züchterischen Erfolg errang Bernhard Beniermann aus Lage, der dem Kaninchenzuchtverein I 155 Uelsen angehört. Kürzlich fand im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn in Bayern die 15. Silberclubvergleichsschau der Rassekaninchen statt. Insgesamt 180 Züchter aus dem gesamten Bundesgebiet stellten dort rund 1050 Silberkaninchen aus. Als einziger Züchter aus der Grafschaft Bentheim stellte Bernhard Beniermann eine Zuchtgruppe mit vier Tieren „Kleinsilber, havanna“ aus. Von den insgesamt 18 Zuchtgruppen mit 64 Tieren „Kleinsilber, havanna“ erreichte Beniermann mit 385,5 Punkten die beste Zuchtgruppe und bekam dafür den Landshuter Pokal. Mit 97 Punkten stellte Beniermann aus dieser Zuchtgruppe auch noch den Sieger und erhielt dafür den Siegerpokal. Ausrichter war der Groß- und Kleinsilberclub Bayern Sektion Niederbayern.

Spalierfahrt

Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen laden am Sonnabend zu einer Spalierfahrt ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Parkplatz des Rathauses in Uelsen. Ziel ist das Heideschlößchen Roolfs in Itterbeck.

Bridge-Club in Uelsen sucht noch Mitspieler

Uelsen. Seit zwei Jahren treffen sich jeweils montags um 19 Uhr (außer am ersten Montag im Monat) zehn Bridge-Freunde bei der AWO in Uelsen. Weil aber pro Partie vier Spieler benötigt werden, bietet der Club einen Schnupperkurs an, um neue Spieler für das komplexe und intelligente Kartenspiel zu begeistern. Der Kurs soll Mitte November beginnen und zehn Termine umfassen. Die Teilnahme ist kostenlos. Der Club hat das Ziel, an Turnieren teilzunehmen. Interessenten können sich informieren und anmelden bei Wim van Loon, Telefon (05942) 922669, oder einfach an einem Übungsabend vorbeischauen.

160 Rassekaninchen gezeigt

Große Resonanz fand am vergangenen Wochenende für Aussteller und Besucher die 45. Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins I 155 Uelsen. Im „Haus der Kleintierzüchter“ wurden der Öffentlichkeit 160 Rassekaninchen in verschiedenen Rassen und Farben vorgestellt. Erstmals war die Veranstaltung mit einer Meerschweinchenausstellung verbunden. Der Meerschweinchenclub „Ems-Vechte“ präsentierte rund 60 Tiere. Mit großem Interesse verfolgten die Besucher auch den „Kaninchen-Hopp-Wettbewerb“, den die Nachwuchszüchter veranstalteten. Der alles überragende Züchter der diesjährigen Lokalschau war Bernhard Beniermann auf „Kleinsilber, havanna“, der nicht nur Vereinsmeister wurde und mit 580 Punkten die beste Gesamtleistung erzielte, sondern mit 97 Punkten auch das beste Tier der Schau stellte. In der Jugendgruppe überragten die Geschwister Dijana und Jorina Pas „Loh, schwarz“, die sich dort den Meistertitel holten und auch in der Jugendgruppe das beste Tier mit 96,5 Punkten stellten. Vizevereinsmeister wurde die Zuchtgemeinschaft Mau „Kleinsilber, gelb“. Jungtiermeister wurde Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“. Der Wanderpokal Gramsbergen ging ebenfalls an Heiko Mau „Kleinsilber, brau-braun“. Den Friedrich-Ahlers-Gedächtnispreis erzielte für das beste männliche Tier die Zuchtgemeinschaft Mau „Kleinsilber, gelb“ und den Hans-Marthinsen-Gedächtnispokal für die beste Häsin Heinrich Hendriks „Kleinsilber, schwarz“. Den Robert-Guske-Gedächtnispokal für die beste Zuchtgruppe II errang Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“. Landesverbandsehrenpreise gingen an Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“ und Helmut Zandman „Farbenzwerge, schwarz“.
Die Besucher hatten während der Schau nicht nur die Möglichkeit, die Rassekaninchen zu bewundern; sie konnten auch „den direkten Kontakt mit der Natur erleben“. Für die Aussteller stand jedoch der züchterische Wettbewerb im Vordergrund. Die beiden Preisrichter zeigten sich von der Organisation und der Qualität der Rassekaninchen sehr angetan und vergaben insgesamt elf Mal die Höchstnote „vorzüglich“. Erringer waren Bernhard Beniermann „Kleinsilber, havanna“ drei Mal, Zuchtgemeinschaft Mau „Kleinsilber, gelb“ zwei Mal, Heinrich Hendriks „Kleinsilber, schwarz“, Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“ zwei Mal, Zuchtgemeinschaft Hessels „Widderzwerge, weiß (RA)“ und Helmut Zandman „Farbenzwerge, schwarz“ zwei Mal. Alle Züchter erzielten 97 Punkte. Wertvolle Sammlungspreise errangen in der Jugendgruppe Chris Weinzierl sowie Dijana und Jorina Pas gleich zwei Mal. Bei den Senioren waren die Zuchtgemeinschaft Hessels zwei Mal, Martin Zandman, Helmut Zandman zwei Mal, Heiko Mau, Bernhard Beniermann, Zuchtgemeinschaft Mau zwei Mal, Ferdinand Sluiter, Heinrich Hendriks, Hindrik-Jan Eggengoor, Bert van der Weide, Sylvia Pas und die Zuchtgemeinschaft Pas erfolgreich.

Gemeinsame Liebe zur Volksmusik und zu den Haflingern

Uelsen/Wilsum. Für zwei Familien aus der Niedergrafschaft ist vor kurzem ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Norbert Rier, Chef der Volksmusikgruppe „Kastelruther Spatzen“ und namhafter Haflinger-Züchter, nahm sich während einer Tournee durch den Nordwesten Deutschlands ein paar Stunden Zeit und besuchte sie in Uelsen und Wilsum. Marlies Jablonka aus Uelsen, seit einigen Jahren treuer „Spatzen“-Fan, war es gelungen, den Südtiroler Norbert Rier zum Besuch der Haflingerzucht ihres Bruders Hermann-Heinz Maatmann in Wilsum und ihrer Eltern Herbert und Frieda Röttger in Uelsen einzuladen. Als feststand, dass die „Kastelruther Spatzen“ im Herbst in der Region, unter anderem im Nordhorner Euregium auftreten würden, nahm Jablonka erneut Kontakt zu Rier auf. Nach einem Konzert in Emden brachte ihn sein Tourneeleiter zur Autobahnausfahrt Twist, wo ihn seine treuen Niedergrafschafter Fans abholten. Danach stand zunächst ein Besuch auf dem Hof von Hermann-Heinz Maatmann an der Dorfstraße in Uelsen auf dem Programm. Maatmann hat zurzeit etwa 15 der aus dem Alpenraum stammenden Kleinpferde, Rier besitzt 25 Haflinger. Nach ausgiebiger Fachsimplerei – die beiden hatten sich schon einmal am Rand der Haflinger-Weltausstellung in Ebbs in Tirol kennen gelernt – ging es für den Gast weiter zur Familie Röttger, die in Uelsen drei Haflinger hält. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Gaststätte Groß in Uelsen brachte die Familie Jablonka ihren prominenten Gast in ein Hotel nach Tecklenburg, wo am selben Abend der nächste Auftritt auf ihn und die „Spatzen“ wartete. „Es war ein unvergesslicher Tag, und man kann wirklich sagen, dass Norbert Rier trotz seiner großen Erfolge mit den ,Kastelruther Spatzen’ ein bodenständiger und überaus sympatischer Mensch geblieben ist“, stellte Marlies Jablonka fest.

November 2008

Volkstrauertag: Gedenkfeier in Uelsen

Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen lädt am Sonntag, 16. November, zur Teilnahme an der Feierstunde zum Volkstrauertag ein. Die Abordnungen der Samtgemeinde, der Vereine und Verbände treffen sich um 11.15 Uhr am Alten Rathaus. Von dort aus geht es unter dem Glockengeläut der Kirchen gemeinsam zur Gedenkstätte auf dem Mühlenberg. Die dortige Feier wird musikalisch umrahmt vom Posaunenchor der reformierten Gemeinde und vom Männerchor Uelsen. Pastor Dieter Bouws hält die Gedenkrede. Schüler der zehnten Klasse der Realschule Uelsen bereiten einen Beitrag vor. Danach wird ein Kranz niedergelegt.

Nachtwächter beenden Saison am Freitag

Der VVV Uelsen lädt am Freitag, 7. November, zum letzten Mal in diesem Jahr zur kostenlosen Teilnahme an einem öffentlichen Nachtwächter-Rundgang ein. Pünktlich um 21.30 Uhr teilt der Dorfdiener der Bevölkerung am Alten Rathaus das Reglement der Nachtwache aus dem Jahr 1803 mit. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde.

Geflügelschau der Uelsener Züchter

Der Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 führt im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße am Sonnabend, 8. November, und Sonntag, 9. November, seine Lokalschau durch. Der Öffentlichkeit werden nach Angaben des Vorsitzenden, Georg Kolde, rund 200 in bester Kondition befindlichen Tiere an Wasser- und Ziergeflügel, Gänse, Enten, große Hühner, Zwerghühner und Ziertauben präsentiert. Die Preisrichter Norbert Niemeyer aus Rheine und Norbert Potreck aus Ahaus-Alstätte werden am Freitag, 7. November, die besten Tiere prämieren. Eröffnet wird die Schau am Sonnabend um 10 Uhr im Clubraum des „Hauses der Kleintierzuchter“. Besucher haben die Möglichkeit, sich die Schau am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr anzusehen. Wer Interesse hat, sich diesem schönen Hobby anzuschließen, kann mit den aktiven Züchter oder dem Vorsitzenden Georg Kolde unter Telefon (05942) 377 Rücksprache nehmen. Der Eintritt ist frei. Die Züchterfrauen verwöhnen Züchter und Gäste mit Kaffee, selbstgebackenen Kuchen sowie kalten Getränken. Bei einer großen Tombola kann jeder sein Glück versuchen.

Übergriff auf 16-Jährige in Uelsen

Uelsen. Ein 16-jähriges Mädchen ist am frühen Sonntagmorgen in Uelsen sexuell belästigt worden. Ein unbekannter Mann hielt sie mit ihrem Fahrrad gegen 1.20 Uhr auf dem Radweg der Hardinghauser Straße fest. Als er ihr unter die Kleidung fasste, schrie die junge Frau laut um Hilfe und wehrte sich heftig. Daraufhin ließ der Täter von ihr ab und entfernte sich in Richtung Wilsumer Straße. Der Mann war schlank und etwa 1,75 Meter groß. Er trug eine dunkle Jacke, die an den Ärmeln zwei helle längs verlaufende Streifen hatte.

Altennachmittag

Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt heute von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zu einem Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Als Gast nimmt Pastorin Schmidt teil. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Oberliga als Extra-Motivation

Handballerin Marianne Voet nimmt Herausforderung mit SG Neuenhaus-Uelsen an. Das Karriereende in der ersten Mannschaft verschob die Kreisläuferin nach dem Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse. Mit dem zweiten Saisonsieg schafften die Niedergrafschafterinnen vor dem Derby gegen die HSG Nordhorn den Anschluss ans Mittelfeld.

Uelsen. Kein Spiel wie jedes andere steht am Sonnabend den Oberliga-Handballerinnen der SG Neuenhaus-Uelsen bevor. Der Aufsteiger misst sich um 17 Uhr vor heimischem Publikum in Uelsen mit der HSG Nordhorn. „Auf dieses Spiel freuen wir uns wirklich ganz besonders“, betont Marianne Voet, die dienstälteste Spielerin im Kader des Teams von Trainer Conny Tudosie. Bislang kreuzte die Spielgemeinschaft mit den Nordhornerinnen nur in Testspielen die Klingen. Dass die beiden hochrangigsten Frauen-Handballteams aus der Grafschaft mal in einem Meisterschaftsspiel aufeinander treffen würden, schien vor ein paar Jahren noch in weiter Ferne. Während die Nordhornerinnen seit Jahren zur Spitzengruppe der Oberliga Nordsee zählen, tummelten sich die Niedergrafschafterinnen noch in unteren Spielklassen. In den vergangenen fünf Jahren arbeitete sich die Spielgemeinschaft aber immer weiter nach oben. Den Grundstein dazu legte der langjährige Trainer Heinrich Markert. Mit diesem Namen ist auch die Entwicklung von Marianne Voet eng verknüpft. „Heine’ hat mich schon in der Jugend immer trainiert“, berichtet die Kreisläuferin, die im Grundschulalter mit dem Handballsport begann. Zunächst ging sie noch für Olympia Uelsen auf Torejagd. Nach der Fusion der beiden Handballsparten aus Neuenhaus und Uelsen setzte sie ihren Weg bei der Spielgemeinschaft fort. Während sie in der Jugend als groß gewachsene Spielerin auch noch im Rückraum zum Einsatz kam, wechselte Marianne Voet in der A-Jugend an den Kreis. Dort sorgt die 35-Jährige nunmehr seit fast 20 Jahren für Gefahr. In den vergangenen Jahren wechselte sie sich auf ihrer Position immer mit Mareike Schippers ab. Den Aufstieg des Vereins bis in die vierte Liga hat sie also komplett mitgemacht. Als ein großes Plus für den Höhenflug bezeichnet die Bauzeichnerin die ausgezeichnete Stimmung in der Mannschaft. Auch die Spielerinnen aus Emlichheim oder Nordhorn, die im Laufe der Jahre zum Team stießen, fügten sich optimal ins Mannschaftsgefüge ein. Nachdem das Team mit Markert in die Landesliga aufgestiegen war, sorgte im vergangenen Jahr die Verpflichtung von Conny Tudosie für einen neuen positiven Impuls. „Conny macht ausgezeichnete Arbeit. Wir haben viele neue Spielzüge einstudiert“, betont Voet. Der Aufstieg durch den Relegationserfolg am Ende der vergangenen Spielzeit machte auch die Pläne vom Karriereende in der ersten Mannschaft zunichte, die Voet und die gleichaltrige Anke Grießhammer zunächst gehegt hatten. „Eigentlich wollte ich kürzer treten und zusammen mit Beate Kieft die zweite Mannschaft trainieren. Aber auch mein Mann Hans hat Verständnis dafür, dass wir jetzt dreimal in der Woche trainieren“, berichtet Voet, die auch viele Jahre intensiv Fitnesssport betrieben hat. Die Herausforderung, noch einmal in der Oberliga zu spielen, und der Spaß mit der jungen Mannschaft sorgten aber für ein Umdenken. Die Arbeit als Trainerin hat sie als Familienmensch aber immer noch im Hinterkopf. Schließlich jagt ihre vierjährige Tochter Lilly bereits bei den Minis der Spielgemeinschaft dem Handball hinterher.

Gottesdienst über Liebe, Sex und Zärtlichkeit

Uelsen. „Du willst immer nur das eine! – Liebe, Sex und Zärtlichkeit“ lautet am Sonntag, 17 Uhr im reformierten Gemeindehaus in Uelsen das Thema eines C-plus-Gottesdienstes. Was ist, wenn der eine Partner andere Vorstellungen von der Sexualität hat als der andere? Auf diese und viele andere Fragen zur „schönsten Nebensache der Welt“, die bisweilen durch recht merkwürdige Vorstellungen bedroht ist, sollen Antworten gefunden werden. Die Predigt hält Pastor Karl ter Horst aus Schüttorf. Es gibt Live-Musik und eine Theateraufführung.

BSV Uelsen engagiert fünf Kapellen

Uelsen. Der Bürgerschützenverein (BSV) Uelsen hat die Musikverpflichtungen für sein 159. Volks- und Schützenfest im kommenden Jahr bereits abgeschlossen. Das teilte BSV-Präsident Heinz Kamphuis bei einer Versammlung im Olympia Café mit. Beim Schützenappell am Donnerstag, 9. Juli, spielt die Blaskapelle aus Twist. Die Bundesmusikkapelle Reith im Alpbachtal und die beiden vereinseigenen Spielmannszüge sorgen am Sonnabend, 11. Juli, für Stimmung. Anschließend spielt die Bigband „Live Style“ zum Tanz. Den Umzug am Sonntag, 12. Juli, begleiten die Bundesmusikkapelle Reith, die Feuerwehrkapelle Cloppenburg und die Spielmannszüge aus Uelsen. Am Montag, 13. Juli, liegt die musikalische Gestaltung ganz in den Händen der Bundesmusikkapelle. Der Musikverein Bawinkel und DJ Herbert Wolf sorgen zum Abschluss am 14. Juli für Stimmung. Das 158. Volks- und Schützenfest war nach Angaben von Kassierer Jörg Kamps aus finanzieller Sicht eine gelungene Veranstaltung.

„Die Entwicklung Uelsens mitgeprägt“

Der Kommunalpolitiker und ehemalige Bürgermeister gehört dem Rat seiner Gemeinde seit 40 Jahren ununterbrochen an. In einer Feierstunde im Hotel am Waldbad nahmen zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung dieses seltene Jubiläum zum Anlass, ihm für das ehrenamtliche Engagement zu danken.

Uelsen. Paul Rickens Ratstätigkeit begann im Jahr 1968. Als christlich-konservativer CDU-Politiker sei er natürlich kein 68er gewesen, sondern habe sich eher, wie Landrat Friedrich Kethorn es ausdrückte, als eine „Gegenbewegung“ zu dem damaligen Zeitgeist verstanden. Kontinuität und Pflichterfüllung hätten Rickens Arbeit geprägt. Er sei jedoch nie ein Parteisoldat gewesen, sondern habe in einem kooperativen, freundschaftlichen Stil über die Parteigrenzen hinweg stets den Kontakt und Ausgleich zu den politischen Mitbewerbern gesucht. Eigenschaften, die ihm zugute kamen in seiner überparteilichen Tätigkeit als ehrenamtlicher Landrat der Grafschaft (1994 bis 2004) und als Bürgermeister der Gemeinde Uelsen (1972 bis 1991). Nach Ansicht des jetzigen Uelser Bürgermeisters Bernd Wever hat Paul Ricken „die Entwicklung der Gemeinde Uelsen entscheidend mitgeprägt“. Viele Projekte betrafen die Weiterentwicklung des Tourismus. Ausdrücklich bezog der Bürgermeister Rickens Ehefrau Hilde in den Dank mit ein, denn die für das Ehrenamt aufgebrachte Zeit sei auch „Teil der gemeinsamen Zeit“. Wever überreichte dem Jubilar eine Urkunde sowie einen Bronzeteller mit einem Relief des Orts Uelsen. Kethorn bescheinigte seinem Amtsvorgänger, im Kreis viel initiiert zu haben. Gemäß der Kennedy’schen Maxime „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“ habe Ricken uneigennützig „Akzente gesetzt“ und einer erfolgreichen Zeit „seinen persönlichen Stempel aufgedrückt“. Samtgemeindedirektor Herbert Koers erinnerte daran, dass Ricken von 1970 bis 2006 auch Mitglied des Samtgemeinderats gewesen sei. Koers hob die Pflichterfüllung Rickens in allen Bereichen hervor, wobei manchmal die kommunalpolitischen Pflichten der Familie vorgegangen seien. Neben seiner politischen Tätigkeit sei Ricken „als unternehmerisch denkender Geschäftsführer der Molkerei Uelsen sehr erfolgreich“ gewesen, so Koers. Vom Kreisverband des niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds gratulierten die Geschäftsführerin Daniela Kösters und der Vorsitzende Johann Diekjakobs. Ricken habe als „leidenschaftlicher Kommunalpolitiker Grundsteine gelegt“, so Kösters. Er werde gebraucht als „Ratgeber für Nachrücker“, auf dessen „Erfahrung die Jungen zurückgreifen“ könnten. Kösters und Diekjakobs überreichten Ricken die Ehrennadel in Gold des niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds. In den 40 Jahren seiner kommunalpolitischen Arbeit habe die touristische Entwicklung Uelsens immer eine große Rolle gespielt, sagte der 74-jährige Jubilar. Jetzt komme es darauf an, mutig nach vorne zu schauen und mit Unterstützung des Kreises Uelsen weiter nach voranzubringen. An seine Frau Hilde gerichtet, sagte Ricken: „Ich bedanke mich bei meiner Familie. Sie ist oft zu kurz gekommen, aber sie hat mich immer unterstützt.“ Ricken versprach, sein von den Wählern bis 2011 erhaltenes Mandat wahrnehmen. Was danach sein wird, ließ er offen.

Vogelschau in Uelsen

Uelsen. Die Mitglieder des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft präsentieren am Sonnabend, 15. November, und Sonntag, 16. November, im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße die 21. große Vogelausstellung. Der Öffentlichkeit werden dabei rund 300 Vögel aus verschiedenen Erdteilen in großen und kleinen Volieren präsentiert. Der Verein feiert sein 20-jähriges Bestehen. Eröffnet wird die Schau am Freitag, 18 Uhr. Vier Preisrichter werden zuvor die Tiere bewerten. Geöffnet ist die Schau am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Auch haben die Mitglieder mit viel Liebe eine Verlosung vorbereitet, in der es viele Handarbeitsartikel zu gewinnen gibt. Wer Interesse an der Vogelzucht hat, kann sich während der Ausstellungstage bei den aktiven Züchtern, dem Vorsitzenden Jan Zwafink oder Ausstellungsleiter Eberhard Bartels Informationen einholen.

„Vielen fehlte der Mut, sich zu widersetzen“

In fast allen Städten und Gemeinden der Grafschaft ist gestern den Kriegstoten und Opfern von Gewaltherrschaft gedacht worden. Zum Volkstrauertag legten Vertreter der Städte und Gemeinden sowie von Sozialverbänden Kränze an den Ehrenmalen nieder. „Wir gedenken heute den unzähligen Opfern von Krieg und Gewalt und wollen gleichzeitig mahnen, dass es nie wieder so weit kommt“, sagte bei der Gedenkveranstaltung in Uelsen der reformierte Pastor Christoph Wiarda. Es seien die höheren Verwaltungsbeamten oder Offiziere gewesen, die zu wenig Mut hatten, sich zu widersetzen, meinte Wiarda. Dabei hätten gerade diese Leute beurteilen können, was das Beste für das Vaterland sei. Nach dem gescheiterten Hitlerattentat 1944 habe es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs noch einmal genauso viele Tote gegeben wie in den fünf Kriegsjahren zuvor. Es habe damals zu wenige gegeben, die Mut hatten, sagte Wiarda. „Und diejenigen, die Mut hatten, wurden noch lange danach als Vaterlandsverräter bezeichnet.“ Auch heute noch sei es schwer, eine andere Meinung zu haben, wenn diese Meinung Opfer und Verzicht bedeute, sagte Wiarda. Er mahnte, darauf zu achten, dass sich das Gewissen frei entfalten könne. „Wenn uns dieser Tag daran erinnert, hat er schon viel Gutes getan“, sagte der Pastor. Bevor Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Bürgermeister Bernd Wever den Kranz am Ehrenmal niederlegten, sprachen Realschüler gemeinsam mit ihrem Lehrer die Worte zum Totengedenken. Die musikalische Umrahmung übernahmen der Posaunenchor der reformierten Gemeinde und der Männerchor Uelsen. Unter den über 100 Menschen, die der Veranstaltung beiwohnten, war auch der Bürgermeister aus Uelsens Partnergemeinde Tubbergen, Mervyn Stegers. Eine der größten Gedenkveranstaltungen im Kreisgebiet gab es wieder in Nordhorn. Hier gestalteten Mitglieder der Landjugend, des Nino-Werkchors und des VHS-Seniorenchors die Feierstunde, bei der Bürgermeister Hüsemann sprach.

Synodalen beschließen letzten Etat des Diakonischen Werks

Eine „historische Synode“ hat Präses Manfred Meyer die Versammlung der Vertreter der 15 reformierten Kirchengemeinden am vergangenen Sonnabend in Uelsen genannt. Zum letzten Mal war der Haushalt des Diakonischen Werks Thema bei einer Synode. Mit dem 1. Januar 2009 wird die Diakonie zur gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) – und damit rechtlich eigenständig. Dieser Umstand wird auch dazu beitragen, den Forderungen der Synodalen nach mehr inhaltlicher Diskussion auf den Synoden nachzukommen. In diesem Jahr mussten sich die Kirchenvertreter aber noch durch die 17-seitige Jahresrechnung des Diakonischen Werks für das Jahr 2007 mit einem Gesamtvolumen von etwas mehr als drei Millionen Euro arbeiten. „Besonders die Kosten für die psychiatrische Nachsorge sind deutlich gestiegen“, berichtete Heinz-Hermann Nordholt aus dem Moderamen. 100000 Euro mehr habe dieser Arbeitsbereich des Diakonischen Werks verbraucht. Zurückzuführen sei das darauf, dass im Wohnheim „Dat Hus“ etwa 20 Menschen mehr betreut worden waren als im Vorjahr. Ebenfalls kostenintensiver als erwartet war die so genannte Migrationsarbeit, da das Diakonische Werk in mehreren Fällen die finanzielle Unterstützung von Flüchtlingen und Asylbewerbern übernahm. Hohe Investitionen erforderte die Schuldnerberatung. „In diesem Bereich brachte die Diakonie etwa 25000 Euro ein“, berichtete Meyer. Der erwirtschaftete Fehlbetrag in Höhe von gut 10000 Euro resultiere aber lediglich aus der Einrichtung von Unterkonten, auf die die Klienten der Schuldnerberatung Sparbeträge einzahlen und sei insoweit unbedenklich. Doch nicht nur der Haushalt des Diakonischen Werks stand auf der Tagesordnung. Das Moderamen stellte ebenfalls die Einnahmen und Ausgaben des Synodalverbands vor. Am kostenintensivsten sind hier die Bereiche der Grafschafter Arbeitsstelle Religionspädagogik (GAR), die einen Fehlbetrag von 1315 Euro aufwies und das Büro für Gesellschaftsdiakonie. Einen weiteren Kostenfaktor – den Jugendhof in Brandlecht – hat der Synodalverband nach nicht mehr tragbaren Fehlbeträgen durch Unterbelegung inzwischen verkauft. Aus dem Erlös in Höhe von 496000 Euro wurden zum einen Verbindlichkeiten des Synodalverbands getilgt. Der Restbetrag in Höhe von 286000 Euro wird in die Haushaltsrücklage gestellt. Pastor Thomas Allin regte an: „Da diese Einnahmen aus der Jugendarbeit kommen, sollten sie auch in die Jugendarbeit investiert werden, etwa in die Jugendarbeit im Kloster Frenswegen.“ Auf einen endgültigen Verwendungszweck haben sich die Synodalen bislang noch nicht geeinigt. Der Stellenplan des Synodalverbands sieht ab 2009 nur noch vier Stellen vor. Neben einer Sekretärin und einer Religionspädagogin werden im kommenden Jahr noch zwei Hausmeister, von denen einer im Sommer in den Ruhestand eintreten wird, beim Synodalverband beschäftigt sein. Das sind etwa 50 Stellen weniger als bisher. Diese Entwicklung resultiert ebenfalls aus der Trennung von Synodalverband und Diakonischem Werk. Die meisten Mitarbeiter werden ab Jahresbeginn beim Diakonischen Werk beschäftigt sein und sind damit nicht mehr Angelegenheit des Synodalverbands. Insgesamt verfügten Synodalverband und Diakonisches Werk am Ende des Haushaltsjahrs 2007 über Rücklagen in Höhe von etwa 85000 Euro für den Synodalverband und 168000 Euro für das Diakonische Werk. Betriebsmittelrücklagen lagen in Höhe von etwas über einer Million Euro für den Synodalverband und gut 700000 Euro für das Diakonische Werk vor. „Der Haushaltsplan konnte im Großen und Ganzen eingehalten werden, im Übrigen ist Kosten sparend verfahren worden“, bescheinigte ein Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses. Befürchtungen einiger Synodaler, das Vermögen des Synodalverbands könne von der weltweiten Finanzkrise betroffen sein, entkräftete Präses Meyer. Lediglich die Fonds nähmen nicht die erwartete Entwicklung. Die Synodalen nahmen die Jahresrechnung 2007 einstimmig an, genehmigten Titelüberschreitungen und entlasteten das Moderamen und die Rechnungsführung.

„The Majestie“ im Jugendtreff Uelsen

Uelsen. Ein Rockkonzert mit vier Bands steigt am Freitag im Unabhängigen Jugendtreff (UJT) Uelsen. Als Headliner fungieren „Thy Majestie“ aus Italien. Sie haben im September ihr viertes Album „Dawn“ veröffentlicht. Ihre Musik dürfte sowohl die Fans von „Dream Theater“ als auch von „Helloween“ ansprechen. Die Band nutzt den Auftritt in Uelsen als Generalprobe für eine DVD-Konzertaufnahme. „Gothic Metal“ spielt die Band „Mena Brinno“ aus den USA. Sie haben seit 2006 zwei Alben veröffentlicht. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Sängerin Katy ihre Karriere als professionelle Opernsängerin zugunsten der Band aufgegeben hat. „In Disgrace“ sind auf Grund der Vielzahl ihrer Auftritte in der Grafschaft keine Unbekannten mehr. Zurzeit ist die Band mit den Aufnahmen zu ihrem dritten Album beschäftigt. Sie spielen atmosphärischem Death Metal. Außerdem dürfen sich Trash-Metal-Fans auf die Klänge des Openers „HazardToMyself“ aus Uelsen freuen. Die Karten kosten im Vorverkauf fünf Euro und an der Abendkasse sieben Euro. Reservierungen und Lösungen zur Kartenverlosung sind bis einschließlich morgen per E-Mail an die Adresse: ontheroadagainevw@ gmx.de möglich. Abschließend ein Hinweis auf das nächste bereits feststehende Konzert im UJT Uelsen: Am Sonntag, 7. Dezember, wird dort die Metal-Legende „Lizzy Borden“ aus den USA auftreten.

Farbenfrohe Vögel aus allen Erdteilen

Uelsen. Züchter und Vogelfreunde kamen am vergangenen Wochenende bei der 21. Ausstellung des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft im „Haus der Kleintierzüchter“ in Uelsen auf ihre Kosten. Die Vereinsmitglieder hatten keine Mühen gescheut, um den vielen Besuchern in beeindruckender Weise ihr Hobby zum 20-jährigen Bestehen zu präsentieren. Die Nachzuchten von rund 300 Vögeln aus verschiedenen Erdteilen waren zu sehen: farbenfrohe Arten wie Papageien, Großsittiche, Farb- und Positurkanarien, Exoten und europäische Waldvögel. Schautafeln und einheimische Waldvögel sowie ein Informationsstand über Nistkästen gehörten zum Angebot einer Rahmenschau. Ein großer Nistkastenstand diente dazu, Bürger zu motivieren, selber Nistkästen aufzustellen. Ferner gaben Videovorführungen Tipps für die Vogelzucht und Arbeit eines Züchters. Nach den Worten des Vorsitzenden Jan Zwafink und Ausstellungsleiters Eberhard Bartels zollten die Preisrichter dem Uelsener Verein für Aufbau und Zuchtstand der Tiere ein großes Lob. Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft ist Zwafink zufolge von jeher bemüht, die Mitglieder zu artgerechten Haltungsbedingungen ihres Vogelbestandes anzuhalten. Die offizielle Eröffnung erfolgte bereits am Freitagabend im Beisein vieler Zuchtfreunde und Ehrengäste. Neben Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und dem stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Balderhaar konnte Vorsitzender Jan Zwafink auch Züchter von den sieben Vereinen des „Haus des Kleintierzüchters“ Uelsen sowie Grafschafter Vereine und Freunde aus Denekamp, Tubbergen und Oortmarsum/Niederlande begrüßen. Nach den Worten des Vorsitzenden wurde der Verein am 24. April 1988 aus der Taufe gehoben. Die erste Vereinsschau fand im Gründungsjahr am 22. und 23. Oktober statt. Viele Titel konnten einige Züchter erringen. Werner Busse wurde neun Mal Deutscher Meister, ein Mal AZ-Bundessieger, ein Mal Europameister und ein Mal Vizeweltmeister. Ralf Helmig wurde ein Mal AZ-Bundessieger, Gerold Schepers wurde Deutscher Meister DKB und Gesinus Lugt konnte sogar den Weltmeistertitel erringen. Ein großes Thema unter den 64 Vereinsmitgliedern ist auch dem Naturschutz gewidmet. So wurde am 12. März 1994 in Lohne bei Josef Feldschnieders eine Streuobstwiese angepflanzt. In diesem Jahr wurde in Uelsen beim Klärwerk zusammen mit der Gemeinde Uelsen, die die Fläche gestellt hat, eine zweite Streuobstwiese angepflanzt. Hierbei hat der Verein den RWE-Preis erhalten. Vereinsmitglied Walter Oppel hat mit seiner Naturschutz-AG sogar schon den Sielmann-Preis gewonnen. Zudem werden vier Gebiete im Kreisgebiet (Reitgaar, Lage, Emlichheim und Veldgaar) von der Vogelschutzparte betreut, das heißt, Nistkästen auf hängen und reinigen. Nach Aussage des Samtgemeindebürgermeisters Herbert Koers ist der Verein ein fester Bestandteil des Vereinswesens in der Samtgemeinde. Sein Wirken ist weit über die Samtgemeindegrenzen hinaus anerkannt und hat insofern auch schon den einen oder anderen Meistertitel nach Uelsen geholt. Vorsitzender Jan Zwafink und Ausstellungsleiter Eberhard Bartels zogen am Sonntagabend ein positives Resümee. Allen Helferinnen und Helfern sprachen sie den Dank für einen reibungslosen Verlauf der Großveranstaltung aus.

Windpark-Erweiterung kommt voran

Die Samtgemeinde Uelsen rechnet damit, dass das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Windparks in Wilsum und Gölenkamp im Sommer kommenden Jahres abgeschlossen wird. Die Betreibergesellschaft, die ihren Sitz inzwischen nach Uelsen verlegt hat, will fünf neue Windräder bauen.

Uelsen. Eines der umstrittensten Projekte in der Samtgemeinde Uelsen, die Erweiterung des Windparks in Wilsum und Gölenkamp, geht langsam voran. Nachdem der Samtgemeinderat am 9. Juli dieses Jahres mit den Stimmen der CDU und gegen die Stimmen von SPD und UWG die Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen hatte, ist in dieser Woche aus der Kreisverwaltung in Nordhorn die letzte vorläufige Stellungnahme im Rathaus in Uelsen eingegangen. Am 21. August war das Vorhaben nach Auskunft von Bauamtsleiter Johann Brinkmann bei einer Informationsveranstaltung noch einmal vorgestellt worden. Dieser so genannten vorgezogenen Öffentlichkeitsbeteiligung folgte vier Tage später das „Scooping-Verfahren“. Dabei werden frühzeitig die Stellungnahmen der Behörden eingeholt. Diese schriftlichen Stellungnahmen werden in den nächsten Monaten im Bauamt bewertet und kommentiert. Voraussichtlich im Februar wird sich der Planungsausschuss der Samtgemeinde Uelsen mit den Stellungnahmen und den Kommentaren befassen und eine Empfehlung aussprechen. Im Februar oder März erfolgt nach Brinkmanns Angaben die erneute öffentliche Auslegung. Privatleute und Behörden haben dann noch einmal vier Wochen Zeit, um ihre Anregungen und Bedenken zur Windpark-Erweiterung vorzubringen. Voraussichtlich im April kommenden Jahres wird dann der Samtgemeinderat die eingegangenen Anregungen und Bedenken abwägen und den Feststellungsbeschluss fassen. Parallel zur Änderung des Flächennutzungsplans stellt die Gemeinde Gölenkamp einen Bebauungsplan auf. Darin werde beispielsweise im Detail jeder der fünf Windradstandorte geregt, so Brinkmann. Außerdem werden in dem Plan die Zufahrten festgelegt. Nach Brinkmanns Worten hat sich die Betreibergesellschaft inzwischen für die in Aurich ansässige Firma Enercon als Lieferant der Anlagen entschieden. Im Anschluss an den bestehenden Windpark sollen demnach fünf 1,5-Megawatt-Anlagen aufgestellt werden. Mit deren Bau kann aber erst begonnen werden, wenn die endgültige Genehmigung des neuen Flächennutzungsplans vorliegt und der Bebauungsplan rechtskräftig ist. Brinkmann rechnet damit, dass die Genehmigungen des Landkreises im Sommer kommenden Jahres vorliegen.

Schülerkonzert mit Werken aus dem Barock

Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt am Sonnabend zu einem Barockkonzert nach Uelsen ein. Fortgeschrittene Schüler der Instrumentalklassen Blockflöte, Gitarre und Streichinstrumente spielen ab 19 Uhr in der reformierten Kirche Werke unter anderem von Scarlatti und Vivaldi. Der Eintritt ist frei. Der Förderkreis der Musikschule bittet am Ausgang um eine Spende zur Förderung der Musikschularbeit.

Projekt „Singen im Männerchor“ startet im Januar

Uelsen. Die Kontaktstelle Musik bietet ein Projekt „Singen im Männerchor“ an. Es richtet sich an Sänger, die gerne einmal bekannte und weniger bekannte Stücke erarbeiten und in einem Konzert aufführen möchten. Auf dem Programm des Projekts, das am 10. Januar in der Musikschule in Uelsen beginnt, stehen Lieder von Komponisten der Romantik. Die Chorproben werden von intensiver Stimmbildung begleitet. „Das Projekt soll Chorleitern Mut machen, ihre Sänger zu einer Weiterbildung zu schicken“, sagt Musikschulleiter Heinz Josef Bausen. Zum Abschluss ist am 15. Februar ein Konzert gemeinsam mit dem Waldhornquartett und der Parforcehorn-Gruppe vorgesehen.

Konzert verspricht „movie, musical & more“

Mit „movie, musical & more“ endet am Sonnabend der Neuenhauser Kulturpass 2008. Dabei treten ab 20 Uhr im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums das Emsländische Blasorchester unter der Leitung Bernhard Gortheil gemeinsam mit den Spielleuten des Bürgerschützenvereins (BSV) Uelsen unter der Leitung von Jan Mons auf. Auf dem Programm des Konzerts stehen Bühnenklassiker etwa aus den Musicals „Porgy and Bess“ und „Phantom der Oper“ sowie Filmmusik aus „Fluch der Karibik“, „Die Schöne und das Biest“ und „Dirty Dancing“. Lieder der „Blues Brothers“ und von „ABBA“ runden das Programm ab. Die Dirigenten haben einige Stücke so angepasst, dass sie beide Orchester gemeinsam spielen können. Nachdem die BSV-Spielleute bereits im Juni zwei Mal ihr „Lach- und Sachkonzert“ aufgeführt hatten, freuen sich die jungen Musiker jetzt auf das neue Projekt in Neuenhaus. Um auf den Punkt genau vorbereitet zu sein, war das 35-köpfige Orchester vor kurzem ein Wochenende lang in Klausur. Dabei arbeiteten die Spielleute unter anderem mit zwei Spezialisten für Flötenorchester-Musik zusammen. Unterstützt wird die Veranstaltung von den Grafschafter Nachrichten und der Oldenburgischen Landesbank. Eintrittskarten für das Konzert sind für zehn Euro (ermäßigt acht Euro) im Geschäft von Marlene Mons in Uelsen, im Bürgerbüro in Neuenhaus, im Internet unter der Adresse www.kulturpass.de und an der Abendkasse erhältlich. Die GN-Card-Ermäßigung beträgt zwei Euro.

Buchen sollen Friedhof „ortsbildprägendes Gesicht“ zurückgeben

Auch das winterliche Wetter hat am Sonnabendmorgen die Heimatfreunde und Vertreter der Gemeinde Uelsen nicht davon abgehalten, am Eingang zum alten Friedhof zwei Buchen zu pflanzen. Die jungen Bäume ersetzen zwei stattliche Buchen, die bis zum Jahre 2006 links und rechts des eisernen Tors an der Höcklenkamper Straße gestanden hatten. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers erinnerte daran, dass die reformierte Kirche im Jahre 1842 den Friedhof von Sandhausen an die jetzige Stelle verlegt habe. Seinerzeit habe man den Begräbnisplatz an den Ortsrand legen wollen, nun befinde er sich allerdings schon wieder mitten in Uelsen. Hinter dem alten Eingangstor an der Höcklenkamper Straße seien damals zwei Buchen gepflanzt worden. Sie erreichten im Lauf der Jahre eine eindrucksvolle Größe und gaben dem Friedhof mit der Mühle im Hintergrund ein ortsbildprägendes Gesicht. Leider habe man die Buchen 2006 fällen müssen, da sie von innen morsch waren. „Der Initiative des Heimatvereins Uelsen und Umgebung ist es nun zu verdanken, dass an dieser Stelle das alte Bild wieder hergestellt und dem Friedhof ein Stück parkähnliches Aussehen gegeben wird“, so Koers. Heimatvereinsvorsitzender Gerrit-Jan Hesselink dankte den Spendern und äußerte den Wunsch, dass die Bäume gut und schnell wachsen, damit sich an dieser Stelle wieder möglichst bald das alte gewohnte Bild einstellen möge.

Weihnachtsfeier für Senioren beim DRK Uelsen

Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt am Mittwoch, 3. Dezember, ab 14.30 Uhr zum letzten Seniorennachmittag in diesem Jahr ein. Die ehrenamtlichen Helferinnen Gesine Bebenroth und Dina Reichel organisieren eine Weihnachtsfeier mit gemeinsamen Abendessen. Anmeldungen sind noch bis Sonntag unter (05942) 1021 oder (05947) 332 möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Konzert mit Posaunen und Orgel

Aus Anlass seines 25-jährigen Bestehens lädt der Förderverein der lutherischen St. Jakobuskirche in Uelsen am Sonnabend um 16.30 Uhr zu einem Konzert mit Orgel und Posaunen ein. Die Leitung hat der Kirchenkreiskantor Friedrich Erdmann ein. Ab 15 Uhr findet bereits ein gemütliches Kaffeetrinken für Gemeindeglieder und Gäste statt.

Nikolaus kommt zum Reiterhof in Uelsen

Uelsen. Am morgigen Sonntag veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ auf dem Reiterhof in Uelsen sein traditionelles Adventsturnier. Im Verlauf dieser Veranstaltung ermitteln die Uelsener Reiter in den Disziplinen Dressur und Springen ihre Vereinsmeister. Die Veranstaltung, zu der sich 50 Reiter angemeldet haben beginnt um 10 Uhr. Gegen 15.30 Uhr wird sich der jüngste Reiternachwuchs in einer Springquadrille dem Publikum präsentieren. Zeitgleich wird der Nikolaus Einzug halten und alle jungen Teilnehmer und Besucher mit süßen Leckereien bescheren. Mit dem sportlichen Höhepunkt, ein Springen der Klasse L mit Stechen beginnt um 17 Uhr die letzte Prüfung des Tages. Auf die Besucher wartet neben reitsportlichen Darbietungen auch ein großes Angebot an vorweihnachtlichen Genüssen.

Dezember 2008

Jugendtreff Emlichheim lädt Schüler ein

Der Unabhängige Jugendtreff Emlichheim lädt alle Schüler ab Klasse 5 am 5. Dezember in der Zeit von 19 bis 23 Uhr ein, Spiele auszuprobieren und tolle Schätze zu gewinnen. Der Eintritt beträgt einen Euro. Darin ist ein Freigetränk enthalten.

VVV Uelsen lädt Mitglieder zu Versammlung

Uelsen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen lädt seine Mitglieder am Donnerstag, 4. Dezember, zur Jahreshauptversammlung ein. Das Treffen beginnt um 20 Uhr im Hotel am Waldbad. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Vorsitzenden, Kassenführers und des Kassenprüfers sowie Wahlen zum Vorstand.

„Lizzy Borden“ und „Emerald“ im UJT Uelsen

Uelsen. Der Unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen präsentiert am Sonntag, 7. Dezember, in seiner Konzertserie die US-Metal-Legende „Lizzy Borden“. Die mit Unterbrechungen seit 1983 aktive Band befindet sich zurzeit auf einer Europatournee, bei der sie neben Essen, Frankfurt und Lübeck auch in Uelsen Station macht. Anlass dieser Tournee sind die im Sommer überaus erfolgreich absolvierten Auftritte beim „Bang-your-head“ und „Sweden Rock Festival“. Die Band kann auf eine Vielzahl von CD-Veröffentlichungen zurückblicken. Das aktuelle Album „Appointment with death“ wird keinen Fan der frühen Jahre enttäuschen. Als „Special guest“ präsentieren sich in Uelsen „Emerald“ aus dem niederländischen Kloosterhaar. Auch sie sind bereits seit den frühen 80er Jahren aktiv. Das 1985 veröffentlichte Album „Down town“ wurde 1999 als CD unter dem Titel „Iron on iron“ wiederveröffentlicht. Höhepunkte in den vergangenen Jahren waren unter anderem Auftritte beim „Keep it true“-Festival und eine Kurztournee durch Griechenland. Auftritte der „Drugs Company“ waren in jüngster Zeit eher selten. Das Angebot als Opener für „Lizzy Borden“ zu fungieren, nahm die Band aber umgehend an.

Brustkrebs-Vorsorge für Frauen aus Uelsen

Während der ersten drei Wochen im Dezember werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren aus Uelsen und Umgebung zum Mammographie-Screening eingeladen. Es wird in der Euregio-Klinik, Standort Albert-Schweizer-Straße, durchgeführt. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Die Teilnahme ist freiwillig.

 „Die Mammografie ist derzeit die beste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs“, erläutert Alexandra Beck, programmverantwortliche Ärztin der Mammographie-Screening-Einheit Osnabrück. „Damit können wir sogar nicht tastbare Tumore und ihre Vorstufen aufspüren“, so Beck. Der Hintergrund: Rein statistisch gesehen muss jede zehnte Frau damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Das qualitätsgesicherte Programm zur Früherkennung von Brustkrebs hat zum Ziel, dass jede Frau zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre kostenlos eine Mammografie der Brust bekommen soll, um dadurch die Brustkrebssterblichkeitsrate um ein Drittel zu senken. „Bisher wurde nur bei Schmerzen oder Knoten die abklärende Mammografie der Brust durchgeführt“, so Beck, „wir wollen bereits die Frühstadien finden. Es geht um die Frauen, die keine Beschwerden haben und klinisch unauffällig sind.“ Der Vorteil für die Frauen sei hierbei sehr groß: Je früher Hinweise auf ein Karzinom gefunden werden, desto besser, weil dann die Heilungschancen sehr hoch seien und eine schonende Therapie durchgeführt werden könne, erläutert die Ärztin. Fachkräfte nehmen die Röntgenuntersuchungen vor. Die Bilder werden anschließend von zwei Ärzten unabhängig voneinander begutachtet. Nach einer Woche erhalten die Frauen das Ergebnis. Dieses Brust-Screening ersetze aber nicht die Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen, denn es werde lediglich die Brust untersucht, betont Beck. Die anderen Vorsorgetermine müssten daher ebenfalls wahrgenommen werden. Bei den Einladungen ist darauf geachtet worden, Frauen, die in einer Straße wohnen, zeitnahe Termine zu geben, damit Fahrgemeinschaften gebildet werden können. Wer zum Termin verhindert ist, kann sich unter (0421) 36114268 einen Ersatztermin geben lassen. Für individuelle Fragen steht Frieda Rotter, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Uelsen, unter (05942) 802 zur Verfügung. Weitere Termine in der Euregio-Klinik, Albert-Schweitzer-Straße: Frauen aus der Gemeinde Wietmarschen im Februar, aus der Samtgemeinde Neuenhaus im kommenden Frühjahr, aus der Stadt Bad Bentheim im Frühjahr und Sommer und für Frauen aus der Samtgemeinde Schüttorf im Sommer und Herbst.

Zum 22. Mal „Anderer Weihnachtsmarkt“ in Uelsen

Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Sonnabend zum 22. „Anderen Weihnachtsmarkt“ ein. Die aktiven Mitglieder des VVV Uelsen beginnen um 6.30 Uhr mit dem Aufbau der Stände im Ortszentrum. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ schmückt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde das ganze Dorf mit mehr als 60 beleuchteten Tannenbäumen. Auf dem „Anderen Weihnachtsmarkt“ sind ausschließlich Privatanbieter, gemeinnützige Institutionen und Vereine vertreten, die Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes anbieten. Dazu gehören in Handarbeit gefertigte Geschenkartikel, Holzarbeiten, Keramik und Kunstgewerbearbeiten. Der Verein „gemeinsam Leben und Wohnen“ zeigt eine Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren. Für die musikalische Unterhaltung sorgen kleinere Musikgruppen und Chöre der Musikschule Niedergrafschaft. Sie treten an verschiedenen Stellen auf. Bei Einbruch der Dunkelheit unterhalten die Bläserklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Posaunenchor der reformierten Kirchengemeinde die Besucher mit Advent- und weihnachtlichen Klängen. Die Geschäfte sind am Sonnabend bis 18 Uhr geöffnet. Auf die Kinder wartet unter anderem ein Kinderkarussell, und um 15.30 Uhr wird der Nikolaus mit dem „Schwatten Piet“ in Uelsen erwartet; er kommt mit der Kutsche und bringt einen Sack voll leckerer Dinge mit. Bei der Uelsener Weihnachtsverlosung gibt es Preise im Gesamtwert von 3500 Euro in Form von Einkaufsgutscheinen zu gewinnen. Als Hauptpreis winkt ein Warengutschein über 1000 Euro. Der zweite Preis ist ein Warengutschein im Wert von 250 Euro. Bei den wöchentlichen Ziehungen werden Gewinne im Wert von jeweils 750 Euro gezogen.

Musikschule: Blockflöte für Erwachsene

Uelsen/Neuenhaus/ Emlichheim. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet in der Vorweihnachtszeit einen Kurzkursus „Blockflöte für Erwachsene“ an. Er richtet sich an Eltern und Großeltern, die die Blockflöte in ungezwungener Atmosphäre kennen lernen möchten. Am Ende sollen sie ein Weihnachtslied spielen können. Instrumente können zur Verfügung stellt werden.

Zwei überzeugende Klangkörper auf einer Bühne

Das letzte Kulturpass-Konzert dieses Jahres war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Der ungewöhnlichen Idee, in Neuenhaus einen Abend durch zwei Orchester gestalten zu lassen, war am Sonnabend eine so große Anzahl von Zuhörern gefolgt, dass das abgesenkte Parkett des Forums nicht ausreichte. Die hintere Wand musste geöffnet und die angrenzende Fläche mit Stuhlreihen bestückt werden. Auf der Hauptbühne waren die etwa 40 Musiker des Emsländischen Blasorchesters (ELB) platziert, auf der Vorbühne die 20 Pfeifer und zehn Perkussionisten der Spielleute des Bürgerschützenvereins (BSV) Uelsen. Deren Leiter Jan Mons führte durchs Programm. Mit Bernhard Gortheil aus Emsbüren wechselte er sich im Dirigieren ab, wobei beide die Klangkörper auffällig präzise und sicher führten. Das Konzert stand unter dem Titel „Movie & Musical & More“. Damit war schon ein gewisser Erfolg des Abends vorprogrammiert, der sich durch die vorzüglichen Interpretationen beider Orchester auch einstellte. Jan Mons eröffnete das Konzert mit beiden Ensembles gemeinsam in der gewaltigen Eingangsfanfare zu Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“, der Filmmusik zu „2001 – Odyssee im Weltraum“. Noch zwei Mal waren beide Ensembles zusammen zu hören, mit Gortheils „Romance in Blue“ und Sorensons „Fiesta Sunrise“. Obwohl es nur eine gemeinsame Verständigungsprobe am Nachmittag gegeben hatte, war der Gesamtklang erstaunlich homogen. Die Besetzung der beiden Orchester ist grundverschieden. Das ELB ist ein sinfonisches Blasorchester mit den typischen Holz- und Blechbläsersätzen und Schlagzeug. Sein Klang wirkte, abgesehen von einigen winzigen Intonationstrübungen, durchweg professionell. Besonders überzeugten die Melodien aus „Fluch der Karibik“, „The Blues Brothers’ Revue“ und vor allem „Porgy and Bess“. Hier repräsentierten die Bläser vollkommen die Gesangsstimmen, ja, Michael Rolfes’ erdiges „Summertime“-Flügelhornsolo wurde der Komposition viel eher gerecht als die verbreiteten Interpretationen von Star-Sopranen. Einen gänzlich anderen Klangkörper bilden die Uelser Spielleute. Nur ihr Instrumentarium erinnert noch an den Spielmannszug, aus dem sie hervorgegangen sind. Aber selbst dieses ist in den vergangenen Jahren wesentlich differenzierter geworden. Zu den Trommeln kamen die Mallets, das Marimbaphon und die Kesselpauken, an die Stelle der Pfeifen traten Pikkolo-, Quer- und Altflöte. Im „Baby Elephant Walk“ stellte Mons diese vielfältigen Register vor. Aber noch eindrucksvoller zeigte sich der differenzierte Klang in der letzten Zugabe des Abends, dem Oldie „Radetzkymarsch“. Wenn man ihn so fein spielt wie die Uelser, darf man das Ergebnis eigentlich nicht durch das übliche rhythmische Klatschen kaputtmachen. Auf dem Höhepunkt ihres Könnens zeigten sich die Spielleute mit den Ritterskizzen „Spectaculum“ von Tobias Lempfer. In den fünf unterschiedlichen Sätzen dieses Werks erreichten die überwiegend jungen Musiker unter Mons’ Leitung ebenfalls ein fast sinfonisches Format. Die Zugaben begannen mit einer reizvollen Komposition Bernhard Gortheils aus dem Jahre 2008. Wilhelm Buschs bekanntes Gedicht „Fink und Frosch“ wird nicht nur rezitiert, sondern auch in Musik übersetzt. Zum Vergnügen des Publikums gestaltete Jan Mons den Fink auf der Pikkoloflöte und der Komponist selbst den Frosch auf der B-Klarinette. Ein rundum erfreulicher Abend!

Kurze Konzerte und Moonlight-Shopping

Uelsen. Das neue Jahr beginnt in der Niedergrafschaft mit einer Premiere: Am Freitag, 23. Januar, findet im Uelsener Ortskern zum ersten Mal ein so genanntes Wanderkonzert statt, die „1. Uelsener Musiknacht – von Bach bis Pop“. Ab 19.30 Uhr sind an mehreren Orten gleichzeitig kurze musikalische Aufführungen zu erleben, die jeweils nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern. Anschließend zieht man zum nächsten Veranstaltungsort und einem anderen Konzert weiter. Organisiert vom Rotary Club Coevorden/Uelsen haben zahlreiche regionale Einzelkünstler und Ensembles aus Deutschland und den Niederlanden ihre Teilnahme zugesagt. Die Konzerte finden bis etwa 22 Uhr in allen Uelsener Kirchen statt, im Alten Rathaus, in Gemeindehäusern und in einigen Gaststätten im Ortskern statt. Parallel dazu wird die Werbegemeinschaft Uelsen ihre Geschäfte bis 20 Uhr für ein Moonlight-Shopping geöffnet halten. Für sämtliche Konzerte muss nur ein Ticket erworben werden, das dann zum Besuch aller Aufführungen berechtigt. Es kostet zehn Euro (Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt) und umfasst außerdem zwei Freigetränke, eine Eintrittskarte für den Tierpark Nordhorn und die Teilnahme an einer Tombola. Ermöglicht wird dieses umfangreiche Angebot durch ehrenamtlichen Einsatz und Spenden. Der Reinerlös der Nacht kommt ohne Abzüge regionalen Projekten zugute. So wird von den Einnahmen unter anderem der Aufbau einer Bücherei in Uelsen und der Clinic-Clown auf der Kinderstation im Grafschafter Klinikum unterstützt.

Scharte der 10-Tore-Pleite auswetzen

Neuenhaus. Nach der unerwarteten Niederlage gegen den Elsflether TB wollen die Oberliga-Handballerinnen der SG Neuenhaus-Uelsen am Sonntag vor heimischem Publikum Wiedergutmachung betreiben. Um 14.30 Uhr gastiert mit der HSG Neuenburg/Bockhorn ein direkter Tabellennachbar in Uelsen. Mit einem Erfolg könnten die Niedergrafschafterinnen (7:13 Punkte) den Tabellenneunten aus Neuenburg (8:12) überflügeln. Dazu muss sich das Team im Vergleich zur 16:26-Niederlage gegen Elsfleth aber in allen Mannschaftsteilen steigern. Die deutliche Niederlage gegen den bis dahin punktlosen ETB kam für die Niedergrafschafterinnen vor allem auch deshalb überraschend, weil sie sich nach dem Aufstieg in die Oberliga immer besser zurecht gefunden hatten. Der Rückschlag des vergangenen Wochenendes soll das Team aber nicht umwerfen. „Wir hoffen, dass wir Neuenburg/Bockhorn mit der Unterstützung einer hoffentlich vollen Halle schlagen können“, sagt Betreuerin Iris Weidemann. Zu der Partie gegen das Team aus der friesischen Wehde, das die Spielgemeinschaft bei der knappen 22:23-Niederlage bei der HSG Nordhorn unter die Lupe nahm, wurden alle Jugendspieler des Vereins eingeladen.

Olympia Uelsen stellt Jubiläumskalender vor

Uelsen. In wenigen Wochen beginnt für den Sportverein Olympia Uelsen das große Jubiläumsjahr. Die beiden Ausschüsse, die für die Chronik und die Veranstaltungen zum 100-jährigen Bestehen verantwortlich zeichnen, liegen mit ihrer Arbeit voll im Plan, sodass es ein verheißungsvolles Festjahr zu werden scheint, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Auf dem „Anderen Weihnachtsmarkt“ morgen in Uelsen wird sich der Sportverein an einem Stand präsentieren und unter anderem den zum Jubiläum gestalteten „Olympia-Kalender 2009“ vorstellen. Unter dem Motto „Olympia Nachwuchs – Aktiv gegen Stillstand“ waren in den vergangenen Monaten Bildmotive eingesandt worden. Aus den Einsendungen hat eine Jury die zwölf aussagekräftigsten Fotos herausgesucht und zu einem Fotokalender zusammengestellt. Wichtige Termine und Aktionen des Vereins im Jubiläumsjahr sind bereits auf den einzelnen Monatsblättern vermerkt.

Taubenschau der Reisevereinigung in Uelsen

Uelsen. Die Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen richtet ihre RV-Ausstellung am Sonnabend, 6., und Sonntag, 7. Dezember, im Kleintierzüchterheim in Uelsen an der Geteloer Straße aus. Die Schau ist am Sonnabend von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet und wird vom Uelsener Bürgermeister Bernd Wever eröffnet, der dann die Ehrung der Ausstellungssieger vornimmt. Es werden 230 Brieftauben vorgestellt. Außerdem sind von den ersten drei RV-Meistern die besten fünf Tauben zu begutachten. Am Sonntag öffnet die Ausstellung um 10 Uhr und endet um 17.30 Uhr. An beiden Tagen gibt es Kaffee und Kuchen. Über viele Besucher freut sich die Einsatzstelle Uelsen als Ausrichter. Die Einsatzstelle setzt sich aus den beiden Uelsener Vereinen Grenzheide und Sturmvogel sowie dem Itterbecker Verein Auf zur Itter, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, zusammen.

In der Mühlenstraße wird es festlich

Uelsen. Dafür sorgt nicht zuletzt die festlich dekorierte Mühlenstraße. Die aktiven Mitglieder des VVV Uelsen werden sich dort schon um 6.30 Uhr einfinden, um mit dem Aufbau von 40 einheitlichen Ständen zu beginnen. Wenn dann der Weihnachtsmarkt um 10 Uhr vom Vorsitzenden des VVV, Jan Momann, und dem Uelser Bürgermeister Bernd Wever offiziell eröffnet wird, herrscht in Uelsen wieder eine weihnachtliche Marktatmosphäre. Wie schon in der Vergangenheit werden auch diesmal ausschließlich Privatanbieter, gemeinnützige Institutionen und Vereine auf dem „Anderen Weihnachtsmarkt“ vertreten sein und Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes anbieten. Ausstellende gemeinnützige Institutionen und Vereine sind: Amnesty International, Rotary-Club Uelsen-Coevorden, Arbeiterwohlfahrt, Bronzezeithof Uelsen, Verein Gemeinsam Leben und Wohnen, Frauentreff der evangelisch-reformierten Kirche, CDU-Frauen, Vechtetalschule, Landjugend Uelsen, CVJM, Grundschule Uelsen, Hospizhilfe Grafschaft Bentheim. Über diese für 2008 feststehenden Anbieter hinaus hat der VVV noch rund zehn Bewerber, die gerne einen Stand übernehmen würden. Dazu zählen größtenteils in Handarbeit gefertigte Geschenkartikel, Holzarbeiten, Keramik und Kunstgewerbearbeiten. Der Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen“ wird auch in diesem Jahr wieder mit einer Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren aufwarten, für die jungen Weihnachtmarktbesucher immer ein besonderer Anziehungspunkt. Auch für die musikalische Unterhaltung ist gesorgt: Sieben verschiedene kleinere Musikgruppen und Chöre der Musikschule Niedergrafschaft werden zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Stellen auftreten, dazu die Bläserklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Posaunenchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde, der die Besucher bei Einbruch der Dunkelheit mit advent- und weihnachtlichen Klängen unterhalten wird. Auch die kleineren Weihnachtsmarktbesucher werden auf ihre Kosten kommen. Auf sie wartet unter anderem ein Kinderkarussell. Und um 15.30 Uhr wird der Nikolaus mit dem „Schwatten Piet“ in Uelsen erwartet; er kommt mit der Kutsche und bringt einen Sack voll leckerer Dinge mit. Die Geschäfte in Uelsen sind am Sonnabend bis 18 Uhr geöffnet. Auch sie haben sich mit ihrem Sortiment auf die Vorweihnachtszeit eingestellt und die Läden festlich dekoriert.

Kaufleute „versüßen“ Einkauf

Uelsen. Dass Uelsen ein interessantes Einkaufszentrum mit Fachgeschäften aller Art ist, ist in der ganzen Grafschaft und selbst darüber hinaus bekannt. Gerade in der Vorweihnachtszeit strahlt der Ort aber alljährlich eine ganz besondere Atmosphäre aus, die den adventlichen Einkaufsbummel zu einem unverwechselbaren Erlebnis werden lässt. Und dazu gibt es bei der großen Uelsener Weihnachtsverlosung noch Preise im Gesamtwert von 3500 Euro als Einkaufsgutscheine zu gewinnen. Als Hauptpreis winkt ein Warengutschein über 1000 Euro, zweiter Preis ist ein Warengutschein im Wert von 250 Euro. Damit jeder in den kommenden Wochen auch Zeit genug zu einem weihnachtlichen Einkaufsbummel hat, sind die meisten Uelsener Geschäfte an den Sonnabenden bis zum Heilig Abend bis 18 Uhr geöffnet. Die Verlosung der Gewinne erfolgt auch in diesem Jahr wieder in vier Abschnitten. Am vergangenen Montag gab die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ das Ergebnis der ersten Wochenziehung bekannt. Frank Achteresch aus Halle freut sich über Warengutscheine im Wert von 200 Euro. Friedhild Wigger vom Geschäft Radio Wigger überreichte ihm den Gewinn. Der Gewinner kann die Warengutscheine in allen Mitgliedsfirmen der Uelsener Werbegemeinschaft einlösen. Am 8. und 15. Dezember werden in den weiteren Wochenziehungen viele tolle Gewinne im Wert von jeweils 750 Euro gezogen. Sämtliche teilnehmenden Lose sind dann nach Weihnachten noch einmal bei der großen Hauptziehung dabei. Zu Weihnachten bieten die Kaufleute das passende Geschenk für jeden Anlass: der Uelsener Geschenk-Gutschein. Gutscheine können in den Uelsener Banken OLB, Sparkasse, Volksbank im Wert von fünf, zehn, 20 oder 50 Euro gekauft werden. In allen Geschäften, die mit diesem Zeichen: „Uelsen aktiv“ werben, kann der Gutschein eingelöst werden.

Ziel ist Versöhnung

Uelsen. Die Versöhnung zwischen Gott und den Menschen, zwischen den Menschen und zwischen Deutschen und Niederländern sind die wichtigsten Ziele der „Euregio Christengemeinde Uelsen“. Die Gemeinde ist vor etwa einem Jahr von Alie und Barend Faddegon gegründet worden. Weitere Gemeindeglieder sind Sabrina und Nicole Paaschen sowie Heiner Barlink. „Wir wollen keine Konkurrenz zu den bestehenden Kirchengemeinden sein“, betont Barend Faddegon, der Anfang 2007 mit seiner Frau von Enschede nach Uelsen gezogen ist. Die Bibel, das Kreuz und das Abendmahl als Bestandteil des Gottesdienstes hat die junge Gemeinde mit den etablierten Gemeinden gemeinsam. Die Unterschiede nennt Sabrina Paaschen: „Kirche ist bei uns nicht nur am Sonntag. Wir sind immer für einander dar.“ Die ganze Gemeinde werde in den Gottesdienst eingebunden, berichtet Faddegon. Die Stufe zum Vorgänger, wie sie ihren Pastor nennen, sei nicht so hoch wie in einer Kirche. „Die Atmosphäre ist familiär, Fragen sind jederzeit erlaubt“, erklärt er. Sabrina Paaschen berichtet, dass sie nach dem frühen Tod ihrer Mutter vor drei Jahren zum Glauben gefunden habe: „Durch die Begegnung mit Gott und das Gebet habe ich damals großen Trost erfahren.“ Zunächst schloss sich die Uelserin der freien-evangelischen Gemeinde am Stadtring in Nordhorn an. Dort erfuhr sie von der Neugründung in Uelsen. Inzwischen ist auch ihre Schwester Nicole beigetreten. Im März wurde Nicole im Hallenbad in Emlichheim getauft. „Die ganze Gemeinde, Freunde und die Band sind zu der Feier mitgefahren“, berichtet sie. Treffpunkt der „Euregio Christengemeinde Uelsen“ ist die ehemalige Gaststätte Rosenthal direkt neben der reformierten Kirche. Die Gemeinde hat das Haus angemietet und mit der Renovierung begonnen. „Zur guten Quelle“ nennen sie ihren Treffpunkt, in dem sie jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr Gottesdienst feiern und sich einmal in der Woche zum gemeinsamen Abendessen treffen. An besonderen Tagen, etwa zum Kunsthandwerkermarkt oder an diesem Sonnabend ab 15 Uhr während des Weihnachtsmarkts, laden die Mitglieder der Gemeinde zu „warmen Getränken und heißen Waffeln“ ein. In der Zukunft möchten sie die „Gute Quelle“ möglichst täglich als Treffpunkt für allen Jugendlichen öffnen. Außerdem sind die Eintragung als Verein und die Mitgliedschaft im Bund freier-evangelischer Gemeinden geplant. Infos über die „Euregio Christengemeinde Uelsen“ gibt es unter Telefon (05942) 999404.

Adventsmusik am Sonntag in Uelsen

Zum alljährlichen Adventskonzert wird eingeladen am Sonntag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche. Der ökumenische Kinderchor Uelsen, die Posaunenchöre der reformierten und altreformierten Gemeinde, der reformierte Singkreis zusammen mit den Teilnehmern eines Chorprojektes sowie zwei Gesangs-Solisten, einige Instrumentalisten und der reformierte Kirchenchor Neuenhaus werden dabei sein.

Bundesmedaille für Jungzüchterin aus Uelsen

Uelsen/Osnabrück. Landesverbandsmeisterin in der Jugendgruppe wurde kürzlich Vanessa Niers vom Geflügelzuchtverein „Grenzland“ Uelsen auf der 66. Landesverbandsschau Weser-Ems, verbunden mit der 70. Niedersachsenschau in Osnabrück. Auf ihrer Lieblingsrasse „Australorps, schwarz“ errang sie gleich zwei Mal die Höchstnote „vorzüglich“ und ein Mal „hervorragend“ und bekam neben der Bundesjugendmedaille auch das begehrte Ehrenband.

Kaum ein Durchkommen für den Nikolaus

Uelsen. „Mit dem Wetter haben wir richtiges Glück gehabt“, meinte VVV-Vorsitzender Jan Momann. Zwar fielen just in dem Moment, als der Nikolaus den Weihnachtsmarkt besuchte, einige Tropfen vom Himmel. Doch ansonsten zeigte sich das Wetter am Nikolaustag von seiner besten Seite. Obwohl sich die Tore des Weihnachtsmarkts erst um zehn Uhr öffneten, begannen für die Helfer des VVV die Aufbauarbeiten schon morgens um kurz nach Sechs. Momann sagte, er freue sich, dass sich bereits in der Frühe etwa 30 Freiwillige an den Vorbereitungen beteiligt hätten. Zu den Höhepunkten zählte auch beim „anderen Weihnachtsmarkt“ der Besuch des Nikolauses und seines Helfers, des „Schwatten Piets“. Es war fast Millimeterarbeit, wie sich die Kutsche an den Ständen und Menschentrauben vorbeischlängelte. Mühe hatten auch die Mitglieder des VVV, die Boxen mit den Süßigkeitentüten überhaupt zur Kutsche zu bringen, so dicht waren der heilige Mann und sein schwarzer Helfer von Eltern und Kinder belagert. 400 Tüten habe der VVV bereits am Montagabend gepackt, berichtete Momann: „Eine Hand voll Nüsse, der Nächste eine Mandarine – das ging fast wie am Fließband.“ Acht Mitglieder seien damit etwa drei Stunden beschäftigt gewesen, so Momann. Nun wechselten die Tüten innerhalb weniger Minuten den Besitzer. Überhaupt kamen die kleinen Besucher in Uelsen voll auf ihre Kosten. Beim Karussell herrschte ebenso großer Andrang wie bei der lebenden Krippe des Blekker-Hofs, wo sich die beiden Esel „Zappel“ und „Lotta“ viele Streicheleinheiten der Kinder abholten. „Viele Kinder kommen hier mehrfach am Tag immer wieder vorbei“, beobachtete Frieda Johannink vom Blekker-Hof. An den rund 40 Ständen boten ausschließlich private Aussteller, Vereine und Institutionen Selbstgebackenes und -gebasteltes an. Viele der Standbetreiber führten – typisch für den „anderen Weihnachtsmarkt – ihre Einnahmen einem guten Zweck zu. Urgemütlich wird es auf dem „anderen Weihnachtsmarkt“ spätestens dann, wenn die Dämmerung hereinbricht. Dann beginnt das musikalische Programm mit Advents- und Weihnachtsmusik, mit dem mehrere Instrumentalgruppen und Chöre das Publikum unterhalten. Das war auch dieses Mal nicht anders.

Einstimmung auf Weihnachten

Uelsen. Beim Musikverein Uelsen laufen derzeit die Proben für das große Weihnachtskonzert auf Hochtouren. Das 70-köpfige Orchester unter der Leitung von Landesposaunenwartin Helga Hoogland hat für Sonnabend, 20. Dezember, zahlreiche klangvolle Arrangements ausgewählt. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der reformierten Kirche, Einlass ist ab 19.15 Uhr. Zur Einstimmung auf das bevorstehende Fest bietet der Musikverein eine Mischung aus festlichen Weihnachtsliedern und speziell für symphonisches Blasorchester gesetzten Kompositionen aus dem Repertoire anglo-amerikanischer Musik. Unterstützt wird in diesem Jahr der Musikverein von den Gesangssolisten Sarah Bouwers und Gerald Geerink. Beide haben sich inzwischen durch ihr musikalisches Talent regional einen Namen gemacht. Bei ihren Vorträgen werden die Sänger von Elke Diekjakobs am Klavier und an der Orgel begleitet. Gemeinsam werden Sänger und Orchester unter anderem die Titel „Leningrad“ und „From a Distance“ interpretieren. Eintrittskarten gibt es ab sofort im Vorverkauf im Café Meier und bei Uhren-Schmuck-Optik Würtz in Uelsen. Erwachsene zahlen acht und Schüler fünf Euro. Falls es noch Karten an der Abendkasse gibt, wird dort ein Aufpreis in Höhe von zwei Euro €erhoben. Außerdem sind Karten bei den aktiven Mitgliedern des Orchesters zu erhalten.

Samtgemeinde beschließt Nachtragsetat

Im Verwaltungshaushalt beträgt die Erhöhung 104000 auf 3,5 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt 117000 auf 980000 Euro. Der Schuldenstand wird zum Jahresende um rund 280000 auf 2,75 Millionen Euro steigen.
Uelsen. Grund für die Steigerungen im Verwaltungshaushalt seien vor allem die Tarifabschlüsse für Angestellte im öffentlichen Dienst, erläuterte Kämmerer Friedrich Veddeler am Montag während der Sitzung des Samtgemeinderats. 18000 Euro seien zusätzlich für die Planung des erweiterten Motocross-Geländes in Itterbeck in den Verwaltungshaushalt eingestellt worden, so Veddeler weiter. Auf der anderen Seite gab es aber auch Einsparungen. So seien etwa 10000 Euro, die ursprünglich für die Fremdenverkehrswerbung eingeplant waren, nicht ausgegeben worden, so Veddeler. Den um 44000 Euro erhöhten Schlüsselzuweisungen vom Land standen um 23000 Euro erhöhte Abgaben an der Landkreis gegenüber. Im Vermögenshaushalt, der die Investitionen widerspiegelt, tauchen zwei neue Posten für die Feuerwehren auf. Mit 42000 Euro schlugen neue Abgasabsauganlagen für die Feuerwehrhäuser in Uelsen und Wilsum zu Buche. Die Verbesserung der Löschwasserversorgung kostete 24800 statt der ursprünglich veranschlagten 6000 Euro. 21000 Euro gab die Samtgemeinde an mehreren Schulen für den Kauf neuer Vorhänge aus. Der Zuschuss für die Umgestaltung des Schulhofs der Realschule stieg von 5000 auf 12800 Euro. Die Einrichtung des Fremdenverkehrsbüros und des Trauzimmers im Alten Rathaus ließ sich die Samtgemeinde 5500 Euro kosten. CDU-Fraktionssprecher Lambertus Wanink sprach von einem „unspektakulären“ Nachtragshaushalt. Alle Ratsmitglieder stimmten am Ende für das von der Verwaltung vorgelegte Zahlenwerk.

Adventsfeier des Uelsener Sozialverbandes

Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbandes lädt alle Mitglieder und Interessierte zur Adventsfeier am 20. Dezember ein. Die Teilnehmer treffen sich um 14.30 Uhr in der Gaststätte Nyhuis auf dem Lönsberg zu einem besinnlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Der Nachmittag wird gestaltet mit Gedichten, Erzählungen und Weihnachtsliedern. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 15. Dezember unter Telefon (05942) 621.

Nach Polen für Mozarts Requiem

Uelsen/Krobia. „Manch einer hält uns sicher für ein bisschen verrückt. Aber trotz der Anstrengungen hat sich diese Konzertfahrt wirklich gelohnt.“ Mit dieser Meinung sind die meisten der 31 Mitglieder eines deutsch-niederländischen Projektchors von einer Konzertreise nach Polen zurückgekehrt. Insgesamt 1800 Kilometer brachten Sängerinnen und Sänger hinter sich, um in Krobia, knapp 100 Kilometer südlich von Posen, mit befreundeten polnischen Chören Mozarts Requiem aufzuführen. Anlass für das Konzert war das 100-jährige Bestehen des Chors „Harmonii“ in Krobia. Dem Projektchor gehörten Sänger des „Steedelijk Chor Enschede“, des Bentheimer Kammerchors und des Kammerchors der Musikschule Niedergrafschaft an. Aus dem polnischen Zielona Gora waren der Konzertchor „Canteamus Dominae“ und das Philharmonische Orchester mit rund 35 Musikern eingeladen. Das Requiem war das Hauptwerk des Konzerts in der historischen Kirche in Krobia. Als weitere Stücke folgten Mozarts „Ave Verum“ und das „Halleluja“ aus Händels „Messias“. Das Publikum spendete den Interpreten begeistert Applaus. Rund 100 polnische, niederländische und deutsche Sänger aus fünf Chören waren dank guter Vorbereitung in nur einer gemeinsamen Probe zu einem starken Klangkörper zusammengeschmolzen und folgten aufmerksam dem Dirigat des polnischen Orchesterleiters. Die Musikschule Niedergrafschaft unterhält seit mehr als zehn Jahren enge freundschaftliche Beziehungen nach Polen. Was zunächst als Austausch von Orchestermusikern begann, hat sich zu einem regen Kontakt zwischen dem Kammerchor der Musikschule in Uelsen und dem Chor „Cantemus Dominae“ entwickelt. Die beiden Chorleiter Heinz-Josef Bausen und Margeij Ogarek planen immer wieder gemeinsame Konzerte, die nicht nur in den jeweiligen Heimatorten zur Aufführung kommen.

Kampf um Vereinsmeistertitel

Uelsen. Rund 55 Reiter haben kürzlich mit ihren Pferden und Ponys um die diesjährigen Vereinsmeistertitel auf dem Reiterhof in Uelsen gekämpft. Traditionell veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ Uelsen am 1. Adventwochenende sein Vereinsturnier. Trotz widriger Wetterbedingungen fanden sich insbesondere am Nachmittag zahlreiche Zuschauer auf der Anlage ein. Ausgeschrieben waren Dressur- und Springprüfungen der Klassen E – L. Lena Epmann (Ponys) und Imke Temme (Pferde) dominierten in den Dressurprüfungen und konnten durch gute Leistungen in den Wertungsprüfungen die Meisterschaft in der Dressur für sich entscheiden. Der Springreiternachwuchs musste sich in zwei Springprüfungen der Klasse E behaupten. Die Siegerschärpe konnte am Ende Aileen Budde in Empfang nehmen. Derweil mussten die Springreiter (Großpferde) ein A-Springen und L-Springen mit Stechen absolvieren. Der Parcourschef Fritz Ibershoff (Lienen) bewies beim Höhepunkt der Veranstaltung (Springprüfung Kl. L mit Stechen) ein glückliches Händchen. Denn mit den Reitern Melanie Willen, Angie Lewe und Gaby Gülink erreichten leistungsstarke Reiter das Stechen, aus dem nach spannenden Runden Melanie Willen als Siegerin hervorging. Angie Lewe indes konnte auf Grund ihrer guten Leistungen in einem vorherigen A-Springen die Goldmedaille für die Vereinsmeisterschaft / Springen aus den Händen des 1. Vorsitzenden, Bernd Reimann in Empfang nehmen. Neben dem sportlichen Programm stimmten eine temporeiche Spring-Quadrille und der Nikolaus, der hoch zu Ross auf einem Friesen die Halle beritt, die Zuschauer auf Weihnachten ein.

Gemeinde Uelsen beschließt Nachtragsetat

Die Verabschiedung eines Nachtragsetats für 2008 ist am Montag, 22. Dezember, eines der Themen im Rat der Gemeinde Uelsen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus. Außerdem soll über die Änderung des Bebauungsplans Nackenbergsgarten und die Übertragung gemeindeeigener Grundstücke an die Samtgemeinde entschieden werden. Die Sitzung beginnt mit einer Einwohnerfragestunde.

Suche nach dem Traumberuf

Die Schüler der beiden achten Klassen haben bei einem einwöchigen Projekt ihre Aus-bildungsreife aus-gelotet. Unterstützt von Mitarbeitern des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft machten sie sich in drei Teams auf die Suche nach ihrem Traumberuf. Zunächst stellten die Hauptschüler anhand verschiedener Tests und Verfahren ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten fest. Im Anschluss stellte jeder Schüler einen konkreten Handlungsplan für seine Berufswahl auf. Dabei formulierte er seine Ziele und hinterfragte, was er leisten muss, um diese Ziele zu erreichen. So lernten die Schüler etwa, dass neben der Fächerwahl und den Abschlüssen das Sozial- und Arbeitsverhalten für die Ausbildungsbetriebe von großer Bedeutung ist. Um sich nicht zu sehr auf einen Beruf zu fixieren, erkundeten die Jugendlichen Alternativberufe, in denen sich sich ebenfalls eine Ausbildung vorstellen könnten. Wichtig war es zu überlegen, ob gesundheitliche Einschränkungen oder andere Gründe gegen die Ausbildung in einem bestimmten Beruf sprechen. Jemand mit Mehlstauballergie kann selbstverständlich nicht Bäcker werden. Am vorletzten Tag durften die Schüler ihren Traumberuf in der jeweiligen Gruppe präsentieren. Dabei stellten sie nicht nur Tätigkeitsbereiche, Ausbildungsinhalte, Verdienst, Ausbildungsbetriebe in der Region und die Zukunftsaussichten dieses Berufs dar, sondern konnten auch die im Projekt gelernten Präsentationstechniken anwenden. Am letzten Tag nahmen die Schüler mit ihren Eltern an individuellen Auswertungsgesprächen teil. Für jedes Gespräch stand hierbei eine halbe Stunde zur Verfügung, sodass in jedem Einzelfall ein genauer Handlungsablauf für die Berufswahl erarbeitet werden konnte. Die Berater des Bildungswerks sprachen dabei die Stärken, aber auch die Hindernisse an. Die Schüler waren nach den Worten von Konrektor Frank Meenderink hochmotiviert bei der Sache und zeigten großes Interesse. Das Projekt sei ein interessantes Angebot gewesen, das ihnen viel Spaß bereitet habe, ihnen aber auch geholfen habe, Ängste vor dem schwierigen Prozess der Berufsfindung abzubauen, so Meenderink weiter. Die Äußerung einer Schülerin beschreibe deutlich, dass den Schülern der Nutzen des Projekts sehr deutlich geworden sei: „Das war einfach cool. Uns ist klar geworden, welche Berufe zu uns passen und was uns da erwartet.“ Auch ihre Eltern beurteilten das Projekt nach Meenderinks Beobachtungen durchweg positiv und waren dankbar für die Durchführung. Die Referenten hätten den Schülern ebenfalls ein großes Lob ausgesprochen, so Meenderink. Die Hauptschule Uelsen verfüge über ein hohes Potenzial an Schülern, die bereits ausbildungsreif seien, hieß es.

Im Vorbeifahren geparktes Auto beschädigt

Uelsen. An der linken Fahrerseite beschädigt wurde am Sonnabend zwischen 22.10 und 22.35 Uhr, ein silbermetallicfarbener Opel Zafira, der ordnungsgemäß auf dem Parkstreifen vor dem Bistro-Cafe „elf31“ (gegenüber der Gemeindeverwaltung) abgestellt war. Der den Unfall verursachende Fahrer hatte die Itterbecker Straße ortsauswärts befahren und den geparkten Pkw beim Vorbeifahren gestreift. Der Unfallverursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern oder Angaben zu hinterlassen.

Unkannte lösen die Radmuttern an zwei Autos

Emlichheim/Uelsen. Unbekannte in der Nacht zu Sonntag die Radmuttern bei zwei Autos in Uelsen und Emlichheim gelöst. Nach Polizeiangaben handelte es sich um einen Ford Focus Kombi, der in Uelsen an der Straße „Am Iland“ parkte, sowie um einen Kia Picanto, der in Emlichheim auf dem Parkplatz der Volksbank stand. Die Fahrer wurden durch verdächtige Geräusche während der Fahrt auf die Defekte aufmerksam. Glücklicherweise kam es nicht zu einem Unfall.

Gottesdienste II

Neuenhaus-Uelsen. Die lutherische Kirchengemeinde lädt Heiligabend, 15.30 Uhr, zu Gottesdiensten mit Krippenspiel nach Neuenhaus und Uelsen ein. Die Christvesper beginnt um 17 Uhr in Neuenhaus und um 18 Uhr in Uelsen. Eine Feier zur Christnacht findet um 22 Uhr in Neuenhaus statt.

„Uelsen braucht Hilfe von oben“

Gemeinderat warnt vor kritischer Finanzlage – „Kreis muss Tourismus fördern“. Einstimmig, aber mit deutlicher Kritik hat der Uelsener Gemeinderat am Montagabend einen Nachtragshaushalt für das zu Ende gehende Haushaltsjahr verabschiedet. Das Zahlenwerk dokumentiert ein Einnahmeloch von knapp 50000 Euro im laufenden Verwaltungsgeschäft. Sprecher von SPD und CDU warnten vor einer bedenklichen Entwicklung und forderten vom Landkreis verstärkte Anstrengungen in der Tourismusförderung.

Uelsen. „Ich stelle fest: Uelsen ist eine finanziell äußerst schwach strukturierte Gemeinde“, brachte CDU-Sprecher Paul Ricken die Haltung des Gemeinderats auf den Punkt. Der hatte sich kurz vor Weihnachten noch einmal mit den Finanzen der Gemeinde befassen müssen, weil Uelsens Einnahmen und Ausgaben sich in den vergangenen Monaten nicht so entwickelt hatten wie im Haushaltsplan erwartet. So musste das Zahlenwerk mit einem Nachtragsplan aktualisiert werden – mit klaren Korrekturen nach unten. Zwar steigt der für Investitionen bereitstehende Vermögenshaushalt rechnerisch um gut 109000 Euro auf 2,144 Millionen Euro. Aber im Etat der laufenden Verwaltung klafft nun – statt des noch zu Jahresbeginn erwarteten Überschusses – ein Loch von 49200 Euro. „Das ist noch keine Auswirkung der aktuellen Finanzkrise“, stellte Gemeindedirektor Friedrich Veddeler klar. Die werde erst 2010 durchschlagen. Die aktuellen Probleme sind vielmehr das Ergebnis wegbrechender Steuereinnahmen. Vor allem werden aus der Gewerbesteuer nur noch 1,03 Millionen Euro Einnahmen verbucht, bei der Aufstellung des Haushalts waren noch 1,45 Millionen Euro erwartet worden. Zum Vergleich: von 2005 bis 2007 waren die Gewerbesteuereinnahmen von knapp unter einer Million Euro auf zuletzt mehr als 1,6 Millionen Euro gestiegen. Das Einnahmeloch konnte im Nachtragsetat nur durch den Griff in die Rücklagen ausgeglichen werden: Die Zuführung zum Vermögenshaushalt wird um 130000 Euro auf die gesetzliche Mindestsumme reduziert. Zusätzlich werden aus aufgelösten Reserven des Vermögensetats 49200 Euro in den Verwaltungshaushalt zurückgeführt. Veddeler: „Das kann man nicht jedes Jahr machen.“ „Unerfreulich“ nannte SPD-Sprecher Jürgen Balderhaar die Einnahmeausfälle und Haushaltsdefizite. Uelsen stehe vor „weiteren wichtigen Investitionen“, vor allem für die Sanierung des Waldbads und die Wiederherrichtung des Hallenbads. „Wir hoffen und vertrauen weiter auf die vom Landrat schon im Juni öffentlich zugesagte Unterstützung des Landkreises und gehen davon aus, dass er seine Ausgleichsfunktion wahrnehmen wird“, so Balderhaar. Deutlicher wurde CDU-Sprecher Paul Ricken: Uelsen sei bei seinen „gewaltigen Zukunftsaufgaben auf Gedeih und Verderb auf Hilfe von Land, Landkreis und Samtgemeinde angewiesen“. Ricken forderte vom Landkreis ebenfalls die Ausgleichsfunktion ein: Es könne nicht sein, dass Gemeinden, deren Entwicklungsziel die Gewerbeentwicklung sei, „einen großen Aufschwung nehmen und Uelsen mit dem Entwicklungsziel Tourismus im Regen stehen gelassen wird“. Uelsen habe nur die Chance, sich touristisch zu entwickeln. Das müsse der Kreis ebenso nachhaltig unterstützen wie bisher bereits die Samtgemeinde. Hauptsorge für den Gemeinderat ist die Frage, wie die Sanierung von Wald- und Hallenbad bezahlt werden soll. Seit dem Frühjahr wird in Hannover geprüft, welche Fördertöpfe für das Waldbad angezapft werden könnten – noch immer ohne Ergebnis. Das dauert den Gemeindevertretern inzwischen offenbar entschieden zu lange.

Orchesterklang und Gesang auf hohem Niveau

Das Weihnachtskonzert des Musikvereins Uelsen hat erneut einen Höhepunkt im Kulturleben des Jahres gebildet. Wieder war das Konzert schon einige Tage vorher ausverkauft, wieder musste eine große Anzahl von Zuhörern sich mit Stühlen in der Turmhalle begnügen. Aber am Samstagabend war doch manches anders als sonst, und einiges war besser gelungen, als man erwarten konnte. So ist der Musikverein inzwischen so groß geworden, dass nicht mehr alle Musiker im Chorraum Platz fanden. Die Jüngsten mussten zuhören, durften dafür nachher die Blumen überreichen und statteten in erstaunlich gekonnter Weise Dirigentin Helga Hoogland den Dank für den großartigen Abend ab. Wie stets bei ihren Konzertauftritten waren die Musiker perfekt vorbereitet und zeigten sich auch in der Ausführung von ihrer besten Seite. Das Miteinander von Blech, Holz und Schlagwerk gelang fehlerfrei. Und zwar unabhängig davon, ob das Orchester allein spielte oder Sänger und Sprecher und zum Schluss beim gemeinsamen „Tochter Zion“ das gesamte Publikum begleitete. Für einen neuen Akzent sorgte eine Komposition von James L. Hosay. Die Rezitation der Weihnachtsgeschichte durch Fritz Baarlink untermalte das Orchester mit Klängen, die den Inhalt des Textes musikalisch widerspiegelten. Besonders geprägt aber wurde das diesjährige Konzert durch die Gesangsdarbietungen. Sarah Bouwers ist schon Stammgast bei den Weihnachtskonzerten. Und auch diesmal beeindruckte sie wieder durch ihre stilsicheren Interpretationen von weihnachtlichen Popsongs und klassischen Sätze. Sie brauchte sich mit „Somewhere over the Rainbow“ nicht vor dem Vergleich mit Judy Garland zu scheuen, und traf die fahle Stimmung von Gustav Holsts „In the Bleak Midwinter“ auf das Gedicht von Christina Rossetti genau. Zu einem Höhepunkt wurden Wolfgang Amadeus Mozarts bekanntes „Laudate Dominum“ und Johann Sebastian Bachs „Schafe können sicher weiden“, die Sarah Bouwers ohne Verstärkung, von Elke Diekjakobs feinsinnig an der Orgel begleitet, von der Empore vortrug. Hier hätte sie lediglich die einleitenden Vokale etwas stärker akzentuieren können. Überzeugend gelangen auch ihre Duette mit Gerald Geerink, der an seinem 17. Geburtstag ebenfalls einen ganz starken Eindruck hinterließ. Seine Gestaltung von Billy Joels „Leningrad“ vor dem Hintergrund des Orchesters war nicht nur makellos, sondern zeichnete sich auch durch eine gut disponierte Textgestaltung aus. Und selbst ein bis zum Überdruss abgeleierter Titel wie „White Christmas“ ließ in seiner Interpretation aufhorchen. Da spielte plötzlich, stärker als bei Bing Crosby, der Textinhalt eine Rolle, und als dann Elke Diekjakobs am Keyboard zum Refrain das Tempo anzog und Geerink mitging, merkte man endlich einmal wieder: Da hat Irving Berlin eigentlich ein richtig gutes Lied geschrieben. Am Schluss herrschte in der überfüllten Kirche pure Begeisterung. Die Konzerte des Musikvereins machen das Publikum immer zu einer großen Familie, und wenn das mit soviel musikalischer Qualität verbunden ist, wie bei Helga Hoogland üblich, bleibt eigentlich kein Wunsch offen.

Die Eroberung des Niemandslands

Vier Jahre lang liegt der kleine Satelliten-Empfänger nutzlos in der Schublade. Albert Holthuis hat sich das Gerät, das nicht viel größer ist als ein Handy, damals für rund 300 Euro gekauft, um sich den Weg weisen zu lassen. Der „Taschenrechner“ sollte ihn navigieren, so wie sich heute Autofahrer von einer sanften Computerstimme erzählen lassen, wo sie abbiegen müssen. Der 69-Jährige ist neugierig auf die technische Spielerei gewesen und wird enttäuscht: „Zur Navigation eignet sich das Gerät nicht so gut. Es ist sehr umständlich, damit eine Autoroute zu programmieren“, und die sprachliche Qualität sei im wahrsten Sinne des Wortes berauschend gewesen. Also verschwindet das Gerät in der Schublade – bis zu diesem Sommer. Ein früherer Kollege, mit dem Holthuis mehr als 30 Jahre lang in der heutigen Volksbank Niedergrafschaft zusammengearbeitet hat, macht ihn auf ein Internet-Projekt aufmerksam: Open-Street-Map. Das ist Englisch und bedeutet übersetzt freie Straßenkarte. Holthuis, der vor gut sechs Jahren in den Ruhestand gegangen ist, ist wieder neugierig geworden. Das ist immer so, wenn er auf eine neue Technik stößt. Zu Beginn der 1980er Jahre bringt der Hardinger zum Beispiel den ersten Computer in der Volksbank Uelsen zum Laufen. „Da ahnte noch keiner, dass sich das mal so rasant entwickeln würde“, erinnert er sich. Später leitet Holthuis den Betriebsbereich des Geldinstituts, mitsamt der EDV. Open-Street-Map – was hat es damit auf sich?

Holthuis klickt im Internet die Seite www.openstreetmap.org an. Es öffnet sich eine Karte von Europa, ohne Ländergrenzen zwar, aber dafür durchzogen von unzähligen kleinen Adern, Verkehrsadern um genau zu sein. Die Europakarte zeigt zunächst die großen Straßen des Kontinents an, die Autobahnen. Holthuis vergrößert den Ausschnitt, in dem die Grafschaft liegt. Er findet den Landkreis zwar, entdeckt auch gleich einige Orte wie Nordhorn und Hoogstede – seine Heimat aber, die Samtgemeinde Uelsen, ist noch ein großer, weißer Fleck – Niemandsland. Holthuis erinnert sich an seinen Satelliten-Empfänger in der Schublade und holt einen Satz frischer Batterien. Das Internet-Projekt Open-Street-Map funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der Satelliten-Empfänger speichert den genauen Breiten- und Längengrad, an dem er sich gerade befindet. Wird er ein paar Meter bewegt, speichert er den Koordinatenpunkt des nächsten Standorts. Eine Strecke entsteht. Die gesammelten Daten werden später auf der Homepage der Open-Street-Map online gestellt und in eine Karte umgewandelt, die jeder Internetnutzer ansehen und bearbeiten kann. Im Grunde genommen funktioniert die virtuelle Straßenkarte wie das bekannte Online-Lexikon Wikipedia, an dem auch jeder Internetnutzer mitschreiben und bestehende Einträge ergänzen und ändern kann. Ich habe zunächst die Wege rund um unseren Hof in Hardingen mit dem Fahrrad abgefahren und dabei die ersten Geodaten gesammelt“, erzählt Holthuis. Er überträgt die Daten ins Internet – und sieht einige Tage später, wie die Straße zu seinem Hof auf der Open-Street-Map erscheint. Endlich – nach vier Jahren – hat der Satelliten-Empfänger seinen ja nicht gerade niedrigen Wert unter Beweis gestellt.

Holthuis packt das Open-Street-Map-Fieber. Er schwingt sich auf den Sattel, nimmt seinen Hund Basti mit und fährt jede Straße in der Gemeinde Halle ab. Die Karte wächst mit jeder Woche. Bald schon bleibt das Fahrrad zu Hause. Holthuis setzt sich in sein Auto und klemmt das Gerät ans Armaturenbrett. „Ich bin in den vergangenen Wochen 53 Strecken gefahren, das dürften gut 1500 Kilometer gewesen sein“, berichtet er. Den Menschen in der Samtgemeinde ist er dabei vermutlich nicht weiter aufgefallen. „Warum auch, ich fahre ja nur mit dem Fahrrad oder mit dem Auto durch die Gegend“, sagt der 69-Jährige, der sich in seiner Freizeit auch dem Amateurfunk widmet. Etwas schade sei die Unauffälligkeit aber schon, räumt Holthuis ein: „Ich würde gerne mehr Leute neugierig machen, um die weißen Flecken in der Grafschaft zu füllen.“ Die Straßen der Samtgemeinde Uelsen haben er und auch der ein oder andere ihm bisher unbekannte Open-Street-Mapper – weitgehend vollständig erfasst. Zu den Pionieren der Grafschafter Karte gehört auch Herbert Hannebrook aus Delmenhorst. Der Berufsschullehrer stammt aus Hoogstede und ist seiner Heimat durch Familie und Freunde noch immer sehr verbunden. „Ich habe im Sommer in der Internetsendung ,Ehrensenf’ von der Open-Street-Map erfahren. Das hat mich so sehr interessiert, dass ich mir gleich eines dieser Geräte gekauft habe“, sagt der 53-Jährige. Bei einem Besuch in Hoogstede hat er innerhalb von vier Tagen 400 Kilometer „gefressen“ und weite Teile des Dorfs in Geodaten festgehalten. „Ich bin um Sportplätze gelaufen, über den Schulhof und ich habe auch Fuß- und Radwege erfasst“, berichtet er. Der „Taschenrechner“ zeichnet jede Bewegung auf. Hannebrook ist von dem Grundsatz der Open-Street-Map fest überzeugt: „Ich kann Karten erstellen, die aktueller und detaillierter sind als professionelle, gekaufte Karten“, berichtet er. Ein großer Vorteil sei außerdem, dass die Internetkarte frei verwendet werden kann. Ganz gleich, ob ein Unternehmen eine Anfahrtsskizze in den Firmenprospekt aufnehmen, oder eine Kommune auf ihrer Internetseite einen Ortsplan zur Verfügung stellen möchte – die Open-Street-Map kann überall frei und kostenlos eingesetzt werden. Mit lizenzierten Karten hat Hannebrook hingegen negative Erfahrungen gemacht: „Wir haben mal einen Kartenausschnitt auf ein Schulplakat kopiert – und mussten dafür nachträglich sehr viel Geld bezahlen.“ Was hält der 53-Jährige von anderen frei verwendbaren Internetkarten, wie zum Beispiel Google-Maps? „Die sind total klasse, aber nicht besonders aktuell. Häufig sind auch falsche Einträge verzeichnet – das ist natürlich sehr ärgerlich“, meint Hannebrook. Ist die Open-Street-Map also die ultimative Straßenkarte der Zukunft? Noch nicht so ganz, gibt der Pädagoge zu: „Ein Problem ist noch die Routenerstellung, wie mit einem Navigationsgerät fürs Auto. Es fehlen zum Beispiel Verkehrsschilder. Auch Hausnummern sind in vielen Orten noch nicht erfasst. Da wartet noch sehr, sehr viel Arbeit.“ Allein vom Technischen her sei es kein Problem, jedes Wohnhaus oder öffentliche Gebäude zu erfassen, erklärt Hannebrook: „Man müsste ja nur einmal drum herum laufen.“ Eine Gemeinde, die die Open-Street-Map schon auf ihrer Homepage eingebunden hat, ist Hoogstede. Wer sich die Karte ansieht, entdeckt bei den meisten Einträgen als Urheber den Benutzer „Luccass“ – das ist Hannebrooks Nickname. Albert Holthuis ist übrigens im Internet als „Aholt“ unterwegs. Neben einem vollständigen Straßenverzeichnis wartet Hoogstede auf der Open-Street-Map mit vielen Service-Informationen auf. So ist es möglich, sich die beiden Radtouren rund um das Dorf anzeigen zu lassen. Wo steht der nächste Briefkasten, wo eine Schutzhütte für Radfahrer und Fußgänger? Wo gibt’s den nächsten Geldautomaten oder ein Eiscafé? Welche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele hat das Dorf seinen Gästen zu bieten? All diese Fragen beantwortet die Open-Street-Map per Mausklick.

Uelsen beseitigt „Geburtsfehler der Samtgemeinde“

Nordhorn. Ein „Geburtsfehler der Samtgemeinde“ wird jetzt in Uelsen beseitigt: Einstimmig hat der Gemeinderat kürzlich beschlossen, verschiedene gemeindeeigene Grundstücke in das Vermögen der Samtgemeinde zu übertragen. Die nutzt diese Grundstücke zum Teil seit Jahrzehnten. Mit der Übertragung werden jetzt formal die Weichen für eine klare Zuordnung von Gemeinde- und Samtgemeindevermögen gestellt. Die Einführung des neuen Haushaltsrechts mit seiner aus der Privatwirtschaft bekannten „doppelten Buchführung“ ist der Anlass, um auch in Uelsen Grundstücksfragen zu bereinigen, die eigentlich schon bei der Bildung der Samtgemeinde 1974 hätten geklärt werden sollen: Gemeindeeigene Grundstücke wurden bis in die jüngste Vergangenheit immer wieder mit Gebäuden bebaut, die der Samtgemeinde gehören. Beispiel Schulzentrum: Das gesamte Areal befindet sich nach wie vor im Eigentum der Gemeinde. Das allein sind immerhin fast 9000 Quadratmeter Grundvermögen. Diese „Nutzungsgemeinschaften“ von Gemeinde- und Samtgemeindevermögen sind ab 2010 nicht mehr möglich. Mit der Einführung der „Doppik“ verlangt der Gesetzgeber von jeder Kommune eine klare Beschreibung ihres „Anlagevermögens“. Der Uelsener Gemeinderat hat deshalb beschlossen, der Samtgemeinde eine Reihe von Grundstücken zu verkaufen. Dabei geht es um Flächen im Bereich des Schulsportplatzes, des Rathauses, des Schulzentrums und des Feuerwehrhauses in einer Gesamtgröße von mehr als 13000 Quadratmetern. Eine weitere gemeindeeigene Grundstücksfläche wird an die Trägergesellschaft des Friedhofs übertragen. Die Übertragungen sind mit erheblichem Aufwand verbunden. Zum Teil nämlich sind nicht einmal die genauen Größen und Grenzen der Grundstücke bekannt. Vor allem im Bereich des Schulsportplatzes muss zunächst vermessen werden, welche Flächen bereits der Samtgemeinde und welche noch immer der Gemeinde Uelsen gehören. Beide hatten in den Jahren 2001/2002 Flächen für den Sportplatzbau bereitgestellt. Doch nicht nur in Uelsen sei es noch lange üblich gewesen, in größere Projekte der Samtgemeinde wie den Bau des Sportplatzes oder des Rathausparks auch gemeindeeigene Grundstücke mit einzubringen, erläuterte Bauamtsleiter Brinkmann während der Ratssitzung. Nicht nur Uelsen steht mithin in den kommenden Monaten vor der mitunter schwierigen Aufgabe, den Besitzstand von Gemeinde und Samtgemeinde sorgfältig „aufzudröseln“.

„Haus- und Nutztiertag“ im Landkreis geplant

Nordhorn. Die Ausweitung der Elite-Schaf-Auktion in Uelsen zu einem „Grafschafter Haus- und Nutztiertag“ plant ein neu gegründeter LEADER-Arbeitskreis. Danach soll die Schaf-Auktion in Uelsen im kommenden Jahr nicht nur zentrale Anlaufstelle für Züchter des Bentheimer Landschafs und der Rassen Weiß- und Schwarzkopf sein, sondern als „Grafschafter Haus- und Nutztiertag“ einen attraktiven Anziehungspunkt für Besucher darstellen. Der LEADER-Arbeitskreis möchte die Körung und Auktion, die seit Jahren traditionell mit der Schau der niedersächsischen Kaltblüter an der Reithalle in Uelsen stattfindet, durch weitere abwechslungsreiche Programmpunkte bereichern. Als ein Höhepunkt des Tages ist eine gemeinsame Aktion der Schaf- und Kaltblutzüchter angedacht. Zu den weiteren Ideen gehören eine Ausstellung der regionaltypischen Haustierrassen, wie dem „Bunten Bentheimer Schwein“ und der Bentheimer Hühnerrasse „Kraienköppe“, die zusammen mit verschiedenen Kleintierrassen den Besuchern vorgestellt werden sollen. Die Landwirtschaftskammer und das Landvolk im Landkreis Grafschaft Bentheim werden zudem mit ihrem Infomobil über landwirtschaftliche Themen und berufliche Bildung informieren. Weiterhin gehören ein Voltegier-Angebot, eine Kinder-Rallye, Kutsch- und Planwagenfahrten und vieles mehr zu den Vorschlägen zur Ausgestaltung des „Grafschafter Haus- und Nutztiertages“. Außerdem soll mit regionalen Produkten der Grafschaft für das leibliche Wohl gesorgt werden. Der Arbeitskreis ist auf Initiative von Thomas Berling, Leiter des Tierparks Nordhorn, auf dem LEADER-Forum zur Förderung und zum Erhalt Alter Bentheimer Nutztierrassen entstanden. Begleitet werden die Arbeitskreise von der Regionalmanagerin Dr. Elke Bertke, die den LEADER-Prozess im Landkreis Grafschaft Bentheim koordiniert.

Judo-Club Uelsen ehrte Sportler des Jahres

Uelsen. Der Judo-Club Uelsen hat während einer Weihnachtsfeier Beate Hüsemann als Sportlerin des Jahres und Eugen Dermer als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Umrahmt wurde diese Feier von Vorführungen der Judo-Jugend und der fortgeschrittenen Judoka. Ein „japanisches Turnier“ beendete die Vorführung, bevor es zur Ehrung der Vereinsmeister kam. An insgesamt vier Kampftagen, die über das ganze Jahr verteilt waren, mussten Punkte gesammelt werden. Vereinsmeister in seiner Gruppe wurde derjenige, der sich die meisten Punkte erkämpft hatte.

Neues Aushängeschild im weltweiten Netz

Jahrelang lag die Internetseite „www.uelsen. de“ weitgehend brach. Neue Einträge und aktuelle Meldungen fehlten fast völlig. Um dieses Manko zu beheben, haben vor rund eineinhalb Jahren Gerlinde Oudehinkel und Janita Bosch aus dem Bürgerbüro gemeinsam mit Heike Reins aus dem Fremdenverkehrbüro, die als Webmasterin fungiert, mit dem Aufbau eines neuen Internetauftritts begonnen. Aber bis vor kurzem ein Mitarbeiter der Firma Itebo in Osnabrück die völlig umgestaltete Seite per Mausklick ins Internet stellen konnte, mussten die drei Frauen ungezählte Daten sammeln, Fotos machen (lassen) und Texte schreiben. So haben sie beispielsweise für die Branchenübersicht unter der Rubrik „Wirtschaft“ sämtliche Betriebe in der Samtgemeinde angeschrieben. Ein Rücklauf von mehr als 50 Prozent sei recht gut, sagt Samtgemeindebürgermeister Koers. Die Firmen, die geantwortet haben, können ihre eigenen Seiten mit dem Verzeichnis verlinken. Zurück zur Startseite: Sie präsentiert sich in grauer Schrift, mit roten Balken und weißen Flächen sowie zahlreichen Bildern wesentlich übersichtlicher und moderner als das vorher schlicht-grüne Layout. Jeder Besucher der Seite wird von Koers begrüßt und auf die Inhalte hingewiesen. Neu sind die beiden thematisch und geografisch sortierten Leisten. Auf der linken Seite finden sich ein Ortsplan, ein Link „Veranstaltungen“ und ein Link „Kinder in Uelsen“. Letzterer beinhaltet Freizeittipps für Kinder und Jugendliche in Uelsen und Umgebung sowie Tipps für Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Nützlich vor allem für Einwohner ist der „Bürgerservice“ mit Erklärungen zu den Leistungen des Rathauses und dem entsprechenden Ansprechpartner. Im „Kummerkasten“ kann jeder Anregungen und Kritik loswerden. Unter „Dorfleben“ präsentieren sich unter anderem die Vereine, Kirchen und Schulen. Auf der Startseite rechts sind Porträts der sieben Mitgliedsgemeinden sowie – falls vorhanden – Links zu den Seiten der Gemeinden zu finden. „Wichtig ist, dass der Internetauftritt lebt. Wir sind darauf angewiesen, dass uns die Vereine und Unternehmen ihre Veränderungen rechtzeitig mitteilen, damit wir sie eingeben können“, betont Koers. Als Fremdenverkehrsgemeinde mit großer Beliebtheit vor allem bei Niederländern ist ein zweisprachiger Internetauftritt ein Muss. Zunächst sollen daher die Hauptseiten mit den Links zum „Bürgerservice“ sowie zum „Tourismus“ in Deutsch und Niederländisch verfasst werden. Die Kosten für die neue Seite in Höhe von 15000 Euro trägt im übrigen die Samtgemeinde aus dem allgemeinen Haushalt.

Traditionelles Silvesterschießen der Historischen Kompanie

Die Unterabteilung des Bürger-Schützenvereins e.V. Uelsen, die „Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814“, lädt zum traditionellen Silvesterschiessen ein. Die Aktion findet statt auf dem Gelände des neuen Rathauses in Uelsen. Zur Verwendung kommen Vorderladergewehre mit Steinschloßzündung und Kanonen aus dem napoleonischen Zeitalter. Die Akteure tragen die historischen Uniformen des Bentheimer Landwehrbataillons.

Ende Heimatbrief 2008 (Nr. 55)

Webfähig gemacht von Stefan Freinatis am 15.06.2010. Vielen Dank an die Gemeinde Uelsen (Frau Christin de Vries) für diesen Heimatbrief.